Deutsche Post
@ Foreverlong: Dein erste Satz macht mir auch Sorgen - schlechte Welt!
Bei all dem FED Gehabe darf man die EZB nicht vergessen und die drückt der Schuh gewaltig. Auch wenn das nicht groß kommuniziert wird, fürchtet Draghi die deflationäre Tendenz die sich auf voller Breite im Süden Europas entwickelt hat. Und er braucht einen $/€ Kurs unter 1,30 für nachhaltiges Wirtschaftswachstum in GR/I/E und F. Dazu wird er Liquidität aus den Banken in den Wirtschaftskreislauf drücken oder selbst ein QE auflegen. Auch dies wird die Kurse nach oben schiebęn, gerade für deutsche Aktien.
Jemand anderer Meinung?
Ich habe mir beide Posts von Chartlords zu dem Thema noch mal durchgelesen und langsam glaube ich an dem Gerücht ist etwas dran, dass die wenigsten genau wissen "wie ein Kurs entsteht".
1. Bei mir ist der Eindruck entstanden man könnte aus dem Orderbuch unlimitierte Orders anderer Handelsteilnehmer physisch "sehen" oder erkennen.
Aus deinem ersten Post #5777 schließe ich das du das aus deiner Erfahrung raus erahnst, aber das sind dann "zwei Paar Schuhe"...
2. Die Aussage aus deinem Post #5810 "Der Einwand mit dem höchstmöglichen Umsatz gilt natürlich nur für übereinstimmende Kauf- und Verkauf Orders oder für limitlose Orders." - ist falsch!
Du erklärst dir das vielleicht so, aber es kann so nicht funktionieren.
Die Aussage gilt immer! Wenn wie durch deine "Limit-Konstellation" (aus Post #5810) kein Umsatz zustande kommen kann, ist der Umsatz zu dem Zeitpunkt 0. Aber die Grundregel ist immer die gleiche. Im Umkehrschluss würde es ja ansonsten auch bedeuten das Kurse zustande kommen könnten bei denen nicht der höchstmögliche Umsatz zustande kommt. Dann würde das ganze System Börse nicht funktionieren...
Gehe einfach von 10 Verkaufsordern und 5 Kaufordern unterschiedlicher Art aus. Mal limitier, mal nicht etc.
Die Börse prüft alle Kurs-Varianten anhand der vorliegenden Orders und nur die Variante mit dem höchsten Umsatz entspricht dem neuen Kurs und dem daraus resultierenden Umsatz.
Das dabei auch wie von dir beschrieben "Kurslücken" entstehen können sehen wir jeden Tag. Nur pauschal zu behaupten das liegt nur an unlimitieren Orders ist nicht ganz richtig. Es kam in diesen Bereichen einfach nicht der höchste Umsatz zu diesem Zeitpunkt zustande, sondern zu einem Kurs deutlich tiefer. Dort lagen in Summe mehr Volumen auf der Käuferseite und es waren durch SL oder Stop Limit an diesem Punkt auch genügend Verkaufsvolumen zur Verfügung um genau dort den Kurs mit dem höchsten Umsatz zu stellen.
Wie gesagt das passiert in der Regel in Sekundenbruchteilen. Jeder neue Kurs hat das höchste Handelsvolumen aller vorliegender Order im System.
Mit dem Orderbuch habe ich mich noch nicht so detailliert beschäftigt. Da die mir zugänglichen Infos dann immer schon 15 Min. alt sind und somit für mich unrelevant, da nicht realtime.
Erst mit entsprechenden Handelssystemen und direktem Zugang zur Börse kommt man da ran. Auf der Trader-Stufe bin ich aber noch nicht... - daher interessiert mich auch deine Antwort zum ersten Punkt.
"Der Einwand mit dem höchstmöglichen Umsatz gilt natürlich nur für übereinstimmende Kauf- und Verkauf Orders oder für limitlose Orders. Ein Limit von 100 im Kauf und 101 im Verkauf wird nicht gehandelt."
Wenn man den 2. Satz dazunimmt ist es klar. Das Prinzip höchstmöglicher Umsatz gilt natürlich immer, auch wenn es im Falle unterschiedlicher Limits nicht zustande kommt.
Dennoch ist (kann?) es so einfach nicht sein. Eine Beschränkung gibt es noch: Die Zeit in der die Kurse gesetzt werden. Ansonsten würde unmittelbar nachdem der Kurs mit dem höchsten Umsatz zustande gekommen ist, der Kurs mit dem zweithöchsten Umsatz zustande kommen (weil das dann der neue höchste Umsatz ist) usw. Sodass am Ende alle "Pärchen" abgearbeitet sind, die überhaupt einen Umsatz zulassen. Das wiederum bedeutet, dass kurssenkende Bewegungen nur durch limitlose Orders zustande kommen können, weil doch wie gesagt keiner einen (limit) Verkauf unter dem aktuellen Preis anbieten würde. Und DAS war im Prinzip meine Ausgangsfrage...:-D
Wenn ein Kurs zustande gekommen ist, werden alle komplett ausgeführten Order "gelöscht". Dann beginnt das Ganze von vorne. Es werden wieder alle vorliegenden Order im System geprüft und die Variante gesucht wo der höchste Umsatz zustande kommt. In diesem Moment können neue Orders eingegeben worden sein, bestehende gelöscht etc. - es ist also nicht so das man die Orders aus dem vorherigen Kurs erst alle abarbeiten muss, bevor neue Orders berücksichtig werden.
Von welcher "zeitlichen Beschränkung" sprichst du also?
"Dennoch ist (kann?) es so einfach nicht sein. Eine Beschränkung gibt es noch: Die Zeit in der die Kurse gesetzt werden. Ansonsten würde unmittelbar nachdem der Kurs mit dem höchsten Umsatz zustande gekommen ist, der Kurs mit dem zweithöchsten Umsatz zustande kommen ..."
Durchdenke mal das "System". Aus meiner Sicht ist es logisch und nachvollziehbar.
Der "zeitliche" Faktor wie oft / schnell Kurse gestellt werden, können da im ersten Schritt vernachlässigt werden. Natürlich gibt es da Unterschiede. Je nachdem wie liquide der Markt ist. Nimm einfach die Post, Lieschen Müller AG, Gold, Wärungen oder den Bund Future! Wo gibt es wohl die meisten Orders, das größte Volumen und damit auch das größte Interesse immer einen Kurs zu stellen...
Bei der "Lieschen Müller AG" mit 12 Orders pro Tag bestimmt nicht....
Zurück zur Post: glaubt ihr wir haben den Tiefpunkt der Mini-Korrektur heute erreicht?
DAX momentan bei 9075, Post bei 24,85€.
Freitag wirds noch blutiger,falls die ADP Daten bestätigt werden.Dann rauscht es richtung 8900 ab
Werde bei 24,25 oder 24,50 wieder long gehen
Natürlich kommen immer wieder neue Orders nach. Wenn aber das "System" unendlich schnell die höchsten Umsätze ermitteln würde und die Kurse bilden würde, würden trotzdem immer erst absteigend alle matches abgearbeitet werden, bevor neue Orders ankommen (die ja trotz aller Systeme und trotz des riesigen Volumens irgendwo menschlicher Ursache sind, daher nicht unendlich schnell nachkommen). Das meinte ich mit zeitlicher Beschränkung.
Deutlicher vorstellen kann man sich das vielleicht bei Titeln, die wenig gehandelt werden
ich bin wieder beruhigt :-)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...iskrieg-a-937269.html
http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...kschlag_auf_89_moeglich-5402658
http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...g_bis_auf_72_Euro_droht-5402664
die luft wird oben halt immer dünner.
Mehr sage ich zum verlauf der letzten Tage nicht.
Grüße
Der Chart ist noch o.k. -- nur sollte sich langsam ein Boden bilden und unlimitierte Verkäufe ausbleiben ,,,,
Wird kurzfristig volatil bleiben . Sollte der Dax kurz unter 9000 gehen, wird's ungemütlich.
Da werden viele Verkaufsorders liegen ( Stopps )
Und DP sollte nicht nachhaltig unter 24,80 gehen ...
wenn es noch weiter fällt......aber Ende Jan.....sollte man wohl seine Schäfchen ins trockene bringen.....dann könnte es in der Tat rauh werden auf hoher See.....
P.S. Ich habe einmal einen Brief aus dem Haupsitz in Kalifornien bekommen (ich war Trader an der Geschäftsstelle in Zug) adressiert an mich in "Zug, Swaziland".
Der Dax steht kurz vor dem Erreichen einer Kreuzunterstützung, die aus der Ausbruchsmarke von 9117 und dem steigenden langfristigen Trendkanal besteht. Es besteht durchaus die realistische Chance, dass die Großrechner bereits errechnet aben wielange noch rumgefummelt werden kann oder muss bis diese Marke auf der Zeitschiene erreicht ist und der Weg nach oben wieder eingeschlagen werden kann. Der Markt ist jetzt schon überverkauft und wird mindestens vor der nächsten Abwärtswelle einmal nach oben ausholen und die Ausbruchsmarke ein zweites Mal testen. Intraday reicht natürlich nicht aus um die 9117 nach unten zu verlassen. Das geht nur per Tagesschluss.
Sollte 9117 nicht halten, so fällt die Weihnachtsrally ganz aus. Nächstes Ziel ist dann der Trendwendepunkt bei 8770, an dem sich entscheidet wohin die Reise der nächsten Monate geht. Hält die 9117, so gibt es zwei Möglichkeiten, die beide sehr hohe Eintrittswahrscheinlichkeit bestizen. Beise sind zeitlich bis zum amerikanischen Haushaltszeitpunkt im Februar begrenzt. Einmal ein langanhaltendes Abwarten, das durch eine vorzeitie Einigung beendet wird und dann die Rally nachholt oder der sofortige Beginn der Rally möglicherweise sogar schon heute. heute wird im frühen Handel de 9117 nochmals getestet und man wird schon zu Mittag erkennen können, wohin die Reise geht. Beginnt der Handel mit einer Kurslücke, so sollte diese möglichst gleich geschlossen werden.
Da die Amis schon gerüchteweise auf eine Einigung im Haushaltsstreit noch vor Weihnachten hinarbeiten, kann auch dieses Gerücht an der Börse gehandelt werden und noch solange keine Einigung stattfindet korrigiert werden um danach richtig ansteigen zu können. Sollte allerdings technisch bereits das Porzelan zerschlagen sein, so ist es nicht mehr so leicht wieder herzustellen.
Guten Morgen
Der Chartlord