Porsche: verblichener Ruhm ?
so fände ich es besser,wenn wir rein politische Themen hier nicht weiter ausdiskutieren. Es ist einfach nicht der richtige Rahmen dafür.
Wenn dann jemand wieder über Aktienkurse oder Gewinne schreibt, wirkt das gegenüber den ernsten Themen despektierlich und banalisierend. Das haben diese Themen nicht verdient und wir sollten es deshalb vermeiden.
Eine Beschränkung auf gelegentliches Eingehen auf das politische Tagesgeschehen und eventuelle Auswirkungen auf den Aktienmarkt wäre ein brauchbarer Mittelweg und sicher auch im Sinne vieler Mitleser.
Trotzdem vielen Dank für die offenen und interessanten Meinungsäußerungen
20,00% Niedersachsen
17,00% Katar Holding
12,30% Diverse
Ich denke schon, dass die aktuelle Situation im Nahen Osten
und der Hauptaktionär Katar gerade bei dem traditionell gewerkschaftlich organisiertem Unternehmen VW für viel Diskussionsstoff sorgen könnte.
Auf der anderen Seite ist ja auch noch das Land Niedersachsen mit 17% beteiligt, das ja nun eher für freiheitliches Gedankengut steht.
Also ich frage mich schon wie diese Gegensätze auf Dauer funktionieren sollen.
Wenn man mit gleichem Maß mißt, wie in der Ukraine und Rußland, so wäre gegen Katar auch Sanktionen fällig.
Das könnte dann im nächsten Schritt sicher auch Auswirkungen auf die Invests Katars im Wesetn haben.
Im Gegensatz zum bekannten Sprichwort sage ich: pekunia olet. Wenigstens solches.
VW zahlt an die Aktionäre eine Dividende von ca.4€. Katar besitzt 17% der Stammaktien - also 51 mio Stck. Katar bekommt von VW demnach 204 mio € pro Jahr Dividende.
Was geschieht mit diesem Geld?
Wir haben in diesem Zusammenhang eine Mitverantwortung,
sowohl als Aktionär wie auch als Bürger.
Bin mal gespannt was so mancher Politiker zu dieser Situation zu sagen hat. Gerade von der Partei die in Nds das Sagen hat...?
a) an den Ministerpräsidenten und
b) an seinen Wahlkreisabgeordneten schreiben.
Er soll ihn auf die Problematik aufmerksam machen (Großinvestor/Ankeraktionär bezieht von einem teilstaatlichen Unternehmen (VW) Dividende und unterstützt damit mutmaßlich eine oder mehrere Terrororganisation/en) und um Stellungnahme bitten.
Ich werde das selbe in meinem Wahlkreis (BaWü) machen.
Wir Kleinaktionäre mögen keine Macht haben. Aber wir können unbequem sein.
Kannst ja mal zum sog. Nachbarschaftsdialog gehen und ein wenig Kritik am Automobilen Kraken äußern, wird bestimmt lustig. Und nicht wundern wenn das Treffen gefilmt wird, man selber aber nicht mal Notizen machen darf !
Nein mal im Ernst, in Hannover oder überhaupt in Niedersachsen etwas gegen VW zu sagen ist Blasphemie, Majestätsbeleidigung und Volksverrat zugleich und führt zum Ausstoß aus der Gesellschaft. Keine Chance ! leider.
http://www.welt.de/wirtschaft/article131142504/...dstrafe-zahlen.html
Tatsache ist : Holger Härter ist nun vorbestraft......
In der Strafsache gegen Härter, die jetzt vom BGH entschieden worden ist, ging es um angeblichen Kreditbetrug zu Lasten der die PSE finanzierenden BNP, was in keinem direkten Zusammenhang mit der obigen Klage und erst recht nicht mit den Privatklagen
in Braunschweig bzw. Hannover steht.
Was Du mit "Öffentlichkeit involviert" meinst, weiß ich nicht. Aber die Öffentlichkeit ist immer involviert, da Strafprozesse ja immer öffentlich sind.
Klar im Fall Porsche habe ich auch keinerlei Mitgefühl mit den betroffenen Hedgefonts, die sich grausam verspekuliert haben. Aber da waren ja auch noch jede Menge "normale" Anleger, die ausgetrickst wurden.
Wegen VW, klar. Aber das ist ja bekanntlich das Problem mit der PSE: Dass sie nichts hat außer VW-Anteilen.
Alle unsere Hoffnungen als PSE-, und nicht direkt VW-Anleger, ruhen ausschließlich auf einem guten Ausgang der Prozesse. Der ist aber fraglich und seit Härder und Fitschen gestern natürlich noch ein kleines Stück mehr.
Zum Rest nur soviel: einen Härder kenne ich nicht. Und was Fitschen mit Porsche zu tun haben soll, weiß der Geier. Ich will's auch gar nicht wissen.
Und wenn jede AG, die eine Übernahme oder ähnlich spektakuläres plant, ihre Karten gleich von Anfang an voll auf den Tisch legt, so dürfte gar nichts mehr klappen.
Wäre's anders herum gelaufen und hätten die Hedge-Fonds riesige Gewinne eingefahren, so wär das ganz "normal" gewesen, niemand hätte geklagt und ebenso viele hätten Verluste eingefahren, so zB auch ich.
Die Klagen der Hedgefonds (die Prozesskosten tragen dabei ja noch nicht einmal die Manager, die's verbockt haben), sind letztlich auch nur eine Spekulation mit geringen Erfolgsaussichten. Allerdings dürften einige der verantwortlichen Manager damit ihren Kopf retten, da sie ihre Anleger glauben machen, die ganze Misere sei nicht ihre Schuld.
Im übrigen sollte sich ein umsichtig agierender Fondsmanager ausschließlich an beslatbaren und rechstgültigen Verlautbarungen eines Unternehmens orientieren. Auf Deutsch: an den Ad Hocs, weil nur die verbindlich sind. Genau das aber die geschädigten Kläger nicht getan. Die haben sich -amateurhaft- an Gerüchten des Boulevards und an unverbindlichen Meinungsäußerungen des Mangements orientiert. Selber schuld.
Als die HRE (Hypo Real Estate) seinerzeit bankrott ging, kaufte ich noch Aktien (und mit mir Millionen andere Anleger und Großanleger) weil der Vorstand versicherte, man habe keine faulen Papiere im Portfolio, bzw. nur solche, die bereits wertberichtigt sind. Wie man weiß, ging aber die Subprimekrise weiter und am Ende waren alle Beteuerungen des Vorstands nichts mehr wert und die Aktionäre wurden enteignet.
Danach folgte eine Lawine von Privatklagen. Mir ist aber kein Fall bekannt, wo eine Klage gewonnen worden wäre.
Auch aus diesem Fall schöpfe ich die Gewissheit, dass solche Klagen vor einem deutschen Gericht fast nicht zu gewinnen sind. Wer es bezweifelt, sollte sich mal bei den Rotter-Anwälten umsehen, die sich auf solche Klagen spezialisiert haben...
"Don't forget" = "Vergiss nicht"
"Härder" = "Härter"
"Fitschen" = Beispiel dafür, dass Manager heute härter als früher ran genommen werden.
Verstanden? OK.
https://www.youtube.com/watch?v=JAxPdYgP7HQ
Ich finde mein eigenes Verhalten, nämlich auszusitzen und starr wie ein Kaninchen vor der Schlange auszuharren statt zu verkaufen, manchmal ganz schön irre. Das ist nach allen Regeln der Anlagekunst falsch.
Andererseits: Verkaufen, Verluste realisieren und z.B. direkt in VW umschichten, würde zunächst auch nichts ändern, weil die Kurse ja 1:1 zusammenhängen. Man würde das Risiko von Prozessverlusten halbwegs vermeiden, sich aber gleichzeitig um die Chance von Prozessgewinnen bringen. Da ist guter Rat teuer. Scheiß-Spiel.
Fazit für mich: Wünsche Allen, die an der SE noch dran sind, einen guten Ausgang, aber ich habe da so meine Zweifel, denke mal, dass da von div. Seiten kräftig versucht wird, auf den Kurs Einfluß zu nehmen.
Ich kann Eure Argumente nicht mehr hören, es sind die ewig selben.
Wenn Du schon der Meinung bist, dass Du in der Spielbank eine "reelle 50%-Chance" hast, warum mühst Du Dich dann mit der Börse ab und sitzt nicht schon längst am Spieltisch? Veilleicht, weil Du auch eine "reelle 50 %-Chance" auf 100 % Verlust hast?
Ich kann jedem, der so denkt, nur raten: verkauft alles und macht diese Schinderei, der Ihr offenbar nicht gewachsen seid, nicht länger mit.
Übrigens: dass Porsche "unser Geld verbrennt", wie hier ein Börsenguru behauptet hat, ist Unsinn. Was mit dem Aktienkurs passiert, hat Porsche nicht zu vertreten. Es sind die Börsianer, die den Kurs machen. Dennoch wird kein Geld "verbrannt": es wechselt nur den Besitzer. Von schwachen Händen in starke (so wie meine).
Er hat doch dafür gesorgt, dass seine "angetraute Steuerermäßigung" mit ins Boot genommen wird, aber auch für ihn wird eines Tages (und das ist noch die einzige Gerechtigkeit die es gibt!!!) der Kamin oder 1,80 m unter der Grasnarbe übrigbleiben, er denkt wahrscheinlich darüber nicht nach, aber.... die Zeit und der Herrgott werden es richten, siehe Aldi und co. Geld kann man nicht fressen!!! und die Herren werden dadurch ihrem Leben keine Sekunde zufügen können, MEMENTO MORI!!!
Also tut was ihr wollt, oder "As you like it" Hoffe, dass aus dem "Mittsommernachtstraum kein "bezahlt wird nicht" wird.