Porsche: verblichener Ruhm ?
So macht das ganze kurzfristig mehr Sinn! auch wenn es mir gefallen würde wenn der Analysen-Praktikant (habe mal während dem Studium bei finanzen.net Aktienanalysen übersetzt, da arbeiten viele Praktikanten/Studenten) mit dieser falsch verarbeiteten/zugeordneten Analyse recht behalten würde!
Wenn ich vor meinem 40. Geburtstag (23.12.2018) meine PSE-Anteile zwischen 210€ und 250€ verkaufen kann, mache ich ein ordentliches Grillfest und lade die 50 Aktivsten (soll ja nicht ausarten) in Fuzzis Porsche-Thread dazu ein! Wäre sicher mal interessant andere Leidensgenossen kennen zu lernen.
Würde mich auf ein Grillfest mit euch freuen (denn das würde auch bedeuten, dass ich mir nen gebrauchten 991 leisten könnte :-)).
Gruß
Zonk
Deshalb wäre das Grillfest auch so wichtig - damit wir's vorher nochmal so richtig krachen lassen können. Ich hoffe bloß, dass ich dann zu den 50 gehöre...
P.S.:
Wie wär's, wenn wir als Grillmaster Wendelin himself einladen würden? Er ist doch jetzt vom Fach, sozusagen. Sofern er nicht vorher selbst gegrillt wird: vom Staatsanwalt.
Heute früh fragt Folker Hellmeyer in seiner täglichen Kolumne, ob es mit den 17,6 Billionen (!) abgetan ist, die die Prognos AG als Schadensniveau für den Fall des Schei-terns der Eurozone errechnet hat. Hellmeyer rechnet vor, wie Italien bei anhaltendem Patt im Senat infolge ausufernder Refinanzierungszinsen ins Trudeln gerät, jedoch keine Mittel aus dem ESM erhalten wird, da Berlusconi den Fiskalpakt verweigert. Dann würden die Italiener erst richtig erfahren, was Leiden wirklich heißt.
Ein düsteres Szenario, bei dem Hellmeyer schließt:
"Fakt ist, dass die positiven Konjunkturdaten, ob aus Deutschland, Fernost oder USA durch die derzeitige politische Wendung in ihrer Aussagekraft mit dem gestrigen Wahlausgang nachhaltig nivelliert wurden.
Seit September nahm die europäische Defizitkrise sukzessive in ihrer Virulenz dank der verantwortungsvollen Rolle der EZB ab. Dank der italienischen Wahl hat sie seit dem 25. Februar 2013 stark zugenommen."
Bleibt es dabei, können wir die Rallye 2013 abhaken und uns wieder auf niedrigere Kurse einstellen.
Link zu Hellmeyers Artikel:
http://www.goldseiten.de/artikel/...ahresausblick-2013-nehmen-zu.html
Hallo
Hallo ich lese nun seit fast drei Jahren regelmaessig hier mit, bin mal rein und mal raus aus der Aktie und habe bis knapp an die 30€ alles hier mitgemacht.Aber den aktuellen Kursrutsch verstehe ich nicht!? Waere jemand so freundlich mir das zu erlaeutern - sofern das geht?
Für den Thread-Papa gilt die 50-Personen-Regelung nicht! Obwohl die Dir ja keine Probleme bereiten sollte (trotz der 1,2 Mio. Leser)!
@all
Vielleicht steigen ja noch paar Leute in unser Zukunftsgrillfest (mit dem Motto "250€ ist ein fairer Kurs für 2018") ein und wir bohren die Teilnehmerzahl noch etwas auf!
Gruß
Zonk
Können die nicht einfach "regieren" und dabei extrem sparsam sein? Ich dachte, die Hauptsparpakete hätte Monti schon auf den Weg gebracht. Kann man die nicht weiter laufen lassen? Wenn die Regierung nicht die Mehrheit hat, neues durchzusetzen, so hat doch bei einer Blockadesitutation die Opposition auch nicht die Kraft, altes zu streichen???
Sehe ich wahrscheinlich zu blauäugig. Aber ich bin der Meinung, dass (nicht nur in Italien sondern auch bei uns), die Regierungen sich zuviel mit dem Ausdenken neuer Gesetze beschäftigen und sich stattdessen mehr darauf konzentrieren sollten, die bestehenden konsequent umzusetzen.
Gruß
FredoTorpedo
Hätte Merkel nicht so gehandelt, würden ihr die deutschen Steuerzahler zu Recht den Vorwurf machen, ihr Geld ohne Bedingungen zum Fenster rauszuwerfen. Denn ohne die restriktiven Bedingungen im Pakt wäre kein Land de facto dazu gezwungen, erhaltenes Rettungsgeld jemals wieder zurückzuzahlen, da die Mittelvergabe an keinerlei Restrukturierungsbedingungen geknüpft wäre.
Der Erste, der es gewagt hat, den (bereits unterzeichneten!) Pakt infrage zu stellen bzw. angekündigt hat, ihm im Falle seiner Wahl wieder "aufzuschnüren" (sprich: den bereits geschlossenen Vertrag zu brechen), war Francois Hollande. Er hat eins auf die Finger gekriegt und hat es hübsch brav bleiben lassen.
Berlusconi traue ich diesen Pragmatismus nicht zu. Ihm geht es darum, indifferenten und dumpfen Chauvinismus abzulassen; vorzugsweise gegen die in Italien zuletzt sehr unbeliebt gewordenen Deutschen. Denn es ist leider eine ziemlich unangenehme Eigenart vieler Italiener, dass sie sich vorzugsweise gerne selbst bemitleiden, ständig Verschwörungen gegen Italien wittern. Und keiner kann auf diesem Klavier besser spielen, als der Cavaliere. Viele Italiener beten ihn dafür geradezu an. Wer gesteht sich schon gerne ein, dass man Scheiß gebaut hat? Da ist es doch sehr viel bequemer, einem zu glauben, der kommt und sagt: die Deutschen sind an unserer Misere schuld. Der eine oder andere schaut dabei vielleicht auf das Foto auf dem Nachtkästchen, das den gefallenen Vater oder Großvater 1944 in Monte Cassino zeigt.
Jedenfalls käme nicht ein einziges der Süd-Länder von alleine auf die Idee, zu sparen.
Die Schulden dieser Länder sind schließlich nicht wie Mannah vom Himmel geregnet. Sie sind das Ergebnis von Maßlosigkeit und Disziplinlosigkeit. Und deshalb muss genau da der Hebel angesetzt werden.
Jetzt geht es, wie du auch sagst um die Einhaltung. Meine Frage ist, ob dies nicht auch gehen kann, ohne dass da neue Gesetze geschaffen werden, denen der Senbat zustimmen muß.
Wenn die neue Regierung, der ja Berlusconi voraussichtlich nicht angehören wird, das forstsetzt, was unter Monti bereits auf den Weg gebracht wurde und dem der Senat bereits zugestimmt hat, müßte das doch schon sehr weit reichen.
Wenn jetzt wieder eine Neuwahl kommen sollte, dann werde viele der letzten "vernünftigen" Wähler die Nase voll haben und garnicht mehr hingehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dann einer der beiden Kasper an die REegierung kommt könnte, halte ich für sehr hoch.
Gruß
FredoTorpedo
Ähnlich ist es ja jetzt schon in Deutschland, wo Regieren praktisch nicht mehr möglich ist, da Rot-Grün die Mehrheit in den Ländern hat. Da muss man sich wünschen, dass die auch die Bundestagswahl gewinnen, obwohl mir das persönlich ein Albtraum wäre, den ich wahrscheinlich nicht überleben werde. Aber für Deutschland ist es besser, von Rot-Grün regiert zu werden, als gar nicht. Das würde Chaos und Anarchie bedeuten.
Für Italien befürchte ich genau das.
Recht, Politik hin oder her. Bis jetzt war es doch immer so, daß politische Meldungen nur sehr kurz auf die Märkte Einfluss hatten. Am Ende waren doch immer wieder alle schnell zurück in den Anlagen. Was treibt ist doch immer die Aussicht auf den Gewinn. Meiner Meinung nach sind doch immer die mit den zittrigen Händen am Ende die Dummen. Die Porsche Aktie ist nun mal eine mittel bis langfristige Geldanlage, und sie wird die belohnen die auch so planen. Also da gibt es doch diesen weisen Spruch. Von der Aktie bzw. dem Unternehmen überzeugt sein, sie unters Kopfkissen legen, darauf schlafen, und in ein paar Jahren den Gewinn einstreichen. Lieben Gruß an alle, und viel Erfolg.
behalte diese Aktie. Ich habe sie seit gut 10 Jahre. War fast bei jeder Hauptversammlung in Stuttgart und einmal auch in Leibzig. Mein bisheriger Gewinn reicht für ein viertel 911er. Den Spaß und die Div. jedes Jahr noch nicht mit eingerechnet. PS. Den 911er hab ich mir zum 40. Geburtstag selbst geschenkt. Hab ihn heute noch ( schon17 Jahre) und er hat mir genau wie die Aktie immer viel Freude gemacht.
Ich habe natürlich auch nachgeschaut, wie Hans Bernecker das sieht, denn von ihm weiß man, dass er politischen Ereignissen kein langes Haltbarkeitsdatum an der Börse beimisst, dass er solche Unfälle sehr viel cooler sieht. Hier also sein Kommentar aus der heutigen AB-Daily:
"die Italiener haben gewählt. Ganz Europa hat zugeschaut. Wie zu erwarten war,regiert in Italien mal wieder das Chaos. Was nun folgt, kennt jeder aus vergangenen Zeiten, verbunden mit Namen Andreotti, Fanfani, Craxi. In Italien gibt es kein imperatives Mandat, keine Fraktionsbindung, und jeder Abgeordnete entscheidet nach eigenem Gewissen (bzw. dem Geldbeutel), wie er sich in einer Koalition aufstellt. Kenner Italiens wissen das.
Italienische Koalitionen sind mühsam, aber stets irgendwie berechenbar. Es zeichnet sich schon jetzt ab: Der bisherige Monti-Kurs lässt sich nicht fortsetzen. Die Gegenpartei wird darauf Wert legen, einige Steuerbelastungen zurückzunehmen. Das ist eine reine Verhandlungsfrage, Nachgeben und Nehmen. Sparen wird kleiner geschrieben und man wird versuchen, Entlastungen für die Unternehmer zu fabrizieren. Wahrscheinlich auch für den Sektor Immobilien. Eine Steueramnestie gehört in der Regel dazu. Wie auch immer, in Italien funktioniert die Welt eben anders. Daran muss sich Europa gewöhnen. Auch die Märkte.
Die Zustimmung aus Paris ist sicher. Auch den Franzosen fehlen in der Kasse dieses Jahres 6 Mrd. €, was mit Sparen nicht zu schließen ist. Zunächst werden die Kriterien der Defi zitrechnung aufgeweicht, und dann geht es auch in Paris um die rage: Weniger sparen und irgendwie die Wirtschaft ankurbeln. Wie dies in Italien und Frankreich funktioniert, kennen wir seit 1959, als De Gaulle antrat. Keinen Börsentag haben wir seitdem verpasst. Indes:
Die Märkte haben einen äußerst kritischen, aber auch sehr interessanten Härtetest zu absolvieren. Es war extrem knapp im DAX, aber der gestrige, relativ hektische Verlauf mit einer erheblichen Tagesschwankung und sehr hohem Umsatz von 4,2 Mrd. € im DAX sind nun einmal die Begleitumstände einer politischen Börse. Ob sich dies bestätigt, werden die kommenden zwei Tage zeigen. Wir alle wissen: Politische Börsen haben kurze Beine".
Ich setze darauf, dass die Presse (Berlusconi sei Dank...) schon bald dazu übergehen wird, wieder positiv zu berichten und wie üblich Kleister über die europäische Tragödie zu schmieren. Der Börse wird's gut tun und uns auch. Hans Bernecker titelt heute früh übrigens: "Italien-Wahl keine wirkliche Gefahr". Na denn.
1. Das italienische Theater verläuft wie üblich und findet letztlich zu einer Lösung.
2. Die Sparpolitik Merkel'scher Prägung ist zuende.
Die Folgen daraus werden zu diskutieren sein.
Hier der Textauszug aus Berneckers AB-Daily:
"Europa war gestern geschockt, wir nicht. Das Beste ist, Sie fühlen sich wie im Theater und lassen den Wirbel passieren. Italienische Polit-Komödien aller Art haben wir hinrei- chend erlebt, und nie wurde aus der Komödie ein endloses Drama. Sämtliche Schauspie- ler auf der Bühne sind bekannt und auch deren Motivation. Was herauskommt, weiß niemand, die Akteure auch nicht, denn die politische Kultur in Italien funktioniert nun einmal anders. Wir Nordeuropäer sollten uns daran gewöhnen.
Es gibt indes auch keinen Grund, dieses römische Szenario als Eurogefahr zu betrach-ten. Wer dies tut, handelt leichtfertig und angstgetrieben. An der Stelle pflichten wir der Kanzlerin bei, die das Ganze entsprechend kommentierte: „Die Italiener werden ihren Weg finden.“
Nur eines ist ziemlich sicher: Die rigorose europäische Sparpolitik ist zu Ende. Was sich daraus konstruktiv machen lässt, wird Thema der nächsten Monate sein. Dabei spielt die EZB unter italienischer Leitung ebenfalls eine gewisse zentrale Rolle."
Insbesondere, da Japan und die USA voraussichtlich auch die Geldschleusen weiter weit offen halten werden.
Es wird dann weitere nach dem Zyklus verfahren:
Wenn die Konjunktur brummt werfen wir das Geld raus, weil es durch höhere Steuereinnahmen in der Zukunft gedeckt wird und
wenn die Konjunktur lahmt, werfen wir das Geld raus, um sie wieder zu Brummen zu bringen.
Letzlich wird das nicht zum Zusammenbruch der Wirtschaft führen, wenn alle im Gleichklang mitmachen, bzw. die Währungen im Gleichschritt ihren Wert verlieren (gegegenüber was ??? bleiben eigentlich nur Gold, Rohstoffe und andere materielle Werte wie Firmenanteile und Immobilien).
Gekniffen sind die, die tatscählich Geldanlagen haben, sei es in Lebensversicherungen, Sparverträgen oder Rentenzusagen.
Gruß
FrdeoTorpedo
Elliot Wave Experte Schröder glaubt, dass der Kurs bei 1.630 USD wieder nach unten drehen und ein neues Tief bei 1.540...1.520 USD ausbilden wird. Danach gäbe es eine neue fulminante Rallye mit Ziel 2.000 USD.
Neulich habe ich übrigens von einem Dax-Unternehmen gelesen, das angeblich 8 % Divi ausschüttet. Das werde ich mir auch mal näher ansehen.
Gruß
FredoTorpedo