Porsche: verblichener Ruhm ?
Zweifelsohne wird die Rally deutlich an Fahrt aufnehmen, wenn der Streit vor Weihnachten beigelegt wird, sollte es allerdings bis Silvester dauern, dann ist bald Ende mit steigenden Kursen.
So der dritte Versuch die 58€ nachhaltig zu überschreiten ist soeben wieder dahin! :-(
ganz schön hartnäckig dieser Widerstand!
Kann aber sein, daß du und ich unterschiedliche zeitliche Sichtweisen haben. Bei sehr kurzem Zeitfenster trifft deine Aussage vielleicht zu.
Gruß
FredoTorpedo
Bin gespannt wies weiter geht, Porsche erholt sich ja im Moment wieder etwas; ich persönlich traue dem Dax allerdings nicht mehr viel zu.
Der ganz kurzfristige Horizontalwiderstand liegt übrigens momentan bei 58,75 Euro. Warum der Kurs an dieser Marke zu nagen hat, liegt daran, dass bei 58,50 Euro das Doppelhoch vom Juli 2011 liegt.
Im Moment sammelt der Kurs Kraft zur Überwindung dieses Widerstands. Aber keine Bange: er wird es schaffen. Danach winken weitere Zugewinne bis 70,- Euro.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...eiche-verschonen-article9813776.html
Gruß Zonk
http://www.welt.de/wirtschaft/article112113814/...f-Wiedeking-an.html
und dem Kurs scheint diese Meldung nicht so richtig zu schmecken!
Und die Risikofreudigeren habe diese Möglichkeit eh schon einkalkuliert.
Bisher ist der Kursabschlag nach der Meldung nicht der Rede Wert.
Gruß
FreoTorpedo
Also, da musste schon nach anderen Gründen suchen!
Dies wird dem künftigen Run auf diese Aktie grundsätzlich gut tun.
Schwache Hände, die frühzeitig raus sind schaden später nicht mehr.
a) Glattstellungen vor dem Jahresende, da ja keiner weiß, was die "Cliff" uns zwischen den
Jahren für Streiche spielt.
b) Gewinnmitnahmen zur Aufpeppung der Jahresperformance.
c) Und zu guter Letzt ein quasi zwingender technischer Grund: der Kurs hängt nämlich
Millimeter genau unter dem Widerstand bei 58,80 Euro fest, dem Hoch vom Juli 2011. Erst
wenn das nachhaltig überwunden ist, werden wir wieder Schalmeienklänge vernehmen.
Bis dahin sind's Kesselpauken.
Was besagt eigentlich die Anklage gegen Wiedeking? Nichts. Ein bekannter Schweizer Wetterfrosch war auch angeklagt und die Staatsanwaltschaft ging dennoch mit Pauken und Trompeten baden.
Ob der Prozess gegen Wiedeking überhaupt eröffnet wird, ist noch gar nicht raus. Darüber wird erst im Januar entschieden.
dpa/AFX führen u.a. aus:
"Ex-Porsche-Chef Wiedeking und sein damaliger Finanzvorstand Härter standen bis zur aktuellen Entscheidung für eine Anklage jahrelang im Fokus der Ermittler - vom Bündel der anfänglichen Anschuldigungen ist inzwischen aber vieles fallengelassen worden. So hatte es zunächst Vorwürfe wegen zweierlei Straftatbestände möglicher Marktmanipulation gegeben, wovon einer schon im Frühling 2011 fallengelassen wurde.
Auch den bisher aufrechterhaltenen Vorwurf der Untreue klagte die Staatsanwaltschaft nun doch nicht an, denn eine Pflichtverletzung der Vorstände könne trotz sehr hoher Risiken in den Porsche-Finanzen "nicht mit der erforderlichen Sicherheit nachgewiesen werden".
Quelle:
http://www.ariva.de/news/...-Porsche-Chef-Wiedeking-angeklagt-4385697
J.P. Morgan nimmt Porsche mit "halten" wieder auf.
Begründung Risiken nehmen zu, Gewinnpotential begrenzt. Soweit noch okay, aber dann kommt das Kursziel:
88€.
Ein Gewinnpotential von über 50% zum aktuellen Kurs finde ich jetzt nicht sooo begrenzt
Die 88,- Euro Kursziel lasse ich mir aber gefallen. Für einen Ami eigentlich sensationell gut.
Dann sind wir allerdings dazu verdammt dieses Ereignis zu verpassen.
Nun, in Wiedeking wird er den Gegner bekommen, der ihm zusteht. Ich gehe davon aus, dass Wiedeking all das genau weiß und einkalkuliert. Und ich gehe ferner davon aus, dass er die Gelegenheit nutzen wird, den Herrn Oberstaatsanwalt vorzuführen und am Nasenring durch die Manege zu ziehen.
In der Sache selbst darf nicht vergessen werden, dass die meisten einstigen Anklagepunkte bereits im Vorfeld fallen gelassen wurden.
Was die übrigen Punkte anbelangt, sehe ich das so, dass zum "Schaden" zwei Dinge gehören: nämlich Verlautbarungen des Unternehmens und auf der anderen Seite (emphatisch besetzte) Schlüsse, die raffgierige Spekulanten daraus ziehen. Für letztere ist ein Unternehmen aber nicht verantwortlich zu machen. Selbst wenn es mit der Induktion dieser Schlüsse bewusst gespielt haben sollte (was aber systembedingt nicht zu beweisen und nicht einmal justitiabel) ist.
Wer käme schon auf die Idee, die FED in den USA zu verklagen, wenn Bernanke sich wieder einmal der beliebten Wortspiele bedient, mit denen er -ohne tatsächlich einen Cent zu bewegen- die Märkte in grenzenlose Verzweiflung, oder auch himmelhoch jauchzende Euphorie versetzt (je nach gewünschter/beabsichtigter Wirkung) ? Hundsgemein zwar, irgendwie, aber ehrlich gesagt, sind die "Opfer" doch ihr eigenes Opfer. Weil sie sich schlicht und einfach das "Falsche" dachten.
Wiedeking wird sagen -was er übrigens früher schon sagte-: kein Unternehmen posaunt es in die Welt, wenn es eine Übernahme plant. Sonst kann es seine Pläne nämlich gleich begraben.
Das sind die Gesetze des Marktes. Der Herr Oberstaatsanwalt mag das (noch) nicht erkennen und akzeptieren. Und die Kläger auch nicht. Aber am Ende des Prozess werden sie reich belohnt sein: zwar ohne Geld, aber mit viel neuer Erfahrung.