Bayer AG
Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 5,4 Prozent auf 9,83 Milliarden Euro (Vorjahr 9,91 Milliarden Euro). Von Investing.com befragte Analysten hatten jedoch mit 9,96 Milliarden Euro gerechnet. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITA) wurde um 7,5 Prozent auf 2,29 Milliarden Euro gesteigert. Der Gewinn je Aktie lag bei 1,16 Euro (Vorjahr 1,19 Euro). Erwartet wurden 1,20 Euro.
Die Zahl der Kläger im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichters Glyphosat in den USA stieg von gut 18.400 auf etwa 42.700 an.
Der Geschäftsausblick für das laufende Jahr wurde bestätigt.
https://de.investing.com/news/stock-market-news/...rutscht-ab-1940609
1.) Konzernumsatz auf 9,8 Mrd. gesteigert (wpb. +5,4 %)
2.) EBITDA vor Sondereinflüssen auf 2,3 Mrd. erhöht (+7,5 %)
3.) Konzernergebnis 1,0 Mrd. (-63,9 %) Vorjahr durch hohen Veräußerungsgewinn beeinflusst
4.) Bereinigtes Ergebnis je Aktie 1,16 (+6,4 %)
5.) Forschungs & Entwicklungskosten 1,292 Mrd. (+10,7%)
6.) Free Cashflow 1,263 Mrd. (+13,2%)
7.) Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 729 Mio. (+10,6%)
Negativ: Die Klagen sind auf über 40 000 angestiegen, was aber nicht weiter verwunderlich ist da die Anwaltskanzleien Werbung im TV schalten damit sich möglichst viele Leute dieser Sammelklage anschließen. => Schlussendlich wird es zu einem Milliarden-Vergleich kommen, jeden Vergleich unter 15 Mrd. Euro werden die Anleger wohl als positiv aufnehmen.
https://www.investor.bayer.de/de/berichte/quartalsberichte/
https://modernvalueinvesting.de/...mcdonalds-wirecard-netflix-update/
Auch letztes Jahr war das dritte Quartal ein starkes Quartal. Dieses Jahr startete Bayer mit 13 Mrd. Euro Umsatz, das zweite über 11 Mrd. nun knapp 10 Mrd. also es könnte besser sein. Die Verbote in der EU und Deutschland, plus der Verkauf der Tiermedizin wirken sich aus und hintrlassen deutliche Spuren. Dazu die Kosten der Prozesse. Bayer sollte die nächsten Jahren bei Dividende sparen, also nicht zu hoch und zudem die Schulden reduzieren.
geht es auch um die steigende Anzahl von Klagen
https://modernvalueinvesting.de/6-5-aktien-fuer-die-ewigkeit/
Den Verkauf von Animal Health kritisierten sie stark, da es ein Cash-Bringer ist, der guten AnteilGewinn macht. Verkauf von Covestro lobten sie, weil es Bayer nicht mehr so zyklisch macht.
P. Lynch: Nicht zyklisches Unternehmen kaufen wenn die Dividende über den eigenen Schnitt ist und ein Gewinnwachstum über 3% besteht.
Susan Levermann: Punkte für Ebit über 12%, KGV für nächsten 2-3 Jahre und aktuelles Jahr; Kursverlauf gegenüber Index
Abzugspunkte: Reaktion Quartalszahlen, Kursverlauf letzten 6 und 12 Monate je kleiner als 5. Insgesamt -> 2 Punkte
Piotroski-Score: nur 3 Punkte für Gewinnüberschuss, positiven Cash-Flow und Cash-Flow über Gewinn, Gewinnwachstum über 5%.
Kauf: Nach Lynch ein Kauf, weniger zyklisch, Fantasie wenn Gericht für Bayer entscheiden.
Verkauf: Schlechte Gesamtrendite; hohe Verschuldung wenn Zinsen steigen droht negative Rendite; Verkauf von Animal Health; Gefahr durch Rechtsstreitigkeiten; Piotroski nur 3 Punkte, Levermann nur 2.
https://www.youtube.com/watch?v=e-KbFjRnetA&feature=youtu.be
Ich finde deren ruhige und fundierte Analyse gut. Dennoch muss sich jeder positionieren. Levermann kann drehen, bei positiven Kursverlauf. Da die Sitaution bei Bayer durch die Klagen angespannt ist, ziehen Levermann und Piotroski-Score nicht richtig, die Punkte können sich aber verändern. Den Verkauf von Animal Health kann man nicht rückgängig, also muss es verdaut werden. Was ins Gewicht fällt ist der geringe Eigenkapitalanteil und da kann Bayer etwas durch starke Senkung der Dividende tun, macht es krisensicherer. In solchen Zeiten wie diesen zählt dies stark.
ist Thema im aktuellen Aktienpodcast - beide sind sehr Bullish für den Turnaround:
https://modernvalueinvesting.de/...ound-aktien-wer-schafft-die-wende/