Bayer AG
Das der Kurs heute unten ist, heißt nicht das die Entscheidung für die zukunft falsch ist, lediglich schlechtes Timing würde ich sagen. Hätten Monsanto auch 1-2 Jahre später kaufen können, also so jetzt ungefähr, wäre billiger gewesen. Aber was solls. Jetzt kann man sich günstig eindecken zumindestens vom hoch gesehen, vielleicht gehts ja auch noch viel weiter runter.. Selbst wenn hier 10-20 Mrd. am Ende bezahlt werden müssen, wirds Bayer wohl überleben. Siehe VW. Ich persönlich glaube ja immer noch nicht so recht an die Krebsgefahr des Produktes, bzw. stellt sich mir eher die Frage, was uns heutzutage eigentlich nicht mehr vergiftet? Heiße Getränke sollen Krebseregend sein (Starbucks kann sich warm anziehen ;) Essen ist vergiftet, Microplastik überall, resistente Keime, Antibiotika im Fleisch, selbst die Luft ist voller Stralung durch Handymasten und Co. Feinstaub, giftige chemikalien in Kleidung.. hört sich für mich an als ob uns jeder Atemzug ein Stück näher ins Grab bringt.. (Im übrigen ist das auch so ;)
Also was soll die Aufregung?
Sicherlich hätte man in Vorahnung die shares verkaufen können. Man kann auch sagen, dass das bisherige Vertrauen in Bayer ziemlich zerstört wurde. Der Vortragende von Deka hat das auf den Punkt gebracht.
Persönlich denke ich, wenn die durch den Split von Covestro zugeteilten shares mit Bayer +/- 0 sind, dann werden die shares verkauft. Immer wenn von Weltmarktführerschaft (z.B. VW, Toyota, Bayer mit Saatgut usw.) die Rede ist, dann verblendet das die Sicht auf die Wirklichkeit.
Das war heute nur ätzend.
@Napalm: Du erwartest hier von den Kleinaktionären den Durchblick den sie garnicht haben können bzw. haben konnten als der Kurs noch bei 100 stand. Ob die Übernahme okay ist und Sinn macht, wurde durch einen Stab von Bayer-Mitarbeiter geprüft, also von einem Aktionär unmöglich zu bewerten. Hier muss man einfach darauf vertrauen dürfen, dass gut gearbeitet wird.
Wenn man natürlich dem Vorstand geglaubt hat, dass alles gut wird, ok, dann ists mist. So kann man das auch sehen..
https://aktien-boersen.blogspot.com/2019/04/...nterview-mit-marc.html
Und selbst wenn die Entlastung entsagt werden würde: Zitat,,
Rechtliche Folgen hätte dies zwar nicht, ein solches Votum wäre aber eine deutliche Warnung an die Adresse von Konzernchef Baumann und Aufsichtsratschef Wenning.
Speich warnte zum aktuellen Zeitpunkt vor einem Austausch der Führungsriege. "Bei der Komplexität des Unternehmens würde Bayer wichtige Zeit verlieren, wenn sich ein neues Management einarbeiten müsste", sagte er. "Niemand kann wollen, dass neben all dem Chaos auch noch das Tagesgeschäft brachliegt." .''
Mehr als eine Warnung wird es nicht werden. Die nötigen Rechtsgutachten sind gemacht worden, damit vermutlich das Mindeste was man machen muss und dadurch haben sie ,,Narrenfreiheit''.
Bei einer Abwahl kassieren sie einen goldenen Handschlag. Also egal was kommt Vorstand und Aufsichtsrat gewinnen, Aktionäre verlieren.
Scheint zumindest so.
Kann natürlich sein, dass in 2-4 Jahren alles wieder anders aussieht. So ist halt die Börse.
Nicht-Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen ? Wo steht man in Bonn ?
Tjo also im nächsten Leben will ich entweder im Bayer oder im Vorstand der Deutschen Bank arbeiten xD
Die Nicht-Entlastung hat zwar keine direkten Folgen für Baumann, ob er sich auf dem Posten des Vorstandschefs wird halten kann, wir werden es sehen.
BONN/FRANKFURT (Dow Jones)--Die Bayer-Aktionäre haben der Chefetage des Konzerns wegen der unkalkulierbaren Monsanto-Risiken das Vertrauen entzogen. Auf der diesjährigen Hauptversammlung wurden Vorstand und Aufsichtsrat für ihre Tätigkeit im vergangenen Jahr nicht entlastet, ein wohl einmaliger Vorgang in Deutschland bei noch amtierenden Managern.
Für Vorstandschef Werner Baumann und den Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Wenning ist das ein massives Misstrauensvotum, auch wenn es rechtlich keine Konsequenzen hat. Die Manager sind damit erheblich geschwächt. Bei der Deutschen Bank hatten vor vier Jahren die damaligen Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen ihren Rückzug erklärt, kurz nachdem sie bei der Abstimmung über ihre Tätigkeit ein verheerendes Ergebnis eingefahren hatten.
Rücktrittsforderungen für die Bayer-Führung gab es auf der Hauptversammlung allerdings nicht. Im Gegenteil: Dekabank-Fondsmanager Ingo Speich warnte davor, die Führungsriege zum aktuellen Zeitpunkt auszutauschen. "Bei der Komplexität des Unternehmens würde Bayer wichtige Zeit verlieren, wenn sich ein neues Management einarbeiten müsste", sagte er. "Niemand kann wollen, dass neben all dem Chaos auch noch das Tagesgeschäft brachliegt."
DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler hatte der Bayer-Führung in der Aussprache gar empfohlen, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat auf die nächste Hauptversammlung zu verschieben, um die Gräben zwischen Konzernführung und Aktionären nicht noch weiter zu vertiefen. Aufsichtsratschef Wenning war dem Vorschlag allerdings nicht gefolgt.
Die Aktionäre lasten Vorstand und Aufsichtsrat an, die Rechtsrisiken zum Unkrautvernichter Glyphosat, den der Konzern mit dem Agrarkonzern Monsanto eingekauft hat, massiv unterschätzt zu haben. Der Bayer-Kurs ist seit August vergangenen Jahres mehr als 30 Prozent eingebrochen.
Der Konzern sieht sich in den USA einer kontinuierlich wachsenden Zahl von Schadensersatzklagen ausgesetzt: 13.400 Menschen machen das Mittel für ihre Krebserkrankungen verantwortlich. In zwei Fällen ist der Konzern in erster Instanz zu Schadensersatzzahlungen von jeweils rund 80 Milliarden Dollar verurteilt worden. Bayer geht dagegen vor und ist überzeugt, die Prozesse in höheren Instanzen zu gewinnen. Konzernchef Baumann räumte allerdings ein, es könne noch Jahre dauern, bis die Aktionäre Klarheit hätten, wie der Glyphosat-Komplex insgesamt ausgeht.
Schon vor der Hauptversammlung hatte sich angedeutet, dass es für die Konzernführung eng werden könnte. So empfahlen die großen angelsächsischen Aktionärsberater ISS und Glass Lewis ihren Kunden eine Nichtentlastung.
Man muss das vorallem im Zusammenhang mit dem Klimawandel sehen, eine effiziente und gute Saatgutwirtschaft wird immer wichtiger. Es wird wärmer, Dürreperioden und extreme Wetterlagen werden häufiger, da ist man natürlich auch auf "resistentere Pflanzen" angewiesen.
Die Verschuldung ist in diesem Zusammenhang eigentlich unerheblich, was sind schon 60 Mrd. Euro für das Know-How und Wissen, welches über Jahrzehnte angeeignet wurde. In Zeiten der Niedrigzinsen und Gelddruckmaschinerie der EZB, ist das nur farblich bedruckte Baumwolle.
Kurz zusammengefasst, die Weltbevölkerung wächst, der Klimawandelt ist weiter am Kommen, somit wird ein "Saatgut-Spezialist" immer wichtiger, die Leute wollen ja schließlich ernährt werden.
Anmerkung:
Ich bin zwar in Bayer nicht investiert, denke aber ernsthaft nach einzusteigen, ich bin der Meinung, dass die Chancen enorm sind. Ich denke allerdings auch, dass der Kurs noch etwas nachgeben wird, die Strafen der ca. 15 000 Sammelkläger werden wohl nicht ohne weitere Folgen bleiben. Allerdings muss man auch die Kirche im Dorf lassen, Glyphosat ist in den USA und der EU nicht verboten und auch in vielen anderen Produkten enthalten, insofern müssten auch viele andere Firmen verklagt werden.
Aber ich warte noch mit dem Einstieg, hier geht es noch mal mächtig runter ;-(
Aber langfristig wird dieses Unternehmen den Aktionären ihre Beteiligungen vergolden.
Eines der besten Unternehmen weltweit in diesem Sektor (eigentlich das beste)
Geht es jetzt weiter mit dem Aktienmarkt rauf, dann steigt auch Bayer - ich denke sogar überproportional.
Es war ein haarsträubender Fehler Monsanto zu dem horrend hohen Preis den Bayer gezahlt hat zu übernehmen.
Die Aktionäre sind die Eigentümer von Bayer, nicht Herr Baumann.
Es wäre ein wichtiges Zeichen, das Fehler im Top Management auch einmal Konsequenzen haben ...
Das war und ist für die Bank sehr unerfreulich ausgegangen ...
Viel Spaß! :-)
https://youtu.be/EHJU7qwGAho
War davon, am Rande, auf der HV gestern auch die Rede ?
Oder wurde es -wohl bewusst?- nicht ausdrücklich angesprochen ?
Einfach nur blind. Jetzt braucht es Profis, die den Karren wieder aus dem Dreck ziehen. Bin auch so um 14:00 Uhr gegangen und wollte mir die ganze Rechthaberei nicht mehr anhören. Zumindest war es mal eine HV der aufregenden Sorte. Fazit: nur Mut, allerdings mit neuem Personal.