Dynamo Dresden - Mein Verein
Der Tag, als der Frankfurter Baulöwe Rolf-Jürgen Otto in den Osten ging…
Eine Schicksalsstory mit allen Zutaten zwischen Frankfurt und Dresden
Von Horst Reber
(19.03.12) Für die Neugestaltung der Stadt Frankfurt und dem Bau des S-Bahn-Tunnels zwischen Hauptbahnhof und Hauptwache karrte der Frankfurter Kaufmann Rolf-Jürgen Otto jahrelang tonnenweise Kies und Erde an. Wäre er bei dieser Profession geblieben, könnte er heute vermutlich glücklich zurückschauen. Seine Probleme begannen, als er nach der Wende 1990 nach Dresden ging, um dort wie viele andere vor und nach ihm das Aufbruch-Glück in der DDR zu suchen. Anfangs fand er das „Gold“ , das er suchte. Bis er dann zum Präsidenten des Bundesligaclubs Dynamo Dresden gewählt wurde. Der Ex-Präsident aus Frankfurt war am Freitagabend nicht in der Commerzbank-Arena, obwohl er die Zweitliga-Begegnung (3:0) zwischen Eintracht Frankfurt und Dynamo Dresden gerne live erlebt hätte. Sein schwer geschädigter Gesundheitszustand ließ es nicht zu. Wem hätte er die Daumen gedrückt? „Das behalte ich besser für mich“, meinte er.
Rolf-Jürgen Otto – ein Name, den jeder Fußballfan in Sachsen kennt. Der einstige Multi-Unternehmer, der als junger Mann mit Taxilizenz in die Kiestransportfirma seines tüchtigen, aber auch strengen Vaters aus dem Stadtteil Griesheim eingestiegen war, ließ sich schon in jungen Jahren vom Glanz des großen Business in Frankfurt magisch anziehen. Mit den städtischen Lkw-Fuhren für den Untergrund hatte er sich zwar bald ein schönes Finanzpolster gesichert, aber was dem blonden Heißsporn jedoch fehlte, war die breite Anerkennung in der besseren Gesellschaft. Er wollte mehr sein, als ein Transporteur für den Bau der U- und S-Bahn. Die kleinen Steine auf den Lastwagen der väterlichen Firma waren zwar gutes Geld wert, aber nur wenige Geschäftsleute der höheren Kategorie nahmen Notiz davon.
Mit Restaurants nach „oben“
Wie schafft man den Einstieg nach oben? Otto, schon als Schüler pfiffig, ließ sich deshalb als Weg die Übernahme nobler Restaurant-Adressen einfallen. Dort wo die betuchte Society speiste, plauderte und Geschäfte abwickelte. Beispielsweise in der City der Mainmetropole, in der Frankfurter Top-Gastronomie. Seine ersten Coups fanden schnell Anklang: Mit der Übernahme des Restaurants „Alt-Kopenhagen“ (Steinweg-Passage), wo auch Formel-1-Fahrer Niki Lauda seinen Hunger stillte, der „Taverne Royale“, wo insbesondere die reichen Börsengurus bei Gerichten des legendären „Zeppelin“-Starkochs Xaver Maier ihre Tagesgewinne mit Champagner und Hummer feierten sowie der „Backstubb“ (Junghofstraße) sowie dem berühmten „Cafe Kranzler“ (Hauptwache) war der Kies-Unternehmer schnell in aller Munde. Das waren ideale Adressen, wo sich der Griesheimer Bub aus solidem Elternhaus recht schnell mit Stadt-Prominenz und aktuellen Namen aus Show und Sport umgeben konnte. Diese Welt war für ihn faszinierend und anregend für weitere Exkursionen, so dass er sich irgendwann animiert fühlte, sich als Promoter mit größeren Box-Veranstaltungen um Deutsche Meistertitel (Bernd August usw.) in der Festhalle sowie mit Show-Veranstaltungen (Thomas Anders) in der Schlagerbranche auszuprobieren. Was dann unter dem Strich gesehen finanziell öfter in die Hose ging. Für ihn jedoch kein Grund, das Handtuch zu werfen – Otto erwies sich als ein Stehaufmännchen. Einer, der gerne alles wagt unt er dem Motto „Hopp oder Dopp“. Letzteres kam zu oft.
Heute bescheidener Rentner
Bundesweit wurde Rolf Otto, der heute bescheiden als über 70jähriger Rentner mit seiner Frau Ursula zur Miete in Sachsenhausen lebt, als Bundesligapräsident auch im Aktuellen Sportstudio des ZDF bekannt. Heute ist alles anders. Kein Stadionjubel, keine Fernsehkameras mehr, stattdessen kleine familiäre Anlässe als Höhepunkte in seinem neuen Leben mit tückischen Krankheiten. In Dresden war ein Jugendtraum in Erfüllung gegangen. Die dortigen Begegnungen mit dem damaligen sächsischen Ministerpräsidenten Prof. Dr. Kurt Biedenkopf und seiner Frau Ingrid und anderen Politikern erlebte der damalige Wahl-Dresdner als „Momente des Glücks, die mir bis heute als schöne Erinnerung geblieben sind“, versichert er bei einem Gespräch.
Alles hatte mit der Wende in der DDR begonnen. Von da an schien sich sein Leben prächtig zu entfalten. Der erste Weg zur Treuhand, die mit maroden Firmen teilweise wie mit Zitronen handelte, erschien anfangs sehr erfolgversprechend. Für ein Butterbrot und ein Ei konnte man Firmen kaufen, allerdings unter Auflagen des Erhalts. Otto sicherte sich gleich mehrere Firmen aus der maroden sozialistischen Hinterlassenschaft von DDR-Betrieben. Er, der die Suche nach Anerkennung nie aufgegeben hat, schien in Sachsen auf die richtigen Pferde des Aufschwungs gesetzt zu haben. Er bewegte Dresden und die Region recht schnell sowohl sportlich wie auch kommunalpolitisch. Als FDP-Stadtparlamentsvertreter mischte er im Rathaus kräftig voller Selbstbewußtsein mit kaufmännischen Kenntnissen aus dem Westen überall dort mit, wo neue Wege und Erfahrungen für neues Leben gebraucht wurden. Der kräftige Wessi mit dem hessischen Zungenschlag, der auch mitunter seinen Mutterwitz öffentlich für seine Ziele einsetzte, wurde schnell für die Boulevard-Medien eine ständige Anlaufadresse. Pressekonferenzen wurden zum täglichen Brot. Er war einer, dem man mit Respekt, aber auch Mißtrauen, begegnete, weil er für alle Probleme recht schnell Lösungen parat hatte. Es waren deshalb nicht nur gute Gefühle, die den Frankfurter bei seinem Tun in Sachsen begleiteten.
"König Otto" im Focus
Wie in vielen anderen Fällen nach dem Fall der Mauer war der Juniorchef des angesehenen Fuhrunternehmens seines Vaters plötzlich ein Dauerthema. Mit Übertreibungen in beide Richtungen. Mal positiv, mal negativ. In Dresdens besseren Bundesligazeiten (1992/93) mit dem Klassenerhalt lauteten die Schlagzeilen in Dresdner Gazetten „König Otto“. Nach der endgültigen Lizenzverweigerung 1995 aber auch der „Otto, der Totengräber von Dynamo“. Obwohl er mit seinen Firmen, die Miethäuser erstellten und Fenster in Neubauten einsetzten, Umsätze generierte, er und seine Vorstandsmitglieder finanziell auch mit Eigenmitteln und Transfers wie die Löwen kämpften, um den DFB-Lizenzanforderungen gerecht zu werden, gings immer mehr bergab. Deckungsbeträge, die heute in der Bundesliga jeden Schatzmeister zufrieden und ruhig lächeln ließen, insbesondere, wenn man Vereine wie Borussia Dortmund mit Millionenbergen an Schulden in jenen Zeiten anführen würde, türmten sich unter den kritischen Augen des DFB immer mehr auf. Ottos schlaflose Nächte, seine Sitzungen und Schachzüge nutzten jedoch irgendwann nichts mehr. Die Kassen, die vorher schon von so genannten Beratern aus dem Saarland ziemlich geplündert waren, blieben leer. Kenner sagen: „Sponsoren blieben fern, weil man Otto stürzen wollte. Er machte in ihren Augen zu viel Unruhe, zudem stand er anderen Fußball-Hasardeuren und Alt-Mitgliedern mit neu erwachten Gefühlen, die in Dresden Morgenluft witterten, für eigenes Handeln im Wege.“
Verblassender Ruhm
Nachdem Dynamo plötzlich durch nachlassende Erfolge auch als Verein nicht mehr so interessant wie davor war, verblasste auch der Ruhm seines gewichtigen Präsidenten. Der Fiskus und der Staatsanwalt interessierten sich plötzlich wegen Konkursverschleppung und Untreue für den kräftigen Frankfurter. Seine Medienbeschreibung lautete „Otto, der Poltergeist von Dynamo“. Man schilderte ihn zudem als „Spielernatur“ und mitunter aber auch als „Retter von Dynamo“. Die Schlagzeilen summierten sich. Zwischenzeitlich mehr als ihm lieb sein konnte. Als „ungewöhnlicher Typ aus Hessen“ ist Otto den Sachsen bis heute im März 2012, also über 20 Jahre später, noch in lebhafter Erinnerung geblieben“, wie kürzlich der MdR-Hörfunk-Reporter Gerd Zimmermann in einer MDR-Reportage am Mikrophon preis gab. In der Beschreibung fand sich aber Otto „als einer, der im positiven Sinne Berge versetzen konnte, aber auch für Chaos stand“, wie ehemalige Dynamo-Profis ihren Ex-Chef schilderten. Was die Fußballkicker wie Rene´ Müller, Matthias Maucksch, Miroslav Stevic oder Andreas Wagenhaus ihrem Chef Rolf-Jürgen Otto allerdings bis heute fairerweise noch anrechnen: „Wir haben immer unser Geld bekommen. Manchmal einige Tage später als Monatsende, aber die Kohle kam immer korrekt aufs Konto.“
Drei Jahre Gefängnis urteilte das Gericht in Chemnitz nach einem aufsehenerregenden Prozess über Otto. Er hatte als Bauunternehmer mit Millionen jongliert, u. a. manchmal mit mehreren Finanzspritzen seiner Präsidiumsmitglieder Walter Hoff und Dieter Burmester. Es wurde alles versucht, um den Ball beim finanzschwachen 1. FC Dynamo, der schon zu Präsident Rüdiger Ziegenbalk, der von Otto abgelöst wurde, unter gewaltiger Geldnot litt, im Spiel zu halten. Die Nerven lagen oft blank, nicht nur bei den Bundesligaspielen auf der Ehrentribüne im Rudolf-Harbig-Stadion, wo in jener Zeit nur 300 Besucher Platz fanden. Otto ließ zwar manches im maroden Stadion durch eigene Handwerksleute renovieren – es richtete sogar einen VIP-Raum für Sponsoren und Ehrengäste ein - aber wirklich geholfen hat dies nicht. Der Verein war und blieb ein „armer Ossi-Club“, der allerdings um seinen Platz in der Bundesliga mit allen Mitteln kämpfte. Als sportlicher Retter in der Rolle eines Trainers erwies sich in dem Auf und Ab danach für eine Saison der ehemalige Offenbacher-Kickers-Bundesligaspieler Siggi Held als purer Glücksfall. Er rettete die Mannschaft vor dem ständig drohenden Abstieg Bundesligasaison, um sich dann nach einem Jahr Trainerjob ebenso wie andere Stützen des Vereins neuen Aufgaben zuzuwenden. Auch Siggi Held war Dynamo Dresden mit all seinen Abstrichen gegenüber dem Westen dann doch zu stressig geworden.
Harte Zeiten
Nach der Dynamo-Lizenzverweigerung des DFB im Jahr 1995 fand Rolf-Jürgen Otto fast nur noch juristisch statt. Das Gericht in Chemnitz verurteilte den Chef der „Dynamos“ zu einer dreijährigen Haftstrafe, die er allerdings als kranker Mann nur zum Teil absitzen musste. Otto ist im Rückblick ein Opfer seines Machthungers und der Eitelkeit im Scheinwerferlicht der Bundesliga geworden. Sein Höhenflug war für alle Beobachter seines Werdegangs viel zu kurvenreich. Baulöwe und Bundesliga, dazu ein Frankfurter an den Hebel in Dresden – das forderte Kritik und Misstrauen heraus. Immerhin baute der als erster Unternehmer aus dem Westen mit heimischen Arbeitern und einem ehrgeizigen Bürgermeister eine kleine Wohnstadt mit vielen Einfamilienhäusern in Dresden-Weißig. Otto galt in jener Zeit auch in der Politik als Macher und Mauler. Ähnlich dem bekannten Frankfurter Baulöwen Schneider, der dann auch irgendwann ebenfalls zwischen Frankfurt und Leipzig mit seinen ehrgeizigen Projekten in den Maschen der Justiz landete. „Über Nacht hatte ich plötzlich mal rund 600 Mitarbeiter“, erzählt er heute ruhig und gefasst. „Aber ich hatte mich bei der Treuhand auch verpflichtet, in den ersten zwei Jahren keine Mitarbeiter zu entlassen. Dies alles und die vielen Probleme mit dem Fußball und den Neidern aus Ost und West haben meine Kräfte nicht gepackt.“ Seine heutige Einsicht: „Es kam, was nicht kommen durfte, aber vorauszusehen gewesen wäre. Hätte ich auf wohlmeinende Ratschläge gehört, wäre mir manches erspart geblieben. Aber Irgendwann wuchs mir alles über den Kopf.“
Bescheiden und krank am Main
Nach dem wirtschaftlich dringenden Aufstieg des Ostens kam für Rolf-Jürgen Otto eine bittere Zeit des ganz persönlichen Abstiegs. Sie hat ihn nach eigener Anschauung auch seine einstmals robuste Gesundheit gekostet. Heute wechselt er mal von diesem ins nächste Frankfurter Krankenhaus, stets umsorgt von seiner Frau Ursula. Einige Freunde sind ihm geblieben, allerdings nicht viele. Rolf-Jürgen Otto: „Meine Probleme sind Herz, Leber , Lunge und mehr.“ Seine Lehren aus dieser wilden Ära seines Lebens: „Ich war viel zu ehrgeizig, zum Teil auch wie im Rausch. Viel gewagt, noch mehr verloren, aber ich habe auch kostbare Erfahrungen gesammelt. Sie sind jetzt mein Eigentum, allerdings ohne Kurswert.“ Mit leiser Stimme zieht der ehemalige „Dynamo-Boss“ trotz allem noch lächelnd sein Fazit: „So war halt mein Leben. So wird es nie wieder sein...“
Tickets gehen weg wie warme Semmeln!
Eindeutige Fehlkonstruktion für höhere Ziele - die Schüssel ist dann viel zu klein!
Also neuen Sponsor finden und draussen an der Autobahn einen Tempel errichten, mit so um die 45000 Plätzen, dass wär cool! Irgend so was war doch auch mal geplant dort oben bei Wilder Mann oder so...
Dani Schahin soll die Offensive von Fortuna Düsseldorf verstärken. Wie der Fußball-Zweitligist am Mittwoch mitteilte, ist der 22 Jahre Angreifer von der SpVgg Greuther Fürth bereits der dritte Neuzugang für die kommende Saison. „Der beim Hamburger Sportverein ausgebildete Stürmer befand sich bereits vor seiner Zeit bei der SpVgg Greuther Fürth im Visier unserer Scoutingabteilung. Besonders seine Leistungen bei Dynamo Dresden haben uns überzeugt”, sagte Fortunas Sportvorstand Wolf Werner. Schahin hatte in der Aufstiegssaison des damaligen Drittligisten Dynamo Dresden in zwölf Partien neun Treffer erzielt.
Müssen Loose & Co halt noch nen 2. Poté zaubern!!!
Fortuna Düsseldorf verpflichtet Dani Schahin!
Und da werden wir noch sehr lange nicht mithalten können..
Das muss in Aachen geändert werden, dann könnten wir am Wochenende schon ausverkauft melden...
Dienstag, 27. März 2012 11:13
Schuppan: "Dynamo hat sich in mein Herz gebrannt"
(Morgenpost) Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Dynamo macht seine linke Seite für die nächsten zwei Jahre dicht: Nach Mittelfeldmann-Filip Trojan unterscheibt Sebastian Schuppan einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag. Der Linksverteidiger exklusiv zur Morgenpost: „Ja, wir sind uns einig. In den nächsten Tagen werden wir die Sache perfekt machen.“ Der Lausitzer hat trotz einiger Angebote und Anfragen anderer Vereine ohnehin nicht groß herumgepokert: „Dynamo war von Beginn an meine Intention. Der Verein hat sich in den letzten zwei Jahren in mein Herz gebrannt. Was ich in dieser Zeit hier erlebt habe, das gibt´s nicht all zu oft in einem Fußballer-Leben. Die Stadt, der Verein, die Fans, das gesamte Umfeld – es stimmt alles. Und in dem neuen Stadion macht es Riesenspaß. Ich wohne mit meiner Verlobten Maria gar nicht weit weg.“ Der 25-Jährige war 2010 von Zweitligist Paderborn gekommen und wurde in der schwarz-gelben Aufstiegssaison sofort zum Stammspieler. Auch in dieser Saison behauptete sich Schuppan gegen Muhamed Subasic und hat 19 Einsätze auf seinem Konto. Beim Sensationssieg im Pokal gegen Leverkusen war er mehr als nur dabei, gab mit seinem 1:3 das Startsignal zur Aufholjagd, die bekanntlich mit dem 4:3 in der Verlängerung gekrönt wurde. Der neue Vertrag gilt wie bei Trojan nur für die 2. Liga. Doch „Schuppi“ macht sich da keine Sorgen: „Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir den Klassenerhalt noch verspielen sollten.“ Vor der Freitags-Partie in Aachen sagt der Linksfuß: „Das wird ein hartes Stück Arbeit, denn für den Gegner geht es um alles. Deshalb könnte ich schon mit einem Unentschieden leben, denn damit würden wir Aachen auf Distanz halten. Ein Sieg wäre natürlich noch besser und quasi die endgültige Rettung für uns. Dann hätten wir bei sechs noch ausstehenden Spielen 15 Punkte Vorsprung.“ Wie wichtig Schuppan für Trainer Ralf Loose im Abstiegskampf ist, zeigte die Partie gegen 1860 München, als der Profi zur Pause raus musste. Schuppan: „Er wollte vermeiden, dass ich gelb-rot-gesperrt ausfalle. Der Schiri hat sich mir gegenüber zwar nicht geäußert, aber die Zweikämpfe waren schon ziemlich intensiv.“ Auch wegen seiner 1,87 Meter ist der Ex-Cottbuser eine im wahrsten Sinne des Wortes wichtige Größe in der mit langen Kerlen nicht gerade gesegneten Dynamo-Truppe.
Thomas Schmidt
http://www.dynamo-dresden.de/de/aktuelles/presse/...erz-gebrannt.html
Während Dynamo den 27-Jährigen, der sich mit seinen Leistungen in Dresden auch wieder in den Fokus von höherklassigen Vereinen gespielt hat, einem Bericht des “Kicker” zufolge wohl nicht längerfristig binden kann, ist auch eine Rückkehr nach Bochum, wo Dedic noch bis 2013 unter Vetrag steht, unwahrscheinlich. Der finanziell nicht auf Rosen gebettete VfL dürfte versuchen, den slowenischen Nationalspieler gegen eine möglichst hohe Ablöse zu verkaufen, wobei ein Wechsel ins Ausland naheliegend erscheint.
Dynamo muss sich derweil nach einem neuen Angreifer als Ergänzung zu Mickaël Poté und Pavel Fort umsehen. Umso unverständlicher ist unter diesen Vorzeichen, dass sich Dresden nicht ernsthaft um eine Rückkehr von Dani Schahin, der dazu durchaus bereit gewesen wäre, nun aber zu Fortuna Düsseldorf wechselt, bemüht hat.
http://liga-zwei.de/...dresden-zlatko-dedic-wohl-nicht-zu-halten/5793
Dresden – Am vergangenen Spieltag gab es mal wieder einen Lichtblick für Muhamed Subasic (24) bei Dynamo Dresden – wenn auch nur einen kleinen.
Beim 0:1 gegen 1860 München durfte der Abwehrspieler eine Halbzeit ran.
„Ich kann nicht sagen, dass ich mit seiner Leistung zufrieden war“, so Trainer Ralf Loose (49) hinterher. „Er kann viel mehr.“
Und so wie es aussieht, darf Subasic das auch in der kommenden Saison zeigen.
Wie BILD erfuhr, deutet einiges darauf hin, dass Dynamo den Bosnier (ist bis Saisonende von Olympic Sarajevo ausgeliehen) über den Sommer hinaus an Dresden bindet.
Eine Entscheidung könnte noch in dieser Woche fallen. Loose sagt nur: „Wir treiben die Dinge voran.“
Subasic soll bleiben – obwohl er seinen Stammplatz inzwischen an Sebastian Schuppan verloren hat.
In der Zweitliga-Hinrunde war er in der Verteidigung gesetzt (11 Spiele, drei Tore). Doch nach einer Leisten-Operation im Januar in München war er nicht mehr gesetzt.
Den Eingriff hatte er sogar aus eigener Tasche bezahlt (rund 10000 Euro Kosten).
Dann lagen plötzlich Millionen-Angebote aus der ersten russischen Liga (u.a. Lokomotive Moskau und Amkar Perm) für ihn vor.
Doch Subasic ließ sich nicht locken. Er begründete dies so: „Ich habe bei Dynamo eine Vision angefangen. Und die verfolge ich auch. Ich möchte dem Trainer das in mich gesetzte Vertrauen mit guten Leistungen zurückzahlen.“
Man darf gespannt sein...
Fußballgestichel mit Inzestsong: Hamburger beleidigen Erzgebirge
Ein Fußballlied im Privatsender Radio Hamburg löste im Erzgebirge große Empörung aus. In dem Schmähsong unterstellte ein Moderator den Auern Inzest. Viele fühlen sich beleidigt. Sogar Morddrohungen gibt es gegen den Radiomann.
ue. So fing alles an: Weil der Hamburger SV in der Bundesliga gegen den Abstieg kämpft, dichtete Moderator „Horst“ bei Radio Hamburg die HSV-Hymne um, nahm Zweitligastädte aufs Korn. Gehässig waren seine Strophen zu Sachsen: „Wenn Du aus Aue kommst, sind Deine Eltern wohl Geschwister. Wenn Du aus Dresden kommst verstehen wir kein Wort von Deinem Lied“.
Humbug aus Hamburg. Dort erlebte „Horst“ erste Proteste - der Radiomann wurde von HSV-Fans wüst beschimpft. Via Internet gelangte das Machwerk in Auer Ohren, sorgte dort für großes Aua.
OB Heinrich Kohl (55, CDU) schrieb einen wütenden Brief an die Landesmedienanstalt, forderte eine Überprüfung: „Auch schlechter Geschmack hat seine Grenzen. Der Inzestbezug verletzt sämtliche Grenzen!“
Bei Radio Hamburg (700.000 Hörer täglich) entschuldigte sich „Horst“ öffentlich - nachdem ihm auch ein Auer eine Morddrohung geschickt hatte. Gleichzeitig dichtete er sein Lied um, ersetzte den Inzestvorwurf durch: „Wenn Du aus Aue kommst, dann geh im Erzgebirge wandern“. Radio Hamburg lässt seinen Moderator jetzt von einem Bodyguard bewachen. Pressesprecherin Martina Müller (43): „Die Liedzeile ist übers Ziel hinausgeschossen. Dafür entschuldigen wir uns.“
Doch so schnell glätten sich die Wogen der Empörung in Aue nicht. Fußball-Legende Holger Erler (62), der einst 399 Spiele für Wismut bestritten hatte, heute für die Freien Wähler im Stadtrat sitzt, schimpft: „Das war unter der Gürtellinie, eine Beleidigung. Inzestvorwürfe müssen wir uns nicht gefallen lassen!“ Traurig ist Fanshopleiter Thomas Kaube (41): „Ich mag Hamburg und seine Menschen. Dieses Lied ist unter dem Niveau dieser Stadt." (bri)
Von SEBASTIAN KOLSBERGER und THOMAS FUCHS
Alemannia Hoffnungslos! Da wird‘s selbst mit dem Relegationsplatz wohl nichts…
0:1-Schlappe gegen Dresden. Das achte Sieglos-Spiel in Folge! Schon sechs Punkte und mehr zu den rettenden Plätzen.
Dynamo-Stürmer Dedic köpft Aachen mit seinem Tor immer tiefer in den Abgrund.
Der Traditionsklub liegt in Trümmern!
Trainer Friedhelm Funkel ratlos: „Kaum Schüsse, kaum Chancen – wir sind einfach zu ungefährlich! Die Mannschaft wollte, aber nur mit Wollen gewinnt man keine Spiele…“
Die bittere Realität: So ist Aachen nicht mehr zu retten!
Harmlos, ängstlich, überfordert: Aachen wieder einmal völlig von der Rolle. Gegen schwache, vorher 313 Minuten torlose Dresdner gibt’s über 90 Minuten nur zwei mickrige Chancen. Und die werden dann auch noch durch Auer (63.) und Radu (85.) kläglich vergeben.
Alemannia Hoffnungslos – sogar die Spieler sind verzweifelt, glauben nicht mehr an die Rettung!
• Kim Falkenberg: „Keine Ahnung, woraus wir jetzt noch Hoffnung ziehen sollen. So steigen wir ab!“
• Mirko Casper: „Uns fehlte wieder die Durchschlagskraft. Wir können keine Spiele gewinnen, weil keiner versucht, aufs Tor zu schießen. Ich bin ratlos.“
Alemannia Aachen auf dem schlechtesten Weg in die 3. Liga!
Jetzt sind auch noch Zuversicht und Selbstvertrauen weg…
2. Bundesliga
Dynamo Dresden sichert gegen Aachen vorzeitig den Klassenerhalt
Jochen Leimert
Aachen. Der treue Anhang von Dynamo Dresden kann sich auf eine vierte Saison in der 2. Bundesliga freuen. Dank eines 1:0-Erfolges bei Alemannia Aachen hat der Aufsteiger den Klassenerhalt bereits sechs Spieltage vor dem Saison-Halali so gut wie sicher. Trainer Ralf Loose strahlte nach dem Erfolg am neuen Aachener Tivoli: "Wir haben einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt getan. Normalerweise lassen wir uns das nicht mehr nehmen." Kapitän Cristian Fiel atmete erleichtert durch: "Ich glaube, da müsste es wirklich mit dem Teufel zugehen, wenn da noch etwas passiert." 36 Punkte haben die Schwarz-Gelben nun auf ihrem Konto und satte 15 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Loose wartete vor 18.572 Zuschauern mit einer echten Überraschung auf, er beorderte Maik Kegel auf die rechte Außenbahn. Das bislang nur als zentraler Mittelfeldspieler eingesetzte Dresdner Eigengewächs vertrat den gesperrten Robert Koch, obwohl er dessen Position bei den Profis noch nie ausgefüllt hatte. Wie die meisten seiner Kollegen begann Kegel abwartend, Dynamo stand tief und versuchte, den Ball zu halten, um den richtigen Moment zum Kontern abzupassen. Die Gastgeber machten bereitwillig das Spiel, brachten aber wenig zustande. Die große Verunsicherung war der abstiegsbedrohten Elf von Trainer Friedhelm Funkel deutlich anzumerken. "Wir haben ganz gut gespielt, aber leider nur bis 30 Meter vorm Tor. Dort haben wir es dann an Gefährlichkeit, an Effektivität vermissen lassen", war Funkel betrübt. Für Dynamo wurde es kaum einmal brenzlig. Die erste von immerhin fünf Ecken in der ersten Halbzeit bekam Aachen, als Kim Falkenberg über rechts in den Strafraum vordrang, aber noch von Vujadin Savic am Torschuss gehindert werden konnte (7.). Beide Spieler verletzten sich dabei. Savic konnte zunächst weiterspielen, musste später aber raus und machte Florian Jungwirth Platz (31.).
Im Angriff lief es bei Dynamo deutlich besser als bei den Gastgebern. Zlatko Dedic bot sich überall an und kam nach einem genialen Zuspiel von Kegel erstmals in der 17. Minute zum Schuss, verzog aber aus spitzem Winkel deutlich. Eine Kegel-Flanke köpfte er aufs Tor, Boy Watermann fischte sich den Ball aber mühelos aus der Luft (21.). Zwingend waren die Dresdner aber nicht wirklich, Dedic prüfte Watermann (30.), Mickael Poté donnerte aus großer Entfernung weit drüber (33.). Am gefälligsten war da noch der Schuss von David Solga, der den links freistehenden Sebastian Schuppan laufen ließ und selbst mal aus 20 Metern draufhielt. Watermann entschärfte das Geschoss aber sicher (35.). Als er eine Dedic-Flanke dann nur in die Mitte abwehren konnte, stand Poté ungünstig und hatte keine Chance, den Abstauber zu setzen (40.). Auch ein überraschendes Anspiel von Cheikh Gueye auf den in den Strafraum gelaufenen Nationalspieler des Benin kam nicht an (41.).
Nach dem Seitenwechsel fehlte den Dresdnern weiter das Glück. Als der Ex-Aachener Fiel mal einen langen Ball in den Lauf von Poté spielte, drang der Stürmer in den Strafraum vor, die Flanke auf Dedic fing Watermann aber weg (54.). Sein Gegenüber Benjamin Kirsten musste dann erstmals einen gefährlichen Ball der Alemannen halten, als Shervin R. Fardi flach aus der Distanz abgezogen hatte (56.). Das Tor fiel dann aber doch für Dynamo: Dedic scheiterte nach Kegel-Pass zwar zunächst aus 10 Metern am gut reagierenden Watermann, doch den Abpraller legte Filip Trojan zurück in die Mitte, wo der Slowene im zweiten Versuch mit dem Schädel ins Netz traf (59.). Es war schon sein elftes Saisontor. "Ich weiß nicht, wie viele Kopfballtore er in seinem Leben gemacht hat. Ich glaube, es waren nicht viele", staunte Loose über die ungewohnte Art und Weise von Dedics Abschluss.
Aachens Coach Funkel reagierte auf den Rückstand, brachte sofort zwei frische Leute (62.). Marco Stiepermann zog auch gleich mal ab, Kirsten musste den Ball prallen lassen, Benjamin Auer brachte den Abstauber aber aus wenigen Metern nicht im Kasten unter (64.). Die hinter Kirstens Gehäuse stehenden Aachener Fans schrien entsetzt auf. Ihre Mannschaft probierte es zwar weiter, doch Dynamo verteidigte konsequent und setzte nach vorn Nadelstiche. Die Dresdner Anhänger skandierten bereits vor dem Abpfiff hämisch: "3. Liga, Aachen ist dabei!" Gueye hätte bei einem Konter noch das vorentscheidende 2:0 für Dynamo einleiten können, doch sein Abspiel auf Poté misslang. Stiepermann hätte so fast noch das 1:1 gemacht, doch Kirsten war auf dem Posten (90.). Als Gueye am Ende der Nachspielzeit den Ball auf die Tribüne drosch, pfiff Schiedsrichter Christian Dingert (Lebecksmühle) ab. Dynamo bejubelte mit dem aufs Feld geeilten Ralf Loose den Klassenerhalt. Kapitän ´Cristian Fiel kostete den Erfolg nicht mit den Kameraden im Bus zurück nach Dresden aus. Er besuchte alte Freunde aus seiner sechsjährigen Zeit in Aachen. Viele von ihnen dürften an diesem Abend nicht besonders glücklich gewesen sein. Anders als Dynamo steht die Alemannia vorm Absturz.
Wer hätte das vorher gedacht, 6 Spieltage vor Ultimo.
Und das wo doch Dynamo eine neue Mannschaft "einstellen" mußte.....
EINMAL DYNAMO - IMMER DYNAMO!
Das mir Eintracht Braunschweig viel näher ist als Dynamo Dresden respektierst du doch.