Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
das hab ich mal aus einer Analystenmeinung rauskopiert:
Selbst nach dem starken Anstieg liegt das 2016er-KGV erst bei 17. Eine faire Bewertung, da Hypoport mit Europace
eine Art Internet-Marktplatz für Immobilienkredite besitzt.
Denke also hier geht noch was.
Aber ich sehe höhere Handelsumsätze, das ist doch ein gutes Zeichen, inzwischen kennen Hypo doch viele Anleger........
Ich lege nicht zusättzliches Geld rein, sondern nur das was ich in genau der gleichen Höhe vorher bei höherem Kurs gegeben habe. Durch die höhere Stückzahl aber gleichbleibendem Volumen/Geld gewinnt man mehr als man inklusive Steuern ohne Trading gewinnt.
Habe aber momenten kein Cash über, mit dem ich die Steuern hätte kompensieren können und weil ich die Stückzahl nicht veringern wollte, hat bei mir diesen Trade aus den gleichen Gründen wie AngelaF keinen Sinn gemacht.
Aber ist doch in den meisten Fällen unrealistisch. Meistens hat man ja noch irgendwo die kleine Summe rumliegen.
Beispiel
Man hat 100.000 € Depotwert und Hypoport zu 20% gewichtet, also 20.000 € investiert
Bei einem Kurs von 40 € verkauft man 25% des HP Bestand bzw. 5% des Depots. Auf die 5000 € zahlt man 1300 € Steuern.
Dann steigt man zu 36 € zu 5.000 € wieder ein. Man müsste also 1300 € auftreiben, also 1,3% des Gesamtdepots. Das sollte doch machbar sein, zumal man dann mehr Hypoportaktien im Depot hat als vorher, die entsprechend bei 40 € mehr wert wären als vorher und natürlich auch beim Kursziel bei 100 €. Wenn man das öfter macht, hat man am Ende bei 100 € ganz sicher mehr Gewinn gemacht als wenn man die Aktien langfristig hält und dann ja darauf ebenso 25% Steuern zahlt. Wie gesagt, Bedinung ist natürlich, dass man zwischendurch die 1,3% der Steuerzahlung nachschießen kann.
Das Steuerproblem haste ja in erster Linie wegen der first-in first-out Regelung. Verschiebe die billig gekauften Aktien in ein anderes Depot, dann kannste auch die zuletzt gekauften aktien zuerst verkaufen.
Es ist schon der Hammer wie teuer HP geworden ist. Meine ersten 1000Aktien habe ich zu 12 und 13,50 gekauft. Durch weitere Nachkäufe wurde das hp paket immer grösser. Durch 4 gescheiterte Tradingversuche habe ich mit meiner aktienverwaltung sogar mehr stücke kaufen können als zuvor geplant. Das ging aber nur durch die steuergutschrift des tradingverlustgeschäftes.
Mittlerweile trade ich hp nicht mehr....habe hier damit kein glück.
achja! Danke an die ecotel aktionäre, die meine kauflimits bei eco im januar nicht bedienen wollten. Bin dann aus Frust auf hp ausgewichen...gggg
Die Korrektur heute denke ich war einfach auch mal gesund
Damit sich das rechnet, musst du schon verdammt gut traden. Wir hatten dieses Thema hier schon einmal.
und wenn ich gestern zu 42 gekauft habe, dann macht es sinn heute zu verkaufen, die steuerrückerstattung zu nehmen und eine höhere Stückzahl zu kaufen.
Voraussetzung ist halt, dass man die freibeträge bereits ausgeschöpft hat.
Ich kann aber heute schon sagen, dass ich im januar 16 einige hypoport aus den erstkäufen verkaufe um eben auch für 2016 die freibeträge schon vereinnahmt habe.
Meine two words zum Thema Steuer und Hypoport: Ich verkaufe wenn der Titel 25% über meinem fairen Wert liegt. Mein fairer Wert ist nur leider so weit vom aktuellen Kurs entfernt, dass es momentan nicht dazu kommen kann. Irgendwann wird auch Hypoport überschießen, vielleicht bei Strategischen Aufkäufern oder Indexaufnahmen oder Empfehlungen in den USA. Das heisst Teilverkäufe erfolgen so steuerneutral in meiner mentalen Datenbank und definitiv erst beim einkicken und Full-Einpreisung der realen und dann hochindexierten Analysten- Skaleneffekte
@Katjusha: Deine Rechnung weiter oben stimmt irgendwie nicht. 5% = 5.000, Steuer 1.300 . EK = 0 ?. Da die Steuer auf das Gesamtvolumen berechnet wurde und nicht auf den Gewinn. Oder war die Rechnug sehr idealisiert?
@Major: Ist das wirklich ernst gemeint, Du verkaufst direkt zu Jahresbeginn einen Wert um den Steuerfreibetrag auszuschöpfen? Ergibt sich die Erfüllung in einem guten Jahr nicht automatisch durch geringfügige Depotanpassungen/Umschichtungen bzw. Dividendentitel?
Und ja, theoretisch ist die Steuer ein durchlaufender Posten.
Theoretisch, denn man sollte den Zinseszinseffekt der nachgelagerten Besteuerung nicht unterschätzen.
Aus diesem Grund verkauft z.B. Cosmos Direct aktuell deren Fonds-Rentenversicherung wie "blöde". Weil dort Fondsumschichtungen über die gesamte Laufzeit steuerfrei im Rentenmantel möglich sind. Und das macht sich sehr deutlich bemerkbar.
@Katjusha: In einem idealisierten Modell muss ich immer davon ausgehen, dass man voll investiert ist und kein Geld für die Steuer habe und der Steueraufwand 1:1 gegen das Invest gerechnet werden muss. Wenn ich das nicht mache, ergibt sich automatisch eine Ungleichung. Denn ich könnte ja die "1.300 EUR" die Du für die Steuer "noch irgendwo übrig hast", Langfristmodell ohne verkauft zu haben nach der Korrektur direkt in der Aktie investieren.
Also die einzige praktikable Lösung für mich ist wirklich mit zwei Depots zu arbeiten.
Quelle unten in der Tabelle des Artikels über Balda.
https://www.wikifolio.com/de/Blogs/balda-im-fokus
Volumen dabei ist aber immernoch nicht sonderlich hoch, wobei knapp 100k € in einer Woche nur über wikifolios auch nicht wenig ist.
zeigt aber, dass mein Argument eigentlich noch deutlicher wird, denn man zahl in dem Beispiel weit weniger Steuern. Dien niedrigen Betrag kann man ohne weiteres sicherlich irgendwie auftreiben.
Und die Umsätze heute sind absolut S-Dax würdig.
Mit den 1,39 Mio die auf Xetra gehandelt wurden, würde man heute im S-Dax Platz 21 von 50 belegen.
Und ich kann mich nur wiederholen. Steuern haben mit Trading eigentlich nur hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Cashs zu tun. First in first out spielt da auch keine Rolle.
Gerade das Traden mit hoch gewichteten Aktien mache ich privat sehr häufig, weil es psychologische Vorteile hat. Man tradet einfach ruhiger mit einer Langfristposition des Aktienwerts und einer Tradingposition.
Die eigentlich Frage beim Trading mit solchen Werten wie Hypoport ist, ob man beim Trading den Wiedereinstieg bei der Tradingposition findet, die man sich erhofft hat. Aber steuerlich ist es wirklich fast egal. Da muss man ja schon zu exakt 100% investiert sein.
Aber um das klarzustellen. Hypoport traden zu wollen, will ich gar nicht empfehlen. Das kann schief gehen. Wenn überhaupt nur mit maximal 30% der Position. Ansonsten einfach langfristig laufen lassen!
@Benz1, ja, hauptsächlich. Meine zwei sonstigen Jobs (davon einer ehrenamtlich) nehmen nicht viel Zeit in Anspruch.
Katjuscha ja leider ich bin zu 100% investiert. Tut manchmal richtig weh, wenn man keine Opportunitäten ergreifen kann. Sollte mir vielleicht irgendwann einen Krededitrahmen einräumen lassen.