Biontech & MRNA: Revolution in der Pharmaindustrie
Seite 923 von 1219 Neuester Beitrag: 25.02.25 16:07 | ||||
Eröffnet am: | 25.11.20 12:10 | von: Scontovaluta | Anzahl Beiträge: | 31.473 |
Neuester Beitrag: | 25.02.25 16:07 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 11.083.205 |
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Unsere Shorter aus den USA stellen über London 200.000 Aktien in
den Brief und kaufen nur 100.000 zurück und schon hat man ein Minus
bei dem Kurs.
Damit können sie uns für einige Zeit ärgern, aber nicht auf Dauer.
Geht man über fintel auf die SEC Meldungen, stellt man fest das die
Fonds und Instis im Jahr 2021 fast 20 Mio. Aktien von Biontech zugekauft haben.
Und es kamen auch gut 200 neue Investoren dazu.
Nimmt man diese 20 Mio. Aktien und verteilt sie auf 250 Börsentage kommt
man für das Jahr 2021 auf ca. 80.000 Aktien die im Schnitt jeden Tag von
Fonds und Instis zugekauft wurden.
Die einzige Frage die man sich stellen sollte ist die, wer verkauft hat ?
"Ein Großteil der über 500 Patentanmeldungen.."
Wo ist die Quelle für diese Anzahl von Patentanmeldungen?
Es wird immer wieder zitiert das Sahin an 500 Patenten beteiligt ist. Dies heißt aber nicht das Biontech 500 Patente besitzt. Sahin ist als Privat Person an eine hohen Zahl von Patenten beteiligt. Einige werden auch zu Biontech gehören, aber nicht alle an denen Sahin beteiligt ist gehören ihm allein und nicht alle sind Bestandteil der Firmenvermögens.
Trotzdem schön zu wissen, das Biontech alle wichtigen Patente besitzt oder Lizenzen erworben hat, um sein Portfolio umzusetzen.
"Geht man über fintel auf die SEC Meldungen, stellt man fest das die
Fonds und Instis im Jahr 2021 fast 20 Mio. Aktien von Biontech zugekauft haben."
ja das stimmt, aber es stimmt auch das im 4. Quartal die institutionellen Anteile abgenommen haben. Daraus resultiert vermutlich der starke Abwärtstrend im Dezember. Der hat sich ja noch im Januar fortgesetzt, bin gespannt, ob es ähnliche Meldungen im April gibt. Aber noch ist ja Zeit, vielleicht gehts bis Ende März ja auch wieder aufwärts.
https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/...ffer&firstdoc=1#errormsg
1. Das „milde“ Omikron als angebliches Ende von Corona
2. Der massive Einbruch im gesamten Biotech-Sektor in den USA seit Mitte 2021, siehe die ETFˋs IBB und XBI. Diese waren voll im Visier der Shorter, inkl. Biontech und Moderna
3. Die Belastungen des Gesamtmarktes durch Zinsdiskussionen und Russland-Krise
4. Die Befürchtung, Biontech bleibt ein One Trick Pony. Die Pipeline wird aktuell gar nicht bewertet
Zu 1. Nicht nur Lauterbach sagt dass wir noch 10 Jahre mit Corona zu kämpfen haben werden. Das ist auch meine klare Sichtweise und es wird für eine feste Ertragsbasis in den nächsten Jahren sorgen. Sicherlich weniger als 2021/2022, dafür aber mit einem KGV von 10-15.
Zu 2. Biotech ist zyklisch. Durch die niedrigen Bewertungen vieler kleiner aber hoffnungsvoller Firmen und die vollen Taschen der großen Player inkl. BioNtech wird M&A schon in Kürze massiv zunehmen. Der Sektor wird dadurch wieder deutlich interessanter dann hebt die Flut alle Boote. Und es bleibt abzuwarten ob auch Biontech ein paar Perlen kauft
Zu 3. Sobald die Zinsanhebungen im März starten ist auch die Unsicherheit weg. Und zu Putin: Hier hoffe ich einfach mal dass es zu Lösungen kommt. Das hat dann aber auch rein gar nichts mit BioNtech zu tun. Die Auswirkungen auf mein restliches Portfolio sind da ohnehin höher
Zu 4. Wer innerhalb eines Jahres eigentlich nur nebenbei Corminaty entwickelt, der wird bei so vielen anderen Produkten nicht komplett scheitern. Weder bei der komplett eigenen Pipeline noch bei den vielen Projekten mit sehr namhaften Partnern. Mrna ist kein einzelnes Produkt, es ist eine komplett neue, disruptive Technologie. Und BioNtech baut auch auf anderen Technologien auf neben Mrna.
Auch das Krebsmedikament von Ganymed, das die Sahins vor Jahren für 400 Mio Dollar an eine japanische Firma verkauft haben steht mittlerweile am Ende der Phase 3 kurz vor der Zulassung. Das hat nichts mehr mit BioNtech zu tun, es zeigt aber dass die Sahins auch da schon auf dem richtigen Weg waren. Ihnen fehlte damals bei Ganymed nur das Geld zur Vollendung.
Dieses Geld haben sie aber jetzt mit Comirnaty verdient und das werden sie erfolgreich und mit deutlich erhöhtem Tempo für die übrige Pipeline nutzen.
Alles nur meine Meinung
Für mich ist das schwer zu bewerten. Ich habe aber noch Sahins Aussage im Kopf: "Wir wissen um den Wert unserer Patente."
Meine Beurteilungskompetenz ist hier aber am Ende und ich bin darauf angewiesen, der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Kompetenz der Firmengründer zu vertrauen. In Bezug auf Moderna war der Patentburggraben immerhin nicht so tief, dass ein gleichwertiges Konkurrenzprodukt ausgeschlossen wäre. Und das scheint mir auch bei anderen Anwendungsbereichen der mRNA-Technik erst einmal nicht gegeben zu sein.
zur wesentliche Entdeckung von sogenannten krebsspezifischen
Antigenen beigetragen und gefunden
Claudin 6 wurde als das Molekül identifiziert, das als Erkennungsmerkmal
von Krebszellen fungieren kann ! In den Zelltherapien ist Claudin 6 das wesentliche Molekül.
Es uwrde akribisch untersucht um auszuschließen, dass es auf gesunden Körperzellen des Patienten zu finden ist. Es ist es ein eindeutiges Merkmal des Tumors.
https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04503278
im September 2022 bibt es hierzu spätestens weitere Ergebnisse...
Cell Therapies CARVac and NEO-STIM T cell therapy
Bei der CAR-T-Therapie handelt es sich um eine Art Immuntherapie mit dem Ziel, das körpereigene Immunsystem wieder gegen die Krebszellen zu richten. Bisherige CAR-T-Therapien werden bei Blut- und Lymphdrüsenkrebs eingesetzt. „CAR“ steht dabei für chimärer Antigenrezeptor, „T“ für T-Zellen. Die Therapie basiert auf gentechnisch veränderten T-Zellen mit einem synthetischen antigenspezifischen Rezeptor – also einer Andockstelle für die Krebszellen.
Individualtherapie CAR-T
BNT211 ist der erste CAR-T-Wirkstoffkandidat des Unternehmens.
Es handelt sich um eine autologe CAR-T-Zelltherapie gegen das
onkofetale Antigen Claudin 6 (CLDN6).
Hierbei handelt es sich um ein Antigen, welches bei Erwachsenen nur
im Zusammenhang mit Tumorerkrankungen auftritt.
Außerhalb von onkologischen Erkrankungen wird das Antigen nur
während der Embryonalphase in nachweisbaren Mengen exprimiert.
Die CAR-T-Therapie ist eine Individualtherapie, ähnlich einer Rezeptur.
Den Patient:innen T-Zellen entnommen. Diese werden außerhalb des Körpers
mit Hilfe von Zytokinen vermehrt und gentechnisch verändert.
Durch diese veränderung erhalten die Zellen chimäre Antigenrezeptoren
auf der Zelloberfläche. Diese richten sich dann speziell gegen die Krebszellen.
Abschließend erfolgt eine Reinfusion.
Um diese Therapie anwenden zu können muss der/die Patient:in sich initial einer Chemotherapie unterziehen. Hier kommen bisher vor allem Cyclophosphamid und das Fludarabin zum Einsatz.
Biontech untersucht dabei zwei Therapieansätze.
BNT211 wird zum einen als Monotherapie untersucht.
Auch die Kombination mit einem mRNA-Impfstoff ist Teil der klinischen Studien.
Bei dem Impfstoff handelt es sich um einen CLDN6-kodierenden mRNA-basierten
Impfstoff mit dem vorläufigen Namen CARVac.
„Claudin-6 ist ein neues Target, von dem wir glauben, dass es sich gut für die CAR-T-Therapie eignet und einen differenzierten Weg zur Behandlung solider Tumoren bietet“, berichtet Özlem Türeci, Gründerin und medizinischer Vorstand bei Biontech.
Seite 71 !!!
https://investors.biontech.de/static-files/...-4a2d-adb9-246b415d504d
(Seite 66 - 71)
unter dem namen CARVac wird künftig der Impfstoff vertrieben.
Die TRADEMARK ist bereits eingetragen
https://tmsearch.uspto.gov/bin/...eld?f=doc&state=4804:iz1l7a.2.1
Ansatz
Die Immunzellen, die BioNTech in ihrer BNT211-Studie verwenden,
sind sogenannte CAR-T-Zellen. Um diese Zellen herzustellen, nutzen
sie die eigenen Immunzellen des Patienten.
Und zwar sogenannte T-Zellen, das sind Killerzellen, die in der Lage sind,
eine Tumorzelle im Kampf Mann gegen Mann anzugreifen und zu zerstören.
Sie haben das Werkzeug, um Krebszellen zu attackieren und zu töten –
wenn sie sie denn identifizieren . Damit so eine Identifizierung erfolgt
und präzise ist, wird diese Immunzelle des Patienten herausgenommen
und sie wird mit einem Sensor, einem speziellen Rezeptor ausgerüstet,
den man CAR nennt.
Dieser ist in der Lage, ein ganz besonderes Erkennungsmerkmal des Krebs zu erkennen, das sogenannte Claudin 6.
Zitat Özelem Türeci
"Das haben wir selbst vor vielen Jahren entdeckt. Damit sind die Immunzellen des Patienten umprogrammiert und können nun das gewünschte Ziel erkennen.“
https://www.businessinsider.de/wissenschaft/...zum-forschungsstand-c/
hatte Mitte Februar 2007 ein amerikanischer
Online Buchhändler....hätte man einfach mal
15 Jahre halten müssen...
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/...17661864.amp.html
Jedoch sind laut diversen Interviews die ersten Krebs-Impfstoffe von der Sorte, die eher wenig Geld bringen werden, weil die Patientenanzahl dieser speziellen Tumorerkrankungen halt gering ist. Dafür müssen auch aktuell noch spezielle Voraussetzungen erfüllt sein, dass es funktioniert.
Dafür bekommt man aber halt Erfahrungen in der Breite um an den weiteren Behandlungen zu forschen, die dann in die Masse gehen sollen.
Aktuell geht es auch bislang nur darum das Überleben der betroffenen Patienten zu verlängern und man muss betonen, dass weder Sahin noch Türeci von vollständiger Heilung sprechen. Das sind alles Ziele die noch in weiter Ferne sind.
Die Reise von Biontech ist daher noch ganz am Anfang und der Weg ist noch das Ziel, das darf man nie vergessen.
Ich hoffe, dass diverse MRNA Impfstoffe ein breites finanzielles Grundeinkommen sichern, bevor die Immuntherapien gegen Krebs Fahrt aufnehmen können.
Wenn man sich die Interviews von Sahin und Türeci anschaut, denken und forschen sie bereits an Dingen, die noch weit dahinter liegen. Und auch in der Pipeline befindet sich der Punkt „All tumors“, der da einen kleinen Hinweis gibt wohin die Reise von Biontech im Endeffekt hingehen soll.
Ich persönlich glaube, dass Biontech noch so einiges liefern wird und deswegen bin ich langfristig dabei und von daher interessiert mich der Kurs aktuell überhaupt nicht.
Die Impfstoffproduktion in Afrika erfolgt übrigens zum Selbstkostenpreis, das sagte Sahin beim Auftritt des Zukunftspreises.
Covax spricht eher von gemeinnützigem Preis, dh. nicht Selbstkosten, da kann durchaus eine kleine Marge übrig bleiben.
Soviel zum Thema, was Biontech alles mit dem Haufen Cash aufbauen und sichern kann.
Sahin schloss ja auch ganze Übernahmen nicht aus, aber vorrangig scheint man zu schauen, dass man rundherum alles an Wissen und Rechten sichern kann was möglich ist.
https://youtu.be/IUjqJzpkNQ8
Bei 8:30 gehts los
Trotzdem hätte ich gern höhere Kurse jetzt :)
Außerdem unterdrückt man damit die eigene Forschung von zB Afrika, damit die nicht noch was eigenes herstellen, was die dann vielleicht günstiger in der Welt verkaufen könnten.
Wäre wohl deutlich günstiger gewesen medigene einfach zu übernehmen, sind aktuell nur 77 Mio wert!