Die grosse Lüge,Merharbeit schafft Arbeitsplätze !
(http://www.sr-online.de/statisch/Programm/Fernsehen/ARD/Plusminus/20040706/thema05.html)
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[Länger arbeiten ohne Bezahlung Autor: Ingo Blank/Lars Ohlinger Fünf Stunden umsonst – oder der Job ist weg. Das ist die Androhung, mit der immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeitern gegenüber treten. Lässt sich so der Standort Deutschland retten? Und lassen sich so die Millionen Jobs schaffen, die in Deutschland fehlen? Eine spannende Frage. Beispiel ein: Richter Kammgarn "Das ist schon eine Umstellung. Und die eine Stunde merkt man schon." - "Da kann man nichts machen. Eigentlich. Was kann man machen? Was? Wir kleinen Leute, was können wir machen?" Seit letztem Freitag ist der neue Haustarifvertrag unter Dach und Fach. Peter Vormbruck von der Geschäftsleitung von Richter Kammgarn ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: "Das senkt die Lohnkosten pro Stunde. Das erhält dem Mitarbeiter den Nettomonatsverdienst und ist, glaube ich, so ein praktikable Lösung." Arbeitszeitverlängerung zur Arbeitsplatzsicherung "Die Arbeitszeitverlängerung ist eigentlich nichts anderes als eine Form der Lohnkürzung. Lohnkürzung, die in der Form besteht, dass die Arbeit, die bisher von zehn Leuten gemacht worden ist, von neun Leuten gemacht wird. Der Zehnte wird nicht mehr benötigt und für den ist das sozusagen 100 Prozent Lohnkürzung." Beispiel zwei: Viessmann "Wenn wir uns die Exportentwicklung der letzten 5 Jahre ansehen, sind unsere Exporte um 43 Prozent gestiegen. Das ist ganz beeindruckend. Unser Problem ist eigentlich, dass die Löhne zu niedrig sind. Und das sehen wir daran, dass unsere Binnendynamik sehr sehr schwach ist. Wir haben eine Stagnation seit 1999. Und diese Stagnation hat auch sehr viel damit zu tun, dass der private Verbrauch kaum noch zugenommen hat." Die Auswirkungen der Konsumzurückhaltung "Für die Volkswirtschaft insgesamt besteht eben die Gefahr, dass die Kaufkraft zurückgeht, dass wir deflationäre Tendenzen bekommen, und dass auf die Art und Weise man sich den Ast absägt, auf dem man sitzt." Die Gewerkschaften wehren sich "Wir wollen eine saubere Tariflandschaft. Wir wollen eine Wirtschaft, die atmet. Wir wollen auch die notwendige Flexibilität. Wir wollen vor allem, dass es mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht. Aber diese Form von Lohnsenkung, die machen wir nicht mit." Was sagt Prognos dazu? Traurige Aussichten: Noch mehr Arbeitslose trotz Aufschwung, prophezeit Michael Schlesinger, der Chefökonom der Prognos AG: "Was aus meiner Sicht viel wichtiger ist, als die Arbeitszeitverlängerung und die damit verbundene Arbeitskostenentlastung auf Dauer, ist, dass Unternehmen innovativ sind. Denn nur so werden die letztlich den Wettbewerbsvorsprung halten können und international auch verkaufen können." Beispiel drei: Lufthansa "Natürlich habe ich Verständnis für die Mitarbeiter, die jetzt mit dieser Sanierung konfrontiert werden. Aber der Wettbewerb in der Airlinebranche wird immer härter, und wir müssen alle Unternehmensteile diesem Wettbewerb anpassen, der Wettbewerbsfähigkeit, und dazu gehört auch Kassel." Die Mitarbeiter fürchten indes: Auch wenn sie auf das Ultimatum eingehen - mit dem, was dann an Lohn übrig bleibt, kommt man in Deutschland nicht über die Runden: "Dann wird's richtig knapp. Ich glaube nicht, dass ich dann meine Miete noch bezahlen kann, bzw. nur mit staatlicher Hilfe" - "Für mich heißt das auch den Gang zum Sozialamt, wenn jetzt hier noch weiter gekürzt würde - als Mutter eines Sohnes und allein erziehend" - "Das ich meine Rentenversicherungen nicht mehr zahlen kann und das, was die Gesellschaft von uns verlangt, dass man das einfach nicht mehr erfüllen kann, obwohl man arbeiten geht. Das ist bitter."
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Gute Nacht Hans, gute Nacht Gerd.
Zahl der Erwerbslosen verharrt auf Rekordniveau. Kluft zwischen Ost und West wird breiter
Die offiziell registrierte Arbeitslosigkeit ist in Deutschland nur minimal gesunken. Im Juni zählte die Bundesagentur für Arbeit (BA) 4,233 Millionen Stellenlose, 59 700 weniger als im Mai. Der aktuelle Rückgang ist jedoch vor allem einer seit Jahresbeginn geltenden Statistikänderung geschuldet: Rechnet man rund 80 000 Arbeitslose in Trainingsmaßnahmen zur aktuellen Zahl dazu, so hat die Zahl der Arbeitslosen sogar um 61 900 zugenommen und liegt damit auf einem neuen Rekordniveau seit dem Anschluß der DDR 1990. Auch saisonbereinigt blieb die Zahl der Arbeitslosen nahezu gleich. Von der Realität unbeeindruckt, fabulierten Politiker und Wissenschaftler am Dienstag dennoch von Konjunktur, Wachstum und Trendwende.
Die Kluft zwischen dem Arbeitsmarkt im Osten und im Westen hat sich im Juni erneut verbreitert. Die nach wie vor dramatische Situation auf dem Arbeitsmarkt im Osten, wo die Zahl der Stellensuchenden zunahm, zeigt sich in der Arbeitslosenquote, die im Juni 18,1 Prozent betrug. Für den Westen errechneten die Statistiker der BA eine Quote von 8,1 Prozent. Bundesweit lag die Arbeitslosenquote bei 10,2 Prozent.
Der Verlust von Arbeitsplätzen in Deutschland setzt sich laut BA nahezu unvermindert fort, außerdem meldeten die Unternehmen den Arbeitsämtern 24 400 Lehrstellen weniger als im Jahr zuvor. BA-Vize Heinrich Alt bezeichnete die Lage am Lehrstellenmarkt als »angespannt«. Die rechnerische Lücke zwischen vakanten Lehrstellen und unvermittelten Bewerbern betrug im Juni 176 900. Die Zahl der seit Oktober gemeldeten Ausbildungsstellen ist laut Bundesagentur im Vergleich zum Vorjahr gesunken, im Gegenzug hätten jedoch mehr Jugendliche um einen Ausbildungsplatz nachgefragt. Er rechne aber damit, daß sich diese Lücke bis September noch beträchtlich verkleinern werde, erklärte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. Man werde zum neuen Ausbildungsjahr für jeden Jugendlichen ein Ausbildungsangebot bereithalten.
Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) erklärte, die internationale Konjunktur komme immer stärker »in Fahrt«. In ihrem Fahrwasser und durch die »Reformen« erhole sich auch die deutsche Wirtschaft. Er behauptete: »Die Erholung der Konjunktur mit einer wirtschaftlichen Belebung, die nach den heutigen Erwartungen immer mehr in einen Aufschwung übergeht, macht auch eine Kehrtwende am Arbeitsmarkt möglich«.
Die Zahl der Erwerbstätigen ist unterdessen weiter gesunken. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hatten im April 2004 rund 38,0 Millionen Menschen ihren Arbeitsort in Deutschland. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat reduzierte sich die Erwerbstätigkeit um 169 000 Personen. Wie bereits im März 2004 lag die Erwerbstätigkeit im April 2004 damit um 0,4 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresstand.
Die Opposition warf der Bundesregierung Untätigkeit vor. Während Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), SPD-Vorsitzender Franz Müntefering »und ihre Freunde von den Gewerkschaften über den Schulterschluß der Arbeiterbewegung debattieren, geht jede Viertelstunde ein Unternehmen in die Pleite«, kritisierte CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer. Rainer Brüderle, stellvertretender Vorsitzender und wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, drehte die neoliberale Gebetsmühle und forderte konsequente marktwirtschaftliche Maßnahmen. »Weniger Steuern, mehr Flexibilität auf den Güter- und Arbeitsmärkten sind die Bausteine zur Überwindung der Vertrauenskrise in Deutschland«, meinte er.
Im Etat der BA für 2004 klafft zur Jahresmitte bereits eine Lücke von 4,8 Milliarden Euro, im Haushalt eingestellt wurden lediglich 5,2 Milliarden Euro.
jw
Vorstoß zur 50-Stunden-Woche
Kaum haben Bundestag und Bundesrat die planmäßige Verelendung von Millionen Erwerbslosen mit »Hartz IV« in Gesetzesform gegossen, treiben die Neoliberalen eine neue Sau durchs Dorf: »50-Stunden-Woche soll neue Jobs schaffen«, posaunte Bild am Dienstag in die Welt. Was wie ein makaberer Witz anmutet, ist dem Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, offenbar bitterer Ernst. Es müßten »auch mal 50 Stunden pro Woche gearbeitet werden, erzählte der Chef eines der sogenannten sechs führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute dem Boulevardblatt.
Neu ist es nicht, daß sich die »offiziellen« Ökonomen des Landes als fünfte Kolonne des Kapitals begreifen. Neu ist auch keineswegs, daß diese Institute inzwischen den Teil des Kapitals lobhudeln, der für eine noch intensivere Bereicherung der High Society Massenelend durchaus in Kauf zu nehmen gedenkt. Und leider ist auch nicht neu, daß Vertreter dieser Lobby mit immer blödsinnigeren Forderungen in der veröffentlichten Meinung den Ton angeben. Auf dem ersten Blick scheinen da Irre am Werk zu sein. Unter dem Deckmantel des Begriffes »Reform« reden diese Leute nicht nur einem gnadenlosen Sozialabbau das Wort, sondern fordern auch, den Ausbeutungsdruck auf diejenigen zu erhöhen, die noch einen Arbeitsplatz haben. Längere Arbeitszeiten schaffen keine neuen Jobs. Im Gegenteil. Massenerwerbslosigkeit gepaart mit Sozialkürzungen und Lohndumping wirkt sich zudem verheerend auf die Binnennachfrage aus. Oskar Lafontaine hat unrecht, wenn er in derselben Bild-Ausgabe schreibt: »Die Jünger dieser Irrlehre glauben: Die Volkswirtschaft wächst, wenn es dem Volk schlecht geht.«
Irre ist nämlich, daß die Volkswirtschaft solche Leute nicht mehr interessiert. Ansonsten wissen sie sehr wohl, was sie sagen und tun. Und damit sind nicht nur Wirtschaftsprofessoren gemeint, die auf Kosten des Steuerzahlers das Geschäft der Oberklasse betreiben, zu der sie sich wohl auch selbst zählen. Große Teile der bürgerlichen Medien, Berufspolitiker und Verbandslobbyisten betreiben nichts als Klassenkampf. Wenn die »Renditen« der Unternehmen – und natürlich auch die eigenen hohen Bezüge – stimmen, ist für sie alles gut. Scheinheilig beklagen sie, daß die Deutschen immer nur »jammern« würden, kein »Ruck« durch das Land ginge. In einem solchen Klima aus Ignoranz und kalter Herablassung braucht es tatsächlich einen Ruck. Der aber muß von Gewerkschaften, von Erwerbsloseninitiativen und all jenen kommen, denen man die Luft zum Atmen nimmt.
noch mehr Arbeitslose und noch weniger Steuereinnahmen.
Gute Nacht Hans, gute Nacht Gerd.
bei längerer arbeitszeit sinken die lohnstückkosten.
geringere lohnstückkosten bedeuten auch einen geringeren anreiz arbeitsplätze ins ausland zu verlagern.
wenn also weniger firmen arbeitsplätze ins ausland verlagern bedeutet das zwar nicht mehr arbeitspläze als heute, aber zumindest mehr arbeitsplätze als ohne Mehrarbeit.
ihr dürft nicht immer von mehr geschaffenen arbeitsplätzen ausgehen, sondern von weniger, die verloren gehen werden!
ausserdem ist es ja auch nur temporär, da die löhne in osteuropa sich den westeurop. löhnen innerhalb der nächsten 10 jahre angepasst haben werden.
ganz einfach und ohne zahlen!
noch fragen?
Aber UDTE schrieb einen Ariva-Beitrag und keine Doktorarbeit.
man müsste sich die gesamte zahlungsbilanz anschauen und nicht nur den einen bestandteil "handelsbilanz"!
politiker "verkaufen" das nur etwas anders...
1. Dies ist so eine Art Wissensabfrage, so nach dem Motto: Ich will mal zeigen wie schlau ich und wie dumm der andere ist. Sie deckt auch bestenfalls einen Teilaspekt ab.
2. Sie ist in sich unlogisch. Ein Handelsbilanzüberschuß ist ein Zustand (der sich natürlich ändern kann, aber dennoch ein Zusatnd). Exportieren oder Importieren von Arbeitsplätzen (oder was auch immer) ist ein Vorgang. Schon von daher ist die Frage nicht sehr sinnvoll.
3. Vielleicht wolltest Du fragen, ob ein Handelsbilanzüberschuß eher zum Export oder zum Import von Arbeitsplätzen führt. Aber selbst das wäre sowas wie "Führt ein höherer Verbrauch von CocaCola zur Einführung der Sommerzeit?".
4. Zu Sache selbst: Ein steigendes Kostenniveau im Lande führt (bei sonst gleichen Umständen(!)) zu einer Verringerung des Handelsbilanzüberschusses wegen der geringeren Verkäufe an Gütern ins Ausland. Korrekturversuche der Untenehmen dagegen können zu einem Arbeitsplatzexport führen, müssen aber nicht. Alternative ist z.B. das völlige Schließen von Betrieben im Inland, das Suchen (und Finden) anderer Märkte, u.a. Ist das schwer zu verstehen?
Rigo: Und wenn der Außenhandelsüberschuss wächst?
Referat vor dem Wirtschaftsforum der SPD in München - 29.6.2004
Standort Deutschland auf dem Prüfstand
Chancen und Risiken der EU-Erweiterung und Globalisierung
Unserem Thema möchte ich mich in drei Schritten nähern. Erstens beschäftige ich mich mit der Stellung Deutschland im internationalen Wettbewerb und begründe das Urteil, dass Deutschland über eine herausragende Wettbewerbsstärke verfügt. Zweitens untersuche ich dann die Frage, warum Deutschland, wenn es denn so wettbewerbsstark ist, im Wachstum hinter den USA und anderen zurück hängt. Und drittens steht dann die Frage an, warum deutsche Unternehmen trotz der guten Wettbewerbssituation des eigenen Landes in wachsendem Tempo Arbeitsplätze und Produktion ins Ausland verlagern, und wie sich dies auf unsere Wirtschafts- und Sozialordnung auswirkt.
Die erste These lautet also: Deutschland ist Spitzenreiter im internationalen Wettbewerb!
Das Hauptargument der neoliberalen Denkschule in der Debatte um den Standort Deutschland lautet demgegenüber: In der globalen Konkurrenz ist Deutschland mit seinem hohen Lohnniveau und seinem kostspieligen Sozialsystem immer weniger wettbewerbsfähig. Dieses Argument ist die Grundlage der Propaganda von CDU/CSU für den weiteren Abbau des Sozialstaates und des bisherigen Systems der Arbeitsbeziehungen wie es auch die Basis für die Agenda 2010 der Bundesregierung ist. Diese Behauptung einer schwachen und weiter sinkenden Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands ist komplett falsch. Wahr ist, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb eine Spitzenposition einnimmt.
Deutschland ist - auch in absoluten Zahlen - Exportweltmeister. In 2003 hat Deutschland 35% seiner Produktion - über 660 Milliarden Euro - im Ausland abgesetzt. Mit einem Anteil von 1,2% der Weltbevölkerung hat Deutschland einen Anteil an den Weltexporten von über 10% erzielt und die USA, die ein fünfmal größeres BIP herstellen, auf den zweiten Platz verwiesen. Dabei wachsen die Exporte außerhalb des Euro-Bereichs am schnellsten. Schon heute macht dieser Anteil rund 57% aus.
Exportweltmeister, hat die Süddeutsche Zeitung im letzten Jahr geurteilt, sei ein "Titel ohne Wert". Ifo-Präsident Sinn, u.a. der wohl wichtigste wirtschaftspolitische Ratgeber der Bayerischen Staatsregierung, hat in seinem Werk "Ist Deutschland noch zu retten?" eine Begründung für dieses Urteil gegeben. In der steilen Exportkurve drücke sich nicht die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Arbeitsplätze aus, sondern die der deutschen Firmen als Marken-Träger. Immer mehr Wertschöpfungsanteile an den Waren würden auf Niedriglohnländer entfallen. Den exportierten Waren könne man nicht ansehen, wie viel Wertschöpfung auf Deutschland selbst entfalle.
Dies kann man in der Tat nicht, aber man kann den deutschen Wertschöpfungsanteil herausfinden, wenn man die Exporte mit den Importen vergleicht, denn in den Importen sind die Zwischen- und Teilprodukte aus den Niedriglohnländern enthalten. Führt man diesen Vergleich durch, dann stellt man fest, dass Deutschland nicht nur Exportweltmeister ist, sondern auch im Ausfuhrüberschuss - zusammen mit Japan - Weltspitze ist. Die Exporte übertreffen die Importe um 130 Milliarden Euro. Auch unter Berücksichtigung der Wertschöpfungsanteile aus den Niedriglohn-Ländern ist Deutschland also Spitzenreiter im internationalen Wettbewerb.
Selbst in der Rangliste des Genfer World Economic Forum, das auch Faktoren der Politik, Geschäftsmoral u.ä. berücksichtigt, liegt Deutschland unter 102 Ländern auf Platz 5 - hinter drei skandinavischen Ländern und den USA. Vor Großbritannien, der Schweiz, Singapur, den Niederlanden, Frankreich usw. Auch die deutsche Bundesbank betont ausdrücklich "die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Exportwirtschaft" und stellt Ende 2003 fest, dass die deutsche Wirtschaft ihre internationale Wettbewerbssituation weiter ausbauen konnte.
Ein wesentlicher Grund für diese herausragende Wettbewerbsfähigkeit liegt in der hohen Produktivität der deutschen Arbeit. Die Arbeitsproduktivität in Deutschland ist von 1991 auf 2003 um 24% gestiegen. Im selben Zeitraum sind die Reallöhne um 4,1% gefallen. Die Nettolohnquote - d.h. der Anteil der Löhne und Gehälter am Volkseinkommen - sank von 49,6% auf 42,7%. In den niedrigen Lohnstückkosten, die das Verhältnis von Arbeitnehmerentgelt zu Arbeitsproduktivität messen, liegt das Geheimnis der hohen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Im Arbeitnehmerentgelt sind übrigens auch alle Lohnnebenkosten enthalten. Von 1996 bis 2000 sind die Lohnstückkosten in Deutschland um 0,2% gestiegen, die niedrigste Quote aller Industrieländer außer Japan. In den USA lag die Quote bei 1,8%, in der EU bei 1,4%. 2002 wuchs sie in Deutschland um 0,8%, im gesamten EU-Raum hingegen um 2,3%. Deutschland ist also keineswegs der "kranke Mann" Europas. Was die Arbeitskosten im Verhältnis zum Arbeitsergebnis angeht, ist Deutschland vielmehr der Athlet Nr. 1 in Europa. Auch der Einwand, die Deutschen arbeiteten zwar produktiv, aber sie arbeiteten zu wenig, ist nicht stichhaltig. Tatsächlich liegt die effektive Arbeitszeit mit knapp 40 Wochenstunden weit über der tariflichen, und ist höher als z.B. in Frankreich, den Niederlanden oder Italien.
2) Warum hängt dann Deutschland im Wachstum hinter den USA und anderen zurück?
Deutschland hängt im Wachstum aus eben diesem Grund, nämlich wegen der zu geringen Arbeitnehmerentgelte bei höchster Arbeitsproduktivität, hinter anderen Nationen zurück. Im letzten Bericht der OECD zur Weltkonjunktur vom Mai 2004 wird für die USA 2004 ein Wachstum von 4,7 % prognostiziert, für die OECD-Länder insgesamt 3,4%, für die Eurozone nur 1,6%. Besonderes Problemland für die OECD ist Deutschland, und die OECD sagt auch klar, warum wir es in Deutschland mit einem Wachstumsproblem zu tun haben: weil die Binnennachfrage und die Staatsausgaben zu gering sind. Die Länder mit der höchsten Staatsverschuldung wie USA, Japan und China liegen im Wachstum vorn, ebenso Länder mit hohen Staatsquoten wie die skandinavischen Länder und Frankreich.
Der Unterschiedsfaktor liegt also in der Binnennachfrage der Privaten und der Höhe der Staatsausgaben, also im geraden Gegenteil dessen, was der neoliberale Katechismus fordert, wo man ja auf weitere Senkung der Masseneinkommen und ein Zurückfahren der Staatsausgaben drängt. Eine weitere Senkung der Masseneinkommen, insbesondere der relativ niedrigen und auch der Sozialtransfers, würde aber die Binnennachfrage noch weiter dämpfen. Der Faktor des privaten Verbrauchs ist mit 57% der weitaus größte aller Nachfrageposten. Je stärker aber die höheren Einkommen, also v.a. auch die Gewinn- und Vermögenseinkommen im Verhältnis zu den übrigen Entgelten steigen, umso geringer fällt die gesamtwirtschaftliche Konsumquote aus. Denn je höher das Einkommen, umso geringer der Anteil, der für den Konsum ausgegeben wird.
Dieses sogenannte "eherne psychologische Gesetz", das Keynes aufgestellt hat, ist empirisch nachweisbar. Die Sparquote, das reziproke Gegenstück zur Konsumquote, liegt bei Haushalten mit einem Einkommen von 1500 bis 2000 Euro bei 3%, in Haushalten mit einem Einkommen zwischen 2.500 und 3.500 Euro bei 10,2% und in Haushalten mit einem Einkommen zwischen 5000 und 17.500 Euro bei 26,1%. Je ungleicher die Einkommensverteilung, desto weniger Einkommen wird zu effektiver Nachfrage. Anders: Gerechtere Einkommensverteilung ist auch ein Faktor der Konjunkturbelebung.
Nun könnte man sagen, und dies ist auch das neoliberale Argument, höhere Gewinneinkommen sind deshalb nötig, weil dann mehr Mittel für Investitionen zur Verfügung stehen, Nachfrage also nicht für konsumtive Zwecke, sondern für Investitionsausgaben wirksam wird. Leider ist es in der Realität nicht so. Die Unternehmensinvestitionen sind 2003 das dritte Jahr in Folge zurück gegangen und liegen jetzt real bei dem Niveau von 1991, obwohl die Unternehmensgewinne netto um 75% über dem Stand von 1991 liegen. Dafür gibt es strukturelle Gründe:
a) Dank der schwachen Nachfrage liegt die Kapazitätsauslastung in Deutschland nur bei knapp über 80%. Geringe Nachfragezuwächse führen kaum zu Neu-Investitionen, sondern bloß zu einem Hochfahren der schon vorhandenen Kapazitäten.
b) Die sog. Kapitalproduktivität steigt - den selben Output kann ich mit einem geringeren Einsatz an Investitionsmitteln erzielen. Die USA haben ihre Zuwächse in den letzten Jahren mit relativ geringerem Arbeits- und Kapitaleinsatz erzielt. Zum jobless growth, zum Wachstum der Wirtschaft ohne zusätzliche Arbeitsplätze, tritt ein Wachstum ohne zusätzlichen Kapitaleinsatz. Zum grundsätzlichen Problem des Rückgangs der privaten Nachfrage tritt also das neue Strukturproblem sinkender Nachfrage nach Produktionsmitteln selbst bei vorhandenem, aber nicht ausreichendem Wachstum. Der Unterschied Deutschlands zu den USA in den letzten Jahren liegt nur darin, dass Deutschland auch kein Wirtschaftswachstum hatte, womit sich die Probleme für den Arbeitsmarkt wie für die Investitionsnachfrage noch verschärften.
c) Durch die ungleiche Einkommensverteilung sind die privaten Geldvermögen in den letzten 30 Jahren in Deutschland doppelt so schnell gewachsen wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Sie machen heute das Doppelte des BIPs aus und liegen damit um das Zehnfache über dem jährlichen Bruttoinvestitionsvolumen. Von diesen Bruttoinvestitionen werden 80% aus den Abschreibungen finanziert, die Neu-Investitionen machen nur knapp 60 Milliarden Euro aus. Die privaten Geldvermögen im Lande sind 70mal höher! Es liegt auf der Hand, dass die Geldvermögensbesitzer die erwartete und verlangte Rendite gar nicht durch produktive Investitionen im Inland erzielen können. Die neuen Anlagefelder sind v.a. die Privatisierung (wodurch keine neue Produktion entsteht, sondern bloß neues privates Eigentum), sind Spekulationen aller Art und sind Investitionen ins Ausland.
Ein nachhaltiges, ein selbsttragendes Wachstum ist mit dieser Art von Vermögens- und Einkommensverteilung nicht zu erreichen. Der zentrale Minusfaktor der Nachfrageseite, nämlich der private Konsum, ist nur zu beheben durch die spürbare Erhöhung der Masseneinkommen. Die Erhöhung der Gewinnquote, wie sie von der neoliberalen Politik gefordert wird, ist nicht der Anfang eines inländischen Produktionsaufschwungs, sondern beschleunigt die Aushöhlung der inländischen Potenzen und Wachstumschancen und wird, wie schon in den letzten drei Jahren, sich als kräftige Bremse für die Gesamtwirtschaft erweisen.
3) Wenn die Wettbewerbsposition Deutschlands so gut ist - warum verlagern deutsche Unternehmen dann Arbeitsplätze und Produktion ins Ausland?
Die Antwort ist einfach: In Deutschland können zwar wettbewerbsstarke Produkte hergestellt werden - doch ermöglicht die moderne Informations- und Transporttechnologie die Aufschlüsselung der Wertschöpfungskette der einzelnen Produkte in viele einzelne Segmente, für deren Erstellung ich mir im globalen Verwertungsraum den jeweils optimalen Ort heraussuchen kann. Dabei konkurrieren nicht nur die jeweiligen lokalen oder staatlichen Lohn- und Ausbildungssysteme miteinander, sondern auch Steuern, Umweltauflagen, Gewerkschaftsrechte u.ä. Dem modernen Unternehmen geht es heute nicht mehr darum, dass ein beschäftigter Arbeitnehmer Profit bringt, er also einen höheren Wert schafft, als der Arbeitnehmer selbst kostet. Der Arbeitnehmer muss vielmehr den global höchsten Mehrwert für das Unternehmen produzieren. Durch benchmarking wird jede Tätigkeit am internationalen Höchststandard kontrolliert, durch sog. Rating die Bedingungen nationaler Standorte gemessen. Je nachdem werden die einzelnen Filialen der "globalen Fabrik" festgelegt.
Diese Transnationalisierung der Unternehmen hat gewaltige Ausmaße angenommen. Von 1986 bis 1996 haben die 100 größten deutschen Unternehmen ihre Beschäftigung im Inland um 6% abgebaut, im Ausland aber um 60% aufgestockt. Bei den größten Global Players, die auch für den Arbeitsmarkt am stärksten ins Gewicht fallen, findet die Umschichtung zu Ungunsten der "Mutterländer" noch schneller und tiefgreifender statt. Bei den 100 größten TNK der Welt - wozu acht deutsche gehören, von den ersten 200 stellt Deutschland 20 - liegt der Auslandsanteil der Beschäftigten klar über 50%. Auf diesem hohen Niveau entwickelt sich die Beschäftigung weiter gegenläufig: während die ausländische Beschäftigung von 1999 auf 2000 um 1,1 Millionen zunahm, ging sie in den "Mutterländern" um über 200.000 zurück. Längst sind davon nicht nur weniger qualifizierte Tätigkeiten betroffen. 40% der IT-Industrie der USA betreibt in 2004 Offshoring in Niedriglohnländer, v.a. nach Indien und China. Ebenso verfährt Siemens, das den Bestand seines IT-Personals in Deutschland um 25% abbauen und die betreffenden Arbeitsplätze in billigeren Ländern einrichten will.
In Deutschland verfügt bereits ein Drittel aller Industriebetriebe über Produktionsstätten im Ausland, bei den Großfirmen sind es 85%. Unter den Motiven für Auslandsproduktion wird als erstes Minimierung der Kosten für Produktionsfaktoren (65%) genannt, was in erster Linie auf Arbeitskosten gemünzt ist. Als nächstes kommt das Motiv der "Markterschließung" (60%), gefolgt von der "Nähe zum Großkunden". Allein das Motiv, dass die Produktion dem Markt folgen solle, muss zu einem erheblichen Aderlass der deutschen Arbeitsplätze führen, denn der Auslandsumsatz übertrifft die Auslandsbeschäftigung immer noch um 70%. Das Motiv "Minimierung der Kosten der Produktionsfaktoren", also die Kostenoptimierung der globalen Wertschöpfungskette, geht noch darüber hinaus. Dieses Motiv wird v.a. für Investitionen in Osteuropa angegeben, wo eine relativ gut ausgebildete Arbeitnehmerschaft bereit steht, größere Teile der globalen Wertschöpfung zu niedrigeren Löhnen und Gemeinkosten herzustellen. Schon 2001 waren in Tochtergesellschaften deutscher Unternehmen in den ehemaligen "Transformationsländern" Osteuropas 830.000 Arbeitnehmer beschäftigt. Die Osterweiterung der EU wird diesen Prozess entschieden beschleunigen, da die Bedingungen für die Kapitalmobilität - Transparenz bzw. Konstanz von Wechselkursen, Zinsen, Rechtssicherheit, Rücktransfer von Gewinnen, Abbau von Zollschranken usw - erheblich verbessert sind.
Die Globalisierung, die Strategie der Unternehmen, in den verschiedenen "nationalen Wettbewerbsgesellschaften" ihre Wertschöpfungsketten zu optimieren, führt nicht etwa zu einem Anheben des internationalen sozialen Niveaus nach dem Motto, was die Beschäftigten der Industrieländer abgeben müssen, wird durch die Vorteile für die Entwicklungs- und Schwellenländer mehr als aufgehoben. Weltweit, sagt UNDP, ist "ein zunehmendes Gefälle zwischen den Reichsten und Ärmsten .. und ein Rückgang bei der mittleren Einkommensgruppe der Weltbevölkerung" festzustellen. Die 125 Entwicklungs- und Schwellenländer haben ein Wachstum von weniger als 3%, 54 von ihnen weisen ein negatives Wachstum auf. Von den 54 gehören 20 zu Schwarzafrika, 17 zu Osteuropa und der GUS, 6 zu Lateinamerika/Karibik, sechs zu Ostasien/Pazifik und 5 zu den arabischen Staaten.
Diese Globalisierung führt nicht zu einer Verbesserung der globalen sozialen Standards, sondern zu einer Demontage der sozialen Niveaus in den Industrieländern. Es findet eine Anpassung nach unten statt. Im Wettbewerb Shanghai gegen München oder auch Kiew oder Bukarest gegen München setzen sich die niederen Standards durch. Ein Beispiel dafür liefert die sog. Rahmenvereinbarung, die eben von Siemens und IG Metall abgeschlossen wurde. Gegen die bloße Ankündigung von Siemens, bestehende Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern, arbeiten die Beschäftigten in Zukunft für das selbe Einkommen rund 15% länger und verzichten auf Weihnachts- und Urlaubsgeld. Nach Angaben des Konzerns werden die Arbeitskosten um 30% gesenkt, was heißt, dass die Einkommen der Beschäftigten in ähnlicher Größenordnung sinken. Siemens-Chef von Pierer sagte, nun lägen die Fertigungskosten etwa auf dem Niveau von Ungarn, wohin das Unternehmen ohne die Rahmenvereinbarung seine Handy-Produktion verlagert hätte. Die EU-Erweiterung wird - wie dieses Beispiel zeigt - den neuen Ländern nicht das bisherige soziale Niveau der Alt-Mitglieder bringen, sondern diesen umgekehrt die Standards der Neuen.
Eine solche Politik entspringt nicht finsteren Absichten einzelner Manager und Konzern-spitzen. Die Konzernstrategen können gar nicht anders entscheiden, wenn die Bedingungen eines nach neoliberalen Kriterien funktionierenden globalen Kapitalismus gültig sind. D.h. wenn Arbeit, Umwelt, Gesellschaft bis in den letzten Winkel der Erde danach strukturiert werden, inwieweit sie optimal in Wert gesetzt werden können. Da hilft dann auch kein guter Standort Deutschland mehr, denn das Ausnutzen des globalen sozialen Gefälles bei gleichzeitiger Annäherung der Bildungsniveaus erlaubt immer weitere Kostensenkungen.
Der Chef des größten deutschen Software-Herstellers SAP hat auf die Frage, warum er denn bei einem Gewinn von 28% ein Viertel der Produktion ins Ausland verlagern wolle, erwidert: "28% reichen nicht. Unsere Hauptkonkurrenten haben sogar noch weit höhere Renditen: Oracle liegt bei 36%, Microsoft bei 41%. Daran müssen wir uns messen."
Wenn sich jeder am globalen Höchstprofit misst, dann muss der bisherige Spitzenreiter eingeholt und übertroffen werden, worauf die anderen dann wieder nachziehen müssen usw. Es entwickelt sich eine Spirale mit ständig steigender Arbeitsproduktivität und ständig sinkenden Arbeitsentgelten.
Dies ist nicht nur unter humanen Gesichtspunkten bedenklich, es ist auch wirtschaftlich widersinnig, weil bald die Frage noch stärker auftreten wird, wer denn all die glänzenden Produkte kaufen soll, wenn das Ziel der Minimierung der Masseneinkommen erreicht mit der Folge, dass die private Nachfrage auf breiter Front einbrechen muss.
In der globalisierungskritischen Bewegung gibt es eine bedenkenswerte Schlussfolgerung, die da lautet: Wenn man uns sagt, man könne sich die aktuellen Sozialstandards in der globalen Konkurrenz nicht mehr leisten, dann sagen wir: Wir können uns diese Art von globaler Ökonomie nicht mehr leisten. Wirtschaftswissenschaftlich gesehen, hat diese These viel für sich.
Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
Dies erreicht man aber wohl kaum wenn man länger arbeitet, denn das heist doch im endefekt das die Arbeitsplätze nicht sicher sind und dann prass ich doch nicht mit dem Geld rum sonder horte es.
Sense mit den Konsum und ohne Konsum keine Konsumwirtschaft und es geht weiter abwärts.
aufhören zu jammern, wer jammert verliert,
außer ich hab ne Firma und will mein Gewinn weiter maximieren.
Giebt aber ein alten spruch
Maschinen kaufen keine Maschinen
Man darf sich doch nicht wundern wenn z.B. das Weinachtsgeschäft für alle mies läuft, wenn man voher das Weinachtsgeld streicht.
So teuer können abgesehen die Lohnkosten nicht sein, solange der Export brummt.
Im vergleich zu den Neuen EU Ländern sind sie nartürlich wahnsinnig hoch, aber bedenkt die Lebenserhaltungskosten sind im Vergleich zu unseren auch traumhaft niedrig, abgesehen in Afrika, dort sind die Lohnkosten gewiss noch niedriger.
können wir soviel arbeiten wie wir wollen, da können wir wiso nicht mithalten.
Bleibt halt nur unseren konsum ankurbeln.
Wie wir das machen?
Einfach Geld ausgeben und nicht lamentieren.
Wer viel kauft sorgt dafür das viel verkauft werden muß, das bedeutet ich benötige verkäufer, desweiteren muß halt produziert und Transportiert werden.
Ist ja nicht so das die Deutschen kein Geld auf ihren konto hätten.
Deine Theorie setzt aber voraus, dass in der zusätzliche Zeit auch mehr produziert und abgesetzt werden kann.
Wenn aber alle (oder viele) Betriebe plötzlich mehr produzieren, wer soll all diese zusätzlichen Güter kaufen? Und was passiert, wenn die Betriebe antizipieren, dass sie nicht mehr verkaufen können? Dann hätten sie mehr Personenstunden zur Verfügung für die gleiche Arbeit. Und was passiert dann?
Also ich würde dann Personal abbauen.
Heute weiß ich, dass es in Irland produziert und von UPS transportiert worden ist.
Die Dame, die mich anrief, um den Zahlungsweg zu klären, sprach sehr gut Deutsch, allerdings mit deutlich osteuropäischen Klang, und klang etwas "weit weg".
Auf meine neugierige Frage, von wo aus sie denn anrufe, erhielt ich zur Antwort: "Aus der Slowakei".
Warum sitzt die Dame nicht in Deutschland ?
Warum wurde das Notebook in Irland und nicht in Deutschland oder Thailand oder auf den Philippinen produziert ?
Ist die Tätigkeit der Dame aus Slowakischer Sicht "Export"?
Ist das Notebook irischer "Export"?
Und sind die Chips dann "irischer Import" und, wenn sie zufällig aus Dresden kamen, deutscher Export und i m Notebook dann wieder deutscher Import?
Und was hat DELL-USA damit zu tun ?
Und was ist die Leistung der UPS?
Deutsches BIP, weil ein blonder deutscher Fahrer aus dem Niedriglohnbereich das Gerät hier angeliefert hat ?
Fragen über Fragen.