Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 05.08.25 10:12
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:199.887
Neuester Beitrag:05.08.25 10:12von: FillorkillLeser gesamt:41.824.246
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73938 Postings, 6268 Tage Fillorkill'um die Hamas-Propaganda zu verstärken'

 
  
    #198876
1
03.08.25 14:54
Iwo. Die Masche, mit dem Finger auf die diversen wirklichen oder vermeintlichen Hamas-Partnerschaften  zu zeigen, zieht nicht mehr. Die Behauptung die im Raum steht und die auch von der CSU-Mehrheit getragen wird ist, dass die IDF in Gaza völlig planlos und rein destruktiv agieren. Sie kumulieren sinnlos Opfer, auch unter den eigenen Truppen. Die Gegenposition wäre dann den Plan und das konstruktive nachzuweisen. Da kommt aber nie was.

8387 Postings, 9322 Tage fws"Stoppen Sie den nutzlosen (Gaza-) Krieg ..."

 
  
    #198877
1
04.08.25 12:20
"Appell an Benjamin Netanyahu
»Stoppen Sie den nutzlosen Krieg, bringen Sie die Geiseln zurück«

»Mehr als 1000 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik«: Zwei ehemalige Armeechefs und zahlreiche Ex-Direktoren der drei israelischen Geheimdienste attackieren Premier Netanyahu für seinen Kriegskurs – in präzedenzloser Deutlichkeit.

03.08.2025, ...

... Die am Samstag veröffentlichten Bilder der völlig abgemagerten Geiseln Evyatar David und Rom Braslavski haben die ohnehin hitzig geführte Debatte über das weitere Vorgehen noch mal verschärft:

Itamar Ben-Gvir, Israels Minister für Nationale Sicherheit, hat am Sonntagvormittag vom Jerusalemer Tempelberg aus dazu aufgerufen, den Gazastreifen wieder zu besetzen.

Am Sonntagabend hat sich dann eine in der Geschichte Israels präzedenzlose Interessengemeinschaft  zu Wort gemeldet: Zwei ehemalige Generalstabschefs der israelischen Armee und fast alle noch lebenden ehemaligen Direktoren des Auslandsgeheimdienstes Mossad, des Militärgeheimdienstes Aman und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet sowie Ex-Polizeipräsidenten des Landes haben einen dringenden Appell  an Netanyahu gerichtet. »Stoppen Sie den nutzlosen Krieg, bringen Sie die Geiseln sofort zurück«, erklärten sie.

Die pensionierten Männer verwiesen auf ihre Erfahrung, »mehr als 1000 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik«, um auf die Bedeutungsschwere ihrer Botschaft hinzuweisen. Und sie betonten, für wie gefährlich sie die Netanyahu-Regierung halten: »Das Problem ist, dass eine Minderheit die Politik kontrolliert.« ..."

https://www.spiegel.de/ausland/...5c0c681-53eb-41eb-a5d1-adcc798ef0fb

 

8387 Postings, 9322 Tage fws#879: Diese "Ehemaligen" sind für einige hier ...

 
  
    #198878
04.08.25 12:32
... aber wahrscheinlich auch nur Israelhasser und linke Spinner. Für den rechtsradikalen Itamar Ben-Gvir, Israels Minister für Nationale Sicherheit, der die völkerrechtswidrige Besetzung Gazas propagiert, sind sie es mit ziemlicher Sicherheit.

 

73938 Postings, 6268 Tage Fillorkill'Stoppen Sie den nutzlosen Krieg'

 
  
    #198879
4
04.08.25 13:48
Was man auf jeden Fall stoppen kann ist die 'bedingungslose Solidarität'. Solidarität ist an rationale und ethische Mindestbedingungen gebunden. Liegen diese nicht (mehr) vor, muss man raus oder sich bis zur Unkenntlichkeit selbst verrenken. Das ist auch meine Lernerfahrung.  

1235 Postings, 4863 Tage pitpoe"Stoppen Sie den nutzlosen Krieg"

 
  
    #198880
2
04.08.25 18:21
Nutzloser Krieg ist voll das Oxymoron - sonst gäbe es keinen.  

73938 Postings, 6268 Tage Fillorkill'Nutzloser Krieg ist voll das Oxymoron'

 
  
    #198881
4
04.08.25 19:58
Leider nein. Gemeint sind Kriege, denen ein strategischer Sinn abhanden gekommen ist und die dennoch immer weiter bis zur vollumfänglichen Erschöpfung geführt werden. Einfach weil man sie begonnen hat bzw ihr vorzeitiger Abbruch die bis dahin geleisteten Opfer entwerten und damit deren Sinnlosigkeit amtlich auf den Tisch legen würde. Angesichts dieser Alternative zieht man den Heros vor und der ist der einzige Nutzen der im 'nutzlosen' Krieg noch gesaugt werden kann. Die meisten Kriege übernehmen diese Form.  

564 Postings, 639 Tage xiviSolidarität

 
  
    #198882
2
05.08.25 09:34
Ist sie ein unendliches Gut? Wenn sie gratis zu verteilen ist wohl schon, dann hat sie jedoch oft keine Konsequenzen. Sich solidarisch zu geben gegenüber Menschen in schwierigen Situationen im näheren Umfeld ist da schon etwas komplizierter und nicht gratis und unendlich zu verteilen. Sie bedingt dann verbindliche Angebote. Mitgefühl alleine hilft da vielleicht auch schon, wenn es konkret ist, nicht abstrakt.
Inwieweit sich Israels Regierung beeinflussen lässt von einer unverbindlichen Solidarität aus der Ferne mit den Palästinensern, als abstrakte Masse. Bisher gar nicht. Null. Jetzt hat sie wohl Trump fast bedingungslos auf ihrer Seite und zeigt keine Anzeichen einer Annäherung zu einer längerfristigen Lösung des jahrzehntelangen Konfliktes.

Zu den Leidtragenden dieses Konfliktes gehören sicher auch die Juden ausserhalb Israels. Antisemitismus wird ja da auch befeuert und ist öfter schwer zu unterscheiden von der abstrakten Solidarität mit den abstrakten Palästinensern. Die Hamaskämpfer sind alle auch Kinder von Eltern, Geschwister usw. von diesen abstrakten Palästinensern, die auch nicht an eine Lösung glauben können, die niemand anstrebt. Die Zweistaatenlösung ist in weite Ferne gerückt mAn, dient aber immer noch als Feigenblatt und einige Länder wollen Palästina als Staat anerkennen.

Das ist alles ja wirklich furchtbar und kein Ende ist in Sicht. Doch wie soll man einen Staat anerkennen, den es nicht gibt, der nur eine abstrakte Idee zu sein scheint.

So bleibt die verbindliche Solidarität mit echten Menschen ev. eine Alternative für überschüssiges Solidaritätsbedürfnis, das ja vorhanden zu sein scheint. Oder geht es eben, wie so oft, doch primär um Schuldzuweisungen? Gar nicht so sehr um Solidarität?




 

73938 Postings, 6268 Tage Fillorkill'sich solidarisch zu geben'

 
  
    #198883
3
05.08.25 10:12
Die Wirkmächtigkeit von Solidarität ist ja eine Funktion des persönlichen Lebensrahmens und dessen Schnittstellen in die Gesellschaft. Insofern bleibt Solidarität meistens rein selbstreferentiell, trägt aber seinen Teil zu (unterschwelligen) kollektiven Strömungen und Haltungen bei, wenn auch nicht messbar.  Auf der konkreten Eben des Lebens, mit echten Menschen und nicht ihren Abstraktionen als Ethnie, Nation oder Religion geht aber eigentlich immer etwas.

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