Die NPD und der Iran (Report Mainz)
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10.12.2007
Interview von NPD-Chef Udo Voigt mit iranischen Journalisten löst Empörung aus
Vorsitzender des Bundestagsinnenauschusses Edathy:
Neue Indizien für die Verfassungswidrigkeit der NPD
Mainz. Ein Interview mit dem NPD-Vorsitzenden Udo Voigt, das die ARD in ihrem Politikmagazin REPORT MAINZ heute Abend ausstrahlt, löst Empörung im Deutschen Bundestag aus. Udo Voigt verharmlost im Gespräch mit iranischen Journalisten den Holocaust. Wörtlich sagt er:
„Sechs Millionen kann nicht stimmen. Es können maximal 340.000 in Auschwitz umgekommen sein. Dann sagen zwar die Juden immer: Auch wenn nur ein Jude umgekommen ist, weil er Jude ist, ist das ein Verbrechen. Aber es ist natürlich ein Unterschied, ob wir für sechs Millionen zahlen oder für 340.000. Und dann ist auch irgendwann die Einmaligkeit dieses großen Verbrechens – oder angeblich großen Verbrechens weg.“
Außerdem fordert Voigt im Interview die Rückgabe ehemals deutscher Gebiete:
„Pommern, Westpreußen, Ostpreußen, Schlesien, ob das Königsberg ist, ob das Danzig ist, ob das Breslau sind, das sind alles deutsche Städte für uns (...) auf die wir natürlich Anspruch erheben.“
Sebastian Edathy (SPD), der Vorsitzende des Innenausschusses hat sich das Interview angesehen. REPORT MAINZ gegenüber kündigte er an, Strafanzeige gegen den NPD-Chef zu erstatten. Edathy wörtlich: „Das ist sozusagen die Aufforderung gegen geltendes Völkerrecht zu verstoßen.“
Edathy dazu weiter wörtlich:
„Wenn der höchste Repräsentant einer Partei sich so offen rechtsextremistisch äußert, wie es Herr Voigt getan hat, dann ist das natürlich ein Indiz dafür, dass es sich nicht nur um eine verfassungsfeindliche, sondern um eine verfassungswidrige Partei handelt. Und verfassungswidrige Parteien sind in unserem Land zu verbieten.“
Auch Udo Voigts Stellvertreter, Sascha Rossmüller hatte den iranischen Journalisten ein Interview gegeben. Darin bittet der NPD-Funktionär den iranischen Präsidenten Ahmadinedschad um finanzielle Unterstützung für die NPD. Eine Parteienfinanzierung aus dem Iran wäre – so Sebastian Edathy – verboten. Rossmüller sagte dagegen im Interview: „Es gibt immer Wege, wenn man will.“
Rossmüller äußert außerdem im Interview die Hoffnung, dass Ahmadinedschad als „Bündnispartner für ein neues Deutschland zur Verfügung stehen wird“.
Letzte Änderung am: 10.12.2007, 17.48 Uhr
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Mehr im SWR:
10.12.2007
Interview von NPD-Chef Udo Voigt mit iranischen Journalisten löst Empörung aus (1,2 MB)
http://www.swr.de/report/presse/-/id=2918596/...7424/jc1mlc/index.rtf
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URL: http://www.swr.de/report/presse/-/id=1197424/...94/1wxuzhj/index.html
Der SWR ist Mitglied der ARD
Und weil sie es läugnen, ist es deswegen unbedingt notwendig, auch die Iranischen Leugner auf den Index zu setzen.
MfG/Johannah
Ob das Öl von den Iranern oder vom Putin kommt, ist mir inzwischen auch schon egal.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Voigt sich überhaupt strafbar gemacht hat. Die Sache mit Breslau, Danzig und so ist jedenfalls nicht strafbar, sowas darf man verlangen. Die Sache mit den ermordeten Juden, also seine dementsprechende Äußerung, wäre in Deutschland strafbar, in bin mir aber nicht sicher, ob das auch für Äußerungen außerhalb des Territoriums unseres Staates gilt. Kann ich mir nicht vorstellen, daß der Voigt so dämlich ist, in ein offenes Messer zu laufen.
Keinen? Leidest du unter Wahrnehmungsschwäche? Außerdem hat der Voigt mitnichten die Hosen runtergelassen, ist bereits alles bekannt. Interessieren würden mich die Sachen, die er sich bis heute verkneift.
Die regierenden, dem eigenen Volke feindlich gesinnten, Damen und Herren sollten mal lieber ne ordentliche Politik machen.
Aus der "Holocaust"-Sache halt ich mich lieber raus.
Nacht
Beim HC hört der spaß allerdings auf!
*kopfschüttel*
Gruß,
T.
Es sind nicht alle falsch drauf, nur weil sie nicht mit dir im Strom schwimmen. Dein Interesse ist gegen die Interessen Deutschlands und seines Volkes gerichtet, zumindest was den allergrößten Teil angeht.
2) Der Rieger sitzt deswegen nicht ständig im Knast, weil die Straftaten für eine dauerhafte "Unterbringung" nicht reichen. Bei uns gibt es nämlich anders als in der DDR keinen Knast für abweichende/radikale Meinungen. Wenn du lieber in einem Land lebst, in dem "die Rechten" dauerhaft eingelocht werden, mußt du dich nach Kuba verdrücken.
Karlchen, richtig! Was wollen wir mit den Ostgebieten? Wir sind doch in Afghanistan. Und das ist doch was!
Wenn du es aber für normal hälst, wenn Rieger politischen Gegnern mit Mord droht und auf die Frage, was er mit Juden machen würde, sagt, er würde alle ausweisen, und wenn sie nicht von selbst gehen, gäbe es schon entsprechende Maßnahmen (mit süffisantem Lächeln), dann zeigt er nicht nur, dass er den Holocaust leugnet, sondern dass er die Vertreibung und Ermordung Andersdenkender und anderer Rassen und Religionen auch heute noch für legitm hält. Das nenne ich geistige Brandstftung und zudem ist er selbst schon gewalttätig geworden, vor allem gegen Journalisten.
Ja, dafür hegört er m.E. in den Knast. Das hat überhaupt nichgts mit totalitären Regimen in der DDR oder Kuba zu tun. Wehrhafte Demokratie nenne ich das.
zudem sollte bekannt sein, dass der ganze quatsch, den man in den 30er40er jahren in sachen rassenlehre so verzapft hat von vorne bis hinten schwachsinn war - die menschen, die nach der zerstörung israels durch titus (300 n chr?) in alle welt versprengt wurden haben mit den heutigen juden kaum eine genetische verwandtschaft (jude wird man zwar, wenn ein elternteil jude war ... da aber zb. in frühen osteuropa viele nichtjuden zum judentum konvertierten, lassen sich nur wenig genetische linien nachweisen) und wer die geschicht von e. kishon liest bekommt einen guten eindruck davon, wie wenig die 1948 heimkehrenden europäischen juden mit den dort lebenden orientalisch geprägten juden gemeinsam hatten ... ihnen gemeinsam ist allenfalls ihr glaubensbekenntnis und ihr epos.
warum zum kuckuck also fokussieren sich die rechten immer noch auf diese (vermeintliche) rassenfrage und diesen dämlichen antisemitismus? haben die denn überhaupt nicht verstanden, dass gerade der völlig sinnlose versuch einer auslöschung der europäischen juden deutschland zum ewigen paria gestempelt hat? da hat der mitbegründer der republikaner und spätere npd-mann schönhuber mehr verständnis gezeigt, als er in einer wahlrede (für einen rechten) geradewegs weise worte fand: "... liebe parteifreunde und eines muss klar sein - es muss schluss sein mit dem antisemitismus ... aber bei aller verehrung für felix mendelson-bartholdy möchte ich den herrn galinski nich mögen müssen ..."