Die Mehrheit der User hier im Talkboard AfD-ler?
Beispiel: In der DDR war ich nur 1 x wählen, hier auch, war ich bei der Volksarmee, nein. :-)) Hatte ich dadurch Probleme, nein.
Ich bestimme selbst was aus mir wird, man macht Fehler im Leben die einen zurück werfen, man darf aber auch nicht den Kopf in den Sand stecken, dieses war so in der DDR wie jetzt auch, ich hatte in meinem Leben gute und schlechte Zeiten.
Klar gab es viele Veränderungen nach der Wende, waren sie schlecht, für mich nicht, es war ein Neuanfang der viele Veränderungen brachte für meine Person, zu 90% waren sie positiv zu sehen, die 10 % waren meine eigenen Fehler.
Ich habe einen sehr großen Freudeskreis in den neuen und alten Bundesländern und bei vielen sind die Ansichten, wie hier im Text beschrieben, gleich bzw. ähnllich.
Es hat jeder was zu meckern ob früher oder jetzt, lebe ich deshalb anders, nein.
Ist natürlich wie immer meine persönliche Meinung.
Für mich als Ur-Wessie, der keine Verwandten im Osten hatte und der nie in der DDR war, ist Ostdeutschland auch heute noch oft ein Buch mit 7 Siegeln. Kann nicht so wirklich verstehen wie die ticken. Ich glaube Italiener und Spanier sind mir näher bzw. die verstehe ich besser als viele Ostdeutsche.
Was ich immer nicht verstanden habe und das bis heute, wie sichLeute die die damalige DDR und das Leben dort nicht kannten, mir erzählen wollten und taten wie schlecht es dort war. Was natürlich auch viele Politiker machten. Ichhatte dort kein schlechtes Leben und möchte das jetzige auch nicht missen.
Übrigens, die meisten ticken ganz normal und leben ihr Leben. Jeder ist verschieden in seinen Ansichten in seinem Leben ob hier oder bei dir. Ist einfach dadurch bedingt was diejenigen erlebt haben, wie sie damit umgegangen sind, was sie draus gemacht haben.
Was wussten wir im Westen bis zur Wende von der DDR ? Nicht wirklich viel. Es gab da einen Herrn Honecker, die hübscheste Frau hiess Kati Witt, überall im Sport war die DDR super nur im Fussball nicht.....naja und ansonsten war dort alles grau und kaputt und wegen allem musste man anstehen - um es mal etwas verkürzt und überspitzt auszudrücken. Im Grunde war uns Jugendlichen im Westen die DDR schlicht egal! Keiner wollte dorthin. Uns zog es nach Paris, Rom, Amsterdam oder London. Dresden, Leipzig oder auch Prag und Moskau lagen für uns auf einem anderen Stern! Ja, sogar (West-) Berlin gehörte irgendwie dazu.
Auch nach der Wende hat es Jahre gedauert bis ich überhaupt mal rüber bin in die "Zone" (wie wir viele Jahre lang noch gesagt haben).
Selbst 30 Jahre nach der Wende sind meine Erfahrungen mit Ostdeutschland eher bescheiden.....ausser kurzem Stipvisiten in Erfurt, Jena, Rostock, Leipzig usw. kenne ich nicht wirklich viel.
ist aber nicht repräsentativ für alle DDR-Bürger.
Ich war gleich nach Okt. 89 als junger Mann ständig in der damaligen DDR und hatte täglich überregional zahlreiche Kontakte und Freunde. Näheres erspare ich mir.
Du warst - nach meinem Eindruck hier - ein Individualist, den man toleriert hat, weil
du politisch keine Gefahr warst. Nett würde man sagen:
"Ein etwas Merkwürdiger eben".
Den Eindruck vermittelten zumindestens deine PS hier.
Grüsse
m.
Sich einfach mal Berlin anschauen und Abstecher nach Potsdam machen, ist eine Reise wert. :-))
Mein Onkel, Gärtner( und das mit Leib und Seele) musste sich im Schichtbetrieb in der Textilfabrik kaputtarbeiten(genau wie seine Frau), mein Cousin wollte Architektur studieren, die Noten hatte er, aber er ließ sich konfirmieren und bekam keinen Studienplatz, obwohl er aus einer Arbeiterfamilie kam, was ja eigentlich ein Pluspunkt war im Arbeiter- und Bauernstaat. Stattdessen eine Lehre in der Gastronomie(Service).
Ich weiß noch , wie mein Onkel geflucht hat, weil in 50km Umkreis kein einfache Bohrschlüssel aufzutreiben war.
Auch bei Kleidung war das Angebot doch sehr übersichtlich.
Mann kommt in der DDR in einen Eisenwarenladen und fragt den Verkäufer:
Haben Sie Schrauben? - Nee, hab ich nicht.
Haben Sie Nägel? - Nee, hab ich auch nicht.
Wenigstens einen Hammer? - Nee, auch nicht!
Was bitte haben Sie denn? - Wir haben durchgehend geöffnet.
Wieso haben Sie durchgehend auf wenn Sie sowieso nix verkaufen? - Tja, das Türschloss ist leider kaputt!
Der Vorteil gegenüber z.B. Sachsen war der, dass man neben Berlin wohnte und dadurch an Gütern mehr in den Läden hatte. Bügdichware gab es auch bei uns, angeschießen war nur der, der nichts zum tauschen hatte, ansonsten ging es einem gut.
Ich kenne ja deine Geschichte von deinen Verwandten etc., wir haben ja früher drüber geschrieben, es ist doch alles eine Ansichtssache und was ich daraus mache.
Meine Einstellung ist die, ich brauche nicht rum heulen sondern muss sehen wie ich klar komme.
Vorallem darf man, egal was passiert, nie den Kopf in den Sand stecken. Es liegt an jeden selbst wie gut er lebt, was für ihn wichtig ist.
wir haben ja früher drüber geschrieben, es ist doch alles eine Ansichtssache und was ich daraus mache."
Verwandte hatte wir nur wenige in der DDR.
Heute würde man sagen "NGO".
Der sich abzeichnende Wandel sollte unterstützt und begleitet werden.
Man wohnte und lebte wie ein DDR-Bürger, feierte mit ihnen, hatte Kontakt zum Normalo,
beriet die Kader, führte Seminare durch und reiste monatelang durch die DDR.
Alles von Ostberlin aus. Ab und an fuhr man wieder ins kapitalistische Ausland und
atmete dann erleichtert durch.
"Sie brauchen mich nicht derart gründlich zu kontrollieren. Die Grenze fällt doch bald!"
"Das wird nie geschehen!"
Man muss was tun um weiter zu kommen, oder?
Eins noch, man musste sich auch in der DDR um alles selbst kümmern, dort wurde einem auch nichts geschenkt oder jemand klopfte an die Tür nun komm mal, ist wie hier.
Und ich glaube auch nicht, das alle ehrlich zu sich selbst waren und es dementsprechend so auch erzählt haben. Ich bin als "Wessi" 91 zwecks Tätigkeit wieder nach Brandenburg gekommen, Kennzeichen RA, was meinste was mir die Leute hier alles erzählt haben, wie schlecht es ihnen ging. Habe ich am Abend öfters meiner Frau erzählt, wir hatten nämlich unsere Wohnung weiterhin in Caputh und am Bodensee. Ich habe so oft nur mit dem Kopf geschüttelt und mich gefragt, was erzählen die bloß für Geschichten. Ich schreibe hier natürlich über Bl.-Brandenburg wo ich her komme.
Ich war damals in Gießen beheimatet, fast alle Übersiedler kamen zunächst dort in die Erstaufnahme. Das bekam man hautnah mit als täglich Leute eintrafen....und es wurden immer mehr! In diesem Sommer 1989 wollte ich 2 Säcke Altkleider dort abgeben - ich weiss noch es war ein sehr heisser Tag im Juli. Kaum im Lager wurden mir die Sachen förmlich aus den Händen gerissen. Innerhalb von 5 min. waren die 2 Säcke komplett leer....ich musste nix mehr abgeben!
Obwohl das Lager komplett überfüllt war, ging es dort absolut gesittet und ruhig zu. Ärger, Stress, Gewalt u.ä. - mir ist damals nie was zu Ohren gekommen.
In diesem Sommer 89 hat man gespürt.....da stimmt was nicht in der DDR. Da muss und da wird sich was ändern. Das wenige Monate später die Mauer fiel und 1 Jahr später die DDR komplett verschwand....ok, soweit hat man sicherlich nicht gedacht.
Der hat noch nirgends funktioniert....im Vergleich zu anderen sozialistischen Ländern wie Rumänien, Polen, Kuba, uva. war die DDR ja fast schon ein Musterbsp.! Trotzdem ist er letztlich auch dort gescheitert.
Der Grund ist m.E. simpel. So schön der Sozialismus in der Theorie klingen mag - in der Praxis ist er gänzlich untauglich. Er widerspricht nämlich einer wesentlichen menschlichen Charktereigenschaft: Dem Egoismus.
Daran ist er bisher stets gescheitert....und Leute wie Herr Kühnert u.a., die immer noch glauben man könne aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und künftig einen "gerechten" Sozialismus etablieren, sind einfach nur realitätsferne Utopisten und Träumer.