Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 104 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 920.366 |
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Was mich interessiert hätte und was ich trotz intensiver Suche nicht gefunden habe
- Eine Aufstellung der Toten mit Angaben zu:
- Erlrankungsdatum
- Testdatum
- Todesdatum
- Datum Hospitalisierung
- Symptome ja/nein
- Wo gestorben (Daheim, Krankenhaus, plötzlich)
- Intubation ja/nein
- Ärztlich bescheinigte Todesursache
- Obduktionsergebnis - Internationale Kommunikation Behandlungsmethoden
Wie kann es sein, dass in Italien, Spanien und sogar Wochen später noch in NYC Tausende einen sinnlosen Tod an Beatmungsgeräten sterben müssen, während man sich in Deutschland und evtl. anderswo entspannt auf die Schulter klopft. Dass es die behandelnden Ärzte nicht in großer Welle tun können, ist klar. Aber da muss es doch Gremien, Kommunikationswege etc. geben, über die man dieses Wissen in die Intensivstationen und vor allem zu den behandelnden Ärzten außerhalb der IS tragen kann. Was hat da die WHO gemacht? - Was ging an den hot spots tatsächlich vor?
Ich glaube gerne, dass es mancherorts ein Ausnahmezustand war. Aber war es tatsächlich flächendeckend so schlimm wie die Medien suggerierten. Die Letalität des Krankenhauspersonals in Italien war z.B. nicht stärker als die der normal Infizierten, obwohl laut Medien da ein Massensterben eingesetzt hat. Eine nüchterne Analyse mit Belegungsverlauf und Personalkapazität wäre hilfreich für eine Analyse, ob es tatsächlich mancherorts bezogen auf die lokale Bevölkerungsdichte zu wenig Kapazität (v.a. an was) gab, oder ob man einfach aus Unwissen falsch eingeordnet bzw. behandelt hat. - Übertragungs- und Superspreaderanalyse
Für die jetzige und für folgende Epidemien ist es zwingend erforderlich, endlich vernünftige epidemiologische Modelle zu bekommen. Dazu bedarf es deutlich mehr an Forschung oder Belehrung der Experten mit Forschungsergebnissen zu den Übertragungswegen. Die Kakophonie der Wissenschaft hierzu ist unterirdisch. Dann sind dringendst Handlungsanweisungen für die Ermittlung von Attack rates und Letalitäten zu erstellen. Dafür braucht man die parallele Entwicklung von Antikörper- und PCR- Tests. Last but not least müssen die epidemiologischen Modelle auf Vordermann gebracht werden. Die Superspreader müssen bewertet werden und der Grad der Herdenimmunität muss viel genauer ermittelt werden, als das heute mit grottenfalschen Pi mal Daumen Weißkittelversprechungen der Fall ist. - Zum Schluss gehört ein eindeutiger internationaler Standard zur Qualitätssicherung der Datenerfassung definiert. Um nicht unnötig im Trüben zu fischen, muss alles an verfügbaren Daten nach vorgegebenem Prozess und Format erfasst, übermittelt und zeitnah ausgewertet werden. Nur damit können später betroffene Länder effizient von den armen Erstbetroffenen lernen und sich wappnen. Siehe z.B. auch #1
- Was macht eigentlich die WHO?
Belgien hat laut Worldometer natürlich eine unterirdisch schlechte Sterberate bei den abgeschlossenene Fällen. Einmal als Erkrankt regitriert, sterben in Belgien fast 40%. Das ist ein Wort und sollte den positiv Getesteten gehörigen Respekt einflößen. In Deutschland liegen wir hier praktisch seit Anfang der Krise bei 5%. Warum also sterben im Nachbarland trotz strikten Lockdowns 8 mal soviele Patienten? An den Krankenhauskazitäten sollte es eigentlich nicht liegen. Belgien liegt hier im europäischen Vergleich noch über dem Durchschnitt in der Spitzengruppe. https://www.ariva.de/forum/...che-revolte-537172?page=102#jumppos2558
Nun, Belgien zählt auch Verdachtsfälle ohne positiven Test als Tote, wenn sie z.B. in Heimen und Krankenhäusern mit Corona Patienten untergebracht waren. Angeblich, weil man so möglichst hohe Transparenz gewährleisten will. Ich würde eher sagen, weil man maximale Panik schüren will. Außerdem hatte Belgien das Pech, 2019 6 Millionen FFP-2 Schutzmasken verschrotten zu müssen, weil das Haltbarkeitsdatum abgelaufen war. Danach fehlte das Geld, sie zu erstezen. Seit Anfang der Krise werkelt das Personal oft ohne Schutz an den Patienten herum und infiziert dabei sich und die Risikogruppen. Aber was soll man auch machen? Was an dieser Misere Ausgangsbeschränkungen und Drohnen ändern sollen, ist mir ein Rätsel.
https://www.tagesschau.de/ausland/belgien-corona-pandemie-101.html
https://plus.lesoir.be/294338/article/2020-04-14/...us-affecte-par-le
Beim Thema Corona ist nun etwas Unerwartetes passiert. Sciencefiles findet sich durch den 180 Grad Schwenk der Regierung plötzlich in deren Boot. Hat man anfangs zurecht und heftigst die Regierung kritisiert, dass sie nichts macht und das Virus unterschätzt, wurde man Mitte März quasi über Nacht zu deren Paniksprachrohr. Nun gut, das kann passieren, wenn es die Sache hergibt, wieso nicht? Aber ab April hat es die Sache eben nicht mehr hergegeben. Statt den Turnaround zu machen, blieb man in seiner Ecke sitzen und schwenkte mit Drosten und der Regierung die Panikflagge.
Jetzt, wo die Panikfelle schneller davonschwimmen, als sie gekommen sind, ist man nicht mehr bereit, den Fehler einzugestehen. Komischerweise macht man mit Drosten genau das, was man andernorts (Klima) kritisiert. Man erklärt ihn zur leuchtenden Überfigur aller Virologen, dem als alleinigen Wissensrichter das einzige Kommunikationsrecht zu erteilen wäre. Unfassbar, wenn man die SF Tiraden gegen ähnliche Wissenschaftler anderen Bereichen, die kraft ihrer Autorität Widerspruch nicht dulden, vor Augen hat.
Interessant, wie egoistisch Menschen sind. Fehler zuzugestehen, ist nicht einfach. Lieber setzt man sich in ein Boot, das einen vorher regelmäßig zum Kotzen gebracht hat. Und das nur, weil man hofft, es bringt einen weg vom Ort des Gesichtsverlustes. Dabei ist der längst passiert, man will es nur nicht wahrhaben. Ab jetzt beginnt der Vertrauensverlust.
https://sciencefiles.org/2020/05/13/...in-deutschland-gerufen-werden/
https://www.thetimes.co.uk/article/...er-the-right-medicine-k5c652wk8
Was mich am meisten nervt: Dass die Schulen immer noch nicht ganz geöffnet sind, obwohl sie laut Wissenschaft mit am wenigsten zur Verbreitung beitragen und Kinder/Jugendliche seltener an Covid-19 sterben als an einer Grippe. Offenbar hat man es sich bequem eingerichtet. 100% Gehalt, Dauerurlaub, wieso wollte man daran auch etwas ändern? Die Flaschen an unserer Schule haben sich bereits krank schreiben lassen, als die erste Öffnungswelle anrollte und werden wohl auch nicht mehr zurückkommen. Fairerweise muss man allerdings auch sagen, dass es viele engagierte Lehrer gibt, die sich wirklich reinhängen, um den Kindern wenigstens das Minimum beizubringen. Leider orientiert sich das notgedrungen am unteren Leistungslevel. Mir ist durch die "Krise" erst bewusst geworden, wie groß die Spannweiten beim Lehrerengagement sowie beim Niveau der Schüler sind und welche Unterschiede das im Ergebnis erzeugt, obwohl alle theoretisch den gleichen Lehrplan haben.
Ich finde das wirklich phänomenal, wie sich Entgegengesinnte finden und gemeinsame Sache machen, wenn sie einen gemeinsamen Feind haben. Die sachlich fundierte und komplett emotionsfreie Überzeugung ist bei vielen (mich sicher eingeschlossen) oft überschätzt, wenn nicht Irrglaube, aber das ist ein separates Thema.
Die Art und Weise, also wie fundamental und bis ins letzte Detail berserkernd SF generell argumentiert, outet die stark emotional gefärbte Basis der Argumentation. Man ist gegen eine bestimmte Personengruppe, weil man vielleicht enttäuscht wurde, sie generell nicht mag oder was auch immer. Also schreibt man dagegen an und findet tatsächlich Leute, die das vielleicht übertrieben finden, aber im Prinzip dankbar für die vom Mainstream abweichenden Informationen und Analysen sind, die sich mit den Ihren in der Sache größtenteils decken.
Jetzt passiert dieser unsägliche Umschwung in Sachen Corona und man hält eisern an seiner eigentlich nicht mehr haltbaren Position fest. Die emotional getriggerten Leser werden dieses Manöver mitmachen, weil sie die zusammengezimmerten Daten unkritisch aufnehmen. Die kritischen Leser allerdings werden da von der Stange gehen.
So geschehen in einem Beitrag über den "Corona-Leugner" Stefan Homburg. Der hat mit seinem Vergleich zwischen heute und 1933 natürlich übers Ziel hinausgeschossen. Aber was solls, wenn heute brave Familienväter, die gegen die Regierung demonstrieren, als rechtsextreme Aluhutträger und Spinner tituliert werden, dann dürfte auch diese Zuspitzung im Rahmen des existierenden Diskursqualitätsbandes liegen.
Aber jetzt schämt sich plötzlich ein anderer Professor öffentlich für den Corona-Leugner fremd und Sciencefiles hat nichts besseres zu tun, um dem Affen Zucker zu geben und Homburg bloßzustellen. Interessanterweise hängen sie aber eine Umfrage unter den Beitrag, wie die Leser denn das Scharmützel finden. Tatsächlich und wie zu erwarten geben dem Fremdschämer nur 10% recht.
Nicht weil sie den Vergleich von Homburg besonders toll fänden, sondern weil sie das Verhalten des Fremdschämers als bigott empfinden. Und das nicht nach dem Motto "na ja, isch wees ned, awa denk amol" sondern gut fundiert, wie die Kommentare zeigen. Jetzt darf man gespannt sein, was SF daraus macht. Setzt jetzt Selbstkritik ein?
Die Klimagedönsklamotte, die die Regierung im Schulterschluss mit den veganen Nachhaltigkeitsjüngern und EU-Allmachtsphantasteinnen jetzt wieder aus dem Hut ziehen will, dürfte angesichts der schwindsüchtigen öffentlichen Kassen größeren Zweifeln ausgesetzt sein, als das bisher der Fall war. Dass man in diesem Feld gerade jetzt noch mehr Gas geben will, muss zwangsläufig mehr Kritiker mobilisieren, weil jetzt sehr viele direkt wirtschaftlich davon betroffen sein werden.
Die Herrscherkaste, die durch die überzogenen Corona Maßnahmen überraschend unter Erklärungszwang kommt, reagiert darauf mit der üblich gewordenen Diffamierung von Kritikern. Wie bei Klima, Migration etc. sind das alles Verschwörungstheoretiker, Rechtsaußen, wenn nicht Nazis. Diese Art der Diskursverweigerung könnte ihr Effizienzende gefunden haben und wird vermutlich, statt die Kritiker abzuschrecken, für deren Zuwachs sorgen. Denn die Politiker spüren zunehmend den Gegenwind und verlassen den Schulterschluss. Die Kanzlerin hat sich und ihre alternativlose Politik unnötig einem Unterduckexperiment ausgesetzt. Die konsequente Implosion wird durch die sukzessive Flucht ihrer inner- und außerparteilichen Supporter befördert.
Diese Kehrtwende zum grassierenden Vertrauensverlust trifft nun auf unangenehme Entwicklungen von anderer Seite. Auf den ersten Blick kann man die aktuelle EU-Krise als ein von Corona, Klima & Co. unabhängiges Phänomen betrachten. Am Ende folgt es aber denselben kulturellen Taktgebern. Die EU ist entgegen ihrer Selbstdarstellung eine Versammlung nicht legitimierter Moralapostel, die seit Jahrzehnten intransparent, teuer und willkürlich in das Leben der europäischen Bürger hineingrätscht. Bisher hat das niemanden wirklich interessiert, weil es wohlstandsbedingt jedem gut genug ging, als dass diese Regulierungswut intolerabel würde. Mit Dieselverboten, Uschi von den leuchtenden Augen und Corona im Gepäck soll diese Willkür jetzt aber in eine neue Dimension katapultiert werden. Der Billionen schwere Green New Deal soll gerade jetzt, wo das Geld national sowieso knapp wird, Realität werden. Das ist aber nicht genug. Oben drauf will man Deutschland in die nicht legitimierten Schranken weisen, weil desssen Verfassungsgericht die EZB-Politik für verfassungswidrig erklärt hat. Darüber hinaus müssen auch noch die bösen Briten für ihr ungezogenes Verhalten, den EU Tanker kurz vor dem Sinken zu verlassen, bestraft werden.
Bisher konte man so etwas mit geschickter Kommunikation, sprich Diffamierung, übertünchen. Aber jetzt kommt einerseits Corona mit der Finanzknappheit und andererseits eine britische Regierung mit klarem Willen und Fokus auf das nationale Interesse dazu. Die Briten haben, weil die Gespräche mit der EU über Handelsabkommen keinerlei Früchte trugen, die bisherigen Vorschläge und die Argumente der EU dagegen veröffentlicht und verweisen zurecht darauf, dass es unfair wäre, ihnen mit der Begründung der räumlichen Nähe eine schlechtere Lösung anzubieten als z.B. Norwegen, den USA oder Kanada. Konkret will die EU nach wie vor GB unter ihrer Fuchtel haben. Das entlarvt sie als machtgeile, willkürliche und beleidigte Leberwurst, die sich nur den Anschein gibt, eine rechtssstaatliche bzw. demokratisch legitimierte Organisation zu sein.
Gut möglich, dass Corona sehr vielen Leuten jetzt vor Augen führt, in welchem Kartenhaus sie eigentlich leben und wie dieses Kartenhaus von den prunkvollen bzw. katastrophalen Erzählungen der Politik abweicht. Es könnte das Ende der links-grünen Hegemonie einläuten, wenn diese es nicht schafft, rechtzeitig die Demokratie außer Kraft zu setzen.
Meine Zustimmung zu dieser Aussage liegt bei ca. -12,7%. Würde es dir was ausmachen, im Internet nur für dich zu schreiben? Oder was genau befähigt dich, zu wissen, dass nunmehr JEDER über "Politikdeppen" klagt oder alle nunmehr business als usual fahren? Dass es auch in der Politik kontroverse Meinungen dazu gibt, haste mitbekommen?
...nach mehrtägigem Schweigen hat sich der Frankfurter Baptisten-Verein am Montag schriftlich zu den bislang bekannten 107 Corona-Infektionen geäußert, die nach einem Gottesdienst im vereinseigenen Bethaus am 10. Mai aufgetreten waren. Auf der Homepage heißt es in einem „Informationsschreiben“, man sei „tief bestürzt und traurig, dass die Infektion Eingang in die Gemeinde gefunden hat und sich mit einer starken Dynamik verbreitete“. Für seine späte Reaktion auf den Corona-Ausbruch bittet der Verein um Verständnis. Der Vorstand sei derzeit nur „eingeschränkt reaktionsfähig“, da sich der Vereinsvorsitzende „im kritischen Zustand auf der Intensivstation befindet und der Stellvertreter ebenfalls erkrankt ist“....
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/...ne-mundschutz-16785337.html
Schulen zu schließen, zieht laut einer Metastudie ( Viner et al) einen riesigen Rattenschwanz an Nachteilen nach sich, hat aber keinen messbaren Effekt bei Covid-19. 0815-Masken dito. Eine wissenschaftliche Evidenz für einen shutdown gab es nie. Es ging - wenn ich daran erinnern darf - ja nur um „flatten the curve“, was man ja erreicht hat. Sogar in UK und NYC, wo man wie die Fliegen starb, war keine Triage erforderlich. Einen lockdown gab es aber in NYC, in UK, in Belgien, in Italien, in Frankreich und in Spanien, die Top six der Coronaopferländer. Was braucht man noch, um all das Flickwerk an Einschränkungen als Sammelsurium einer geisteskranken Bürokratenkaste abzutun? Es reichen auch keine RKI Daten zur Infektionshistoruie oder Widerlegungen der Katastrophenstudien, damit man von der Gefolgschaft der Politgurus abschwört. Ma ist eben auf Linie, weil das politisch korrekt ist, oder man ist es nicht, weil man gerne lebt und mit Hirn und Verstand seine Nächsten schützt, statt unsagbar doofe Parolen exekutierend durchs begrenzte Leben zu stapfen.
Glaub mir, ich hab alles an Studien gelesen, was es gab im März und April. So gut wie nichts davon fand ich in der Politik wieder. Das war ein reiner Blindflug ohne jegliches Abwägen und Analysieren. Gefühlsduselei und Wählerstimmen waren und sind die einzigen Orientierungspunkte dabei. Dass das immer noch wirkt, ist schon fast sagenhaft.
Wie erwartet, boten die Länderplatzhirschen die Madame aus Berlin endgültig aus. Die Maßnahmen werden jetzt noch stärker als vorher Ländersache, was sie formal schon immer waren, aber was Merkel angesichts der politischen Disaster, die sie angerichtet hatte, nicht dulden wollte. Vom Scharen der Schäfchen hinter dem Leitbock bzw. der Leitkuh in Zeiten von Existenzangst und -kampf wollte sie sich eine Scheibe abschneiden. Leider hatte da der ein oder andere Herausforderer andere Vorstellungen, weshalb es vollkommen klar war, dass erstens mit oder ohne Mama ein Flickenteppich an Maßnahmen entstehen würde und zweitens, dass sie am Ende - weil formal machtlos und Corona keine ewige Existenzbedrohung - der Rückzug aus der Panik- und Kontrollecke erfolgen muss.
Nun steht sie im Regen und andere werden ihr mit jedem Tag, an dem das jüngste Gericht nicht tagen will, Gesellschaft leisten. Der von dieser Fliehkraft erzeugte Unterdruck in der Berliner Echokammer wird ihr noch gehörig die Backen aufsaugen. Das war klar wie Kloßbrühe. Was nicht klar war, ist die dem chaotischen Fluchtwettlauf trotzende Sturheit, mit der jeder einzelne MP diesen toten Gaul immer weiter reiten will.
Söder z.B. verkündet die Tautologie vom tödlichen Virus als Abschreckung, die das Nachdenken über seine allerfeinst austarierten Lockerungsmaßnahmen verhindern soll. Der vom weißblauen Gott gegebenen Logik zufolge dürfen Restaurants in geschlossenen Räumen bis 22 Uhr öffnen, draußen hingegen wütet das Virus bereits ab 20 Uhr. Auch Tanzstudios öffnen wieder ihre Pforten, weil da der Kontakt quasi ausgeschlossen ist und Viren genetisch über Null Taktgefühl verfügen. Aber auch außerhalb der glorreichen bayerischen Landesgrenzen ist man erfinderisch, wenn es dem kreativen Eindämmen der unsichtbaren Gefahr dient. Der Eine will alles an Maßnahmen abschaffen, oder auch nicht, auf jeden Fall irgendwas dazwischen, der Andere öffnet Freibäder aber keine Schulen. Wieder woanders sollen Gebote statt Verbote her, aber Schweden will man natürlich nicht. Weil Schweden ist doof, sagt Drosten mit Verweis auf deren im Vergleich zu Deutschland vierfachen Todesrate, die seiner Meinung nach auf den Unterschied zwischen den Buchstaben G und V zurückzuführen wären. Ihm hat wohl noch keiner gesteckt, dass das V-Land Belgien 8 mal soviele Tote wie Deutschland zu beklagen hat und auch NYC, UK, IT, ES und F, alles V-Fetischisten, hatten wesentlich höhere Todesraten als der einsame G-Punkt in Skandinavien. Die Logik von Drosten ist wohl eher die, seiner Förderin noch einmal Einlass in die Kaffeerunde der MPs zu ermöglichen, um beim Triezen der Herde mit Gratis-Wählerbonus teilhaben zu dürfen, am besten längstmöglich, d.h. spätestmögliche Herdenimmunität, (igiit das klingt ja sowas von rechts, gibts da auch eine Genderversion oder braucht man für das N**iwort ne Triggerwarnung?).
Das Sagenhafte an diesem für uns Normalsterbliche scheinbaren Chaos ist, dass die Unbefleckten mit ihrem Sammelsurium an offensichtlichen Grotesken eine Art künstliche Schwarm- oder besser Herdenintelligenz entwicklen, die am Ende zum gewünschten Resultat führt, siehe RKI Fallzahlenentwicklung. Sind sie nicht großartig, unsere umsichtigen Herrscher? Wer möchte dafür nicht aufs Leben und ein Drittel oder 100% seines Verdienstes verzichten? Selbst die Pflegeheime darf man wieder besuchen. Da haben die Risikogruppen den vollkommen risikolosen Kindern in Kindergärten und Nichtabschlussklassen sogar etwas voraus. Dagegen kommt nicht einmal Drosten an, der bzgl. der Restaurants logischer- und konsequenterweise das Gegenteil der Politik behauptet, aber offenbar hat er seinen Zweck für die Politik erüllt. Er ist wie geplant der Sündenbock, von jetzt an hat wieder nur die Politik das rechte Händchen, wenns um den Schutz der Schäfchen geht. Wahrscheinlich denkt man sich dort: Heute hüh und morgen hott kann ich auch ohne Wissensschrott.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-4e3b-9d71-ddb27cab3573
Jemand, der es haargenauso sieht, nur kann er es besser erklären als ich:
https://www.achgut.com/artikel/..._hilft_immer_auch_gegen_coronaviren
Leider werden das genau diejenigen, die es verstehen müssten, nicht tun/können.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/...nsberichte/2020-05-25-de.pdf
1. Nachhaltigkeit
Alles eingerechnet ist ein Batteriefahrzeug weniger nachhaltig als ein Verbrenner. Es spart weder CO2 ein, noch ist eine Batterie umweltschonender in der Herstellung und Entsorgung, auch wenn sich das für Unbefleckte noch so sehr anfühlt. Die ausschließliche oder höhere Kaufprämie für Elektrofahrzeuge ist also Verschwendung für eine Fata Morgana.
2. Kurzarbeitergeldbereicherung - Dividende
Was die Kritiker einfach unter den Teppich kehren, sind ein paar Tatsachen, die ihre verkehrte Welt wieder auf die Beine stellen.
a: Die Unternehmen bekommen kein Geld vom Staat, die Mitarbeiter bekommen es für die Zeit der Freistellung. Üblicherweise legen die Hersteller noch einiges auf das staatliche Kurzarbeitergeld drauf, so dass der Mitarbeiter mit mind. 90% seines Nettogehalts heimgeht. Machen das auch andere Branchen, die nun Zuschüsse bekommen? Wieso werden die nicht angegriffen?
b: Die Hälfte der Sozialbeiträge ihrer Mitarbeiter wird von den Unternehmen getragen, ohne dass sie davon profitieren. Darüber hinaus verdonnerten einige Hersteller ihre Mitarbeiter zu Zwangsurlaub, bevor sie Kurzarbeit anmeldeten.
c: Die Dividende bezieht sich auf das vergangene Geschäftsjahr, für das Aktionäre eine Beteiligung am Gewinn erwarten dürfen, wenn dieses Jahr gut war. Im nächsten Jahr wird es vermutlich anders aussehen.
d: Die Boni für die Chefs sind dem gleichen Prinzip geschuldet und viele haben während der Krise bereits auf einen Teil ihres Gehalts verzichtet. Das ist eine reine Neiddebatte.
e: Der Staat hat die Wirtschaft abgewürgt, nicht die Unternehmen. Würde man die Kurzarbeit streichen, wären sofortige Entlassungen die Antwort.
3. Die Prämie bringt nix
Das sehe ich teilweise auch so. Unterm Strich wird die Prämie nichts bringen, denn man zieht nur Käufe vor. Der Nachzieheffekt gleicht das nach Auslaufen der Prämie wieder aus. Sie hat aber einen wichtigen Kick-in-Effekt für die ganze Wirtschaft. Je schneller bei den Herstellern wieder Normalität einzieht, desto schneller erholen sich Werkzeugbau, Maschinenbau und am Ende die ganze Wirtschaft. Darüber hinaus ist es wichtig, schnell eine Entscheidung zu verkünden, denn die Unsicherheit erzeugt Kaufzurückhaltung.
Mit der Verschrottungsprämie in der Finanzkrise kann man das sowieso nicht vergleichen. Denn die Motivation war damals eine andere. Die Hersteller hatten nämlich gar nicht nach einer Prämie gerufen. Der Staat hatte aber gerade bemerkt, dass sein NOx-Ziel in unerreichbare Ferne gerückt war. Studien bescheinigten ihm, dass die kurz zuvor der EU bestätigten 40 µg/m³ weder bis 2010 noch bis 2015, ja wahrscheinlich sogar noch nicht einmal bis 2020 erreichbar sein würden. Man hatte so ziemlich alles verbockt, was zu verbocken war. Da kam das Umweltministerium (!) bereits Ende 2008 auf die glorreiche Idee, ältere Autos (> 4 Jahre) zu verschrotten und massenweise Neue auf die Straße zu schicken, am besten gleich nach der damals noch gar nicht aktiven Norm EU5. Also bat man die Hersteller, die EU5 Technologie vorzuziehen. Die haben dann auch geliefert. Dass die Ergebnisse nur auf dem Prüfstand erreicht wurden, war allen klar dabei, was ihnen nicht klar war, war die nicht regulierte Aufteilung zwischen NO und NO2 und die wegen des damals wenig effektiven Speicherkats große Diskrepanz zwischen Prüfstand und Straße. Am Ende schoss man sich damit sogar noch ins Bein. Nach außen war das eine Subvention für die Autoindustrie. In Wirklichkeit war es ein Offenbarungseid der regulierungswütigen Nichtskönner. Die Situation ist heute eine ganz andere.
Das sind die Unterschiede zwischen Märchen und Wirklichkeit. Aber natürich hört es sich besser an, auf die gierigen Bosse und die dreckigen Autos zu schimpfen. Das flutscht einfach!
Was man mit social distancing natürlich trotzdem erreicht, ist die Unterbrechung der Superspreaderkette in anderen Regionen, in denen die Infektion zeitlich deutlich hinterherhinkt. Allerdings werden die dann von der 2. bis n. Welle getroffen.
Unter allen Aspekten ist deshalb der Schutz von Risikogruppen die einzig sinnvolle Gegenmaßnahme. Gegen so ein hoch ansteckendes Virus gibt es kein Verstecken. Man muss lernen mit ihm zu leben, ob man nun will oder nicht. Da hilft weder Biergarten noch Schue schließen. Nichts von alledem kann man für die ganze Gesellschaft so lange durchhalten, wie man es müsste.
https://www.biospace.com/article/...at-appears-100-percent-effective/
Impfstoffe müssen einfch zu sicher sein und die Immunantwort ist oft zu weit gestreut. Ein Antikörpermedikament scheint der einfachere Weg zu sein.
"However, David Spiegelhalter, chair of the Winton Centre for Risk and Evidence Communication at the University of Cambridge, said that covid-19 did not explain the high number of deaths taking place in the community.
At a briefing hosted by the Science Media Centre on 12 May he explained that, over the past five weeks, care homes and other community settings had had to deal with a “staggering burden” of 30 000 more deaths than would normally be expected, as patients were moved out of hospitals that were anticipating high demand for beds.
Of those 30 000, only 10 000 have had covid-19 specified on the death certificate. While Spiegelhalter acknowledged that some of these “excess deaths” might be the result of underdiagnosis, “the huge number of unexplained extra deaths in homes and care homes is extraordinary. When we look back . . . this rise in non-covid extra deaths outside the hospital is something I hope will be given really severe attention.”
He added that many of these deaths would be among people “who may well have lived longer if they had managed to get to hospital.”
https://www.bmj.com/content/369/bmj.m1931
David Spiegelhalter ist übrigens einer der Kritiker der jüngsten Drostenstudie über Kinder als Covid19 Übertrager. Angeblich war das Ergebnis der Studie der Grund, die Schulen in D noch nicht ganz zu öffnen. Aber das ist ein anderes Thema.
http://www.rationaloptimist.com/blog/...n-and-mathematical-guesswork/
Na ja, Schwamm drüber, was sind schon ein paar Billionen $ und zig Millionen Arbeitslose? Es lohnt sich einfach nicht, vernünftige Modelle zu basteln, deren langweilige Ergebnisse sich dann schlecht verkaufen lassen.
Vielleicht erinnert sich noch der Ein oder Andere an die anfänglichen Geschichten, dass auch "viele Junge" betroffen wären oder dass das Virus hauptsächlich Männer attackiert. All das kommt vermutlich von den überwiegend männlichen jungen Superspreadern.
Sein Statistikpfutsch, um seinen, Söders oder Merkels Wunsch in einer Studie zu zementieren, ist mittlerweile eindeutig von der Empirie in den Ländern widerlegt, die die Schulen längst wieder voll geöffnet oder nie geschlossen haben, statistische Methode hin oder her. Sein Papier und seine armselige Heulerei über die Kritik an dem Murks kann er sich also sparen.
Interessant ist Schweden in politischer Hinsicht. Eigentlich sollten wir in Deutschland froh sein, die Epidemie mit unter 10.000 Todesopfern vornehmlich im Alter um die statistische Lebenserwartung herum überstanden zu haben. Aber das Virus hat sich von seinem chemischen Aggregatszustand zu einem Politikum gemausert. Da unsere Regierung wie viele andere die ganz große Bazooka herausgeholt hat und jetzt steif und fest behauptet, dass die es alleine war, die die komfortable Situation ermöglicht hat, erzeugt sie einen Rechtfertigungsdruck.
Denn die Empirie, sprich das fallende R vor den Maßnahmen, falsche Modellrechnungen und abebbende Infektionszahlen trotz effektiver Lockerungen sprechen klar gegen die These. Langsam melden sich auf der Sollseite die Nachteile durch die Maßnahmen zu Wort. Die ersten Pleiten sind eingeloggt, die Entlassungswelle ist am Anlaufen. Dass es teuer wird, ist allen klar. Ebenso klar ist, dass sich die Politik die offene Flanke eines blinden, panischen Maßnahmenpfusches nicht leisten mag. Zu leicht könnte der Michel auf die dumme Idee kommen, den Pappnasen in Berlin kein Wort mehr zu glauben. Wer sich die Politik nüchtern ansieht, tut das aber schon seit Jahren oder Jahrzehnten nicht mehr. Nur kommt jetzt der klitzekleine Unterschied einer drohenden Massenflucht hinzu. Das gilt es unter allen Umständen zu vermeiden.
Genau aus diesem Grund schreiben und funken die Systemmedien aus allen Rohren gegen die Kritiker. In diese Propagandaschlacht muss man die Berichterstattung über Schweden einordnen. Es kann nicht sein, dass ein Land, das es laxer hat angehen lassen, genauso gut oder gar besser wie die Länder dasteht, die mit der Bazooka auf die eigene Bevölkerung losgegangen sind.
Witzigerweise wird dieser Vergleich aber gar nicht geführt. Denn die schlimmsten Staaten (Belgien, Spanien, Italien, UK, NYC) diesbezüglich werden einfach unter den Teppich gekehrt. Stattdessen stellt man den Schweden die Vorzeigeschüler aus Skandinavien und Deutschland gegenüber. Bemüht man da die Normannensaga? Das ist aber nur der erste Kritikpunkt.
Viel schwerwiegender ist bei allen Vergleichen mit Schweden der plötzliche Fokus auf die Todsrate pro Einwohner. Das ist zwar prinzipiell richtig, unterscheidet sich aber fundamental von der sonstigen Fixierung auf die Anzahl der Infektionen, und seien sie noch so klein, in Deutschland. Man will offensichtlich beim einen die Finger in die Wunde legen und beim anderen nur Panik schüren. Selbst das wäre irgendwie noch akzeptabel. Nicht tragbar ist aber die komplette Abstinenz jeglicher Logik. Wieso sollten die Maßnahmen selbst zu mehr Todesopfern führen? Nur ein Gesundheitssystem oder der Fokus der Maßnahmen auf Nichtrisikogruppen könnte dies. Letzteres müsste dann aber eher in Deutschland als in Schweden der Fall sein. Ein schlechteres Gesundheitssystem fordert sicher mehr Todesopfer. Tatsächlich liegen die Schweden mit ihren Intensivkapazitäten europaweit am unteren Ende der Skala. Weshalb sie die Leute auf Normalstationen verteilen oder mit Sauerstoffversorgung in Pflegeheimen belassen. Das kann gut funktionieren, oder nicht, man weiß es nicht, solange man keine genauen Daten hat. Was also könnte sonst die Ursache für die höhere Todeszahl sein? Ganz einfach: Trotz aller (widersprüchlichen) Beteuerungen, dass die Schweden doch im Endeffekt gar nicht viel anders machten als wir hier (den lächerlichen Widerspruch erkenen die Vollpfosten nicht), könnten sich in Schweden mehr Leute infiziert haben als hier. Dafür spricht die fast doppelt so hohe Anzahl der Fälle pro Einwohner. Das alleine relativiert die Todesrate erheblich. Plötzlich sinkt die Letalität ebenso fast um die Hälfte. Kommt dann noch eine wegen der geringeren Testzahlen etwas größere Dunkelziffer hinzu, schrumpft der Unterschied zwischen Schweden und Deutschland auf Null, oder wir geraten sogar ins Hintertrreffen. Nicht zuletzt, weil wir noch ein Jahr warten müssen, um eine Abrechnung zu machen.
All das müsste ein Journalist recherchieren, der darüber berichten möchte. Das will aber gar keiner, denn hierzulande will man nur den Arsch der Regierung und die Erzählung von der nicht endenden Katastrophe retten. Hier ist das Machwerk aus Hamburg, das der Autor Analyse schimpft:
Spiegel, 02.06.20: "Wie gut kommt Schweden auf seinem Sonderweg durch die Krise?"
Zitat an Ende des Märchens: "Wäre Schweden dem restriktiven Weg von Norwegen, Finnland oder Deutschland gefolgt, läge die Zahl der Corona-Toten aktuell wohl zwischen 500 und 1000 - und nicht bei mehr als 4000."
Gäbe es eine Maßzahl für ein intellektuelles Vakuum, dieser Satz hätte deren Maximum verdient. Wen will der Autor hierzulande eigentlich bekehren? Was interessieren uns die Schweden? Müsste er es nicht denen unter die Nase halten? Alleine diese Motivlage rückt das Käseblatt samt Schreiberling in die Propagandaecke. Trolltum in Reinstform. Da sind die Milliarden von der Regierung offensichtlich schon geflossen.