Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 102 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 920.347 |
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Unser vorzügliches RKI versorgt uns dankenswerter mit Zahlen, die mündlich leider nicht immer so anschaulich verkündet werden. Schauen wir heute auf das R und wie es sich entwickelt hat. Erstaunt nehmen wir zur Kenntnis, dass R seinen Höhepunkt direkt nach der Absage der Veranstaltungen (V) hatte. Im Anschluss erlitt der Patient Covid-19 einen regelrechten Herzinfarkt. Von ursprünglich 3,4 kollabierte seine Sprungkraft auf 1,8, als Kommandante Söder Schulen und Läden dicht machte, gemeinhin als shutdown S bezeichnet. Der Sinkflug des armen Rleins ging davon unberührt konstant weiter und erreichte kurz vor dem Kontaktverbot K seinen Tiefstwert von 0,9. Nach dem Kontaktverbot berappelte sich R wieder und kämpft sich seitdem wieder nach oben, weil laut RKI die bestens geschützten, aber renitenten Senioren in den Pflegeheimen bei dem R-Crash nicht so recht mitmachen wollen.
Alles in allem, ein klarer Erfolg der Maßnahmen. Das muss unbedingt so weiter gehen. Sagt Söder, sagt das RKI, sagen die meisten Deutschen. Bitte mehr davon.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/...blob=publicationFile
Der nächste Kritikpunkt an der WHO als global koordinierende Gesundheitsorganisation wäre das Versagen, ein Behandlungsempfehlung bzw. -warnung bzgl. Beatmung auszusprechen.
Hier ein New Yorker Arzt, der erkennt, dass die Schema F Beatmung mehr Schaden anrichtet, als hilft.
„Empfehlung zur Behandlung respiratorischer Komplikationen bei akuter Virusinfektion außerhalb der Intensivstation.
Herausgegeben vom Verband Pneumologischer Kliniken (VPK)
Thomas Voshaar, Dominic Dellweg, Martin Hetzel
Aufgrund der aktuellen SARS-CoV-2 Pandemie wird in Deutschland ein Engpass an Beatmungsplätzen auf den Intensivstationen (IS) befürchtet. Infolge der Entwicklung in der Intensivmedizin in den letzten zwei Jahrzehnten und insbesondere in der nicht-invasiven Beatmung (NIV), können viele Patienten primär außerhalb der etablierten IS versorgt werden. Die Etablierung von neuen, abgesondert betriebenen Versorgungsstrukturen ist eine berechtigte und wichtige Forderung, um so lange wie möglich infizierte von nicht-infizierten Patienten zu trennen. Das ist erforderlich, um auch die adäquate Versorgung von nicht-CoV-2-erkrankten Notfallpatienten sicher zu stellen und eine frühe Infektionsausbreitung im gesamten Krankenhaus mit Gefährdung von Personal und Patienten zu verhindern.
Nach bisherigen Erfahrungen bedarf ein Teil der im Krankenhaus mit typischen Symptomen der Infektion aufgenommenen Patienten auch bei nachgewiesener Pneumonie keine Beatmung. Andere können und sollen, so lange es die Stabilität der Patienten unter gemonitorter Entwicklung erlaubt, mittels einer NIV behandelt werden. Ein Monitoring ist für beide Patientengruppen erforderlich. Eine Verschlechterung der Respiration unter adäquater NIV ist ein prognostisch schlechtes Zeichen. Dies muss bei der Entscheidung über eine invasive Beatmung auch berücksichtigt werden. In jedem Fall muss der rasche Wechsel von Beobachtung, nicht-invasiver Beatmung zu invasiver Beatmung und Inanspruchnahme weiterer intensivmedizinischer Behandlungsverfahren gesichert sein. Auf der anderen Seite gibt es keine Hinweise darauf, dass eine Viruspneumonie durch CoV-2 unter invasiver Beatmung einen besseren Verlauf nimmt. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass in der aktuellen Phase und insbesondere unter Berücksichtigung etablierter Regeln der Notfall- und Intensivmedizin zu viele Patienten zu früh intubierten werden. Spontanatmung mit und ohne Beatmungsunterstützung sollte so lange wie möglich und unter Berücksichtigung bekannter Kriterien der Krankenversorgung erhalten werden. Der Stellenwert der nicht-invasiven Beatmungstherapie sollte auch bei der Anschaffung und Verteilung von Beatmungsgeräten durch die Regierung im jetzigen Krisenfall Berücksichtigung finden
Vieles dazu wurde bereits 2005 veröffentlicht (1). Damals wurde empfohlen, einen Pandemievorrat mit Antibiotika, Beatmungsgeräten, Schutzmasken usw. anzulegen. Leider haben das in Deutschland damals nicht viele Krankenhäuser umgesetzt, sodass jetzt Engpässe entstehen konnten. Auf der anderen Seite hat sich die NIV inzwischen breit in den Krankenhäusern (vor allem in den Lungenkliniken) etabliert, so dass hier mehr Beatmungsgeräte als früher zur Verfügung stehen, was die Versorgung außerhalb der IS vereinfacht.“
Link siehe oben
Stattdessen übertrumpfen sich die Volltrottel in der Politik in Zwangsmaßnahmen.
Es gibt eigentlich nicht viel mehr, was man noch falsch machen könnte. Obwohl, Söders Vorrat an Schwachsinn ist schier grenzenlos, wenn es ihm nutzt.
Andere Abteilungen dafür geschlossen. Personal nach Hause geschickt, um es für den Fall einsatzbereit zu haben. Alles richtig und Hut ab vor den Kliniken. Aber wenn die normale Gesamtauslastung der intensivstationen 80% beträgt, heute aber nur etwas über 50% und die Fallzahlen seit Wochen fallen, muss man irgendwann mal umdenken. Wie lange will man Gewehr bei Fuß stehen?
Das fragt zurecht n-tv, allerdings wenig überlegt. Als Vergleich zieht man die Lethalität heran. Die jedoch hat so gut wie nichts mit social distancing und shutdwon zu tun. Dadurch reduziert man nur die Infektionsrate. Die Lethalität wird hauptsächlich durch Demographie, bestehende Krankheiten und die Güte des Gesundheitssxystems gesteuert.
Was stimmt, ist die Bevölkerungsdichte, die geht in die Infektionsrate natürlich ein.
Aber eine Ausgangssperre ist hier ganz sicher hilfreich, am besten lebenslang für alle.
Wir brauchen viel härtere Maßnahmen
Die Ungeduld der Menschen wächst, die Politik debattiert über Lockerungen. Wissenschaftlich betrachtet ist das fatal, der Shutdown müsste sogar noch verschärft werden - bis wir viel mehr über das Virus wissen.
Solange wir ein Inferno wie in Italien oder Spanien verhindern wollen, müssen wir eine Isolierung, wie wir sie bisher hatten, aufrechterhalten. Dass wir bis 2022 damit leben müssen, ist keine Panikmache, sondern ein realistisches Szenario.
Kisslers Kurven zeichnen das Katastrophenszenario eines Alltags im Shutdown, der immer wieder neu verhängt werden muss, sollten die Regierungen zwischenzeitlich Lockerungen wagen.Je nach Verlauf müssten die Bürger bis zu einem Dreivierteljahr in Isolation verbringen, um das Gesundheitssystem nicht zu überfordern. Noch im Jahr 2024 könnte die Seuche erneut aufflammen.
So schreibt die Katatstrophetin beim Hamburger Schmierenblatt. Kein Wort darüber, dass die Annahmen nicht durch die Realität gedeckt sind. Ebenso wenig wird das mit den überdimensionalen gesellschaftlichen Folgeschäden eines solchen Permashutdowns gegengerechnet. Die Sicherungen scheinen an vielen Stellen vollkommen durchgeknallt zu sein.
Durch die Bank hallen seit dem Wochenende trotz der entwarnenden Daten aus der Realität (hier, hier und hier) Katastrophenszenarien, Panikmache, Durchhalteparolen und Rufe nach einer starken Hand durch den Medienwald.
Ein weiteres Beispiel ist die Plapperrunde bei Anne Will, wo sie tatsächlich einen weiteren Modellierer gefunden haben, der seinen unsäglichen Stuss verbreiten darf, ohne rot dabei zu werden. Er hätte den Anstieg des R von 0,7 auf 0,8 vorhergesagt und die 0,7 sei nur ein Artefakt des Osterwochenendes, an dem weniger Fälle gemeldet wordet seien. Das mag so sein, nur interessiert das kein Schwein. Er sollte sich lieber mit dem großen Artefakt der zunehmenden Infektionen durch zunehmende Tests befassen, als Miniartefakte im Bereich des statistischen Rauschens zu bewerten. Wichtiger wäre seine Erklärung gewesen, wieso das R schon vor der Kontaktbeschränkung und bevor der shutdown Wirkung zeigen konnte auf unter 1 gefallen war und seitdem trotz aller Maßnahmen dort verharrt. Wo finden die nur solche Hirnis?
Dann ergeht sich die Welt in einer Lobhudelei, dass es einem die Fremdschamesröte ins Gesicht treibt. Das urteilen wohl auch die Leser (75% senken den Daumen). Selbst der gewissenlosen Grökaz müsste so eine Schleimspur peinlich sein, aber bei der Dame ist Hopfen und Malz längst verloren. Sie entwickelt die politische Szene zunehmend zur politischen Atombombe mit Schlafwandlerzündmechanismus. Jetzt will sie die "Öffnungsdiskussionsorgien" unterbinden. Dass die Grökaz keinen Widerspruch duldet, weiß man schon seit Jahrzehnten. Ihre Politik ist ausnahmslos alternativlos. Das mit dem "los" stimmt ja, nur gehört vorne ein "hirn" oder ein "gewissen" dran.
Sie hatte ja bereits vor einigen Tagen angekündigt, nach der Krise den wirtschaftlichen Wiederaufbau mit dem Schwerpunkt Klima und Digitales vorantreiben zu wollen. Sollte sie die aktuelle Grippewelle mit Faschismuspille tatsächlich dazu benutzen, dieses Ding alternativ- und widerspruchslos durch die Gesetzgebung zu jagen und diese quasi gewaltsame Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft mit Hilfe der wegen fehlender Anzeigenkohle vom Staat gekauften Speichellecker in den Medien durchpeitschen wollen, hat sie eine Revolution und/oder einen Exodus an der Backe.
Das klngt nach Verschwörung, aber dass das Gedankenspiel aufgehen könnte, ist gar nicht einmal so weit hergeholt. In Deutschland hängen Stand heute nur wenig mehr als die Hälfte der Menschen von der Privatwirtschaft ab. Der Rest hängt schon heute an Mama Staats Rockzipfel. Nach der selbst verschuldeten und verlängerten Wirtschaftskrise könnte der Staat einige Großunternehmen und Banken übernehmen. Inkl. des Heeres an Arbeitslosen im Rücken wäre er damit quasi uneingeschränkter Alleinherrscher in Deutschland. Die Grökaz hätte endlich ihre DDR zurück.
Die rechte Tabelle sind die gleichen Länder (aber mit Schweden statt China, weil von China keine Testzahlen verfügbar sind). Dieses Mal aber nach Todesfällen pro Million Einwohner (Mortalität) sortiert, die zweite Kennziffer, die Vergleiche ansatzweise zulässt.
Die Farben der Länderzellen geben Auskunft über shutdown und Ausgangsbeschränkungen. Die helleren haben reduzierte Maßnahmen wie Versammlungsverbot, aber offene Geschäfte und keine bzw. sehr milde Kontaktbeschränkungen, die dunkleren haben strenge Restriktionen.
Erkenntnisse:
1. Bzgl. der Sterberate lassen sich 3 Klassen einteilen. Das obere Feld, bei denen systematisch etwas anders läuft (>20%), das Mittelfeld (zw. 5% und 20%) und die Musterschüler (<= 5%)
2. Die Schnittmenge aus den Spitzengruppen beider Tabellen sind die am schwersten betroffenen Länder (B, IT, FR, ES). D.h. die exorbitant hohe Sterberate bei den abgeschlossenen Fällen ist wegen des deutlichen Effekts auf die Mortalität kein primärer Datenerhebungseffekt. Das Problem ist nicht nur deswegen real, sondern auch, weil die Sterberate nur vergleichsweise schwach abhängig von den Infektionszahlen ist. Das bedeutet, hier läuft systematisch etwas fundamental anders als in den anderen Ländern.
3. Diese Erkenntnis wird aber gleich wieder etwas relativiert, weil die Tests pro Infizierten ein Maß für die Dunkelziffer sein kann. Je weniger Tests eine bestimmte Anzahl an Infektionen ergeben, desto größer sollte tendenziell die Dunkelziffer sein. Das gilt allerdings nur grob, weil die Teststrategie hier deutlich mitredet. Trotzdem deutet eine niedrige Testzahl/Infizierten zusammen mit einer hohen Infiziertenzahl auf eine hohe Dunkelziffer und eine hohe Durchseuchung hin. Frankreich dürfte deshalb die größte Dunkelziffer und die größte Durchseuchung haben. Die Ausgangssperre ist dort am sinnlosesten.
4. Die Maßnahmen (lockdown Kontaktbeschränkung) scheinen keine große Rolle zu spielen.
5. Im Sommer ist mit deutlich weniger Infektionen und Toten zu rechnen. Darauf deutet hin, dass warme Länder, v.a. die der Südhalbkugel (Spätsommer, Herbst), wenig betroffen sind.
6. Die Fixierung auf Infektionszahlen ist Unsinn, wie das Beispiel von Island zeigt. Dort erzielt man wegen des aggressiven Testregimes und der Containmentaktionen weltweit die höchsten Infektionen pro Million Einwohner, aber hat die geringste Sterblichkeit relativ zu den Fallzahlen und liegt bei der Mortalität im guten Mittelfeld. Als Maßnahmen existieren dort nur ein Versammlungsverbot von > 20 Menschen und einige kleinere Einschränkungen. Grundschuen Schulen haben auf. Gymnasien und Hochschulen haben auf Internet Unterricht umgestellt. Das wars.
2. Die Letalität ist von wenigen Ländern abgesehen vernachlässigbar. Darauf deuten selbst die Worldometer Daten hin. Sehr viele Länder schaffen bei einer konservativen Dunkelziffer von 10 eine Letalität von deutlich unter 0,5%. Das wäre zwar immer noch viel, aber berücksichtigt man, dass hier unabh. von Ursache alle Todesfälle einfließen, landet man schnell im Bereich der Grippe (0,1%-0,2%). In diese Richtung zeigen auch die ersten serologischen Studien.
3. Die am schwersten betroffenen Länder haben spezifische Merkmale, die in ihre Situation geführt haben. Diese Faktren gilt es zu untersuchen und auszumerzen, statt deren von Covid19 unabhängiges Horrorergebnis als Abschreckungsmaßnahme für eine politische Instrumentalisierung in anderen Ländern zu nehmen.
4. Es sieht so aus, als ob die Verbreitung des Virus rel. schnell abläuft, aber bei der Corona-typischen Prevalenzrate zw. 10%-15% ein Ende findet. Selbst innerhalb eines Hauhalts stellt man das fest, laut einer chnesischen Studie.
5. Alles in allem ein Non-Event, bei dem die Panik und die Gegenmaßnahmen deutlich mehr Schaden anrichten werden als der Virus selbst.
5. Die Politik arbeitet mit absoluter Willkür. Die Angst der Menschen, die man selbst zuvor mt Profiteuren dieser Angst gesäht hat, nutzt man, um verlorenes Vertrauen im Volk wieder zu gewinnen. Stellt sich irgendwann einmal heraus, dass das das einzige Motiv dieser Politiker war, wird der Vertrauensverlust umso größer sein, und zwar nicht nur in die Politik, sondern auch in die Wissenschaft. Und das ist auch durchaus berechtigt. Diese heilige Kuh gehört gehörig auf Prostitution abgeklopft.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/...pf-gegen-covid-19/25750666.html
Studie
https://pressroom.usc.edu/...f-usc-la-county-covid-19-study-released/
Q&A zur Studie
https://pressroom.usc.edu/...ibody-study-can-teach-us-about-covid-19/
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/...ser-kurzarbeit-101.html
Das kritisiert auch der Verband der Kliniken.
https://www.bz-berlin.de/deutschland/...egt-alarm-wegen-corona-regeln
Angeblich stehen 150.000 Betten leer. Die Belegung ist um 30% gesunken. „ Nach den Informationen des DKG-Präsidenten melden sich beim Rettungsdienst 30 bis 40 Prozent weniger Patienten mit Herzinfarkt und Schlaganfall. Gaß: „Und zwar nicht, weil es weniger Erkrankte gibt, sondern weil viele Angst vor Corona haben.“
Derweil macht Deutschlands Berufspaniker von der Charité weiter mobil und will die Hysterie im Sinne der unwohl meinenden aber höchst fürsorglich auftretenden Politschwachmaten wohldosiert am Köcheln halten. Die Katastrophe steht nun mal auf der Tagesordnung. Jetzt muss sie auch stattfinden.
In Wirklichkeit kämpft das Virus gegen sein mathematisch bedingtes Schicksal, das durch stigende Testzahlen noch ansatzweise als gefährlich übertrieben wird. Denn tatsächlich dürfte das R bereits sehr deutlich unter 1, geschätzt bei viell. 0,5 oder tiefer liegen. Diese Entwarnung wäre aber ganz schlecht für die Gängler.
Die Erklärung, warum das so sein muss, bleiben die Virologin und die Interviewerin beim Spiegel schuldig. Aus gutem Grund. Es gibt auf der Basis heute verfügbaren Wissens und aufgrund von simpler Logik keine. Es gibt allenfalls die pathologische Angst, Covid-19 wachse sich zu so einem Massensterben aus, dass es alle Folgen eines nationalen oder globalen Wirtschaftsbreakdowns wie höhere Sterblichkeit durch Depression, Gewalt, Revolution und Diktatur überkompensiere. Das ist natürlich hanebüchener Unfug, weshalb man diese Frage auch bewusst unter den Tisch kehrt, es zählt alleine die zum Selbstzweck erhobene Infektionsvermeidung, koste sie, was sie wolle, auch wenn es das Leben ist. Aber gehen wir trotzdem ihren Weg einmal logisch ab.
Die Theorie steht und fällt mit einem wirksamen und nicht kontraproduktiven Impfstoff. Selbst wenn der innerhalb von Monaten verfügbar wäre, wäre der wirtschaftliche Schaden immens. Die Arbeitslosen dürften danach die 10 Millionen Grenze locker überschreiten. Ein Massensterben von Firmen wäre absehbar. Die Kosten, um das halbwegs zu dämpfen, gingen in die Billionen. Die Staatsverschuldung dürfte die 100% Schwelle im Nullkommanichts überschreiten. Mit der zusätzlichen Verantwortung für die noch härter getroffenen Südländer müsste man wohl auch mit deutlich steigenden Zinsen rechnen. D.h. dieser enorme, finanzielle Druck würde sich notgedrungen auch auf die verbliebenen Steuerzahler auswirken. Eine lang anhaltende Depression mit allem Drum und Dran wäre die Folge. Dass hier auch Millionen von Lebensjahren und andere Krankheiten in Kauf genommen werden, kann man beim RKI nachlesen. https://www.rki.de/DE/Content/...2_1_Arbeitslosigkeit_Gesundheit.html
Aber spielen wir Pippi Langstrumpf und behaupten, Geld käme irgendwo aus einer Quelle, wir müssten es nur nehmen und jeder wäre so glücklich und reich wie mit Job. Also klammern wir selbst diesen sozialen und finanziellen Harakiri aus und konzentrieren uns surreal nur auf die Krankheit selbst, so wie es Brinkmann und Drosten tun.
Fangen wir bei Frau Brinkmanns Corona App an, die automatisch die Kontakte Infizierter festhält, kontaktiert, um sie zum Testen und ggf. in die Isolation schickt. Das ist ein aufwändiges Prozedere mit erheblichem Bedarf an Test- und Verfolgungskapazitäten. Diese App ist deshalb nur sinnvoll einzusetzen, wenn man man eine Containment Strategie ähnlich Island fährt. D.h. man kennt einige wenige hot spots oder eine überschaubare Anzahl Infizierter und versucht diese über Tests abzugrenzen und epidemisch über Quarantäne der Infizierten abzuriegeln. Hat sich das Virus jedoch bereits über das ganze Land ausgebreitet und die Infektionszahlen sind im Bereich mehrerer Hunderttausend Menschen, die weit verstreut und zum Großteil unbekannt sind, ist diese Strategie aufgrund fehlender Kapazitäten beim Auffinden, Testen und Tracken nicht umsetzbar. Island hat z.B. frühzeitig die Containment Strategie gewählt, testet und trackt pro Kopf das Fünffache von Deutschland. Das geht, weil die Infizierten aufgrund des frühen Starts der Strategie noch im überschaubaren Rahmen bleiben. Die Dunkelziffer dürfte deshalb dort viel kleiner sein als in Deutschland, das bei Einführung der App sofort überfordert wäre. Als nächste Frage stellt sich, was tatsächlich mit den Appdaten passiert, wenn man, wie es gerade deren Befürworter ins Feld führen, mit freiwilligen Beschränkungen nicht weiter kommt und die Fallzahlen wieder steigen. Zieht man dann die Daumenschrauben wieder an, kommt sicher der Zeitpunkt, wo die App auch Verstöße an die Polizei meldet. Die Gefahr ist riesig, wenn man sieht, wie bereitwillig schon heute die Mehrheit ihre Grundrechte verschenkt.
Welchen Sinn hätte die App auch, wenn man sowieso den Lockdown hat? Was wollte man aufgrund der Appdaten noch verschärfen? Hausarrest und Zwangsversorgung durch das Militär für alle? Oder will man doch Unverbesserliche Sozialjunkies anhand eines App-Beweises bestrafen? Oder beschränkt man sich wegen der App-Epidemie auf Maskenpflicht? Wieso dann nicht gleich die Maskenpflicht ohne App und ein irrwitziges Test- und Trackingregime einführen? Eine Corona App macht nur am Anfang einer Epidemie Sinn, wenn man die wenigen Fälle kennt und alle Zugänge zum kontrollierten Bereich (Land, Region) abriegelt. Der Zeitraum dafür dürfte bei uns im Februar geendet haben. Heute ist die App in Verbindung mit Lockdown aufgrund der riesigen Dunkelziffer ein phänomenaler, gedanklicher Fehlschluss, der aber Aufschluss über die mentale oder politische Konstitution des Forderers gibt.
Kommen wir zum Zeitpunkt des Impfstoffes, der nach Drosten & Co. den Lockdown beendet. Wie wahrscheinlich ist es, einen Impfstoff a: überhaupt und b: schnell zu bekommen? Impfstoffe für Coronaviren werden seit längerem erforscht, trotzdem ist keiner verfügbar. Bei den bisherigen Versuchen spricht Ioannidis auch von verzwickten Problemen. Z.B. dass diese Impfstoffe z.T. bis zur Validierung vielversprechende Ergebnisse zeigten, aber deren Verabreichung z.B. bei der Immunantwort des Rezipienten, also wenn es dann tatsächlich zur Infektion eines Geimpften kommt, tödlich (bei Tierversuchen) endet. Der Drostenvorschlag, die Validierung eines Impfstoffes abzukürzen, ist eine Harakiri-Strategie à la Schweinegrippe. In diesem Zusammenhang fordert er weiter - wieder analog zur Schweinegrippe - dass der Staat das Risiko für den Impfstoff übernehmen müsste. https://web.de/magazine/news/coronavirus/...stoff-herzaubern-34529596
Ein gefundenes Fressen für jede Pharmafirma. Sie könnte Milliarden an einem unvalidierten Impftsoff verdienen, ohne irgendein Risiko zu haben. Tatsächlich ging es bei der Schweinegrippe auch so aus. Der Impfstoff hatte trotz sehr bescheidener Verbreichung fast soviel Schaden angerichtet wie die Schweinegrippe selbst und blieb deshalb ein Ladenhüter in den Regierungshallen der ganzen Welt. Bis heute gibt es weder einen Impfstoff zur Schweinegrippe noch zur Vogelgrippe und selbst bei der normalen Grippe tut man sich schwer, den wechselnden Wirkbereich der Virenstämme abzufangen. D.h. selbst wenn man nächstes Jahr einen hätte, wer garantiert nicht den nächsten Lockdown und dasselbe Prozedere im Jahr darauf, wenn das Virus mutiert.
Die Lösung Impfstoff ist mehr Traum als Lösung. Ein permanenter Lockdown, selbst nur ein mehrmonatiger ist eben nicht durchzuhalten. Eine Terminabkürzung wie es manche fordern, birgt ein sogar noch größeres Risiko als das Virus selbst. Denn infiziert und sterben würde am Virus nur ein sehr kleiner Bruchteil der Menschen, das ist heute schon klar. Am nicht vollständig validierten Impfstoff stürbe potenziell aber ein deutlich größerer Anteil, worst case, auch wenn unwahrscheinlich, sogar alle Geimpften.
Die Wahrscheinlichkeit, einen sicheren und funktionierenden Impfstoff innerhalb eines mit Lockdown machbaren Rahmens zu haben, ist aller Wahrscheinlichkeit nach winzig klein. Eine Validierungs- und Zulassungsabkürzung ist relativ zum bisher festgestellten Verhalten des Virus nicht tragbar. Damit löst sich die Maßnahme "Lockdown bis Impfstoff" in nichts als heiße Luft auf. Sie bietet ein miserables Chance/Risikoverhältnis und ist selbst im optomistischen Fall nicht durchzuhalten.
Genau deshalb ist die aktuelle Strategie in vielen Ländern die, das Virus soweit in den Griff zu bekommen, dass man seine Ausbreitung per Lockerung und ggf. wiederholte Verschärfung der Lockdownmaßnahmen soweit steuern kann, dass das Gesundheitssystem nicht überfordert ist, das Virus sich aber trotzdem allmählich ausbreitet bis wir einen Impfstoff oder ein Medikament haben, oder mit ihm auf natürlichem Wege klar kommen. Das ist wenig smart und m.E. ebenso nicht lange durchhaltbar. Aber selbst das reicht den Hardcore-Viro- und Ideologen offenbar nicht, und zwar obwohl täglich neue entwarnende Daten über die Gefährlichkeit des Virus veröffentlicht werden. Man hängt geistig immer noch an den empirisch bereits widerlegten alarmistischen Modellrechnungen des Imperial College, blendet aber andere Modellrechnungen z.B. die über die Ineffizienz von Schulschließungen (mit einer Einsparung Infizierter von ca. 3%, ) kategorisch aus. https://www.thelancet.com/journals/lanchi/article/...30095-X/fulltext
Auch Schweden oder allgemein der Verlauf der Epidemie auf dem Globus signalisieren eigentlich Entwarnung. Überall dürfte das R bereits vor dem Shutdown unter Null gesunken sein. Das signalisiert die Steigung der globalen Worldometerkurve, die ebenso ab Mitte Mai die Exponentialfunktion verließ. In das gleiche Horn stößt der israelische Mathematiker, der die Steigerungsrate unterschiedlicher Länder miteinander verglichen hat und überall dasselbe Regime am Werke sah (s. Bild). https://www.timesofisrael.com/...ecline-in-the-spread-of-coronavirus/
Diese einseitige und evidenzlose Fokussierung der Bundesvirologen auf die ganz große Katastrophe mit kategorischer Ausblendung jeglicher gegenteiliger Empirie lässt einen objektiven Beobachter schon mit großen Fragezeichen hinter den Motiven, dem Bias oder den Analysefähigkeiten dieser Wissenschaftler zurück. Die Fragezeichen sollten zumindest so groß sein, dass man als Politiker dringend andere Berater zu Rate ziehen sollte. Da das nicht passiert, muss man davon ausgehen, dass die Drohung mit dieser fiktiven ganz großen Katastrophe durchaus im Sinne der Politik ist. Sollte es so sein, reden wir bald nicht mehr über die Anzahl von Betten auf Intensivstationen sondern über die Kapazität in den Kerkern.
https://emedicine.medscape.com/article/227820-overview
Wer da glaubt, das wäre den Maßnahmen des shut- und lockdowns zu verdanken, hat die Rechnung ohne die Zeitspanne von Infektion bis Tod gemacht. Das sind mind. 3 Wochen. Da der shutdown auf ganz EUropa gerechnet frühestens in Woche 13 anfing, muss man mind. eine Woche warten, bis tatsächlich die Infiziertenzahlen zurückgingen, laut RKI sogar bis zu drei Wochen. Und dann noch einmal 3 Wochen, bis dann auch die Todeszahlen den Infektionszahlen folgen.
Das heißt ein Effekt des shut-/lockdowns wäre allerfrühestens im Euro Momo der Woche 17 zu sehen. Der Wendepunkt im Euro Momo der Woche 14/15 würde sogar auf ein R < 1 in Woche 11/12 hindeuten, um 2 Wochen früher, als das RKI behauptet. Das könnte durchaus so sein, da das RKI das R auf der Basis der gemeldeten Infizierten berechnet. Dies Zahl wird aber durch die kontinuierlich steigende Zahl der Tests verfälscht.
Wie dem auch sei. Die Reproduktionszahl und Euro Momo belegen, dass das Corona Virus ein Non Event ist, v.a. wenn man da noch die armen Seelen abzieht, die durch die unnötige Panik bzw. gar nicht direkt durch Corona gestorben sind und wenn man berücksichtigt, dass dieses "Killervirus" auf ein vollkommen unvorbereitetes Immunsystem getroffen ist. Die bisher verfügbaren Antikörperstudien belegen dies eindrucksvoll. Trotzdem fährt die Lügenpresse hierzulande die großen Katatsrophengeschütze auf und Grökaz will genauso wie der bayerische Napoleon vom süßen Wein des alternativlosen Durchregierens ohne Rücksicht auf Verluste auch nicht lassen.
Viell. schreibe ich noch ein post zu der Maybrit Illner Sendung gestern mit der sogenannten "Wissenschaftsjournalistin" Mai Thi Nguyen-Kim und meinem Lieblingsdiffamierungskünstler Cem Özdemir, die so eine unglaublichen Stuss gerade zum Thema Wissenschaft (R etc.) und Politik verzapft haben, dass es einem die Zehnägel aufrollt.