Die Bullen scharren gar nicht mit den Hufen,
Seite 41 von 1027 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:42 | ||||
Eröffnet am: | 20.08.08 21:49 | von: aktienspezial. | Anzahl Beiträge: | 26.668 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:42 | von: Klaudialojpa | Leser gesamt: | 2.392.412 |
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Trends & trading am mittag vom Börsenverlag
ROUNDUP: Flaute am Bau und beim Konsum drücken Konjunktur - Minus 0,5 Prozent
WIESBADEN (dpa-AFX) - Nachlassende Bauinvestitionen und eine Flaute beim
privaten Konsum haben die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal 2008 schrumpfen
lassen. Dagegen war der Export erneut eine Stütze der Konjunktur. Dies geht aus
der am Dienstag vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden vorgelegten
Detailauswertung der Wirtschaftsentwicklung hervor. Das Amt bestätigte
vorläufige Zahlen von Mitte August. Danach war die Wirtschaft insgesamt im
zweiten Quartal erstmals seit knapp vier Jahren wieder geschrumpft: Das
Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im Vergleich zum Vorquartal um real 0,5 Prozent
zurück.
Der Rückgang ist allerdings zum Teil auf Sondereffekte im ersten Quartal
zurückzuführen, als die Wirtschaftsleistung um 1,3 Prozent gestiegen war. So
hatten die Bauinvestitionen in den ersten drei Monaten aufgrund des milden
Wetters besonders kräftig um 5,7 Prozent zugelegt. Im zweiten Quartal wiesen sie
nun ein Minus von 3,5 Prozent auf. Der private Konsum sank im Vergleich zum
Vorquartal um 0,7 Prozent und bleibt damit das Sorgenkind der Konjunktur.
WACHSTUMSIMPULSE VOM AUSSENHANDEL
Wachstumsimpulse brachte dagegen der Außenhandel. Die Importe sanken mit
Minus 1,3 Prozent deutlich stärker als die Exporte mit Minus 0,2 Prozent. Damit
trug der Exportüberschuss 0,4 Prozentpunkte zur Wirtschaftsentwicklung bei.
Die gemessene Wirtschaftsleistung wurde von 40,2 Millionen Erwerbstätigen
erbracht, das waren 566 000 Menschen oder 1,4 Prozent mehr als im
Vorjahresquartal. Die Arbeitsproduktivität pro Erwerbstätigen stieg im zweiten
Quartal gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres um 1,6 Prozent. Die Zahl
der Arbeitsstunden stieg um 3,1 Prozent, die Produktivität pro Arbeitsstunde
blieb damit konstant.
JAHRESVERGLEICH
Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg das Bruttoinlandsprodukt im zweiten
Quartal 2008 um 3,1 Prozent. Allerdings hatte das zweite Quartal dieses Jahres
drei Arbeitstage mehr als das zweite Quartal 2007. Kalenderbereinigt betrug der
Zuwachs noch 1,7 Prozent.
Im Jahresvergleich stiegen die Anlageinvestitionen besonders stark. So
investierten Unternehmen zum Beispiel 10,1 Prozent mehr in Maschinen, Geräte und
Fahrzeuge. Auch die Bauinvestitionen stiegen - im Gegensatz zum
Quartalsvergleich - kräftig um 6,2 Prozent. Die privaten Konsumausgaben blieben
im Jahresvergleich unverändert. Die Exporte legten um 7,0 Prozent zu.
KEIN ABSTURZ DER WIRTSCHAFT ERWARTET
Für das Gesamtjahr erwarten Experten, dass die deutsche Wirtschaft trotz der
Bremsspuren durch den starken Euro und den hohen Energiepreisen nicht abstürzt.
Die meisten Volkswirte rechnen mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im
Gesamtjahr von etwa zwei Prozent. Das wäre das dritte Jahr in Folge mit einem
relativ starken Wachstum nach 2,9 Prozent 2006 und 2,5 Prozent 2007. Einen
Rückgang des BIP hatten die Statistiker zuletzt im dritten Quartal 2004 mit
minus 0,2 Prozent verzeichnet. Das BIP ist die wichtigste Messgröße für die
Leistung einer Volkswirtschaft und umfasst den Wert aller produzierten Güter und
Dienstleistungen./rg/DP/bf
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2008-08-26 11:31:30
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