Die Bullen scharren gar nicht mit den Hufen,
Seite 23 von 1027 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:42 | ||||
Eröffnet am: | 20.08.08 21:49 | von: aktienspezial. | Anzahl Beiträge: | 26.668 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:42 | von: Klaudialojpa | Leser gesamt: | 2.392.024 |
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In einem gebe ich dir Recht...die Derivate haben Liquidität geschaffen. Hat Vor- und Nachteile.
Die Risiken für das Finanzsystem waren vielen bekannt. Nur nach und nach, je größer z.B. die Rendite-Chancen mit CDO's der Equity Tranche wurden, haben mehr Leute (Banken) solche Produkte gekauft, die mehr oder weniger nicht wirklich die Risiken verstanden haben, die mit den teilweise utopischen Renditen zusammenhängen. Die 3. Tranche eines Mortgage pools fällt zuerst aus...und zwar kommplett, bevor die 2. und 1. dran ist. Das wollte wohl niemand wirklich wahr haben, dass das auch mal passieren kann.
Man muss jetzt nur unterscheiden, ob das Ganze mittel- bis langfristig Nachteile haben wird. Ich denke nicht. Die Renditen der Banken werden zurückgehen...und zwar deutlich, dafür aber auch die Risiken. Es wird immer wieder Dinge geben, die die Menschen gierig machen, aber das hat nichts mit dem Derivat ansich zu tun.
Nun gibt es eben Gewinner und Verlierer dieser Krise und genau so sollte es sein. Einige verschwinden von der Bildfläche, andere werden aus ihr stärker herausgehen, als sie zuvor waren.
Für die Wirtschaft hat das nur wenig Auswirkungen. (meine meinung) Es gibt genug andere Möglichkeiten sich zu finanzieren. Dank Basel II haben wir in Deutschland da mittlerweile auch ganz gute Richtlinien für die Kreditvergabe, welche für die Banken seitdem deutlich interessanter geworden ist (gerade für gut geratete Unternehmen..und Risikokapital gibt es immer...wie wir ja in der jetzigen Krise gerade sehen). (Die Idee Basel II kommt eigentlich von den Ammis!)
Naja...nach den ganzen Bier bin ich gerade eigentlich nicht mehr in der Lage ordentlich zu denken...von mir aus können wir das morgen fortsetzen. :)
Lg und nen schönen Wochenende
Plan ist, das Ding am Montag Dienstag für > 17 zu verkaufen. Denke das klappt. Öl wieder ein wenig runter...und Asien hat eine klasse Vorlage für Montag.
Nun aber schönes Wochenende ;)
ich habe mal in einer bank gearbeitet in der abteilung "exotic products". wir hatten den ganzen tag nichts anderes zu tun als solche neue finanzprodukte zu erfinden. die anlageberater haben dies dann ihren kunden angedreht. ich bin davon überzeugt, das weder der anlageberater und der kunde sowieso nicht, überhaupt verstanden haben um was es da eigentlich geht. wir mussten für die anlageberater extra sog. technical manuals entwerfen damit sie dem kunden was erzählen können.
ich glaube sogar das niemand im front office dieser bank überhaupt eine ahnung hatte um was es da geht inclusive der vorgesetzten.
basel II, wunderbar ganz toll. um diese eigenkapitalunterlegungsvorschriften zu umgehen, haben die banken SPVs gegründet und ihre risiken schön aus ihren bilanzen ausgelagert. was nützt mir da basel II. diente in wirklichkeit nur für einen schönen geschäftsbericht.
Allerdings...werden mehr Kredite auf AAA U. vergeben, braucht man auch nicht mehr so viele BB's verpacken, zu "AAA" machen und weiterverkaufen, da man wieder mehr mit AAA verdienen kann. "Risikokapital" wird in Zukunft anderes finanziert werden.
ich verfolge seit mehreren Monaten passiv - aber trotzdem mit großem Interesse - die von "aktienspezialist" initiierten Foren und habe als schlichter BWLer seitdem durch Eure Beiträge einiges über Charttechnik und Börsenpsychologie dazugelernt.
Vielen Dank an alle, dass Ihr Leute wie mich am Geschehen teilhaben lässt. Schönes Wochenende.
und hier greift auch basel II, kein problem.
ich gebe dir recht, die renditen der banken werden sinken, ihr geschäft wird sich verändern. deshalb sehe ich auch das problem der kreditversorgung der realen wirtschaft. die kredite werden teurer und somit die gewinne der unternehmen sinken lassen. vielleicht können unternehmen bestimmte projekte nicht mehr finanzieren, weil die kredite zu teuer sind. die realwirtschaft wird schrumpfen.
Mir ist auggefallen, dass es in der Schlussauktion bei Dax- MDax- und Tecdax Titeln immer sehr hohe Umsätze gibt, meist mehrere 100.000 Aktien.
Denn solch hohe Umsätze wären für den normalen Handelsverlauf doch eigentlich ungewöhnlich.
Außerdem treten all diese innerhalb von wenigen Sekunden, nach 17.35 auf.
Also, warum gibt es dort immer so hohe Umsätze?
MfG
TGTGT
Dennoch wundern mich die enorm hohen Umsätze in der Schlussauktion, die sind auch meist etwas an das gesammte Tagesvolumen angepasst, also richten sich danach.
Und im Tagesverlauf sind das ja mit Abstand die höchsten Trades, ich verstehe nur nicht warum immer in der Schlussauktion und weßhalb bei allen Dax Titeln dies der Fall ist.
Dennoch verstehe ich nicht warum es immer in der Schlussauktion solch enorm hohe Umsätze gibt und dies bei allen Daxwerten.
bei tagescharts, kummulierte umsätze am ende der woche usw.
Man möge mich berichtigen wenn ich um diese uhrzeit müll schreibe!
schönes we
Das ist die ganz normale Schlussauktion.
Frag mich aber jetzt nicht, warum gerade da noch so viele kaufen. Wird schon seinen Grund haben. Es gibt ja schließlich sogar den Orderzusatz "auction only". Auktionen gibt es glaube ich auch 3 oder 4 stk am Tag. Wobei nur die Eröffnungsauktion und die Schlussauktion von größerer Bedeutung (vom Volumen her) sind.
Um 13:05 ist auch noch Auktion. Glaube um 15 Uhr oder eine weitere...aber bei der bin ich mir nicht sicher.
Lg
Also werden, wenn ich das richtig verstanden habe, alle noch offen, ausführbaren, Orders,
abgewickelt und der Kurs, welcher dann herauskommt ist der Kurs, auf welchen die meisten Limits zutrafen.?
warum?
den finanzmathematischen modellen der wertpapierpreise liegt die normalverteilung zugrunde. die meisten banken benutzen die methode Value At Risk-VaR um risiken zu bewerten. VaR beantwortet folgende frage: Wie hoch ist der grösste verlust den ich mit 95prozentiger wahrscheinlichkeit innerhalb eines tages erleiden kann. VaR gibt dann die geglaubte geldsumme an.
anscheinend zeigt aber die kreditkrise das die banken in wirklichkeit keine ahnung haben wie gewinne, verluste oder kreditrisiken verteilt sind, insofern ist die annahme der normalverteilung falsch.
aber unter annahme der normalverteilung hätte die kreditblase niemals platzen dürfen.
das ist schön zu wissen.