Deutsche Rohstoff AG vor Neubewertung?
Der zieht sich ein paar Stichworte aus den Diskussionen und verzerrt, verfälscht und vergisst was nur geht. Aktuell hat er nun die Minderheitenanteile für sich entdeckt.
Wie erwartet fällt der WTI-Ölpreis wieder.
Das größte Problem in den USA für den Ölpreis ist Trump!
Trump fördert die Ölindustrie massiv, um die Wirtschaft zu unterstützen. Die amerikanischen TOP-Fracker sind extrem flexibel und bereits hochprofitabel bei 50 USD WTI. Somit ist bei gleichzeitiger massiver Förderung der Ölindustrie durch die Politik in den USA eine Ölschwemme "garantiert". Das ist politisch gewollt, damit die Schwerindustrie gefördert wird und Arbeitsplätze dort geschaffen werden.
Wieso soll also die winzige DRAG unter diesen Umständen noch hochprofitabel werden und sich gegen die TOP-US-Fracker mit modernster Technologie durchsetzen?
2. Du widersprichst dir doch. Wenn man die eigene Ölindustrie bzw. die eigenen Unternehmen unterstützen will, möchte man sicher keine schwache Margen.
3. Dass irgendwelche "Topfracker" extrem flexibel und viel profitabler arbeiten als DRAG, halte ich für ein Gerücht. Erklär mal wieso die alle so viel flexibler und besser sind!
@All: Jörg versucht hier Stimmung gegen die DRAG zu machen. Fallt nicht darauf herein, sondern macht Euch ein eigenes Bild!
Trump hat bisher nicht mal die Förderung der eigenen Ölindustrie auf die Beine bekommen! Das steht erst noch an und könnte das Ergebnis der DRAG-Gesellschaften z.B. durch die anvisierten Steuererleichterungen deutlich antreiben.
Fakt ist, das Trump die heimische Ölindustrie und somit auch die Beteilitungen der Deutschen Rohstoff USA stärker fördern muss, wenn er das Handelsbilanzdefizit verrringern will. Und das will er ja unbedingt.
Fazit: die meisten Player sind hoch verschuldet und haben aufgrund der Kostenstruktur keinen ausreichenden ROE bei einem WTI-Preis von 50$. Dementsprechend haben sie wenig Incentive, die Produktion deutlich hochzufahren (wie es derzeit von den meisten Marktteilnehmern erwartet wird).
Bei der DRAG ist die Situation eine andere. Sie ist sehr solide finanziert und kann daher auch mit Ölpreisen um die 50$ sehr leben. Ob die Anleger dann am Ende gut (stagnierender Ölpreis / EUR/$) oder sehr gut (steigender Ölpreis und/oder fallender EUR/$) leben kann werden wir sehen.
Und ja - die USA müssen offenbar soviel Öl ca. 10 % teurer aus dem Ausland importieren als es in der Heimat selbt gefördert wird, weil eben wesentlich mehr nicht gefördert werden kann. Das heisst aber auch, das Trump (endlich) die eigene Ölindustrie irgendwie unterstützen muss, wenn der WTI-Ölpreis nicht deutlich steigen soll. Denn auch eine Kostenentlastung - etwas auf der Steuerseite oder Hilfen für die Umschuldung der Kredite kann ja dazu führen, das auch beim derzeitigen WTI-Ölpreis die Förderung zunimmt und weniger Öl aus dem Ausland importiert werden muss.
Ca. 25 % des Handelsbilanzdefizits der USA geht allein aus das Konto von Ölimporten. Das ist eine enorme Stellschraube und ich frage mich, wenn der Trump die nicht angeht, was der überhaupt auf die Reihe kriegt.
Das ist bei der Deutschen Rohstoff AG mit ihrem temporären Ausstieg 2014 anders und deshalb ist auch der aktuelle Mindestabsicherungspreis von 48 USD bis Anfang 2018 für die im Frühjahr 2017 in die Förderung gegangenen Quellen ein attraktives Preisniveau.
Aber eben nicht für die anderen. US-Präsident Trump will "America great again" machen. Er will die Produktion im eigenen Land fördern statt den Import aus dem Ausland. Er will unbedingt das riesige Handelsbilanzdefiziit senken. Da kommt auch mehr Druck drauf, falls in den USA die Zinsen steigen würden. Ca. 25 % des Handelsbilanzdefizits sind auf Ölimporte zurückzuführen.
D.h., entweder steigt der WTI Ölpreis wieder auf bzw. über 60 USD --> dann regelt das der Markt. Wenn nicht, könnte Trump die Kostenbelastung senken und so die Ölpreisschwelle von 60 USD absenken. Senken durch geringere Steuern oder Hilfen bei der Kreditrestrukturierung.
Nur im letzteren Fall würde die DRAG USA nicht profitieren. Von geringeren Steuern oder einem WTI-Ölpreis über 60 USD würden sie voll mitprofitieren.
Die Alternative wäre, das Trump als "Präsident der nichts auf die Reihe bekam" in die Geschichtsbücher eingeht. Da kann natürlich auch sein.
Katjuscha hat meine Aussage als „Witzig“ beurteilt. Ost-Katjuscha lag wieder falsch!
2017 2018
EBITDA in Mio. 42,2 96,1
EBIT in Mio. 24,2 65,4
http://www.finanzen.net/schaetzungen/Deutsche_Rohstoff
erstklassige bewertungsziffern auch schon für 2017 (den anteil fremder gesellschafter am eigenkapital habe ich zum marktwert berücksichtigt):
◉ Enterprise Value (EV)*** /EBITDA 2017e
175,3 Mio
/42,2 Mio , http://www.finanzen.net/schaetzungen/Deutsche_Rohstoff
=4,2x (= sehr niedrig und daher günstig im vergleich zu anderen und zur Peergroup)
EV/EBITDA ist dem KGV oder KBV überlegen, https://valuescope.blog/2017/08/15/ein-pferderennen-der-bewertungskennzahlen/
◉ EBIT 2017e / EV***
24,2 Mio , http://www.finanzen.net/schaetzungen/Deutsche_Rohstoff
/175,3 Mio
=13,8% (= erstklassig)
EBIT/EV = "Gewinnrendite" nach Joel Greenblatt's Zauberformel, http://diyinvestor.de/zauberformel/#Die_Gewinnrendite_EBITEV
***Enterprise Value (EV):
20,04 Aktienkurs
5,063072 Zahl umlaufender Aktien (Mio)
Mio
=101,5 Marktwert des Eigenkapitals, das auf die Aktionäre entfällt (market cap)
+74,2 Anleihen (30.06.2017)
+15,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (30.06.2017)
-37,7 Guthaben bei Kreditinstituten (30.06.2017)
+21,9 Anteil Dritter am Eigenkapital zum Marktwert (30.06.2017: 11,89mio x 1,85 KBV)
175,3 EV
Enterprise Multiple als primäre Kennzahl: https://valuescope.blog/2017/08/14/fuer-das-wikifolio-verwende-ich-den-enterprise-multiple-als-primaere-kennzahl/
EV: Zahlen aus dem Halbjahresbericht 2017, http://rohstoff.de/wp-content/uploads/2017/09/HJ_2017-09-29_geschuetzt.pdf
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9964049-oelpreise
Das mit dem Verkauf kam aus heiterem Himmel, war aber schon immer angekündigt und ist auch offizieller Zweck des Unternehmens. Auch jetzt ist es möglich, dass die DRAG einzelne Gesellschaften verkauft. Begründung damals war, dass das Angebot so gut war, dass der Unterschied zum erwarteten Rückfluss aus der Investition sehr gering war. Außerdem war diese Investition kreditfinanziert, weil keine Eigenmittel da waren. Mit den Einnahmen konnte man nun mit Eigenmittel etwas aufbauen, was größer war als damals.
Man hat damals alles richtig gemacht.
Was der Vorstand macht, wenn nun jemand 200 Mio USD für die US-Gesellschaften bietet, weiß ich nicht. Man ist auf jeden Fall jetzt schlauer und hat 3 Gesellschaften aufgebaut. Hier wäre es wohl günstiger die ganze DRAG zu kaufen.
Ich persönlich glaube erst an einen Verkauf, wenn Sangdong (Wolfram) und/oder Ceritech (SeltenErden) in Produktion sind.
Zeitpunkt: 13.10.17 11:18
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - derartige Aussagen bitte belegen oder vermeiden.
Zeitpunkt: 14.10.17 11:14
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...oelpreise-bauen-gewinne
Peergroup | EV($m) | 2017e EV/EBITDA |
Bonanza Creek | 1.612 | 7,8 |
Bill Barret | 769 | 5,6 |
PDC Energie | 4.029 | 6,3 |
SRC Energie | 1.977 | 8,4 |
Extraktion | 2.602 | 9,6 |
Peers-Durchschnitt | 7,5 |