Deutsche Bank (moderiert 2.0)
Citigroup senkt Kursziel für die Deutsche Bank von €28 auf €26,50. Neutral.
Quelle:http://www.godmode-trader.de/nachricht/...Deutsche-Bank,a2671996.html
Eigene Kollegen beschweren sich über Ackermann
Dicke Luft bei der Deutschen Bank: Nach SPIEGEL-Informationen werfen hohe Manager Noch-Chef Josef Ackermann vor, sich zu wenig ums Tagesgeschäft zu kümmern. Statt eine drohende Zerschlagung des Geldhauses zu bekämpfen, widme er seine Aufmerksamkeit vor allem der griechischen Schuldenkrise.
Hamburg - Sieben Monate vor dem Abgang von Josef Ackermann wächst die Unruhe bei der Deutschen Bank. Schon seit Monaten wird in der Führungsebene kontrovers über den angestrebten Wechsel des Institutschefs in den Aufsichtsrat diskutiert. Nun wird nach SPIEGEL-Informationen geraunt, dass seine beiden designierten Nachfolger Anshu Jain und Jürgen Fitschen die ganze Macht unter sich neu aufteilen könnten.
Der Investmentbanker Jain solle alleiniger Vorstandsvorsitzender werden, Fitschen wolle den Posten des Chefkontrolleurs übernehmen. Doch das wird von den Beteiligten unter anderem mit Hinweis auf das Aktiengesetz dementiert, das bei einem Wechsel des bisherigen Vorstands Fitschen in den Aufsichtsrat ähnliche Hürden wie bei Ackermann vorsieht.
Hintergrund der Gerüchte sind Vorwürfe an Ackermann, er kümmere sich zu wenig ums Tagesgeschäft. So war er am Dienstag vergangener Woche nur per Video beim Treffen der obersten Führungskräfte zugeschaltet. Ackermann investiert aktuell viel Zeit, um als Präsident des internationalen Bankenverbandes IIF mit Politikern über die griechische Schuldenkrise zu reden.
"Von der Deutschen Bank hat er kein Verhandlungsmandat dafür", kritisiert einer der obersten Manager der Bank und rät: Ackermann solle sich lieber darum kümmern, eine Abspaltung der Investmentbank zu verhindern.
Eine solche hatte zuletzt Polit-Provokateur Heiner Geißler gefordert. "Die Deutsche Bank muss entflochten werden", sagte Geißler kürzlich. "Zumindest brauchen die eine klare Trennung zwischen ihrem Geschäftsbereich und ihrem Investmentbank-Bereich." 70 Prozent der Gewinne der Bank stammten aus dem Investmentgeschäft, sagte Geißler. Dies sei "risikoreich", die Deutsche Bank laufe Gefahr, in Schwierigkeiten zu geraten. Im Interesse der Anleger sei daher eine Trennung innerhalb Deutschlands größtem Geldhaus "unabwendbar".
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,793403,00.html
Früher hätte ich nie gedacht, dass man mit der Aktie des Branchenprimus schlechthin im Depot kaum noch Schlaf findet. Aber nun ist es soweit.
Guten Morgen,
weiß jemand von Euch, wie hoch das aktuelle Invest der DB in Griechenland ist? Im Sommer waren es ja mal so um die 1,6Mrd, von denen schon ein Teil abgeschrieben wurde.
Die Woche könnte sehr "lustig" werden. Mit guten Quartalszahlen und einer ordentlichen Lösung am Mittwoch beim Gipfel bewegen wir uns ganz schnell in Richtung 35+x. Sind die Zahlen dünn und von der Politik kommt wieder nur heiße Luft, dann sind Kurse um 22-25 drin.
Ich glaube aber an das erste Szenario und tippe einen Wochenschlußkurs von 34,85. Wer macht mit beim Glaskugekgucken?
MM
Wenn man Pech hat: 26,50.
Im Prinzip, Jacke wie Hose. In den letzten Tagen/Wochen haben wir uns so oft zwischen 26 und 28 hin und her bewegt. Man kanns ja garnicht mehr zählen.
Vermutlich steht die DB fundamental viel besser dar, als es der momentane Kurs reflektiert. Mehr werden wir morgen wissen, wenn die Q III Zahlen präsentiert werden. Wo seht Ihr denn die Erwartungen?
Ist 1 Mrd. Vorsteuergewinn besser als erwartet oder ist dies der erwartete Bereich? Falls überhaupt ein Gewinn in diesem turbulenten und schwierigen Quartal zustande gekommen ist, sollte meines Erachtens der Kurs steigen! Oder kommt dann die tolle Binsenweisheit: "Sell on good news!" Also, wo seht ihr die Erwartungen für morgen?
dürfen garnicht gut ausfallen, sonst kann Ackermann als Vorsitzender des Int. Bankenverbandes nicht mehr ordentlich ( bis Mittwoch) verhandeln. Eventuell hätte man die Bekanntgabe der Zahlen auf Donnerstag verschieben sollen.
gruß vom schweber
Fallen die Quartalszahlen bescheiden aus, ist es wiederrum ein Grund zu behaupten die DB währe der Krise nicht gewappnet, stünde kurz vor der Pleite und brauche eine Kapitalerhöhung.
das Gleiche noch mal aus den anderen Sparten ....
alles zusammen 1,2 bis 1,6 mrd € ohne Neubewertung der Kredite...
Wie gerne würde ich wieder ein normales Leben führen und die DeuBa aus meinem Depot haben.... doch die 40er Marke wird sie leider nie wieder überschreiten, so dass die Agonie noch Jahre anhalten wird.
Die DB steckt eh in einer Zwickmühle. Fallen die Zahlen zu gut aus, wird noch mehr auf sie eingeprügelt werden, falls dies überhaupt noch geht.
Fallen die Zahlen zu schlecht aus, sagen die Trader "Siehst Du!" und der Kurs rauscht wieder in die Tiefe.
Eigentlich würde nur der Zahlenbereich von ca. 0,1 bis 0,7 Mrd. in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, was dem Aktienkurs auch nicht auf die Sprünge helfen wird.
Ist halt eine wirklich dumme Situation, in der die DB steckt. Egal wie es morgen kommt, Grund zum Jubeln wird es nicht geben und allen kann sie es eh nicht Recht machen.
Die 40er Marke, die 50er Marke und auch die 60er Marke wird die DB nehmen. Nur halt nicht in der jetzigen Situation. Dafür muss sich erst einmal die momentane Antibankenstimmung legen und ruhigeres Fahrwasser kommen.
NEW YORK/FRANKFURT - Zwei Worte benutzen die Bankchefs dieser Tage besonders gerne: Man müsse "vorsichtig" sein, sagen sie. Das wirtschaftliche Umfeld sei "herausfordernd". Hinter diesen Floskeln verbirgt sich nichts weniger als die Angst vor einem neuerlichen Crash. Drei Jahre nach dem Hochkochen der Finanzkrise hat die Schuldenkrise die Welt fest im Griff. Von heute auf morgen ist es bei den Geldhäusern vorbei mit Milliardengewinnen und immer fetteren Boni. Stattdessen laufen Verluste auf und die ersten Banker stehen auf der Straße.
Die US-Banken haben ihre Bilanzen für das abgelaufene Quartal bereits vorgelegt und gezeigt, was von den europäischen Instituten zu erwarten ist. Das Geschäft mit Anleihen, Aktien, Rohstoffen oder Währungen ist eingebrochen; Börsengänge sind verschoben und Firmenübernahmen abgesagt worden. Der Grund ist, dass sich die Investoren aus Angst vor einer Staatspleite in Europa zurückhalten -den Banken entgehen dadurch Gebühren. Verluste aus eigenen Spekulationen an den Finanzmärkten kommen erschwerend hinzu.
"Die Wall Street hat das schlimmste Quartal seit der Finanzkrise hinter sich", stellte der Finanzdienstleister Bloomberg fest, nachdem er die Geschäftszahlen von JPMorgan Chase, Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs und Morgan Stanley unter die Lupe genommen hatte. Einzig ein Buchhaltungstrick - die Neubewertung alter Schulden - bewahrte einige US-Institute vor einem Verlust. Bei der eigentlich als "Gelddruckmaschine" bekannten Investmentbank Goldman Sachs half auch das nichts - sie schrieb ein Minus von unterm Strich 428 Millionen Dollar (309 Mio Euro).
Am Dienstag legt Deutsche Bank Zahlen vor
Ganz so schlimm dürfte es bei der Deutschen Bank zwar nicht kommen, wenn sie an diesem Dienstag (25. Oktober) ihre Zahlen vorlegt. Doch auch Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann warnte schon davor, dass das einst so profitable Investmentbanking "deutlich unter Plan" abgeschnitten habe. Als Stütze dürfte sich dagegen das früher belächelte Geschäft mit den Privatkunden erweisen.
Die Analysten haben ihre Gewinnschätzungen für den heimischen Branchenprimus in den vergangenen Wochen immer weiter nach unten korrigiert und rechnen nun nach einer Erhebung der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX damit, dass unterm Strich noch vergleichsweise magere 360 Millionen Euro herauskommen. Die Ratingagentur Fitch warnte schon davor, sie könne die Kreditwürdigkeit der Bank herabstufen.
Persönliche Schlappe für Ackermann
Für Ackermann ist das eine persönliche Schlappe. Er hatte sich eigentlich mit einem Rekordergebnis von 10 Milliarden Euro vor Steuern in diesem Jahr als Vorstandsvorsitzender verabschieden wollen. Doch Anfang Oktober musste er das Gewinnziel kassieren. Zugleich kündigte er den Abbau von 500 Stellen im Investmentbanking an. Die Sparte wird ausgerechnet von Anshu Jain gemanagt, der zusammen mit Deutschland-Chef Jürgen Fitschen im kommenden Mai die Nachfolge Ackermanns antreten soll.
Die Commerzbank hat wegen der Euro-Schuldenkrise bereits im zweiten Quartal Federn lassen müssen. Der Gewinn brach nach Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen von 352 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf unterm Strich gerade mal 24 Millionen Euro ein. Angesichts der Turbulenzen auf den Finanzmärkten zog das teilverstaatlichte Institut seine Jahresprognose in Zweifel. Die Commerzbank wollte eigentlich einen operativen Gewinn klar über dem Vorjahreswert von 1,4 Milliarden Euro erwirtschaften. Die Frankfurter legen ihre Zwischenbilanz am 4. November vor.
Doch selbst wenn Deutsche Bank und Commerzbank positiv überraschen sollten - die Angst vor einem neuerlichen Knall wie im Jahr 2008 bleibt. Damals war die US-Investmentbank Lehman Brothers pleite gegangen und hatte die gesamte Branche beinahe mit in den Abgrund gerissen. "Niemand weiß, was morgen passieren wird", bekannte der Chef der größten US-Bank JPMorgan Chase, Jamie Dimon. Unsicherheit aber ist Gift fürs Geschäft der Geldhäuser.
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1319205510909.shtml
http://www.deutsche-bank.de/ir/de/content/...ormationen_2011_3656.htm
Income before income taxes (IBIT) was EUR 0.9 billion
http://www.deutsche-bank.de/ir/de/content/...ormationen_2011_3656.htm
von Thomas Gansneder
Dienstag 25.10.2011, 07:25 Uhr
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http://www.godmode-trader.de/nachricht/,a2673852.html
Deutsche Bank übertrifft im dritten Quartal mit einem Nettogewinn von €0,725 Mrd (VJ: -€1,21 Mrd) die Analystenschätzungen von €0,36 Mrd. Vorsteuerergebnis bei €329 Mio (VJ: -€1,05 Mrd).Erträge mit €7,3 Mrd über den Erwartungen von €7,18 Mrd.
Guten Gewinn gemacht, in dieser Lage nicht selbstverständlich, Schuldenschnitt von 60% längst abgeschrieben, Ackermann sagte schon vor zwei Jahren, "er glaube ohnehin nicht daran, dass die Griechen ihre Schulden tilgen". Jetzt dürfte es für die DB eigentlich keine Hiobsbotschaften mehr geben. Nächstes Thema wäre dann Investmentbank trennen vom Geschäftsbankmodell. Hier sehe ich aber keine Probleme ausser es wird wieder ein aus dem Nichts gemacht.
Vor paar Tagen hatten wir noch eine Quote von 2,5%. Verwechsel ich hier was?
GUT AUF STRENGERE KAPITALREGELN VORBEREITET
Die harte Kernkapitalquote bezifferte die Bank auf 10,1 Prozent Ende September, zu Jahresbeginn lag sie bei 8,7 Prozent. Die Deutsche Bank sei sehr gut auf die künftig strengeren Eigenkapitalvorschriften vorbereitet und könne diese vor Ablauf der festgelegten Fristen erfüllen, betonte Ackermann.
Guten Morgen,
die Zahlen sind besser als gedacht. Unter diesen Umständen ein solider Gewinn, Kernkapitalquote gesteigert und Griechenlandpapiere auf ca. 800Mio reduziert + zur Hälfte schon abgeschrieben. Was will man mehr?
Gruß MM