Deutsche Bank (moderiert 2.0)
hallo kollege,
wie ist deine einschätzung zur momentanen situation bei der deutschen bank und überhaupt?
viele grüsse und ein schönes we
dralfkim
UBS-Investmentbanker wegen Betrugs
angeklagt
Als Reaktion auf einen von einem Mitarbeiter der Schweizer
Großbank UBS verursachten Milliardenschaden erwägt die
Ratingagentur Moody's eine Herabstufung der
Kreditwürdigkeit der Bank.(Foto: Fabrice Coffrini - AFP)
Im Betrugsskandal bei der Schweizer Großbank UBS
hat die britische Polizei gegen einen
Investmentbanker Anklage wegen Betrugs erhoben.
Eine Untersuchungsrichterin entschied zudem, dass
der 31-jährige Kweku A. mindestens bis kommenden
Donnerstag in Haft bleiben muss. Einem
Zeitungsbericht zufolge will die UBS ihr
Wertpapiergeschäft deutlich zurückfahren,
womöglich würden tausende Stellen abgebaut.
Die UBS hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass einer ihrer
Händler durch illegale Wertpapiergeschäfte einen Verlust
von rund zwei Milliarden Dollar (1,45 Milliarden Euro)
verursacht habe. A. war zuvor in den UBS-Büros in London
festgenommen worden. Nun erhob die Polizei Anklage
gegen den 31-Jährigen. Dem aus Ghana stammenden
Bankmitarbeiter werden Betrug durch den Missbrauch
seiner Stellung und die Fälschung von Bilanzen
vorgeworfen.
Eine Untersuchungsrichterin entschied, dass A. mindestens
bis zur nächsten Anhörung am kommenden Donnerstag in
U-Haft bleiben müsse. Er war im Londoner Büro der UBS für
den Bereich der Exchange Traded Funds zuständig, also für
Börsenprodukte, die Aktienindizes wie den Dax abbilden.
Der UBS droht nach Einschätzung von Analysten wegen der
Affäre ein Verlust von 500 Millionen Schweizer Franken (415
Millionen Euro) im dritten Quartal. Die Ratingagenturen
Moody's und Standard & Poor's erklärten, sie erwägten die
Herabstufung der Kreditwürdigkeit der UBS. Der Vorfall
zeige erneut "Schwächen im Risikomanagement" der Bank
auf, teilte Moody's mit. Es sei zwar anzunehmen, dass die
Bank den Verlust verkrafte. Hingegen sei fraglich, ob sie zur
Reorganisation ihrer Geschäftsabläufe fähig sei. Die Bank
hatte nach der Finanzkrise vom Schweizer Staat gerettet
werden müssen. Erst im August hatte sie angekündigt,
3500 ihrer weltweit 65.000 Stellen streichen zu wollen.
Wie der Schweizer "Tages-Anzeiger" unter Berufung auf
Unternehmenskreise berichtet, sollen bei der
Investorenversammlung am 17. November weitere
Einschnitte in der Investmentabteilung bekanntgeben
werden. Es könne in diesem Zusammenhang zu
"tausenden" Entlassungen kommen. UBS-Chef Oswald
Grübel und der Chef der Investmentbanking-Sparte,
Carsten Kengeter, könnten infolge der Vorkommnisse bald
zurücktreten. Das Wertpapiergeschäft hatte der UBS in der
Finanzkrise herbe Verluste beschert.
Quelle: 2011 AFP
Nothilfe
von Henrik Voigt
Liebe Leserin, lieber Leser,
gestern überschlugen sich die Meldungen wieder einmal. Die Schweizer Großbank UBS fährt durch „nicht autorisierte" Geschäfte eines ihrer Händler mal eben einen Handelsverlust von 2,3 Milliarden Euro ein - nicht nur Börsenlaien greifen in dieser irren Marktphase also mal daneben. Der Unterschied liegt wohl eher im betragsmäßigen Resultat. Aber an Milliarden, die im Bankwesen einfach verdampfen haben wir Anleger uns ja bereits gewöhnt, selbst Billionen entlocken uns kaum mehr ein ungläubiges Staunen, weil sich ohnehin Niemand solche Summen vorstellen kann.
Apropos: Hinter den Kulissen spielt die Bundesregierung Presseberichten zufolge derweil die (erneute) Rettung deutscher Großbanken durch, die sich diesmal mit europäischen Staatsanleihen verzockt haben. Der Einlagensicherungsfonds ist für solche Fälle nicht ausgelegt (seine Mittel sind bestürzend gering), also dürften wieder Steuermittel fließen. Erinnert irgendwie an den Herbst 2008, nur mal eben eine Nummer größer. In den Abendnachrichten suchen wir das Thema leider vergebens, der Mann auf der Straße weiß von nichts.
Die EZB sah sich gestern im Verbund mit der Federal Reserve und den Notenbanken von Japan, England und der Schweiz gezwungen, Dollarliquidität bei Bedarf den Banken über den Jahresultimo zur Verfügung stellen. Nein, das ist keine andere Art von QE3, sondern eine Notfallmaßnahme, die verhindern soll, dass einige Banken vorzeitig zahlungsunfähig werden. Der Interbankenhandel war in den letzten Wochen ähnlich wie bereits 2008 zusammengebrochen, weil die Institute gegenseitig befürchten, verliehene Mittel wegen der möglichen Pleite eines anderen Instituts nie wieder zu sehen. Die Kreditausfallprämien fast aller Großbanken gingen regelrecht durch die Decke. Eine Situation, die vom Markt ernster eingestuft wird als auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008. Auch dieses Ereignis fehlte mir in den Abendnachrichten. Man will wohl keine Panik schüren, es ist ja alles gaaanz normal. Meine Leser in meinem Börsendienst DAX Profits sind seit Wochen genaustens über die Entwicklung im Bilde und wurden rechtzeitig gewarnt.
Die US-Konjunkturdaten gaben ein jämmerliches Bild ab und fielen größtenteils deutlich unter Erwartung aus. Man muss sich sicher die Frage stellen, wie die Weltwirtschaft nicht in eine erneute Rezession schlittern will, wenn überall gespart werden muss. Griechenland spart, Portugal spart, Italien spart, Großbritannien spart, Frankreich spart. Und selbst die USA sparen - die Privathaushalte seit Jahren, der Staat erst seit einigen Wochen. Die Chinesen haben Probleme mit Inflation, Immobilienblase und einem künstlich aufgeblähten BIP. Und sie haben den „Rettungsfantasien" bezüglich der europäischen Schuldenstaaten eine ziemlich deutliche Absage erteilt.
Der Markt ist in den letzten Tagen ausgehend von neuen Jahrestiefs dennoch deutlich angestiegen. Ich bin gespannt, wie lange die „Jubelfeiern" im Vorfeld des heutigen Terminverfalls und der US-Notenbanksitzung Mitte nächster Woche noch anhalten können. Es dürfte sich um Shorteindeckungen in großem Stil handeln. Diese Positionen werden in der Regel zu höheren Kursen wieder aufgebaut.
Bank of America wackelt
17.09.2011 Bank of America spielt mit Bankrott der Hypptheken-Tochter Countrywide - offenbar um die eigene Pleite zu verhindern. BoA hat in den vergangenen vier Quartalen durch "Verbraucher- Kredite" über 22 Milliarden Dollar verloren. Der Großteil davon ging auf das Konto von Kreditausfällen bei Countrywide. Eine der größten Banken der Welt und gleichzeitig einer der renommiertersten Geldhäuser der USA steckt offenbar in größeren Schwierigkeit als bisher offiziell zugegeben. Bank of America hält sich einem Medienbericht zufolge eine Insolvenz ihrer Hypotheken-Tocher Countrywide wegen zweistelliger Milliardenverluste und zahlreicher Gerichtsverfahren offen. Diese Option bestehe, weil die Bank of America die Tochter Countrywide nach deren Übernahme 2008 als rechtlich getrenntes Unternehmen gefahren habe, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Bloomberg beruft sich auf vier mit der Bank-Strategie vertraute Personen. Eine Insolvenzanmeldung stehe jedoch nicht unmittelbar bevor und das Management sei sich der Gefahr bewusst, dass ein solches Vorgehen Zweifel an der Finanzstärke der größten US-Bank säen könnte. Die Bank of America hat in den vergangenen vier Quartalen in ihrer Sparte " Verbraucher-Kredite" mehr als 22 Milliarden Dollar verloren. Der Großteil davon wurde durch Kreditausfälle bei Countrywide verursacht. Außerdem drohen zahlreiche Gerichtsverfahren gegen die auf Subprime - Hypotheken spezialisierte Bank. Börsentechnisch sieht BoA genau so aus, wie alle Pleitebanken auf dem Höhepunkt der Krise in 2008 : Dramatischer Kurssturz. Kurz vor der Pleite noch mal ein Aufbäumen an der Börse, bevor der Kurs Richtung Null stürzt. Droht dem renommierten Bankhaus in den USA nun das gleiche Schicksal? Dies allerdings wäre der Todesstoß für das globale Finanzsystem. Das Verfahren bei BoA ist das, was bei allen Pleite-Banken in den USA angewandt wurde: Kleine Bankrott-Institute wurden von den nächst größeren geschluckt. Doch nun ist offenbar der Zeitpunkt gekommen, wo auch die Großen von dem Pleite-Virus ihrer Übernahmen infiziert werden. Dies war nach Aussage einiger Beobachter allerdings nur eine Frage der Zeit. Insofern könnte sich der Fall BoA / Countrywide auch bei anderen Instituten wiederholen - mit unabsehbaren Konsequenzen für das Finanzsystem. Unterdessen geht das Bankensterben in den USA weiter. In diesem Jahr sind bereits 71 Banken bankrott gegangen. 2010 waren 157 Banken mit einer Bilanzsumme von 92 Milliarden Dollar geschlossen worden. 2009 gingen im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise 140 Banken pleite.
Deutschland als HARTZ4 für die Siesta-Fraktion vom Mittelmeer
...DANKE DANKE DANKE Angela & Co.
Wir können es uns ja leisten - dafür gehen wir ja auch jeden Tag immer schön fleißig arbeiten.
Was ham mer davon ??
... tolle Weintrauben und Rosinen (...die zumindest in den Köpfen der Politiker)
"Einschätzung Dr Schnuggle ?
16.09.11 19:00 #3826
hallo kollege,
wie ist deine einschätzung zur momentanen situation bei der deutschen bank und überhaupt?
viele grüsse und ein schönes we
dralfkim"
Ach, meine Einschätzungen habe ich doch oft genug geschrieben und daran hat sich nichts geändert. Es gibt momentan so viele mögliche Szenarien, nachdem der längst überfällige technische Rebound statt gefunden hat. Bis Mitte Oktober ist einfach alles möglich. Nächste Panikwelle bis Kurse von 15, verbleiben am unteren Rand des ursprünglichen Abwärtskanal, Anstieg, da bessere Zahlen erwartet sind, Jetzt nach dem Hexensabbat weniger volatile Fortbewegung, die dann seitwärts läuft etc. pp. ....
Amüsant finde ich, das mit dem Aktienrückkauf der DB der erste Stein aus meinem Beitrag "träumerei aus dem Bereich des Möglichen (oder so ähnlich)" gelegt wurde, nächster Stein wäre die Quartalszahlen, die einigermassen passen, dann die wage Andeutung einer Dividendenerhöhung, dann die Q4 Zahlen Anfang Februar und die Nennung eines Dividenbereichs und dann zur HV Kurse von 60€.
Wie gesagt, dies war die von mir erzählte Agenda einer möglichen Träumerei.
Vermutlich zerren die verschiedenen Kräfte diese Woche am Kurs in verschiedene Richtungen. Vermutlich ist der Trendtrader immer noch der stärkste, der den Kurs unter die 20 bringen will. Auf der anderen Seite sind am Freitag viel Optionen ausgelaufen, womit die Kraft für diese Bewegung deutlich schwächer geworden ist. Hatte aber selten so wenig Ahnung, was mit dem Kurs in den kommenden Wochen passiert, allerdings eine klare Vermutung für die kommenden Monate.
das ist echt zum k...... www.handelsblatt.com/politik/international/...dp-debakel/4623332.html
Wohlhabende bleiben von den Sparmaßnahmen nahezu unbetroffen !
Ähnliche Giftliste wie beim Ami. mit soziales Streichliste.
es wird nicht gut gehen mit der Losung ,Wohlstand für alle,das gleiche erlebten wir in den Staaten da bekam jeder sein Häuschen.
Auch in einem privaten Haushalt müssen Einkünfte her ,sonst gibt es Harz IV . Wollen wir in Zukunft all die schwachen Staaten Staats-Harz IV zukommen lassen?
Es muss ein Ende mit Schrecken her.
Bei der nächsten Wahl bekommt Rösler meine Stimme.-Wahrheiten zu sagen machen nicht immer beliebt.
Warum sollte man bei dieser destruktiven Argumentationsweise noch mit jemanden diskutieren, wenn ersteinmal jegliche Kompetenz abgesprochen wird und unterschwellige Belidigungen zuviel Aggresivität hervorufen sollen. Neee, neee, neee.... ddidi, zum Glück kenne ich Deine provokative Art und Weise, mir kleine Sticheleien zukommen zu lassen, da Du von meinen Threads immer noch gesperrt bist.
Das die DB vom ESTX Banks abhängig ist und mit diesem primär kollediert, ist wohl für jeden schon lange klar, da ich dies oft genug geschrieben habe. Allerdings ist im Nachbarthread ein ganz anderer Zusammenhang zur Veranschlaulichung der Finanzkrise verdeutlicht worden. Wenn man es halt nicht versteht (will), folgt promt der Angriff auf einer provokativen Ebene, auf der ich dddidi nicht weiter folgen werde.
zunächst wieder einmal herzlichen dank für deine konstruktiven beiträge und für die antworten auf meine fragen.
selbst bin ich am letzten freitag mit einem leichten plus aus dem gesamtmarkt ausgestiegen und habe heute kleine positionen bei db und allianz wieder aufgebaut - diese einstiegskursekurse kann ich auch bei fallenden kurse "bei mäßigem pulsanstieg aussitzen.
basf will ich wieder dazunehmen.
gibt es auch so ein tolles forum wie bei der db für die allianz ????
das forum für die basf bei finanzen.net kann man vergessen.
vielen dank und lg, dralfkim
Der Doc meint mit seiner Wortschöpfung vergrössern des Abstand oder Zunahme der Differenz. Finde jedoch,
da der Begriff Gap in der Charttechnik eigentlich nur für Kurslücken Verwendung findet, die der leere Abstand zwischen 2 Kursfeststellungen sind, hier nicht verwendet werden sollte und der Doc auf andere Art den casus erklären sollte.
Mfg
Kalle
hallo zusammen,
es geht hier um informationsaustausch zum wohl aller beteiligten
also bitte keine subjektive einschätzungen zu personen, sondern nur zum thema
vielen dank
dralfkim
(Reuters) - Standard and Poor's downgraded its unsolicited ratings on Italy by one notch to A/A-1 and kept its outlook on negative, a major surprise that threatens to add to concerns of contagion in the debt-stressed euro zone.
S&P in a release dated Sept. 19 said the cut reflected its view of Italy's weakening economic growth prospects.
Italy's fragile governing coalition and policy differences within parliament will likely continue to limit the government's ability to respond decisively to the challenging domestic and external macroeconomic environment, the agency said.
"In our opinion, the measures included in and the implementation timeline of Italy's National Reform Plan will likely do little to boost Italy's economic performance, particularly against the backdrop of tightening financial conditions and the government's fiscal austerity program," said S&P.
The move from S&P came as a surprise as the market had thought Moody's was more likely to downgrade Italy first. Moody's last week said it would take another month to decide on its action. (Reporting by Wayne Cole; Editing by Balazs Koranyi)
Da hilft nur eine eigene europäische Ratingagentur. Wann endlich reagieren die Europär gegen diesen masseiven wirtschaftlichen Angriff aus den USA? Es gibt dutzende Staaten a la Griechenland in den USA, die jetzt schon nachweislich Pleite sind. Sattdessen werden die europäische Staaten gedrängt, noch mehr zu sparen, und gerade dieser Sparzwang wird ihnen wiederum angelastet und als Grund für eine Herabstufung genutzt.
Italien ist NICHT Griechenland! Sie haben eine grundlegende industrielle Basis. Man denke an Ferari, Fiat und Co, an die Mode-Branche, an die Lebensmittelindustrie...und nicht zuletz an den Tourismus...
Diese Angriffe der Ratingagenturen nerven einfach und verschärfen die Krise umso mehr. Wir brauchen eine europäische Agentur!