TECO 2030 ASA - Wasserstoff für Schiffe
Seite 37 von 320 Neuester Beitrag: 15.11.24 12:55 | ||||
Eröffnet am: | 11.12.20 08:43 | von: Justachance | Anzahl Beiträge: | 8.977 |
Neuester Beitrag: | 15.11.24 12:55 | von: lesezirkels | Leser gesamt: | 2.701.092 |
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Zu Beginn wird es darum gehen die letzten 20 nautischen Meilen "emissionsfrei" zu fahren. Auf hoher See erstmal noch mit normalen Motoren, bis die Technik ausgereift und kostengünstiger ist.
Deswegen werden auch Scrubber weiterhin essentiell bleiben, um den Verbrauch auf hoher See zu reduzieren und die restlichen Schadstoffe zu begrenzen.
Neubauten könnten komplett emissionsfrei werden und dann mit großen Ammoniaktanks ausgerüstet werden, da dies wahrscheinlich besser sein wird als Wasserstoff. Ist aber kein Thema, da die Brennstoffzellen von Teco mit Ammoniak betrieben werden können. :-)
Wichtig ist für Teco als Erster die Zielline zu durchlaufen und hier ist man meiner Meinung nach auch durch die sehr gute Aussendarstellung vorne
Offshore Tankstellen, die auf hoher See NH3 aus Windkraft herstellen und vorbeifahrende Schiffe betanken, wären doch der Hit.
Ich denke die werden es auch gerne für die Schifffahrt zur Verfügung stellen, ob sie soweit gehen und eine Tankstelle auf hoher See erfinden, dass kann dir glaube keiner sagen.
Habe bisher von keinem Projekt dieser Art gehört oder gelesen.
Und es gibt noch ein Projekt mit ITM, wo der Elektrolyseur meines Wissens nach, direkt im Windrad mit verbaut werden soll und so direkt Wasserstoff produziert.
https://www.itm-power.com/news/wind-turbine-electrolyser-integraion
Noch fehlt aber die Idee Tankstellen auf hoher See zu errichten und diesen produzierten Wasserstoff dort direkt zu nutzen. Ist auch eine Frage der Notwendigkeit - wenn der Wasserstoff effizient bis zu einer Art Raffinierie kommt, dann lässt er sich dort gut in Ammoniak umwandeln und kann dann leicht transportiert werden. Sollten die Tanks zukünftig für Ammoniak nicht exorbitant groß werden, dann wird sich eine Tankstelle auf hoher See nicht rentieren. Muss ja auch stabil und sicher sein, damit es einigen Stürmen und hohen Wellen standhält.
Sinnig ist es, meines Erachtens nach, den Wasserstoff sehr nah am Windrad zu produzieren, um so geringe Verluste zu haben und den direkt per Pipeline ans Land zu bringen. Dort muss er dann umgehend verarbeitet/genutzt werden.
Vielleicht wären sogar Windräder auf Frachtern sinnvoll, die Wasserstoff oder NH3 für windarme Tage zwischenspeichern oder direkt den Strom zum Antrieb nutzen.
Klar, klassische Segel sind eleganter, speichern aber nix.
Ist halt immer eine Frage von Kosten/Nutzen und praktischen Grenzen.
https://www.kleinezeitung.at/auto/autoaufmacher/...r-der-Energiewende
Es geht nicht schnell genug!
25.03.2021, 07:31 Uhr
Untermain als Vorreiter-Region bei der Wasserstoff-Technologie
Stadtbusse, Müll-Fahrzeuge oder Lkw, die mit Wasserstoff betrieben werden: Der Untermain will bei der Wasserstoff-Technologie vorne mit dabei sein. Zum Einsatz kommt der klimafreundliche Antrieb in Unternehmen und in privaten Haushalten.
Stadt und Kreis Aschaffenburg und auch der Kreis Miltenberg gehören zur Metropol-Region Rhein-Main. Hier ist die Logistikbranche ein wichtiges Wirtschaftsstandbein. Und genau da kommen Wasserstoff und Brennstoffzelle ins Spiel, wenn es um klimafreundliche Antriebe geht. Die Kommunen wollen diese Technologie deshalb weiter vorantreiben. Denn Wasserstoff gilt als sauber, nachhaltig und umweltschonend.
Länderübergreifende Zusammenarbeit mit Hessen
Der Bayerische Untermain hat sich beim Thema Wasserstoff und Brennstoffzellen länderübergreifend mit Kommunen aus Hessen zusammengetan. In Regionalkonferenzen wurden gemeinsame Pläne und Strategien besprochen, wie Dieter Gerlach, Geschäftsführer der Aschaffenburger Stadtwerke, im BR24-Gespräch erklärt. Hier ging es vor allem um Verkehrsfragen.
Bald Wasserstoff-Busse und Müllfahrzeuge in Aschaffenburg
In der Stadt Aschaffenburg wollen die Stadtwerke neue Busse anschaffen, die mit Brennstoffzellen betrieben werden. Der erste Bus mit der umweltschonenden Wasserstoff-Technologie könnte bereits nächstes Jahr fahren, ebenso das erste Müllfahrzeug, so Gerlach. Der Vorteil gegenüber den Elektro-Akkus, die am Stromnetz geladen werden müssen, ist vor allem eine höhere Reichweite der Fahrzeuge. So muss weniger zwischengeladen werden.
Wasserstoff statt Erdöl: Hält der saubere Energieträger, was er verspricht?
Brennstoffzelle bei Reichweite besser als Akku
Wasserstoff ist aber nicht nur für den öffentlichen Nahverkehr interessant, sondern auch für die Logistikbranche. Laut Gerlach laufen bereits mit verschiedenen Unternehmen in der Metropol-Region Rhein-Main Gespräche zur Versorgung von Lkw mit Wasserstoff. Einige Unternehmen hätten bereits Interesse gezeigt, Fahrzeuge mit Brennstoffzellen auszurüsten – sobald auch eine Tankstelle zur Verfügung stehe.
Drei Wasserstoff-Tankstellen sollen am Untermain kommen
Um Fahrzeuge betreiben zu können sind Wasserstoff-Tankstellen notwendig. Am bayerischen Untermain sind bislang drei in Planung mit entsprechenden Förderanträgen, in der Stadt Aschaffenburg, und in den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg. Gerlach geht davon aus, dass es kommendes Jahr in Aschaffenburg eine Wasserstoff-Tankstelle geben wird.
Staatliche Förderung für Brennstoffzellen-Heizung
Aber auch im Privatbereich ist die Wasserstofftechnologie laut Gerlach eine interessante Alternative, nämlich bei Heizungen. Eine Brennstoffzellen-Heizung ist bereits jetzt für jeden Haushalt erhältlich. In der Anschaffung sei sie zwar rund 10.000 Euro teurer als eine herkömmliche Gasheizung. Durch staatliche Förderprogramme könnten die anfänglich höheren Kosten in den Folgejahren aber aufgefangen werden, so der Chef der Stadtwerke abschließend.
Was sind die Vorteile von Wasserstoff?
Wasserstoff und mit ihm die Brennstoffzelle sind ein zentraler Schlüssel für die Energiewende – und das in doppelter Hinsicht. So kann mit Hilfe von Strom durch Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten werden. Wird der Wasserstoff mit überschüssigem Kohlendioxid, also CO2, verbunden, entsteht ein synthetisches Gas: Methan, auch grünes Erdgas genannt, das sich nicht zuletzt im Gasleitungsnetz beliebig speichern lässt. Umgekehrt kann wiederum mithilfe der Brennstoffzelle aus dem gespeicherten Wasserstoff Strom und Wärme erzeugt werden.
Schönes Wochenende an alle und vielen Dank für die zahlreichen Infos :)
LG Yaronad
Es geht nicht schnell genug!
@Justachance hattest du nicht Kontakt zu Teco? Konntest du etwas Wissenswertes herausfinden?
Europas ausgestattet wird (in einer schon bestehenden Halle), in der dann nächstes Jahr schon
Brennstoffzellen im Wert von mehreren 100 Mio € (mehrere Milliarden NOK) produziert werden
und diese Firma mit gerade mal 100 Mio € (bei 120 Mio Aktienanzahl) berwertet ist ??
...obwohl schon
- Partnerschaft mit AVL (115000 Mitarbeiter in 40 Ländern)
...und das im Brennstoffzellenbereich, wo jede Klitsche mit einem vielfachen bewertet ist !
...wo ist der Haken??? :)
Bei den BWTS gibt es z.B. 25-30 Provider, die von der IMO anerkannt sind. Jedoch gibt es in Asien einige Produzenten, die die Systeme kopieren und dann auch noch mit schlechter Qualität.
Scrubber ist auch nicht Scrubber. Nicht ohne Grund nennt Teco seinen Scrubber „Future Funnel“. Der Scrubber von Teco ist halt sehr interessant, da er in Zukunft nicht nur die Schwefelwerte reduziert, sondern auch andere Schadstoffe. Gerade das Carbon Capture & Storage ist für viele Schiffsbesitzer interessant, da sie so in Zukunft ihr Rating verbessern können. Wenn dann der EEXI eingeführt werden sollte.
Abgesehen davon gibt es laut Teco Investoren Präsentation 35.000 Schiffe, die einen Retrofit brauchen, dort werden aber nur Schiffe mit einem bestimmten Gewicht berücksichtigt, also könnten es auch noch mehr sein (nicht zu vergessen die Neubauten). Da reicht es wenn Teco einen geringen Prozentsatz im Jahr abkriegt. Momentan warten sehr viele Schiffsbesitzer wohl auf die IMO Veranstaltung im Juni. Wenn da die Regulationen schwarz auf weiß festgelegt sind wird es wohl richtig los gehen.
Ich werde aber probieren gerade solche Marktinformationen zu sammeln und auf der geplanten Homepage zu veröffentlichen. Damit lassen sich auch wesentlich bessere Prognosen treffen.
Jahatt AS hat einige abgestoßen, jedoch ist nun auch Raffeisen Bank International (Österreich) mit in den Top 20 - na, vielleicht ein paar AVL Mitarbeiter? ;-)
Eine Stabilisierung der Top 20 ist auch wichtig für die Stabilisierung des Kurses.
https://www.maritime-executive.com/article/...drogen-power-cargo-ship
Weltweit erstes emissionsfreies Frachtschiff mit Wind- und Wasserstoffantrieb
Eine norwegische Partnerschaft treibt die Entwicklung des nach eigenen Angaben ersten emissionsfreien Frachtschiffs der Welt voran. Nach einem sechsmonatigen Wettbewerb, bei dem sich mehr als 31 Schiffseigner für das Projekt beworben haben, wurde der Auftrag für den Bau vergeben. Das Team rechnet damit, den Entwurf noch in diesem Jahr abzuschließen, so dass das Schiff bis 2024 in Dienst gestellt werden kann.
Das Schiffskonzept trägt den Projektnamen "With Orca" - Powered by Nature, da ein wesentlicher Teil der für den Betrieb des Schiffes benötigten Energie über zwei große Rotorsegel direkt aus der Natur gewonnen werden soll. Geplant ist, dass das Schiff hauptsächlich in offenen Gewässern in der Nordsee fährt, wo die Windverhältnisse für den windunterstützten Antrieb optimal sind.
Die Windenergie wird zusätzlich zu einem mit Wasserstoff betriebenen Verbrennungsmotor eingesetzt. Die Konstruktionskonzepte, die 2021 weiterentwickelt werden sollen, sehen vor, dass der Wasserstoff in komprimierter Form an Bord des Schiffes gespeichert wird.
Das Designteam, das von Norwegian Ship Design geleitet wird, arbeitet außerdem an der Entwicklung zusätzlicher Merkmale für das einzigartige Schiff, die die Energieeffizienz erhöhen und zum Konzept des Schiffes passen. Sie entwickeln einen hocheffizienten Rumpf, und um dem Abtreiben entgegenzuwirken, wird das Schiff mit einem speziell entwickelten Kiel ausgestattet.
Das Projekt ist eine Partnerschaft zwischen zwei norwegischen Industrieunternehmen, die vereinbart haben, sich den Betrieb des Schiffes zu teilen. Das Schiff wird für HeidelbergCement Norway Zuschlagstoffe von West- nach Ostnorwegen befördern und auf den Rückfahrten Getreide für Felleskjøpet AGRI transportieren. Die beiden Unternehmen haben einen 15-Jahres-Vertrag für den Betrieb des Schiffes abgeschlossen.
Das Green Shipping Program, eine öffentlich-private Partnerschaft für die Entwicklung umweltfreundlicher Schifffahrtsprojekte, ermöglichte den Wettbewerb, bei dem sich Felleskjøpet und HeidelbergCement für die Entwicklung, den Bau und den Betrieb eines wasserstoffbetriebenen, emissionsfreien Massengutfrachters zusammenschlossen. Insgesamt nahmen 31 Schifffahrtsunternehmen an dem Wettbewerb teil, und das Team wählte kürzlich Egil Ulvan Rederi, einen Reeder in Familienbesitz mit Sitz in Trondheim, Norwegen, aus, um ein emissionsfreies Frachtschiff zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben.
Egil Ulvan Rederi und Norwegian Ship Design arbeiten gemeinsam daran, technische Lösungen mit dem Fokus auf Energieeffizienz und reduzierte Treibstoffkosten zu präsentieren. Sie haben sich auch mit DNV getroffen, um die Entwürfe für das Schiff zu entwickeln. Die aktuellen Entwürfe für den selbstladenden Bulker sehen eine Länge von 289 Fuß mit einer Tragfähigkeit von etwa 5.500 Tonnen vor.
Das Projekt tritt nun in eine detailliertere Entwicklungsphase ein, in der die technischen Lösungen weiter entwickelt und optimiert werden. In dieser Phase werden mehrere Teilprojekte entwickelt, von denen das Team überzeugt ist, dass sie einen weiteren Beitrag zu den breiteren Bemühungen um die Entwicklung der nächsten Generation von Schiffen leisten werden.
Im Laufe des Jahres 2021 wird das Schiffskonzept vollständig entwickelt und optimiert sein. Das Ziel ist es, das Schiff bis zum Ende des Jahres zu bestellen. Das Schiff wird voraussichtlich Anfang 2024 in Betrieb gehen.