TECO 2030 ASA - Wasserstoff für Schiffe
Ja, zumindest Sammelklagen von potentiell geschädigten Aktionären sind meiner Einschätzung nach nicht in weiter zeitlicher Ferne.
Und im Nachhinein halt Glückwunsch für die, die frühzeitig den Schlussstrich gezogen haben.
Alle anderen wie ich haben den Fehler gemacht oder waren zu naiv (tödlich für die Börse) und haben nicht verkauft.
Ja, es wurden Fehler gemacht, von allen Beteiligten aber gerade auch von mir als Anteilseigner (ich hätte im letzten Jahr als Beispiel schon reagieren können, als die Wandelanleihe mangels Interesse nicht umgesetzt wurde).
Aber meine eigene Erfahrung zeigt auch, dass ich bei anderen Aktienen bei vergleichbaren Warnhinweisen dann frühzeitig reagiert und verkauft habe, und auch teilweise falsch lag.
Aber bei einem Punkt bin ich mir sicher, es gab sicherlich Fehler seitens Tore, aber alle Projekte, von denen Teco 2030 berichtet hat, waren definitiv zu dem Zeitpunkt der Berichte keine Luftschlösser.
Das keines dieser Projekte zum jetzigen Zeitpunkt so weit ist wie vor Jahren erwartet werden konnte ist sicherlich nicht nur Teco alleine anzulasten, hier gibt es aus meiner Sicht auch die allgemeine Weltsituation (z. B. Kriege in der Ukraine und im nahen Osten), Regularien der Regierungen (siehe Norwegen, dann werden einfach Vorgaben wie die Zugangsbeschrönkungn von Schiffen in Fjorden wieder zurückgenommen), oder der Wegfall von Förderungen (wie zwischenzeitlich beim den Fähren) usw. viele Faktoren, die einfach verhindert haben, dass Teco sich entwickeln konnte.
Aber ja, auch ich bin extremst frustriert, aber ich suche den Fehler nicht bei Tore. Und nein, es werden Kommentare kommen, wie positiv die Situation ja immer wieder dargestellt wurde. Ich habe es bei keinem Start-Up Unternehmen anders erlebt, und ich hoffe, Ihr habt euch nicht nur mit den Präsentationen als Entscheidungsgrundlage für das Invest auseinandergesetzt. Ich würde meine Entscheidung für mein Invest basierend auf den damaligen Informationen immer wieder genauso treffen.
der TECO-Aktie ist auf jeden Fall mehr als mistig, aber das Unternehmen TECO 2030 ASA ist mit Stand jetzt nicht umgefallen. Es bleibt abzuwarten, welche Veränderungen und eventuellen Umstrukturierungen im Konzern in naher Zukunft erfolgen werden.
Jetzt werden sich bestimmt viele Zocker mit Transaktionen mit der Teco-Aktie austoben. Das Handelsvolumen in EUR- und NOK-Beträgen ist aber auch heute bisher in Wirklichkeit nicht hoch. Die Volatilität wird vermutlich zumindest einige Zeit hoch bleiben.
Ein "ich habe es euch ja gesagt" hilft hier jetzt bestimmt keinem weiter. Menschen von Format unterlassen Derartiges.
Unsere Pusherbrigade lag dann doch etwas daneben, schlussendlich wurden aus vielen Fantastereien nicht einmal ein 1/100 ^^.
Sorry, bin hier bei Remai, diese Kommentare bringen gar nichts, keiner von uns wird hier irgendeinen Kurs von irgendeiner Aktien zu irgendeinem Zeitpunkt gesichert voraussagen können, sondern wie wir alle Vermutungen anhand von Erwartungen anstellen.
Pleite oder nicht: Ich denke es gibt aktuell keinen der nicht auf Verlusten sitzt/saß. Wir sitzen somit alle im selben Boot. Über die Gründe kann man viel diskutieren, bringt aber eigentlich nur schlechte Laune.
Wer mehr über die Brennstoffzellenmodule bzw. deren Entwicklung wissen möchte, für den ist vielleicht folgendes Webinar von Interesse:
https://www.gasworld.tv/webinar-program/...explosion-load-protection/
TECO 2030 AS ist nicht ASA, aber laut der Struktur, die mir vor einem Jahr auf der Messe vorgestellt wurde, beschäftigt TECO 2030 ASA nur das obere Management (C-Suite), während alle Mitarbeiter wie Projektmanager, Ingenieure und Marketing bei TECO 2030 AS angestellt sind. Jetzt ist die Frage, die beantwortet werden muss: Was ist der Wert von TECO 2030 ASA, wenn TECO 2030 AS in die Insolvenz geht? Mit nur C-Suite-Managern, wie soll da irgendeines der Projekte abgeschlossen werden? Werden die Manager zu Samskip gehen und die notwendigen Werkzeuge mitbringen, um die Software des FCM400 zu aktualisieren, falls er im Maschinenraum installiert ist? Werden die Manager zur Implenia-Baustelle gehen und im Winter die Wasserstofftests im Schlamm durchführen?
Zusätzlich dazu wird die Insolvenz des Unternehmens, das wahrscheinlich aufgrund des Hardware-Einkaufs für die Projekte so viele Schulden hat, eine Liquidation der Vermögenswerte auslösen. Was, glaubt ihr, wird liquidiert? Ich denke, das Erste, was dran glauben muss, ist die Hardware für die unvollendeten Projekte.
Bei der Teco Future Funnel AS, Carbon Capture AS und Innovation Center AS.
Dass man die Teco2030 AS mit Zweigstellen in Miami und Singapur vor dem Hintergrund der neuen Ausrichtung des Unternehmen sehr oder weniger "abschreibt" scheint mir in dem Fall nur logisch. Ich gehe nicht davon aus, dass die Insolvenz sich nachteilig auf die "Hardware" und damit verbundene Projekte auswirkt.
Aber wie hier schon öfters geschrieben wurde sind wahrscheinlich alle Aktionäre die noch Aktien halten tief im Minus, daher ist es für mich keine Frage, dass ich die Aktien halte bis zum bitteren Ende.. auch wenn es mich nochmal ein paar Euros kosten sollte.. das ist mir persönlich der Einsatz für einen möglichen Turnaround schon wert.
Was wäre es für große Player wie Shell, Air Liquide oder Chart Industries ein Problem hier frühzeitig einzusteigen. Irgendetwas hält Investoren doch ab, vielleicht auch Tore Enger?
Wenn die Produkt Pipeline so gut gefüllt ist und es nur an ein paar weiteren Millionen für F&E fehlt.
Alternativ hätte auch der Staat sich einklinken können und mitteilen, dass das Unternehmen systemrelevant und unterstützenswert ist.. das passt nicht zusammen..
Ganz wesentliche Themen bei der Beurteilung von Konzernen sind auch die Beteiligungsverhältnisse der Mitglieder untereinander und die gegenseitigen Verrechnungen. Wenn ein Konzernmitglied schief steht und vielleicht in weiterer Folge umfällt, hat das auch Auswirkungen auf andere Konzernmitglieder, oft einen Dominoeffekt. Jede der Firmen ist eine eigene Rechtsperson und muss auch als einzelne Firma betrachtet werden.
Ihr kennt ja den Bilanzaufbau:
Auf der einen Seite (= Aktivseite) sieht man (stehen) die Vermögenswerte, auf der anderen Seite (= Passivseite) sieht man, womit die Vermögenswerte finanziert wurden, hier stehen also Eigenkapital und Fremdkapital (= Verbindlichkeiten = Schulden).
Rechnung: Vermögen abzüglich Schulden ergibt Eigenkapital
Sehen wir uns z.B. die Bilanz einer Firma (ich nenne sie „Mutter“) an, die eine 100%ige Tochterfirma hält und mit dieser auch in Geschäftsbeziehung steht (z.B. Waren an die Tochter liefert und z.B. Leistungen von der Tochter bezieht) und der Tochter auch ein Darlehen gewährt hat.
Aus dieser Beziehung zwischen Mutter und Tochter können folgende Positionen in der Bilanz der Mutter stehen:
Vermögenswerte:
Beteiligung an Tochter
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an Tochter
Forderung aus Darlehen an Tochter
Verbindlichkeitenwerte:
Verbindlichkeiten gegenüber Tochter aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen
Spielen wir das jetzt mit Mutter TECO 2030 ASA und deren 100%iger Tochter TECO 2030 AS per Stand 31.12.2023 durch (aktuellere Detaildaten wurden nicht veröffentlicht).
Bilanz Mutter TECO 2030 ASA per 31.12.2023 (ich führe jetzt nur die betraglich wesentlichen Positionen betreffend TECO 2030 AS an und verweise auf die entsprechenden Seiten des Jahresberichtes 2023 TECO2030_AnnualReport2023.pdf):
Vermögenswerte:
Beteiligung an TECO 2030 AS (Seite 80 Summe von „Shares in subsidiaries“ NOK 2,8 Mio., welcher Teilbetrag davon auf die Beteiligung an TECO 2030 AS entfällt, ist nicht ausgewiesen)
Forderungen gegenüber TECO 2030 AS: NOK 134,9 Mio. (Seite 120)
Verbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten gegenüber TECO 2030 AS: NOK 38,7 Mio. (Seite 121)
TECO 2030 AS schuldete ihrer Mutter TECO 2030 ASA also per 31.12.2023 saldiert und grob gerundet NOK 100 Mio.
Falls sich seit 31.12.2023 daran betraglich etwas Wesentliches geändert hat, könnte – zumindest theoretisch – das Thema Gläubigerbevorzugung ein sehr heißes sein (über das Thema Gläubigerbevorzugung habe ich schon in den Beiträgen vom 27.9.2024 13.26 Uhr #7669 und 14.21 Uhr #7674 geschrieben).
TECO 2030 ASA hatte per 31.12.2023 ein Eigenkapital von NOK 189 Mio. (Seite 81). Falls es zu einem Insolvenzverfahren über TECO 2030 AS kommen würde und TECO 2030 ASA nicht eine volle Befriedigung ihrer Forderungen gegen diese erhalten würde (wovon aus meiner Sicht auszugehen sein dürfte) – z.B. weil im Verfahren nicht anerkannt oder – obwohl anerkannt – nicht durch die prozentuelle Quote gedeckt -, würde sie einen entsprechenden Forderungsausfall erleiden und um den Betrag des Forderungsausfalles würde sich ihr Eigenkapital verringern. (Rechnung: Vermögen abzüglich Schulden ergibt Eigenkapital; somit: Verringerung des Vermögens hat Verringerung des Eigenkapitals zur Folge)
Der Vermögenswert „Beteiligung an TECO 2030 AS“ würde sich im Falle von deren Insolvenz entsprechend verringern oder auf Null gehen.
TECO 2030 AS hatte laut TECO 2030 AS - Lysaker - Regnskap per 31.12.2023 langfristige Verbindlichkeiten gegenüber anderen Mitgliedern des Konzerns in Höhe von NOK 147,6 Mio. Ihre Abgabenschulden bei öffentlichen Stellen per 31.12.2023 betrugen laut vorgenannter Quelle NOK 4,1 Mio.