TECO 2030 ASA - Wasserstoff für Schiffe
Seite 139 von 320 Neuester Beitrag: 18.11.24 16:37 | ||||
Eröffnet am: | 11.12.20 08:43 | von: Justachance | Anzahl Beiträge: | 8.981 |
Neuester Beitrag: | 18.11.24 16:37 | von: Dagobert_08. | Leser gesamt: | 2.713.713 |
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Darf man ja auch gerne mal haben. :-)
https://www.hellenicshippingnews.com/...rubber-uptake-utility-demand/
Der asiatische HSFO-Markt wird sich aufgrund der Einführung von Abgasreinigungsanlagen und der Nachfrage von Versorgungsunternehmen gut entwickeln
Der asiatische Markt für Heizöl mit hohem Schwefelgehalt wird sich voraussichtlich bis 2022 als stabil erweisen, da eine steigende Nachfrage aufgrund der zunehmenden Zahl von mit Scrubbern ausgerüsteten Schiffen und eine stabile bis feste Nachfrage aus dem Versorgungssektor zu erwarten ist.
Das derzeitige Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage deutet auf einen Markt hin, der sich in naher Zukunft aufgrund der reichlichen Verfügbarkeit in einer gewissen Bandbreite bewegen dürfte, während die Nachfrage nach dem Produkt als Brennstoff aus dem regionalen Versorgungssektor leicht nachlässt, so Marktquellen.
Im Gegensatz zu IMO-konformem Heizöl mit niedrigem Schwefelgehalt, das in erster Linie als Bunkeröl verwendet wird, ist die Nachfrage nach HSFO für die Stromerzeugung im neuen Jahr mit saisonalem Gegenwind konfrontiert, da die Temperaturen in der Region traditionell niedrig sind und folglich auch die Nachfrage nach Klimaanlagen sinkt.
Zur Untermauerung der trüben kurzfristigen Stimmung hat sich die Marktstruktur an der Vorderseite der 180-CST-HSFO-Swapkurve in Singapur von einer Backwardation, die im November 2021 durchschnittlich 1,17 $/mt betrug, zu einem Contango mit durchschnittlich minus 31 Cent/mt im Dezember entwickelt, wie Daten von S&P Global Platts zeigen.
Ein ähnlicher Trend war auch bei der höher viskosen 380 CST HSFO-Sorte zu beobachten, wo die Prompt-Monats-Marktstruktur vom November 2021-Durchschnitt von 1,63 $/mt auf 53 Cent/mt im Dezember abrutschte.
Positiver Ausblick
Die mittel- bis längerfristigen Aussichten für den asiatischen HSFO-Markt sind optimistisch.
Dieser Optimismus wird unter anderem durch die Erwartung gestützt, dass im Jahr 2022 eine wachsende Zahl von mit Scrubbern ausgestatteten Schiffen auf den Markt kommt.
"In Anbetracht der Tatsache, dass der Hi-5-Spread wahrscheinlich bei $100-$150/mt mit einer Auszahlungsdauer von zweieinhalb bis vier Jahren bleiben wird, wird die Installation von Scrubbern um 2% auf etwas mehr als 4.625 im Jahr 2022 ansteigen", sagte Platts Ölmarktanalyst Manish Sejwal.
Die Differenz zwischen IMO-konformem LSFO und dem früheren Hauptbrennstoff 380 CST HSFO, auch als Hi-5"-Spread bezeichnet, ist ein Schlüsselparameter, den Reeder in der Regel bei der Bewertung der Wirtschaftlichkeit und der Amortisationsdauer der Scrubber-Installation berücksichtigen.
Laut Platts-Daten lag die Spanne zwischen der 0,5 %S-Ladung für Schiffskraftstoff aus Singapur und der 380 CST HSFO-Ladung aus Singapur im Jahr 2021 bei durchschnittlich 119,69 $/mt, gegenüber 96,91 $/mt im Vorjahr. Die Preisspanne ist in der zweiten Jahreshälfte 2021 um 82,43 % auf durchschnittlich 126,17 $/mt im Vergleich zum Durchschnitt des zweiten Halbjahres 2020 gestiegen.
Da die Schiffseigner weltweit bestrebt sind, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, würde der Umstieg auf Scrubber in der Zeit, in der sauberere alternative Kraftstoffe an Umfang und Reichweite zunehmen, nicht nur dazu beitragen, die Ziele der Dekolonisierung in der Zwischenzeit zu erreichen, sondern auch die Nachfrage nach HSFO ankurbeln, so Quellen aus der Branche.
Nach Schätzungen von Platts Analytics wird der Anteil von HSFO an der weltweiten Schiffskraftstoffnachfrage von 15 % im Jahr 2020 auf 21 % im Jahr 2023 und weiter auf 28 % im Jahr 2030 steigen.
Große Bunkerzentren wie Singapur verzeichnen bereits einen beträchtlichen Anstieg der HSFO-Nachfrage, seit die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) im Jahr 2020 eine Schwefelobergrenze von 0,5 % für Schiffskraftstoffe weltweit eingeführt hat.
Die Nachfrage nach HSFO-Bunker am weltgrößten Bunkerknotenpunkt machte im Zeitraum Januar-November 2021 fast 26 % des Gesamtumsatzes aus, gegenüber 21 % im Jahr 2020, wie die jüngsten Daten der Singapore Maritime Port Authority zeigen.
"Mehr Schiffe, die frisch mit Scrubbern ausgerüstet sind, verlassen die Werften in China, was eine gute Nachricht für die Bunkernachfrage in nordasiatischen Häfen und auch in Singapur ist. Die Nachfrage nach [HSFO-Bunker] ist ziemlich konstant", sagte ein in Singapur ansässiger Bunkerlieferant.
Angeführt von einem deutlichen Anstieg der Anfragen für HSFO-Bunkerung haben auch relativ kleinere Häfen in der Region - die nach der Umsetzung des IMO-2020-Mandats die Versorgung mit HSFO-Bunker eingestellt hatten - wie Colombo in Sri Lanka sowie Mundra und andere Häfen in Indien die Versorgung im Jahr 2021 wieder aufgenommen.
Nachfrage von Versorgungsunternehmen
Die Erwartung einer steigenden Nachfrage nach HSFO als Brennstoff aus dem Versorgungssektor, vor allem östlich von Suez, würde den Markt im kommenden Jahr ebenfalls gut stützen, so die Marktquellen.
Platts Analytics schätzt, dass die Nachfrage nach schwefelreichem Restheizöl aus dem globalen Stromerzeugungssektor im Jahr 2022 um 3 % gegenüber dem Vorjahr auf 1,13 Mio. b/d steigen wird.
Der globale Anstieg der Verwendung von HSFO im Versorgungssektor wird vom Nahen Osten angeführt, einem der wichtigsten Nachfragezentren in Asien. Platts Analytics schätzt, dass die Nachfrage aus dem Nahen Osten nach HSFO als Brennstoff bis 2022 um 10 % gegenüber dem Vorjahr auf 667.400 b/d ansteigen und damit fast 60 % der weltweiten Nachfrage ausmachen wird.
Dieser Optimismus spiegelt sich in der Marktstruktur für Singapur 180 CST HSFO und Singapur 380 CST HSFO Swaps wider, die sich von einem Contango von minus 75 Cent/mt und minus 50 Cent/mt für Februar/März 2022 zu einer Backwardation von plus 2,5 $/mt und plus 2,9/mt für September/Oktober 2022, wenn die Nachfrage nach Sommerbrennstoffen ihren Höhepunkt erreicht, verfestigen, so Platts Forward Curve
Hier steht: "Die Installation von Scrubbern wird um 2% auf etwas mehr als 4.625 im Jahr 2022 ansteigen."
Wenn man überlegt, das von etwas weniger produzierten Scrubbern in 2021 kein einziger von Teco ausgeliefert wurde, stimmt einen dies schon sehr nachdenklich. Weiß jemand hier genaueres. Woran kann das liegen?
1. Bestehendes Schiff
2. Neubauten
Bei ersterem muss das Schiff noch relativ jung sein oder ein sehr hohen Verbrauch haben, wodurch der ROI schneller erreicht wird. Also ich würde mal schätzen das es bis zu einem Alter von 15 Jahren noch Sinn macht einen Scrubber zu verbauen, wenn ein gewisser Verbrauch da ist und der ROI nicht bei 5 Jahren liegt oder so.
Bei bestehenden Schiffen gab es Stand Oktober 2021 gerade mal 20 Scrubber Retrofits pro Monat. Dies hing aber auch mit dem niedrigen Spread zusammen. Nun hat der in der zweiten Hälfte letzten Jahres wieder stark angezogen und viele Marktteilnehmer sehen einen stabilen Spread von 100-150$. Das gibt den Reedern Sicherheit nun bei einem bestehenden Schiff doch noch mal zu investieren. Also könnte die Zahl der Retrofits anziehen und somit auch endlich was für Teco abfallen. Aus meiner Sicht ist die anvisierten 2% im Artikel zu wenig.
Bei Neubauten gehört es nun fast zur klassischen Ausstattung und kein Containerschiff wird ohne einen Scrubber gebaut. Die Orderbücher von Schiffsbauern sind prall gefüllt und da muss Teco auch den Einstieg finden. Stand Oktober 2021 gab es Bestellungen für 220 Schiffe mit Scrubber, also da ist schon ein gewisser Kuchen da.
Wenn sich der Spread wirklich als relativ stabil erweist, dann könnte es gut sein das die Scrubber eine zweite Welle erleben.
Hilft das? :-)
Da das Jahr gerade erst begonnen hat, haben wir die Gelegenheit genutzt, unseren CEO Tore Enger zu interviewen. Er zieht Bilanz über das abgelaufene Jahr und gibt uns einen Ausblick auf die kommenden Monate.
Was waren die wichtigsten Errungenschaften von TECO 2030 im Jahr 2021?
Es war ein hektisches und erbauliches Jahr für TECO 2030. Wir haben sicherlich einige wichtige Meilensteine erreicht, die das Unternehmen sehr gut für die Herausforderungen des neuen Jahres positionieren. Ich möchte insbesondere die folgenden vier hervorheben:
Erstens haben wir die Brennstoffzellen-Produktionsanlage gesichert, und DNV GL - Maritime hat die grundsätzliche Zulassung für unser Brennstoffzellenmodul FCM400 erteilt.
Zweitens haben wir öffentliche Zuschüsse in Höhe von fast 8 Mio. Euro für Brennstoffzellen- und CCS-Projekte erhalten und rund 8,5 Mio. Euro an neuem Eigenkapital eingeworben.
Drittens haben wir einen Rahmenvertrag mit Chemgas über die Lieferung von Brennstoffzellen mit einer Leistung von bis zu 200 MW für Schiffe auf der Donau unterzeichnet und weitere Vereinbarungen zur industriellen Zusammenarbeit geschlossen.
Schließlich haben wir zusammen mit Implenia Norway Fördermittel für Null-Emissions-Baustellen erhalten.
Wie Sie sehen können, wurden diese Meilensteine im Jahr 2021 erreicht, aber alle haben ihre Batterien auf das Jahr 2022 und die folgenden Jahre ausgerichtet.
Eine wichtige Ankündigung im Jahr 2021 war die Entscheidung, ein wasserstoffbetriebenes Hochgeschwindigkeitsschiff für die NARVIK HAVN KF / Port of Narvik zu entwickeln und zu bauen. Wie kam es zu diesem Projekt?
Für uns stellt das Schiff für den Hafen von Narvik eine einzigartige Kombination von Möglichkeiten dar. Der Hafen hatte bereits den Bau eines neuen Schiffes geplant und erwog die Einrichtung einer Infrastruktur für die Betankung mit Wasserstoff. Außerdem hatte der lokale Schiffsbauer Grovfjord Mek. Verksted AS verfügte über eine Schiffskonstruktion, die dem Betriebsprofil entsprach, und eine Werft in Reichweite. TECO 2030 war für dieses Projekt technologisch und geografisch ideal aufgestellt: Wir können hochmoderne Brennstoffzellen für das Schiff bereitstellen, und die kurze Entfernung zwischen unserem Innovationszentrum und dem Hafen von Narvik ermöglicht es uns, die Entwicklung, den Bau und den Betrieb des Schiffes genau zu verfolgen. Kurz gesagt, die Einführung von Wasserstoff in der maritimen Industrie ist ein universelles Ziel, aber das Projekt wurde lokal zwischen dem Hafen, dem Schiffsbauer, der Werft, einigen anderen Unternehmen und TECO 2030 entwickelt.
Wie schätzen Sie das Jahr 2022 für das Wasserstoff-Engagement von TECO 2030 ein? Gibt es noch andere Projekte, die dem Hochgeschwindigkeitsschiff ähneln, die in Planung sind?
Wir freuen uns auf das Jahr 2022 und die Fortführung mehrerer wichtiger Wasserstoffprojekte, an denen wir beteiligt sind. In den kommenden Monaten werden wir nach und nach Informationen über diese wichtigen Projekte, die wir in der Pipeline haben, bekannt geben. Ich kann jedoch mit Sicherheit sagen, dass Wasserstoff der beste Weg zu null Emissionen ist. Gemeinsam mit meinem engagierten Team werden wir den Wandel bis 2022 und darüber hinaus vorantreiben, denn die Schifffahrtsindustrie ist eine Branche, in der es noch viel zu tun gibt, um die Flotte zu dekarbonisieren.
Davor wird ja gesagt, dass sie noch einige Projekte in der Pipeline haben und dazu dieses Jahr weitere Infos veröffentlicht werden. Ich glaube schon, dass sie dieses Jahr ihre Produktionskapazitäten für die nächsten Jahre gut füllen werden.
Dazu liegt es eventuell an der Übersetzung (original ist):
Together with my dedicated team, we will drive change in 2022 and beyond because the shipping industry is an industry in which there is still plenty of work to do in order to decarbonize the fleet.
lg
TECO 2030 unterzeichnet Absichtserklärung mit Gen2 Energy
12.1.2022 08:00:00 CET | TECO 2030 ASA | Zusätzliche vorgeschriebene Informationen, die nach dem Recht eines Mitgliedstaates offengelegt werden müssen
(Lysaker, Norwegen, 12. Januar 2022) TECO 2030 ASA (OSE: TECO) und Gen2 Energy unterzeichnen eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei relevanten Projekten, bei denen grüner Wasserstoff für Brennstoffzellen benötigt wird.
Die Parteien verpflichten sich gemeinsam, die Versorgung mit grünem Wasserstoff von Gen2 Energy für relevante Projekte zu untersuchen, bei denen Kunden Wasserstoff und Energieumwandlung durch Brennstoffzellen benötigen, sei es in Häfen, Offshore-Fischfarmen oder bei anderen Schwerlastkunden. Darüber hinaus wird Gen2 Energy TECO 2030 Marine Fuel Cells in die Wertschöpfungskette von Gen2 Energy auf See einbeziehen, so dass Wasserstoff an Bord von Schiffen transportiert werden kann, die mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betrieben werden.
Die Parteien beabsichtigen, im Rahmen des Projekts "Hydrogen Hub Nordland" bei der Finanzierung maritimer Wasserstoffanwendungen zusammenzuarbeiten und eine vollständige Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu entwickeln. Gemeinsam werden die Parteien daran arbeiten, eine funktionale und effektive Wertschöpfungskette für die Wasserstoffindustrie in Nordnorwegen zu entwickeln und zu etablieren, die eine emissionsfreie Schifffahrt entlang der norwegischen Küste ermöglicht.
Die Absichtserklärung soll die jeweils andere Partei bei der Verwirklichung ihrer gemeinsamen Vision einer emissionsfreien See- und Schwerlastindustrie in der nordischen Region unterstützen. Gemeinsam werden die Parteien die Produkte und Dienstleistungen der jeweils anderen Partei gegenüber der Wasserstoffgemeinschaft fördern.
"Wir freuen uns darauf, die Entwicklung einer maritimen Wasserstoff-Wertschöpfungskette fortzusetzen. Gen2 Energy ist ein spannender Branchenführer, der Großbritannien und das europäische Festland mit grünem Wasserstoff aus Norwegen versorgen will. Gemeinsam können wir eine erstklassige Wasserstoffinfrastruktur für die Schifffahrt und den Schwerlastverkehr schaffen, auf der wir unsere emissionsfreie Zukunft aufbauen können", sagt Tore Enger, CEO der TECO 2030 Group.
"Wir freuen uns über die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung mit TECO 2030. Das Unternehmen verfügt über eine starke Präsenz im maritimen Sektor und hat eine attraktive Position als Vorreiter in Sachen Brennstoffzellen eingenommen. Gemeinsam wollen wir die Emissionen im maritimen und Schwerlastbereich reduzieren, indem wir unseren Kunden grünen Wasserstoff zugänglich machen und leicht anpassen können", sagt Jonas Meyer, CEO von Gen2 Energy.
Die Zeiten sind vorbei, trotzdem schöne Meldung für die Zukunft. Vielleicht reicht es zumindest um die 5 NOK nachhaltig zurückzuerobern.
So gut wie TECOs Stack vielleicht ist, die Konkurrenz schläft nicht. Da ist Hyundai bspw. ein anderes Kaliber.
Hyundai gibt es seit 1967 und ist ein etablierter Autobauer mit ganz anderen finanziellen, technischen und personellen Ressourcen.
Natürlich entwickelt Teco momentan noch und Gen2 Energy baut ja selber auch erst die Fabriken und produziert laut Webseite ab 2023/2024 erst richtig Wasserstoff. Dieser soll exportiert werden und das per Schiff. Da wird dann Teco wohl auch die Brennstoffzellen liefern. Also mal wieder etwas Produktionskapazität gebucht.
Aber Teco schläft ja auch nicht und hat einen klaren Fahrplan, wenn der zeitlich eingehalten wird, dann werden sie sich schnell etablieren können mit ihren Brennstoffzellen und dies auch zur richtigen Zeit.