Der Doomsday Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 05.12.21 09:12
Eröffnet am:30.01.06 01:03von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:4.606
Neuester Beitrag:05.12.21 09:12von: 123pLeser gesamt:452.307
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8485 Postings, 6562 Tage StöffenAnti, ist schon OK

 
  
    #2726
2
20.01.07 11:57
#2720 ist einfach eine nette Spielerei, die ich hier auch in diesem Thread zur Information, Belustigung, Erbauung, wie auch immer, eingestellt habe. Ich habe diese Vorhersage in meinen Prognose - Ordner geschaufelt und schaue mir dann zu einem späteren Zeitpunkt an, inwieweit die "Sterne das Börsengeschehen beeinflusst haben".
Sollte sich durch dieses Posting irgendwer "auf den Schlips getreten" fühlen, entsprach das nicht meiner Intention.  

23302 Postings, 6656 Tage Malko07In 2719 gebe ich die

 
  
    #2727
20.01.07 12:03
mehrheitliche Meinung der Volkswirte wieder. In 2721 eine allgemeine menschliche Erkenntnis. Es ist ja nicht so, dass sich die Volkswirte nie geirrt hätten. Seit längerer Zeit liegen deren Prognosen z.B. immer zu tief. Nebelkerzen kann ich da nicht erkennen. Sowas tut man ja auch nur, wenn man sich im Krieg befindet oder glaubt die Welt missionieren zu müssen. Als Nebelkerze könnte da schon eher die Ratingveränderung von Ecuador dienen. Mit vielen unwichtigen Meldungen kann man die wichtigen zudecken.  

Optionen

8485 Postings, 6562 Tage StöffenUnd was Prognosen angeht

 
  
    #2728
20.01.07 12:12

Jim Rodgers meldet sich auch mal wieder zu Wort :

Rogers Says Oil Will Rise to $100 After `Correction'

Jan. 18 (Bloomberg) -- Oil will resume its march toward $100 a barrel after a ``correction,'' said Jim Rogers, who predicted the start of the commodities rally in 1999.

``I'm just not smart enough to know how far down it will go and how long it will stay, but I do know that within the context of the bull market, oil will go over $100,'' Rogers said in a Tokyo interview. ``It will go over $150. Whether that is in 2009 or 2013, I don't have a clue, but I know it's going to happen.''

Rogers, 64, who created a series of commodities indexes and foresees a long-term bull market in oil, metals and grains, said he hadn't changed his positive view. The Rogers International Commodity Index, which more than doubled in the past five years, has dropped 13 percent in six months on a total return basis.

``When you have big bull markets, 50 percent corrections, or retractions, are normal,'' he said in an interview yesterday. ``It has often happened throughout history in a bull market.''

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601109&sid=azQIiqfEPt8g&refer=exclusive

 

80400 Postings, 7459 Tage Anti LemmingAnders ausgedrückt, Malko

 
  
    #2729
1
20.01.07 12:16
hieße das

Es ist eine allgemein menschliche Erkenntnis (2727), dass die mehrheitliche Meinung der Volkswirte nichts zählt. Wozu dann noch deren Argumente groß runterbeten, wenn die Zukunft sowieso "unberechenbar und ungewiss" ist (2721). Das ist von Dir eine METHODOLOGISCHE Nebelkerze (in Deinem Krieg gegen die "Bären").

Wenn Ecuador einen Staatsbankrott anmeldet wie Argentinien 2002, könnte das den Bondmarkt durcheinanderwirbeln und die Credit Spreads aufweiten. Allgemein dürften Emerging Market Bonds empfindliche Rückschläge erleiden. Die gegenwärtige übertriebene Risikofreudigkeit dürfte einen Dämpfer erhalten. Auch der Aktienmarkt sollte dann nachgeben. Argentinien hat damals ziemlich stark reingehauen. Klar ist Ecuador kleiner und unbedeutender. Aber nimm die Verstaatlichungs-Aktionen (Öl usw.) von Chavez in Venezuela dazu, und fertig ist die Lateinamerika-Krise.

Aber entschuldige, das war ja wieder eine Prognose, wie konnte ich nur... ;-))

 

23302 Postings, 6656 Tage Malko07@ Anti Lemming: Ecuador würde ich nicht mit

 
  
    #2730
20.01.07 12:33
Argentinien vergleichen. Da gibt es schon erhebliche Unterschiede. Man sollte auf dem Teppich bleiben.

Wenn man alles nur digital (schwarz - weiß) betrachten würde, hättest Du recht. Es ist nicht so, dass man mit den Analysen der Volkswirte nicht anfangen könnte. In der Tendenz liegen sie auch selten voll daneben. Allerdings würde ich nie monategenaue Zeitpunkte davon ableiten wollen, wann genau was passieren wird.

Man braucht mich nicht zu überzeugen, dass es weder in der Wirtschaft noch an den Börsen nicht immer aufwärts geht. Natürlich steigt auch mit der Länge des Aufwärtszyklus  die Wahrscheinlichkeit der Trendumkehr. Wir würden sonst jegliche Erfahrung leugnen. Deshalb ist es absolut erlaubt in der jetzigen Situation das Top
im 1. Quartal oder im 3 Quartal oder erst Mitte 2008 zu erwarten. Aus heutiger Sicht Sicht liegt da keiner besonders richtig oder falsch. Das wird man erst später beurteilen können. Einer, der allerdings mit absoluter Gewissenheit weiß, wann was passieren wird, wird absolut daneben liegen.



 

Optionen

8485 Postings, 6562 Tage StöffenIst wirklich 'n echter Prognose-Tag heute

 
  
    #2731
2
20.01.07 13:04

ZEW Prognosetest Januar 2007 - Bankenexperten: Wenig Dynamik am Aktienmarkt, Euro weiterhin stark

18.01.2007

Das erste Quartal des neuen Jahres bringt den deutschen und europäischen Aktienmärkten voraussichtlich keine starken Kursbewegungen.

Vielmehr erwarten führende Finanzmarktanalysten deutscher Banken, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim vierteljährlich befragt, für die nächsten drei Monate eine Seitwärtsbewegung der Leitindizes DAX, DJ Stoxx 50 und TecDAX.

Im Durchschnitt rechnen die 17 an der Umfrage teilnehmenden Institute zum Ende des 1. Quartals 2007 mit einem leicht schwächeren Endstand von 6.563 Punkten für den DAX, sowie 3.726 Punkten für den DJ Stoxx 50 und 738 Punkten für den TecDAX. Auf Sicht von sechs Monaten fallen die Kursprognosen leicht positiv, wenn auch ähnlich vorsichtig, aus: Hier erwarten die Analysten 6.620 Punkte beim DAX, 3.768 Punkte beim DJ Stoxx 50 und 750 Punkte beim TecDAX. Die Erwartungen der befragten Banken liegen allerdings insbesondere für den DJ Stoxx 50 weit auseinander, was auf eine erhöhte Nervosität am Markt schließen lässt.

Für die kurzfristigen Zinsen (3-Monats-Euribor) im Eurogebiet prognostizieren die befragten Banken bis Quartalsende einen Anstieg auf 3,82 Prozent. Bei den langfristigen Zinsen (Rendite 10-jähriger Staatsanleihen) erwarten die Teilnehmer einen Rückgang auf 3,81 Prozent bis zum Ende des Quartals.

Der Euro wird nach Meinung der befragten Analysten bis Ende März weiter gegenüber dem US-Dollar auf 1,33 US-Dollar je Euro aufwerten. Das gleiche Kursziel ergibt sich auf Sicht von sechs Monaten.

Die Auswertung der Prognosegüte aller zwischen Juni 2001 und Dezember 2006 abgegebenen 3- und 6-Monatsprognosen der 17 Banken zeigt, dass die Benchmark im Gesamtranking von den Banken nicht geschlagen wurde. Als Benchmark dient für Wechselkurse und Zinsen der Wert vor 3 bzw. 6 Monaten sowie für Aktien die Fortschreibung mit dem langfristigen Trend. Besser als diese Benchmark waren einige Banken allerdings bei der Prognose der kurzfristigen Zinsen sowie vereinzelt auch bei den Erwartungen für den TecDAX und den US-Dollar/Euro-Wechselkurs. Im Gesamtranking der Punktprognosen behauptet die Dresdner Bank ihren ersten Rang, dicht gefolgt von Commerzbank und Deka Bank.

Zum dritten Mal wurden neben den Punktprognosen auch die Richtungsprognosen der teilnehmenden Banken ausgewertet. Es zeigt sich, dass die Prognosegüte für kurzfristige Zinsen nicht nur bei der Punktprognose, sondern auch bei der Richtungsprognose sehr hoch ist. Auffallend ist außerdem die hohe Prognosegüte beim DAX und TecDAX. Im Gesamtranking der besten Richtungs-Prognostiker führt die Hamburger Sparkasse weiterhin vor der Commerzbank und der Bayern LB.

 

80400 Postings, 7459 Tage Anti LemmingZu den Prognosen aus # 2731

 
  
    #2732
1
20.01.07 13:28
Wenn auf Sicht der nächsten Monate nur eine Seitwärtsbewegung zu erwarten ist, warum sich dann überhaupt dem "Risiko Aktie" aussetzen - zumal angesichts schwindelnde Höchststände?

Eine sichere Alternative wäre Tagesgeld mit 3,5 % Zinsen und "eingebauter Garantie gegen Kursverlust". Sollten die Börsen abwärts gehen - man weiß ja nie ;-)) - so wird Tagesgeld fast jede Aktie outperformen. Und es gibt keine Aktie, die sich nicht zurückkaufen ließe, NACHDEM sie gefallen ist (bis auf die von Firmen, die zwischenzeitlich Pleite gingen). Wohl dem also, der mit seinem Depot nicht "verheiratet" ist.  

8485 Postings, 6562 Tage StöffenIst mit Sicherheit nicht verkehrt

 
  
    #2733
20.01.07 13:34
einiges von seinem Pulver trocken zu halten.

Mein Thread dazu:

Wo finde ich das günstigste Tagesgeldkonto

http://www.ariva.de/board/278841  

1545 Postings, 6622 Tage HobbypiratDer Affe hat auch den Manager im Depotspiel

 
  
    #2734
20.01.07 14:27
vernichtend geschlagen. Der Affe war einfach schlauer.
 

1545 Postings, 6622 Tage HobbypiratIch mache nächste Woche Headbanging

 
  
    #2735
1
20.01.07 14:39
mit ner Stahlbetonwand , damit ich endlich reich werde und das geistige Niveau der
Bullen erreiche. Deutlich preiswerter als ein Seminar beim Bäcker Murcks Freak
(und man verbrennt sogar Kalorien).
Sollte das Workout anschlagen kauf ich mir dann ein Trampolin, der sogenannte
Leverage Effekt.  

80400 Postings, 7459 Tage Anti LemmingChance/Risiko-Analyse

 
  
    #2736
2
20.01.07 15:14
...ist zugegeben schwierig, da sie ja auf Prognose basiert. Wenn wir dessen ungeachtet mal einen Blick auf die DAX-Prognosen der versammelten Experten in # 2731 werfen, stellen wir fest, dass die meisten für das Jahresende 2007 einen Dax-Stand von höchstens 7000 vermuten. Da der DAX gestern schon bei 6750 stand, blieben demnach nur noch 250 Punkte Luft nach oben - für das ganze Jahr. Bezogen auf 6750 ist das ein Zuwachs von 3,7 %. Legt man das Geld jetzt auf ein Tagesgeldkonto mit 3,5 %, hätte man am Jahresende praktisch dasselbe - und dies ohne den Stress, angesichts schwindelerregender Höchststände ständig einen prüfenden Blick auf das Depot werfen zu müssen!

Noch fragwürdiger wird ein Aktien-Investment (long), wenn man sich das Abwärts-Risiko vergegenwärtigt. Nach einem Anstieg des DAX ab 2200 (im Jahr 2003) um über 300 % kann es jederzeit zu einem starken Rücksetzer kommen. Dazu müssen nicht mal die Wirtschaftsdaten schlecht sein. Es geht einfach darum, dass es kaum noch Folgekäufer für Aktien gibt, weil jeder, der rein wollte, bereits drin ist.

Was dann passieren kann, sah man vorgestern bei Apple. Die Aktie hatte sich verzehnfacht in den letzten Jahren. Es wurde Super-Zahlen erwartet. ALLE hatten bereits im Vorfeld in Erwartung der stellaren Ergebnisse Apple-Aktien gekauft. Viele kauften auch Calls mit Basis 100 Dollar (vor den Zahlen stand Apple bei ca. 95 Dollar). Dann kamen in der Tat hervorragende Zahlen, aber die Aktie stieg nicht (bis auf einen kleinen Kniereflex-Hüpfer auf 99 Dollar). Sie fiel dann sogar, weil sich unter den Investierten Enttäuschung breit machte, dass sie nicht weiterstieg und sie deshalb verkauften. So schloss Apple die Woche bei 88,50 Dollar. Ähnliche Enttäuschungsreaktion gab es - trotz passabler Zahlen - bei IBM, Intel, GE und Cisco.

Das Gleiche könnten wir in den nächsten Wochen beim DAX sehen. Ja, es stimmt: Der deutschen Wirtschaft geht es gut, und die Gewinne werden gut ausfallen. Dennoch könnte es "Sell-the-good-news"-Reaktionen wie bei Apple, IBM, Intel, GE und Cisco geben, weil die Zahlen eben "nur" gut sind - aber nicht überragend, wie der euphorische Markt auf Grund der Index-Höchststände erwartet.

Daher könnten die US-Indizes und in deren Schlepptau der DAX in den nächsten Wochen und Monaten die lang erwartete Reise gen Süden antreten. Eine Korrektur von 10 % würden selbst Super-Bullen geradezu begrüßen, weil sie die extrem überkaufte Lage beseitigte und neuen Käufern einen interessanteren Einstieg böte. Eine Korrektur von 20 % wäre nach vormaligen Verdreifachung ab 2003 auch kein Beinbruch, falls das Abwärtsmomentum dies hergibt. All dies sind immer noch Bullen-Markt-Szenarien (kein nachhaltiger Bruch des langjährigen Aufwärtstrends). Sollte sich hingegen die US-Wirtschaft eintrüben (Housing) und den Dax mit runterziehen, könnten auch leicht  30 % Korrektur drin sein. Von Terror und einem Krieg in Iran möchte ich gar nicht reden.

Rechnen wir mal mit dem Mittelwert einer 20 %-Korrektur, so ergäbe sich - auf dem Weg zum Jahres-Endziel von 7000, das dadurch nicht gefährdet würde - ein zwischenzeitlicher Dax-Tiefstand von 5400 (= jetziger Stand -20 %) irgendwann im Frühjahr oder Sommer.

Erstellen wir auf Basis dieser Zahlen eine Chance/Risiko-Analyse, erhalten wir das folgende Ergebnis: Es gibt beim Dax eine Aufwärts-Chance von 250 Punkten, der ein Abwärtsrisiko von 1350 (= 6750 - 5400) entgegen steht!

Das Chance/Risiko-Verhältnis liegt daher bei 250/1350 = 18,5 %. Nach unten ist daher vier Mal soviel Luft wie nach oben!

Daher mein Tipp: Festgeld lacht (alle Longs später aus). Aggressivere Naturen können auch short gehen.


 

2857 Postings, 6808 Tage PlatschquatschSP500 vor der FED-Sitzung am 31.01.07

 
  
    #2737
5
20.01.07 15:23
S&P tritt seit 5 Wochen auf der Stelle in einer Range
von 1405/10 bis 1430/35. Da traut sich keiner mehr vor
der FED-Sitzung, ähnlch der ersten Sitzung unter Bernanke im Mai.
Da die Vola im Tageschart doch neue Tiefs (unter 6) gemacht hat gehe
ich nicht von einer positiven Vorwoche aus so wie noch im Mai 2006.

 
Angehängte Grafik:
SP.png (verkleinert auf 61%) vergrößern
SP.png

80400 Postings, 7459 Tage Anti LemmingPlatschquatsch - abnehmendes Volumen

 
  
    #2738
1
20.01.07 15:48
Vor allem das mit zunehmenden Kursen immer weiter abfallende Volumen (ganz unten rechts im Chart) spricht gegen einen nachhaltigen Ausbruch nach oben. Einen Ausbruchsversuch (wie im Mai) könnte es zwar noch geben, aber dann dürfte die Reise nachhaltig gen Süden gehen. Psychologisch spricht dafür auch die miese Reaktion auf die jüngsten US-Quartalszahlen: Apple, Intel, IBM, Cisco und GE fielen TROTZ guter Zahlen deutlich. Bei schlechten Zahlen (Rite Aid, Gateway, Enterra usw.) verliefen die Enttäuschungsreaktionen geradezu drastisch.  

8485 Postings, 6562 Tage StöffenMal 'ne Frage

 
  
    #2739
20.01.07 16:04
habe heute folgende Zeilen gelesen und hätte gerne mal Meinungen zu dem jetzigen Stand der Put/Call-Ratios:

So lange die Put/Call-Ratios ihren langfristigen Abwärtstrend auch weiterhin einhalten, dürfte der Bullenmarkt aller Wahrscheinlichkeit nach in Takt bleiben. Lediglich für historisch Interessierte ist zu erwähnen, daß zwischen Ende 1994 und Anfang 2000 die Put/Call-Ratios gefallen und danach bis zum Erreichen des Hochs im Jahr 2002 gestiegen sind. Die langfristigen Bewegungen dieser Ratios folgen also den Pfaden für Bullen- und Bärenmärkte recht gut.  

2857 Postings, 6808 Tage PlatschquatschSorry Anti

 
  
    #2740
20.01.07 16:23
da liegst du leider Falsch.
Die "graue Anzeige" ist keine Volumen-Anzeige sondern das
Momentum(-histogramm) bezogen auf den MACD-Trendfolger.
Die Striche sollen nur zeigen das kein Aufwärtsmomentum bei
noch steigenden Kursen mehr da ist(negative Differgenz im UpTrend)
also ein letztes kraftloses Pumpen vor dem Fall(vermutlich).
Volumenanzeigen im Wochenchart sind sowieso schwierig zu interpretieren
da man Feiertage berücksichtigen müßte wie Mo diese Woche.
Noch ne Anmerkung zu den Unternehemen im SP die dort gelistet sind.
Habe irgendwo gelesen das ca.40% Energie/Versorgerunternehmen sind und
Angesichts des Preisverfalls bei Energie(Öl down seit 6 Monaten) sollten
positive Ergebnisüberraschungen sehr unwahrscheinlich sein.
Die Großen wie Exxon(01.02.),Chevron(02.02) Halliburten(26.01.)
bringen ihre Zahlen ja auch noch.    

2857 Postings, 6808 Tage Platschquatsch@Stöffen

 
  
    #2741
2
20.01.07 16:38
Die Frage ist welches PCR wichtig ist für dich(DAX/Amis).
PCR gibts auf alles mögliche und auch welchen
mittelfristige Durchschnittswert man zur "Glättung" verwendet.
z.B.
http://www.eurexchange.com/market/quotes/IDX/DAX/FDAX_de.html#table
http://www.market-harmonics.com/free-charts/...ent/putcall.htm#Equity
http://www.schaeffersresearch.com/streetools/...tools/cboe_eqpcr.aspx  

8485 Postings, 6562 Tage StöffenPlatschQ

 
  
    #2742
20.01.07 16:52
wühl' mich durch, danke.  

80400 Postings, 7459 Tage Anti LemmingPlatschquatsch

 
  
    #2743
3
20.01.07 17:18
Interessant finde ich, dass das Put/Call-Verhältnis der LEAPS bei sehr niedrigen 0,5 steht (Link 2 in Deinem Posting). LEAPS sind langlaufende Optionen mit über 1 Jahr Restlaufzeit. Auch die Volatilität (VIX) ist zurzeit auf historischen Tiefkursen (teils unter 10 beim SP-500). Gerade Letzteres ist häufig ein Top-Signal.

Das mit dem Volumen hab ich dann in # 2737 "falsch abgelesen". Ich weiß allerdings aus anderen Quellen, dass es mit steigenden Indexständen fiel. Auch in den letzten Tagen war zu beobachten, dass es abwärts (vor drei Tagen) höher war als aufwärts (lahmer Bounce am Freitag). Siehe hier: http://www.ariva.de/board/280501?pnr=3039198#jump3039198

Unten der Chart der Volatilität der Chicagoer Optionen (VIX) über 3 Jahre. Der VIX gilt als Angstindikator - je höher, desto mehr Angst (vor Rückschlägen) ist im Markt.
Leider reicht der Chart nur 3 Jahre zurück. Um 2003 (am Tief) stand der VIX monatelang bei 40. Man erkennt aber gut, dass im Abverkauf ab Mai 2006 Angst aufkam (VIX ging bis 24). Das VIX-Top im Juni/Juli bei 24 fiel mit den 2006-Tiefständen der US-Indizes zusammen: Der SP-500 bildete Mitte Juni und Mitte Juli bei jeweils 1225 einen Doppelboden aus.

 
Angehängte Grafik:
big.gif (verkleinert auf 88%) vergrößern
big.gif

23302 Postings, 6656 Tage Malko07Möglich ist alles.

 
  
    #2744
3
20.01.07 18:14
Nächste Woche könnte uns die Derivatenblase um die Ohren fliegen. Übernächste Woche könnte der US-$ zusammen krachen. Beides hätte es auch schon vor vier Jahren geben können. Man hätte also nie Aktien kaufen dürfen.

Prognosen über Kursstände zu einem bestimmtem Datum sind hochgradig unseriöse, auch wenn sie von Banken durchgeführt werden und treffen nur sehr selten zu (Zufallstreffer). Nach diesen Prognosen müsste man schon länger in Festgeld sein. Jeder, der aus potentiellen Tendenzen präzise Voraussagen macht, handelt unseriöse. Weder die Markttechnik in all ihren Ausprägungen noch die Fundamentalanalyse zeigen einigermaßen verlässlich ein Top an. Deshalb gibt es keinen Grund, solange die Sicht auf die wirtschaftliche Entwicklung in Ordnung ist, den Aktienmarkt fluchtartig zu verlassen. Da mögen noch so viele nicht investierte Bären am Seitenaus heulen. Allerdings würde ich persönlich heute nicht mehr einsteigen außer für kleine unrelevante Spielchen. Da wäre mir das Verhältnis Risiko-Chance zu schlecht. Dieses Verhalten ist allerdings nicht nur logisch begründbar sondern resultiert aus meinem prinzipiellen Verhalten. Ich habe und hatte noch nie ein Problem damit über Jahre keine Aktien zu besitzen und habe momentan auch kein Problem damit weiter zu halten. Noch tun sie immer weiter brav zulegen und machen täglich meinen Ausstieg nach meinem zum Kaufzeitpunkt festgelegten Regelwerk billiger - d.h. erhöhen die Rendite.

 

Optionen

80400 Postings, 7459 Tage Anti LemmingMag sein, Malko

 
  
    #2745
1
20.01.07 19:12
Wir versuchen hier aber mit unseren bescheidenen Mitteln den Markt zu "timen". Das ist immer noch besser als banges Hoffen aus der "Erkenntnis genereller Unkenntnis".

Dieser Thread ist für Leute, die genau daran interessiert sind. Falls es Dich nicht interessiert, weil Du der Meinung bist, es sei unmöglich, bist Du herzlich ausgeladen. Du triffst mit "Vogel-Strauß-Dauer-Investment" einfach nicht den Nerv dieses Threads.
 

23302 Postings, 6656 Tage Malko07Es gibt Menschen, die können

 
  
    #2746
2
20.01.07 19:37
andere Meinungen einfach nicht ertragen. Wie sonst könnte man ein "Vogel-Strauß-Dauer-Investment" aus meinen Postings herauslesen?  

Optionen

8485 Postings, 6562 Tage StöffenPrognosen & Gewinne

 
  
    #2747
1
20.01.07 19:42

Zu #2713 ZEW-Umfrage zu Prognosen der Banken.

Malko, ich hatte es in dem Text angemarkert, dass die Prognosegüte der befragten Banken von dem ZEW als sehr hoch eigeschätzt wird ( resultierend aus den Ergebnissen der letzten Jahre ) Was daran unseriös sein soll, kann ich da auf Anhieb nicht erkennen.

Im Übrigen stimme ich Dir zu, die Zeit der Schnäppchen ist vorerst vorbei, sie wird aber, wie so oft, wieder kommen. Wer in den letzten drei Jahren gute Trades hatte, dem macht es nicht soviel aus, wenn er mit einer nur noch vergleichsweise kleinen Position Aktien auch mal an der Seitenlinie steht und das muntere Treiben an den Märkten auf sich einwirken lässt. Der Raum für eine kleine Speku besteht eh immer. Wichtig ist mir, wie bereits schon erwähnt, das Pulver für sich bietende Chancen trocken zu halten und, was eigentlich oberwichtig ist, auch Gewinne realisiert zu haben, selbst wenn es hier noch ein Stück an den Märkten bergauf gehen sollte. Denn, wie Du ja selbst ausführst, wird eine Korrektur unweigerlich kommen.

Da schließt sich der Kreis, denn die von dem ZEW befragten Analysten halten ja auch bereits in ihren Prognosen für dieses Jahr "den Ball recht flach".

 

80400 Postings, 7459 Tage Anti LemmingMalko - Deine Meinung zu Prognosen

 
  
    #2748
2
20.01.07 20:43
Ich kann sehr wohl andere Meinungen ertragen, so sie denn fundiert sind, aber ich akzeptiere nicht Deine anmaßende Behauptung, Prognosen seien grundsätzlich "hochgradig unseriös". Dann müssten ja bedeutende Teile der Wirtschaft und Politik, die sich professionell mit eben diesen Vorhersagen befassen (die Fed, die Notenbanken, das Kieler Institut für Weltwirtschaft, die "sieben Weisen", Heerscharen von Analysten usw.), nutzlos sein und die Gehälter dieser Leute rausgeschmissenes Geld. Die Tatsache, dass es solche Leute und Institutionen gibt, widerlegt Dich bereits. Wären sie nutzlos, würde die Gesellschaft nicht für sie zahlen.

Es gibt sogar "vom Markt erstellte" Prognosen, die eine fast 100-prozentige Trefferquote haben - etwa die impliziten Zinserwartungen, die sich im Kurs den Fed-Fund-Futures widerspiegeln. Natürlich ist alle Wissenschaft immer nur vorläufig, und wenn Rahmenbedingungen sich ändern, reagieren die Futures auch darauf. Dennoch sind sie vom Markt wegen ihrer Prognosegüte respektiert (siehe auch # 2747).

Deine These der "prinzipiellen Unvorhersagbarkeit" ist Agnostizismus pur und letztlich "Vogel-Strauß-Politik", da Du ja dennoch in Aktien investiert bleibst und  "das Beste hoffst". Das Beste hoffen sollte man tunlichst dann, wenn das Chance-Risiko-Verhältnis HOCH ist wie vor vier Jahren, aber nicht wenn es sehr niedrig ist wie JETZT (# 2736).

Wer IMMER investiert bleibt, weil nichts vorhersehbar sei, betreibt damit "Vogel-Strauß-Dauer-Investment".

Nach 300 % Indexanstieg wie beim DAX und der jetzigen 7-Monatigen Aufwärtsbewegung fast ohne Rücksetzer muss man weder Wirtschaftsnobelpreisträger noch Börsen-Guru sein, um eine stärkere Korrektur als dunkle Wolke am Horizont aufziehen zu sehen, wenn gleichzeitig das Konjunkturbild in USA sich eintrübt. Man mag die Korrektur nicht auf den Monat genau timen können, zugegeben. Wer diese dunkle Wolke aber ignoriert und naiv "auf das Beste hofft", betreibt IMHO Vogel-Strauß-Politik.

Selbst relativ simple Mittel wie die Charttechnik (z. B. # 2737 und # 2743) liefern zumindest Anhaltspunkte. Nimmt man fundamentale Faktoren hinzu - wie hier im Thread ja lang und breit geschehen - erhält man weitere Indizien, die sehr viel aufschlussreicher sind als der berühmt-berüchtigte "Blick in die Kristallkugel". Hinzu kommen psychologische Faktoren wie die miese Reaktion auf (bzw. Kursverluste nach) "eigentlich gute(n)" Zahlen wie bei Apple, Intel, IBM usw. Dies sind ebenfalls deutliche Hinweise auf ein Markt-Top.

Mit solchen Vorhersagen und Indizien wollen wir uns hier im Thread - und eigentlich auch in den meisten anderen Threads bei Ariva - beschäftigen. Wenn Dir dies nicht passt, weil Du - widersinnig - Unvorhersagbarkeit postulierst, sei Dir dies unbenommen. Ich bitte Dich dann aber, Dich mit diesem Irrsinn hier nicht missionarisch zu ereifern.

Wie wär's denn mit einem eigenen Thread "Vorhersagen sind unmöglich. Ich kaufe Aktien!" Ich verspreche auch hoch und heilig, dort nicht zu posten! ;-))
 

8485 Postings, 6562 Tage StöffenAlso wirklich AL,

 
  
    #2749
20.01.07 21:04
letzter Satz in Deinem Posting, kannst aber manchmal ganz schön sarkastisch sein.  

23302 Postings, 6656 Tage Malko07#2748 Anti Lemming: Würde man folgendes

 
  
    #2750
2
21.01.07 11:26
richtig lesen Prognosen über Kursstände zu einem bestimmtem Datum sind hochgradig unseriöse käme man nicht zu derartigen Aussagen:
... Prognosen seien grundsätzlich "hochgradig unseriös".

Wenn wir über die Zukunft diskutieren und Erwartungen wieder geben ist das selten "wissenschaftlich" auch wenn derjenige der die Erwartung wiedergibt Professor ist.

Aus der Erfahrung und Historie hat man jedoch Erkenntnisse gewonnen, die es erlauben Tendenzen mit gewissen Wahrscheinlichkeiten und akzeptablen Trefferraten festzustellen.

Wenn man also nach umfangreicher Bewertung aller zugänglichen Daten zu der Überzeugung gelangt, dass wir einer sinkenden wirtschaftlichen Entwicklung entgegen gehen, so ist das sicherlich eine erlaubte und seriöse Prognose mit einer ordentlichen Trefferwahrscheinlichkeit. Wenn daraufhin z.B. eine Diskussion einsetzt ob das Wachstum nun +0,5 oder -0,5% sein wird, ist man im Kindergarten gelandet. Es ist unseriös sich um Unterschiede zu schlagen, die sich innerhalb der üblichen Fehlertolleranz abspielen.

So gibt es z.B. auch keine wissenschaftliche Methode ein Top auf z.B. 3-6 Monate genau vorauszusagen. Da ist man ehrlicherweise im Bereich der Spekulation. Deshalb sollte man derartige Meinungen auch nicht mit missionarischem Eifer vertreten. Eventuell hat man ein einmaliges Glück - wahrscheinlicher ist jedoch die absolute Blamage.

Natürlich ist blauäugig ohne Wissen um die wirtschaftliche und politische Lage und dem Stand und Bewertung der Märkte und der einzelnen Aktien mit seinem Geld rum zu spielen. Eventuell wird man ein einmaliges Glück haben aber à la longue  sein Geld verzocken. Allerdings gibt es keine Möglichkeit alle wichtigen Parameter als Gesamtes objektiv zu bewerten. Deshalb bleibt vieles Spekulation.      

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