Der Doomsday Bären-Thread
das "Geschäft" erledigt ist und schwup haste mit 24 schon 100%
Lebenserfahrung um Analyst zu sein.
Voraussetzung ist natürlich die Eltern erkennen und förden das
Talent ihres Kindes was aber kein Problem sein sollte wenn man
aus gutem Hause stammt und rechtzeitig in die Ausbildung (viele
Pampers vollsch...)investiert wird.
mfg J.B.
Tja, so ist das Leben, manche wissen es und viele nicht!!
Gefährlich wird es dann, wenn Erwachsene von einem überhitzten Aktienmarkt selbst überhitzt, ganz wild auf Aktien werden und das große Geld den Jungspunden in die Hand geben. Dann schlägt die Stunde für Typen wie den 22-jährigen Hakan Yalincak. Der Ex-Student der New York University, konnte Investoren überzeugen, ihm über sieben Mrd. Dollar anzuvertrauen - für einen nicht existenten Hedgefonds. Am 6. Juni erklärte sich Yalincak des Betrugs für schuldig. Oder Cole Bartiromo, 21. Zurzeit sitzt er eine Haftstrafe in der Taft Correctional Institution im sonnigen Kalifornien ab. Mit Renditeversprechungen zwischen 125 und 2500 Prozent gelang es ihm, über 1000 Investoren in ein betrügerisches Schneeball-System zu ziehen.
Eine Striptease – Tänzerin sollte von ihren Kunden, zu denen viele Investmentbanker gehörten, in Momenten der Schwäche Informationen über bevorstehende Fusionen herauskitzeln .........
Desweiteren überredeten die beiden zwei Männer, einen Job in einer Druckerei in Wisconsin anzunehmen, wo das Wirtschaftsmagazin Business Week gedruckt wird.
Die versorgten sie vorab mit Namen der Aktien, die in der einflußreichen Wall-Street-Kolummne genannt wurden. Eine positive Besprechung von Aktien in der Business Week kann Kurse bewegen .......
mfg J.B.
Tja, so ist das Leben, manche wissen es und viele nicht!!
Gute Wirtschaftsnachrichten sind schlechte Börsennachrichten. Dieses Paradox beherrschte heute wieder die Wall Street. Weil die Arbeitsmarktzahlen heute besser als erwartet ausfielen, schwinden jetzt die Hoffnungen auf ein baldige Zinssenkung. An den Finanzmärkte kletterten heute bereits die Renditen. Das aber ist schlecht für die Aktienkurse. Nahezu im Gleichschritt rutschten heute die Börsenbarometer ins Minus.
Der Dow Jones verlor 83 Punkte auf einen Indexstand von 12.398 Punkte, das ist ein Minus von 0,7 %. Der S&P 500 sank um 9 Punkte auf 1.409 Punkte, also um 0,6%. Die Nasdaq musste von ihrem gestrigen Gewinn wieder 19 Punkte abgeben und beendete die Woche bei 2.434 Punkten. Das ist ein Tagesverlust von 0,8%.
Der Tag wurde auch durch ein Sperrfeuer von Herunterstufungen von Analystenempfehlungen verdorben. Am schlimmsten traf es Motorola. Das Rating des Handybauers wurde gleich von 5 Banken gekappt. Eine weitere verringerte ihr Kursziel, außerdem startete ein Brokerhaus die Beobachtung mit Underperform. Der Nokia-Rivale hatte gestern die Investoren mit einer Gewinnwarnung erschreckt und zugleich daran erinnert, dass jetzt - kurz vor dem Start der Quartalsberichte - die Saison für derartige unangenehmen Überraschungen ist. Auch Broadcom, Intel und Dell wurden heute Opfer von Downgrades, die beiden letzteren konnten sich aber mit geringen Verlusten einigermaßen behaupten.
Zu den wenigen Tagesgewinnern gehörten General Motors, die um rund 2% zulegten, weil der CEO weitere Jobstreichungen in Aussicht stellte. Daneben glänzten Ciena, Hewlett Packard, Google, Yahoo und XM Satellite Radio sowie Sirius Satellite. Die digitalen Rundfunkstationen wurden von Fusionsfantasien angeregt. Besonders kräftige Gewinne gab es wieder bei den Börsenbetreibern Nyse Group und Nasdaq, die ebenfalls von der Konsolidierung ihrer Branche profitieren.
Das Gold gab heute 19,30 Dollar ab und schloss auf 606,90 Dollar. Das ist ein Wochenverlust von 31,10 Dollar, also 4,95%. Das gelbe Metall steht derzeit im Schatten der Dollarrallye, die von den starken US-Konjunkturdaten ausgelöst wurde. Silber verlor heute 60,5 Cent und beendete die Woche auf 12,23 Dollar. Das ist ein Wochenverlust von 5,5%. Platin verhielt sich heute solidarisch und fiel um 23 Dollar auf 1.112 Dollar. Das Öl hat seinen Kursrutsch vorerst gestoppt. Light Crude Oil verbesserte sich heute um 72 Cent und schloss auf 56,31 Dollar. Im Laufe der Woche verlor der Energieträger aber 4,74 Dollar, also 7,8%. Erdgas gewann 2 Cent und schloss auf 6,1 Dollar.
1. Die Preise für Commdodities (Öl, Metalle usw.) fallen stark
2. Die Börsen verlieren deutlich
3. Der Dollar wird stärker
4. Der US-Arbeitsmarkt (= Zahl der neuen Stellen) überrascht positiv
Aus diesem Info-Gestrüpp bastelt sich der Marktkommentator in # 2461 nun eine "schlüssige" Erklärung: (1), (3) und (4) wertet er offenbar positiv. Folglich ist (2) ein PARADOX. Daraus strickt er nun nun die "Story", dass die US-Börsen schwächer werden, OBWOHL die Wirtschaftsindikatoren positiver ausfallen.
Hier meine Einwände dagegen, warum (1), (3) und (4) positiv sein sollen.
(4) ist noch am ehesten positiv. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen ist jedoch zum einen ein stark nachlaufender Indikator, außerdem schwanken die Zahlen infolge steinzeitlicher Erhebungsmethoden (siehe # 2247) erheblich. Allein die Tatsache, dass die aktuellen ADP-Daten einen Rückgang von 40.000 Stellen signalisieren, sollte skeptisch stimmen. Die Regierungs-Arbeitsmarktdaten sind ähnlich erratisch wie die Regierungsberechnungen zu Inflation und Kerninflation. Bei letzteren ist jedoch klarer, dass z. B. ein Absinken der Kerninflation um 0,7 %, wenn ein Anstieg um 0,3 % erwartet wurde, angesichts der von allen "fühlbaren" Preissteigerungen in USA ein nicht Ernst zu nehmender Berechnungsartefakt ist.
(1) Zwar sind sinkende Commodity-Preise im Prinzip positiv für die Wirtschaft: Wenn Öl und Rohstoffe billiger werden, dämpft dies die Inflation (PPI). Die große Frage dabei bleibt jedoch, was die URSACHE für diese Preisrückgänge ist. Würde etwa beim Öl das Angebot erhöht, weil die OPEC den Ölhahn aufdreht, so wären Preisrückgänge definitiv positiv. Die OPEC hat den Ölhahn jedoch ZUGEDREHT, weil sie den Ölpreis trotz sinkender Nachfrage hoch halten will. Fakt ist: Ursache des Ölpreis-Rückgangs ist die sich abschwächende US-Wirtschaft - deutlich erkennbar am Rückgang des Dow Jones Transportation Index. Auch der Verfall der sonstigen Commodity-Preis bestätigt dies. Beim Kupfer (stark im Hausbau eingesetzt) ist der 20 % Preisrückgang der letzten Monate besonders ominös. "Dr. Kupfer" ist daher einer der besten Frühindikatoren für einen kommenden Abschwung, wie bereits hier dargelegt:
http://www.ariva.de/board/245194?pnr=3007367#jump3007367
Man beachte: Fallende Rohstoffpreise (1) sind ein Frühindikator, während positive Arbeitsmarktzahlen (4) ein Spätindikator sind. Was zählt, ist die Zukunft.
(3) Dass der Dollar stärker wird, liegt sicherlich an (4), denn (4) verheißt, dass die Zinsen von der Fed nicht oder nicht so stark wie erwartet gesenkt werden (höhere Zinsen stärken den Zinsvorteil des Dollar). Ein starker Arbeitsmarkt ERHÖHT im Prinzip die Inflationserwartung, da er zu höheren Lohnforderungen einlädt. Wieso aber fiel dann der Dollar nicht, weil durch die stark nachgebenden Rohstoffpreise die Inflationserwartung SINKT? Die Antwort liefert zum einen die Charttechnik: Es gibt viel zu viele Euro-Longs (bei den EUR/USD-Futures ist das Verhältnis von Long zu Short 7 zu 1); der EUR/USD-Kurs ist eh rückläufig, bei 1,3085 fiel eine wichtige Unterstützung, der Rest ist Stopp-Loss (SK: 1,3002). Ein zweiter wichtiger Grund ist, dass der Dollar bereits im Mai 2006 angesichts des damaligen Commodity-Preissturzes erstarkte, weil RISIKOSCHEU aufkam. Diese Risikoscheu treibt u. a. Hedgefonds dazu, Carry-Trades in weichen Hochzinswährungen (Island, Indonesien, Türkei usw.) aufzulösen, was Dollar-Käufen gleichkommt (dafür spricht u. a. auch die Rallye in USD/JPY).
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Ich gebe zu, dass all dies schwer zu vermitteln ist und sicherlich den gemeinen Zeitungsleser überfordert. Andererseits dürfte "den Leser" des Artikels in # 2461 doch starkes Stirnrunzeln überkommen, wenn er im ersten Absatz von dem angeblichen Paradox liest, dass die Aktienmärkte trotz positiver Zahlen fallen - und dann der Rest der Artikels voll ist von einem "Sperrfeuer von Herunterstufungen", Commodity-Preisrückgängen und zugleich davor gewarnt wird, dass die kommenden Quartalsberichtsaison die "Saison für derartige unangenehme Überraschungen" sei.
Am Ende kann sich der "Leser" aus diesem Verhau keinen Reim machen. Es sitzt vor scheinbar schlüssiger Desinformation.
Ich habe daher bereits gestern den Kursanstieg des Dollars genutzt, um meine Dollarbestände zum Kurs von 1,2987 um 70 % zu reduzieren:
http://www.ariva.de/board/255969?pnr=3006979#jump3006979
Dass ich nicht ganz aus dem Dollar rausgegangen bin, hat zwei Gründe. Zum einen notieren meine SP-500-Shorts in Dollar. Zum anderen könnte der Short-Squeeze der Euro-Bullen noch weiter gehen bis in den Bereich 1,25 bis 12850. Ein Short-Squeeze basiert jedoch auf Psychologie, während die (vermutlich) kommende Dollar-Schwäche auf Fakten beruht. Da halte ich mich im Zweifelsfall lieber an die Fakten. Mein Restbestand von 30 % ist außerdem eine Reserve für den Fall, dass der Dollar jetzt wider Erwarten (bären-)stark wird und bis 1,10 steigt (Kaufpreisparität). Vernünftig kalkulieren lassen sich Devisenkursbewegungen IMHO nicht, da ist im Prinzip ALLES möglich.
Aus der Vergangenheit weiß ich, dass ich mich im Nachhinein sehr darüber ärgere, wenn der Dollar bei 1,10 steht und ich zuvor eine Kaufchance bei 1,30 nicht genutzt habe. Die 30 % Restbestand sind daher auch "Ärger-Prophylaxe".
Die wichtigsten asiatischen Anbieter reihten sich dabei unter die Gewinner der Branche ein, während die drei US-Anbieter auf Grund zurückgehender Verkaufszahlen Marktanteile einbüßten. "Toyota erwirtschaftete ein Plus in einem hart umkämpften Jahr", sagte Rebecca Lindland, Associate Director bei Global Insight.
2006 verteidigte GM mit 4,07 Millionen verkaufter Pkw seine Spitzenstellung.
Es folgten Ford mit 2,92 Millionen
und Toyota mit 2,54 Millionen.
Chrysler setzte 2,14 Millionen Einheiten ab,
Honda 1,51 Millionen und Nissan 1,02 Millionen.
Der Absatz der Volkswagen AG brach um 23,2% auf 19.942 Einheiten ein, lediglich Fahrzeuge der Marke Audi verkauften sich um 34,6% besser und erreichten ein Volumen von 11.897 Einheiten. Porsche blieb mit 2.947 (+ 0,1%) verkauften Fahrzeugen fast unverändert, allerdings veröffentlichte das Unternehmen seine Verkaufszahlen einschließlich des kanadischen Absatzes. Die Absatzzahlen der BMW AG kletterten um 16% auf 33.417 Einheiten inklusive der Marke Mini.
http://de.biz.yahoo.com/04012007/341/...gm-ford-usa-marktanteile.html
Gruß + Stöffen
P.S. Vielleicht werden deshalb die Festplatten-Kapazitäten immer größer???
1. Die Preise für Commdodities (Öl, Metalle usw.) fallen stark
2. Die Börsen verlieren deutlich
3. Der Dollar wird stärker
4. Der US-Arbeitsmarkt (= Zahl der neuen Stellen) überrascht positiv
1. Rohstoffe
Nun, der Preisverfall sagt zweierlei aus!!
Zum Einen werden Rohstoffe nicht mehr so stark nachgefragt(Wirtschaft schächt sich ab) und zum Anderen, die Spekulanten gehen aus dem Markt!!
Beides spricht nicht für eine gute Verfassung der Wirtschaft!!
Denn wenn Rohstoffe so massiv fallen, rechnen die Spukalanten nicht mit einer baldigen Erholung der Preise, weil einfach zu wenig nachgefragt wird!! Ausserdem können Spekulanten nur in einem engen Markt ihre Spielchen treiben und da bis jetzt keine Posititionen aufgebaut wurden spricht eine klare Sprache!!
Für den genauen Beobachter war dies aber schon viel früher zu erkennen, als nämlich im Sommer die Chinesen auf einmal ihre Rohstoff-Vorräte massiv abverkauft haben! Da die Chinesen extrem in die USA exportieren, bemerken diese als Erste wenn mit dem Markt was nicht stimmt, also haben die ihre Rohstoffe noch zu günstigen Preise verkauft, weil sie wussten dass sie diese etwas später weit billiger wieder bekommen werden!!
Ausserdem ist es ein Trugschluss dass sich niedrigere Rohstoffpreise günstig auswirken, nur was die Inflation angeht hat das einen Vorteil! Sonst allerdings sinken in der Regel die Gewinne, denn die Produktions und Verarbeitungskosten änderen sich ja nicht sonderen nur die Preise welche dafür erzielt werden.
2. Die Börsen verlieren deutlich
Nun, auch das ist keine Überraschung!! Wenn Rohstoffe so massiv verlieren, machen sich die richtigen Leute schon ihren Gedanken(siehe 1.). Dann kamen die letzten Tage sehr eindeutige Daten! Industrie, Verarbeitendes Gewerbe, Automobile, Housing Markt gehen zurück!! Allerdings hat sich bei den Dienstleistungen ein Wachstum und vor Allem ein Anstieg der Preise ergeben!! Da der Dienstleistungssektor 80% der Wirtschaft ausmachen, zeichnet sich hier ein bedenkliches Bild ab!! Das wird die Fed wohl am Meisten schockiert haben, denn einen Rückgang der Wirtschaft und einen gleichzeitigen Abtrieb der Inflation, dass ist wohl das Schlimmste was ihnen passieren konnte!
Fundamental ist die Lage ohnehin klar!!
3. Der Dollar wird stärker
Auch das ist keine Überraschung, da es Zinssenkungen momentan nicht geben kann!! Eher rückt die Möglichkeit einer Erhöhung ins Bild!! Alles Andere könnte ihr in #2462 nachlesen! Zu Anti`s Kommentar gint nix mehr hinzu zu fügen
4. US-Arbeitsmarkt ist überraschend positiv
Das wird noch eine interessante Kiste, denn zum Einen ist dieser Wert sehr hoch, auch in Anbetracht der Entlassungen und welche Werte von Anderen (ADP,....) ermittelt wurden! Es kann bei den ADP Werte schon einmal zu kleinern Schwankungen von 10.000 bis 20.000 Stellen gegenüber den Regierungsdaten kommen, aber bitte um 207.000 Stellen kann man sich nicht verrechnen!! Vielmehr geht es hier meiner Meinung nach um etwas anderes! Stellt Euch vor, wenn Gestern das STellenwachstum negativ gewesen wäre, gepaart mit den Stundenlöhnen wäre das eine A-Bombe für die Börse gewesen!! Dann hätte sich das Stagflationsszenario bestätigt!
Anmerkung: Als Gestern die Fed-Vertreterin von Bosten über das Ende der Talfahrt des Immobilienmarktes fabulierte, war dass eigentlich eine schlechte Nachricht, weil auch das die Inflation schürt!!
mfg J.B.
Tja, so ist das Leben, manche wissen es und viele nicht!!
Gerade bei der Risikoscheu, die jetzt wieder neu aufkommt, werden viele trendfolgende Hedgefonds ihre Long-Positionen in allen möglichen Asset-Klassen glatt stellen. So dürfte es, wie im Mai 2006, zu einem Abverkauf "quer Beet" kommen. Wenn Futures gegen einen laufen, gibt es nur eine Lösung: Schnell raus. Am besten noch schneller als "der andere Hedgefond nebenan". Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass die mit Futures im Gegenwert (Underlying) von Billionen Dollar hantieren.
Mein Tipp: Wenn der Commodity-Absturz so weiter geht, werden wir demnächst noch weitere spektakuläre Hedgefond-Pleiten à la Amaranth sehen!
Gruß + Stöffen