Der Billig-Bahnfahrn-Thread
Köln Hbf
Di, 20.11.07ab12:40
Di, 20.11.07an18:42
Dauer 6:02 1 mal umsteigen im IC
Ihre Buchungsmöglichkeiten:
Sparangebote 2. Klasse
Dauer-Spezial 29,00 EUR verfügbar Zur Buchung
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ist doch super oder??
Warum ist es nicht möglich auf der Bahnseite, das man z.B den Tag oder einen gewissen Zeitraum, an dem man zu einem bestimmten Ziel fahren will, eingibt und dann aufgelistet bekommt wo und wann billige tickets zu haben sind.
Beispiel: (Ist jetzt ca. 14 Tage her) Ich will ende September von Köln nach Berlin fahren. Alleine mit dem auto lohnt nicht, wenn ich ja ein billiges Bahnticket bekommen könnte. Da ich in der letzten September Woche nicht auf einen bestimmten Tag angewiesen bin, an dem ich fahren kann, habe ich halt an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit angefangen, nach billigen Tickets zu suchen.
So, und das nervt! Ich habe bestimmt 35 Zugverbindungen angeklickt um ein einigermaße billiges Ticket zu bekommen (49 euro habe ich auch irgendwann geschafft). Allerdings hat mich dieses ständige "Verfügbarkeit prüfen" klicken so genervt und die suche nach dem billigen Ticket so lange gedauert, so daß ich mir so schnell keine Verbindung mehr mit der Bahn raussuche.
Da ist es mir dann egal ob eine Fahrt mit dem Auto teurer ist.
gruß heckte
Warum suchste denn stundenlang nach einem günstigen Preis?
Ist dir doch egal ob es teurer ist!
Man Leute, jeder Verkäufer, jedes Unternehmen möchte möglich viel Geld einnehmen, im Falle der Bahn ist das eine noch wichtiger Aufgabe, damit sie irgnedwann börsenreif wird.
Ist es denn wirklich im Interese des Verkäufers, jedem Kunden sofort nur das Billigste zu geben?
Ist doch ganz klar, wer nicht lange suchen will, wer sofort sein Ticket haben will, und wer eben am 1,01, umd genau 10 Uhr fahren will, man der zahlt eben den "Normalen" Preis und keinen überhöhten Preis.
Die Sonderangebote sind eben zusätzliche Angebote um neue Kunden zu generieren, um Werbung zu machen, um das Image zu verbessern, und sie sind auch buchbar, aber sie müsen nicht, sie sollten sogar nicht, das erst Beste sein, was man kaufen kann!
Ist im Supermarkt genauso! Wenn die Angebote in "Brot und Butter" Artikeln haben, sind diese bestimmt versteckt und die Normalpreisigen sind mehr sichtbar und wirken , wie auch viel mehr gekauft.
Im Hotelbereich ist das eben ganz stark so, schon extrem!
Man kann wenn man direkt im Hotel bucht, für eine Nacht in 4 Wochen zum Beispiel 175 Euro ohne Frühstück zahlen, aber auch das gleiche Hotel für 79 inkl. Frühstück bekommen
schon gute 8 Wochen auf längeren Strecken im voraus buchen!!
also, aus sicht des unternehmens (z.b. bahn) ist es klar, das das unternehmen geld verdienen will.
aus sicht des kunden ist es aber auch klar, das der kunde (z.b. ich) geld sparen bzw. wenig geld ausgeben, also viel leistung für wenig geld bekommen will. und das auch noch so einfach wie möglich.
denn es ist mir nicht egal ob es teuer ist. aber in die suche nach einem günstigen ticket sehr viel zeit zu investieren und um wahrscheinlich irgendwann entnervt aufzugeben....
dann fahre ich lieber mit dem auto, denn für 98,- euro kann ich die strecke köln - berlin auch mit dem auto fahren.
da die bahn offensiv damit wirbt, für 29.- oder 39.- oder 49.- euro durch deutschland zu fahren und es für mich in ein stundenlanges suchen ausartet bzw. so ein angebot zu bekommen sehr schwierig ist da das kontigent anscheinend doch recht begrenzt ist, ja damit gewinnt man mich nicht als "neukunden".
von daher wäre es doch toll, wenn ich auf einen blick sehen kann auf welchen strecken an welchen tag und zu welcher uhrzeit ich so ein ticket bekommen kann.
dann suche ich mir die ensprechende strecke aus und gut ist. und die bahn hat einen "neukunden".
wenn es dann keine mehr gibt und ich unbedingt trotzdem fahren möchte, dann ist es doch auch schön für die bahn, da ich dann den normalpreis zahle müsste.
egal welches ticket ich mir kaufe, verdient die bahn damit geld.
wenn ich aber kein ticket kaufe, verdient die bahn gar nichts. und das bringt dem unternehmen nichts.
gruß heckte
§
Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) erwägt Schritte gegen die Erhöhung der Bahnpreise. "Wir werden diese Preiserhöhung genau prüfen und notfalls ein Veto aus NRW einlegen", sagte Wittke der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Essen). Wittke übte zugleich scharfe Kritik am Vorgehen der Bahn. "Wir wollen mehr Menschen auf die Schiene bekommen. Und das schafft man nicht mit höheren Fahrpreisen, sondern nur mit besserer Leistung", sagte der Minister. "Ich halte Preiserhöhungen immer für wenig kreativ. Bevor man darüber spricht, sollte man über Effizienzsteigerungen nachdenken."
Bütikofer: "Mehdorn zockt ab"
Neben Wittke äußerten sich auch Politiker von Grünen und FDP. Der Parteichef der Grünen, Reinhard Bütikofer, sagte der "Bild": "Die geplante Preiserhöhung bei der Deutschen Bahn ist dieses Jahr schon die zweite: Eine glatte Provokation! Mehdorn zockt ab." Der Bahnchef traue sich dies nur, weil es zu wenig Wettbewerb gebe: "Wird die Bahn privatisiert, wird's noch schlimmer".
FDP sieht Wortbruch der Bahn
FDP-Europa-Parlamentarierin Silvana Koch-Mehrin sagte dem Blatt: "Noch vor einem Monat hat die Bahnspitze öffentlich beteuert, keine Fahrpreiserhöhungen zu planen." Ein Unternehmen, das Kunden werben und nicht "vergraulen" wolle, solle sein Wort nicht brechen: "Wortbruch ist Kundenschreck." Die Bahn will zum 9. Dezember die Preise für Einzelfahrscheine und Zeitkarten der 2. Klasse um durchschnittlich 2,9 Prozent erhöhen. Bahncards sollen 3,8 Prozent teurer werden. Der Konzern hatte die Preissteigerung mit erhöhtem Personalaufwand und den hohen Energiepreisen begründet.
Genaue Überprüfung angekündigt
Die Erhöhung selbst wird in einem formalen Verfahren beschlossen, bei dem die Länder ein Votum abgeben. Sie können aber von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) überstimmt werden. Verkehrsminister Wittke kündigte hier eine genaue Prüfung an. "Die Bahn kokettiert Halbjahresergebnis für Halbjahresergebnis mit immer besseren Ertragszahlen. Dann muss schon ganz genau nachgewiesen werden, warum denn die Fahrpreise erhöht werden", sagte er.
Ich bin leider zu spät dran!
Hab die Bahncard eher als Spende gesehen, aber nach dieser
Sendung?
http://www.swr.de/betrifft/2007/09/24/index.html
Also ich möchte nicht das mein Geld in Rußland für irgend welche Schiffshäfen verbaut werden! Wird heute um 14.50 wiederholt!!
Berlin: Guter Ruf wieder hergestellt
Der mehr als eine Milliarde Euro teure neue Berliner Hauptbahnhof war Ende Mai 2006 eröffnet worden. Mit seinen gläsernen Aufzügen und transparenten Geschossen wurde er schnell auch zu einer Touristenattraktion. Es gab allerdings zeitweise auch viel Kritik an dem Gebäude. Als sich im schweren Wintersturm "Kyrill" Anfang 2007 ein tonnenschwerer Stahlträger löste und auf das Pflaster fiel, litt der Ruf des Bahnhofs schwer. Zumindest für die Jury ist jedoch der gute Ruf wieder hergestellt: "Der neue Berliner Hauptbahnhof zieht täglich Tausende Besucher an und wirbt mit seiner faszinierenden Architektur und seinem bunten Angebot sowohl für die Hauptstadt als auch den Verkehrsträger Schiene," sagte Jury-Mitglied Monika Ganseforth vom Fahrgastverband Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Landsberg: Liebevoll saniertes Bahnhofsgebäude
Als kundenfreundlichsten Kleinstadtbahnhof kürte die Jury den Bürgerbahnhof in Landsberg am Lech in Oberbayern, der seit 2004 privat betrieben wird. "Hier funktioniert einfach alles. In dem liebevoll sanierten Bahnhofsgebäude von 1872 ist nach Jahren des Stillstandes wieder Leben eingezogen. Er ist ein gutes Beispiel dafür, dass private Bahnhofsbetreiber die DB durchaus entlasten können. Der Bürgerbahnhof zeigt, was man mit Geld und Ideen aus einem Bahnhof herausholen kann," sagte Jury-Mitglied Karl-Peter Naumann vom Fahrgastverband Pro Bahn.
Grundlage: Repräsentative Umfrage
Die nominierten Bahnhöfe waren auf der Grundlage einer repräsentativen Kundenumfrage ausgewählt worden; anschließend überzeugte sich die Jury vor Ort von den Vorzügen der Kandidaten. Neben Berlin und Landsberg waren Bahnhöfe in Aachen, Bamberg, Billerbeck, Bremen, Frankfurt an der Oder, Gera, Hameln und Leipzig nominiert. Die Allianz pro Schiene ist nach eigenen Angaben ein Bündnis zur Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. Ihm gehören 16 Non-Profit-Verbände an, darunter Umwelt-, Verbraucher- und Eisenbahnverbände sowie die drei Bahngewerkschaften.
http://onreisen.t-online.de/c/12/65/12/00/12651200.html
Bahn bietet Lokführern eigenen Tarifvertrag an
Die Deutsche Bahn hat der Lokführergewerkschaft GDL einen eigenen Tarifvertrag angeboten. Bedingung sei, dass sich dieser Tarifvertrag "konflikt- und widerspruchsfrei in die gesamte Tarifstruktur einarbeiten lassen muss", sagte am Montag Bahn-Personalvorstand Margret Suckale in Berlin.
Schlichterspruch wird umgesetzt
Der eigenständige Tarifvertrag ist die zentrale Forderung der GDL im Tarifstreit mit der Bahn. Die Bahn greift mit ihrer Formulierung der "konflikt- und widerspruchsfreien" Einarbeitung auf den Vorschlag der Moderatoren im Tarifkonflikt, Kurt Biedenkopf und Heiner Geißler, zurück. Demnach sollen die Lokführer eigene Tarifverträge erhalten, die auf den allgemeinen Bahn-Tarifverträgen beruhen und in die spezifische Klauseln für Lokführer eingebettet werden sollen.
Erster Abschluss bleibt Grundlage
Grundlage des Tarifangebots ist nach wie vor der Abschluss, der bereits mit den beiden anderen Bahn-Gewerkschaften Transnet und GDBA erzielt wurde. Dieser Abschluss sieht eine Einkommenssteigerung von 4,5 Prozent für alle Bahn-Mitarbeiter zum 1. Januar 2008 sowie eine Einmalzahlung von 600 Euro vor. Die Bahn bietet nun der GDL und den beiden anderen Gewerkschaften an, darüber hinaus 1.400 Euro für im Jahr 2007 schon geleistete Arbeit zu zahlen. Davon könnten fast alle Lokführer profitieren, weil sie diese Überstunden bereits auf Langzeit-Konten angesammelt hätten, sagte Suckale.
http://onwirtschaft.t-online.de/c/13/03/07/58/13030758.html
Hier mal ein Beispiel welche Hilfsmittel ein Lockführer hat:
totmannpedal / sicherheitsfahrschaltung (sifa)
pedal unter den füssen der lokführers welches während der fahrt immer gedrückt gehalten wird. wird dieses losgelassen (bewusstlosigkeit o.a.) ertönt nach einem wegkriterium ein warnsignal, danach wird automatisch eine schnellbremsung eingeleitet.
nimmt der lokführer länger keine schalthandlungen vor und das pedal bleibt gedrückt, ertönt ebenfalls ein warnton. wird dieser nicht quittiert, erfolgt - ebenfalls nach einem wegkriterium - eine schnellbremsung.
zugbeeinflussungssystem (zub)
überwacht die vorbeifahrt an signalen und erwirkt einen zu quittierenden warnton bei vorsignalen welche nicht "freie fahrt" anzeigen. erfolgt die quittierung durch betätigen eines drehschalters nicht oder zu spät, erfolgt eine sofortige bremsung des zuges. Das zub verhindert auch das überfahren von hauptssignalen welche auf "halt" stehen.
Also wenn bei z.B. Fleisch verdorben ist muß ich das auch selber merken,
denn das Sagt mir kein Computer!
Damit verschwinden die schönen in Nachtblau gehaltenen CNL-Züge!
Die Auseinandersetzung zwischen Konzern und GDL hat der Attraktivität der Bahn als Arbeitgeber nicht geschadet - im Gegenteil.
Die Onlineanzeige beim Stellenvermittler monster.de ist noch ganz frisch. „Für unsere Tochter DB Zeitarbeit suchen wir Sie zum nächstmöglichen Termin als Eisenbahnfahrzeugführer“, schreibt die Deutsche Bahn mit Datum vom 15. Oktober. Kann es Zufall sein, dass die Bahn neue Lokführer ausgerechnet dann sucht, wenn die Stammbelegschaft streikt?
Ja, sagt Bahn-Sprecher Uwe Herz und verweist darauf, dass Konzernchef Hartmut Mehdorn schon Mitte September angekündigt hat, wegen kräftiger Steigerungen im Personen- und Güterverkehr auf die Suche nach rund 1000 neuen Lokführern zu gehen.
Die Resonanz ist enorm. Was darauf schließen lässt, dass der laufende Arbeitskampf der Attraktivität der Bahn als Arbeitgeber offenbar nicht geschadet hat. Rund 12 000 Menschen hätten bereits Interesse bekundet, sagte Bahnsprecher Herz dem Tagesspiegel, die meisten über die geschaltete Hotline. Mehr als 3400 Bewerbungen seien in den vergangenen Wochen eingegangen, von denen die Bahn über 2000 nach erster Vorauswahl als geeignet eingestuft habe. „Es gibt auch eine zweistellige Zahl fertiger Lokführer von anderen Unternehmen, die sich beworben haben“, sagte Herz. Die private Konkurrenz zahlt zum Teil deutlich weniger. Während Bahn-Lokführer nach Konzernabgaben rund 32 000 Euro brutto im Jahr erhalten – inklusive Zulagen und Sonderzahlungen –, erhielten die Kollegen bei Connex in Sachsen knapp 25 Prozent weniger. Eine Sprecherin der Connex-Mutter Veolia wollte das nicht kommentieren.
Die Bahn jedenfalls ist zuversichtlich, die 1000 Stellen zügig besetzen zu können. Als Streikbrecher wird der Konzern die Neuen aber nicht einsetzen können – selbst, wenn er das wollte. Bewerber müssen zunächst eine sechs- bis neunmonatige Qualifizierung hinter sich bringen. Viel schneller ginge es bei den Kandidaten der Konkurrenz: Sie müssen nur „Baureihenkenntnis nachweisen“ sowie je drei Tage und drei Nächte unter Aufsicht die Strecke abgefahren sein, sagt Bahn-Sprecher Herz. Selbst das ist bis Ende der Woche nicht zu schaffen. Auch aus Nürnberg ist keine Hilfe zu erwarten. Die 333 joblosen Lokführer, die bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet sind, dürfen nicht als Streikbrecher eingesetzt werden. Das Gesetz verbietet es. Maren Peters
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 23.10.2007)