Den Irakern wird es nach dem Krieg besser gehen,
und gegen den hat damals kaum jemand, auch ich nicht, etwas gesagt.
Außer die erwähnten 300000 toten, oder noch mehr, die sind durch das embargo entstanden, da auch lebensmittel, medizinische ausrüstungen und medikamente nicht an irak geliefert werden durften.
echt super hinbekommen haben sie das, der zivilbevölkerung extrem geschadet, unter dem deckmantel der menschlichkeit, weil man ja was gegen saddam tun mußte.
*kopfschüttel*
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Das ist wieder typisch deutsches Neidverhalten. Uns ist nichts weggenommen worden, aber die Amis haben was bekommen. Mist, wir haben wieder kein Stück vom Kuchen abbekommen. Aber wir können uns erhöhen, indem wir andere erniedrigen...
Was kann ich dafür, dass uns Samoa nur 12 Jahre gehörte und wir jetzt keine Weltmacht sind?
den irakern ging es unter saddam verschissen aber sie wussten dass wenn sie ihre wohnung verlassen sie am abend wieder mit zwei armen und beinen heimkamen, jetzt ist das nicht mehr so klar...
den ami's ist es nie um's wohl der iraker gegangen. wäre das so würden sie sich zBsp in tschetschenien einmischen. sie sind nur dort wo es was zu profitieren gibt. im fall des irak's geht es nur um erdöl, dollars & macht. die leute haben genug von dieser verschissenen lügerei & geben da preis. das find ich völlig i.O.
Den Irakern geht es jetzt schlechter als unter einem Diktator???"
scheint das du es endlich kapiert hast!
und schön das du selbst sagst, dass der irak für die usa nur ein stück vom kuchen ist.
sehr gut erkannt!
komisch nur, daß sich keiner über den gut funktionierenden staat kanada aufregt.
ich kann mich auch nicht daran erinnern, daß sich bis auf wenige ausnahmen vor dem jahre 2000 großartig über die USA aufgeregt wurde.
aber wenn staaten aus wirtschaftlichen interessen unterworfen werden, regt sich widerstand.
und der wird auch in irak größer.
Ausland
Rüdiger Göbel
»Blitzkrieg« zum Bush-Besuch
US-Armee bereitet neue Großoffensive im Irak vor. Ramadi abgeriegelt
Während US-Präsident George W. Bush durch Europa tourt und die transatlantische Freundschaft beschwört, bereiten seine Besatzungstruppen im Irak eine neue Großoffensive gegen Widerstandskämpfer vor. Im Visier der US-Armee ist die Stadt Ramadi in der westirakischen Provinz Anbar. Wie schon zu Beginn der Großoffensive gegen Falludscha im November ist Ramadi von Einheiten der US-Marines und einheimischer Kollaborateure abgeriegelt worden. Außerdem wurde für die Zeit zwischen 20 Uhr und 6 Uhr eine Ausgangssperre verhängt. Dies meldete am Montag der englische Dienst von Reuters. Zwar hieß es bei der Nachrichtenagentur weiter, bisher sei unklar, ob dies Vorbereitungen für einen Großangriff auf die 400 000 Einwohner zählende Stadt am Euphrat seien, die seit rund einem Jahr von Besatzungsgegnern kontrolliert wird. Doch der von den US-Truppen gewählte Name dürfte wenig Zweifel lassen: »Operation River Blitz – Operation Fluß-Blitzkrieg«.
»Ziel des Einsatzes ist es, Aufständische und Terroristen ins Visier zu nehmen, die die Provinz Anbar durch eine Terrorisierung der Bevölkerung zu destabilisieren versuchen«, teilte die US-Armee in einer Erklärung mit. Wie schon bei der Belagerung, Bombardierung und Zerstörung der benachbarten Stadt Falludscha vor drei Monaten hat auch in diesem Fall die von Washington installierte irakische Überungsregierung die US-Armee formal darum geben, »unsere Sicherheitseinsätze in der Stadt zu verstärken, um anti-irakische Kräfte und Terroristen zu lokalisieren, zu isolieren und zu vernichten«, erklärte Generalmajor Richard Natonski.
Der Internetdienst freace.de verwies am Montag darauf, daß sich die Angiffe der Widerstandskämpfer in Ramadi vorrangig gegen eine Basis der US-Armee in der Stadt richten. Diese werde praktisch täglich von Mörsergranaten getroffen. Weiteres Ziel seien »irakische Polizisten« und »irakische Soldaten«, die allgemein als Kollaborateure angesehen werden.
Thomas Pany 04.01.2005
Irak: Widerstand soll weitaus größer sein als bislang angenommen – Warnungen vor Anschlägen in den Vereinigten Staaten
Die irakische Gleichung ist niemals einfach; das gilt auch für das neue Jahr. Gleichviel, ob es sich um die Zahl der zivilen Toten, der amerikanischen Verluste, der getöteten irakischen Widerständler, der Verletzten auf beiden Seiten, der Gefangenen oder nur um Demonstrierende handelt, mit den quantifizierten Einschätzungen wird (Kriegs-)Politik (vgl. Irakmethik: Die Zahlenspiele mit den zivilen Opfern) betrieben. Gestern hat der irakische Geheimdienstchef eine neue Schätzung über die Stärke des irakischen Widerstands abgegeben, die alle bisher veröffentlichten Einschätzungen der US-Militärs und –Geheimdienste in den Schatten stellt.
Schätzte man innerhalb des US-Militärs die Stärke der Insurgents im Irak Mitte Dezember offiziell noch auf eine Größe zwischen 11.000 und 20.000, so wartet der Chef des irakischen Geheimdienstes, General Mohammed Abdullah Schahwani, mit Zahlen einer ganz anderen Dimension auf:
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Ich bin der Überzeugung, der Widerstand ist größer als die Zahl der amerikanischen Truppen im Irak. Ich glaube, der Widerstand ist mehr als 200.000 Mann stark.
Den Kern sollen etwa 40.000 Hard-core-Kämpfer bilden, die von einer großen Zahl von "Teilzeit-Kämpfern" (Part-time fighters) und Freiwilligen unterstützt werden, welche den Rebellen jede Unterstützung von Informationen, Logistik aller Art und Unterschlupf gewähren.
Die größte Unterstützung finden die Aufständischen nach Kenntnis des Geheimdienstgenerals erwartungsgemäß in den sunnitischen Gebieten, in den "Provinzen Bagdad, Babel, Salahuddin, Djiala, Ninive und Tamim". Ihre Stärke würden sie von den traditionellen eng verflochtenen Stammesverbindungen beziehen und durch die Verbindungen zur aufgelösten irakischen Armee, die einmal 400.000 Mann zählte.
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Die Bevölkerung hat es satt nach zwei Jahren ohne Verbesserung. Sie haben das Gefühl, sie müssten etwas tun. Die Armee war mehrere Hunderttausend Mann stark. Es war zu erwarten, dass sich die alt gedienten Soldaten mit ihren Verwandten zusammentun, jeder hat Söhne und Brüder.
General Mohammed Abdullah Schahwani
Wie viele andere auch sieht Schahwani vor allem Angehörige der Baath-Partei in der Schalt-und Machtzentrale des Aufstands. Seiner Einschätzung nach ist hier eine Aufteilung in drei Fraktionen zu beobachten: die gefährlichste Fraktion sei diejenige, die nach wie vor in Treue zum inhaftierten Saddam Hussein hält, etwa 20.000 Mann stark.
Von Syrien aus sollen Saddam Husseins Halbbruder Sabawi Ibrahim al-Hassan und Muhammed Yunis al Ahmed als operative Köpfe alte Armeeeinheiten in Mosul, Samarra, Bakuba, Kirkuk und Tikrit mit allem Notwendigen versorgen. Auch der rothaarige General, die ehemalige Nummer 2 unter Saddam Hussein, Issat-Ibrahim ad-Duri, der schon im Herbst 2003 von den Amerikanern als großer Koordinator der ersten Anschlagserien verdächtigt wurde (vgl. Pik-As, Kreuz-König und Irakmethik), gilt dem Geheimdienstchef als wichtiger Drahtzieher im Zentrum des baathistischen Partisanenkrieges.
Die zwei anderen Fraktionen der Baathpartei hätten mit Saddam Hussein gebrochen und würden jetzt mit den Islamisten zusammenarbeiten, mit Sarkawis Truppen, mit Ansar as-Sunna und Ansar al-Islam. Bestätigt wird diese Annahme übrigens von den Beobachtungen, von denen die freigelassenen französischen Geiseln, Chesnot und Malbrunot, berichteten. Sie hätten das Gefühl gehabt, während ihrer Gefangenschaft vollkommen im "Planet Bin Laden" eingetaucht zu sein, erzählten die Freigelassenen. Zum Kreis ihrer Entführer, der Islamischen Armee im Irak, hätten neben einzelnen hochrangigen Ex-Baath-Parteimitgliedern vor allem Dschihadis gehört, deren politische Agenda allerdings, so die Einschätzung des Figaro-Journalisten Malbrunot, nicht mehr als irakisch-national zu erkennen sei, sondern vielmehr den politischen Zielen des internationalen Dschihads untergeordnet scheine.
Ob von nationalen oder "religiösen" Interessen geleitet, zumindest in einem politischen Ziel sind sich die verschiedenen Fraktionen des Widerstands einig: die Sabotage der Wahlen (weswegen ihre Durchführung im Kampf gegen den internationalen Dschihadismus immer notwendiger scheint) und die Vertreibung der Besatzer durch den zermürbenden Partisanenkrieg. Drohungen demonstrieren das gegenwärtige Selbstbewusstsein der Aufständischen. Sie sollen deren Macht zu "Shock and Awe" andeuten: Wie gestern gemeldet wurde, warnt die Islamische Armee im Irak auf einer Website die amerikanische Bevölkerung vor Anschlägen in den Vereinigten Staaten. Man werde den Krieg vom Irak nach Amerika tragen, damit die "amerikanische Zivilbevölkerung einen Geschmack davon bekomme, was die Bevölkerung im Irak durchmache
Mach mal und sag Bescheid:
http://de.tickle.com/test/iq/intro.html
harharhar
du bist doch der beste im intelligenztest, aber wie erklärst du mir dann posting 1???
Rechtsstaat mit Fallbeil und Strang
Irak: »Neue Justiz« macht mit Verdächtigen kurzen Prozeß. Verfahren ohne Beweise, Zeugen und Anwälte
Die Verhandlung Ende vergangener Woche hatte nur zwei Stunden gedauert. Bereits vor der Mittagspause waren der Schmied, der Bauarbeiter und der Tagelöhner vom 1. Zentralen Kriminalgericht in Bagdad zum Tode verurteilt worden. Mit hängenden Köpfen wurden sie abgeführt. Die Tatsache, daß sie nicht lauthals schreiend erneut ihre Unschuld beteuerten, wurde vom anwesenden Publikum als zusätzlicher Beweis für ihre Schuld gewertet. Ihnen wurde vorgeworfen, am 28. April den Geheimdienstgeneral Abdulmihsin Ali Abdulsada, der für die US-Amerikaner im irakischen Innenministerium arbeitete, überfallen und in seinem Auto erschossen zu haben.
Die von den US-Besatzern eingesetzte Allawi-Regierung hatte im Juli 2004 gegen den Protest von UN-Generalsekretär Kofi Annan die Todesstrafe wieder eingeführt. Diese wird nun von der schiitisch geführten Dschaafari-Regierung vermehrt angewandt. Dabei wird kurzer Prozeß gemacht, wie die Verhandlung gegen die drei angeblichen Attentäter, Asaad Diafis Abdullah, Ayad Salman Chiad und Mohammed Ali Ghadhban zeigt: »Den Angeklagten wurde nicht erlaubt, vor der Verhandlung ihren Anwalt zu sehen. Medizinische (oder andere forensische) Beweise, die sie hätten entlasten können, waren nicht zugelassen. Und die Zeugen der Anklage wurden nicht ins Kreuzverhör genommen, weil es keine (Zeugen) gab«, berichteten die beiden Gerichtsreporter Shamil Aziz and Suhail Ahmad am Montag in der Los Angeles Times.
Für den vorsitzenden Richter Luqman Thabit Samiraii handelte es sich um einen klaren Fall. Das Innenministerium der Marionettenregierung hatte einen wichtigen General verloren, die Familie des Ermordeten verlangte Rache, und die Angeklagten hatten in Polizeigewahrsam ein Geständnis abgelegt. Die Tatsache, daß sie während der Verhandlung behaupteten, die Angaben seien unter Folter erpreßt worden, machte auf Richter Samiraii keinen Eindruck. Auch nicht die Spuren schwerer Mißhandlungen, welche die Angeklagten im Gesicht trugen. Nachdem er die drei Angeklagten insgesamt nicht länger als eine halbe Stunde befragt hatte, verurteilte sie Richter Samiraii zum Tode durch den Strang.