RWE/Eon - sell out beendet?
Gas und Wasserstoff
Eine Energieinfrastruktur für erneuerbaren Strom und Wasserstoff ist eine Voraussetzung für die
europäische Handlungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit im 21. Jahrhundert. Wir wollen die
Energieversorgung für Deutschland und Europa diversifizieren. Für energiepolitische Projekte auch in
Deutschland gilt das europäische Energierecht.
Wir beschleunigen den massiven Ausbau der Erneuerbare Energien und die Errichtung moderner
Gaskraftwerke, um den im Laufe der nächsten Jahre steigenden Strom- und Energiebedarf zu
wettbewerbsfähigen Preisen zu decken. Die bis zur Versorgungssicherheit durch Erneuerbare Energien
notwendigen Gaskraftwerke müssen so gebaut werden, dass sie auf klimaneutrale Gase (H2-ready)
umgestellt werden können. Erdgas ist für eine Übergangszeit unverzichtbar.
Die Wasserstoffstrategie wird 2022 fortgeschrieben. Ziel ist ein schneller Markthochlauf. Erste Priorität
hat die einheimische Erzeugung auf Basis Erneuerbarer Energien. Für einen schnellen Hochlauf und bis
60
zu einer günstigen Versorgung mit grünem Wasserstoff setzen wir auf eine technologieoffene
Ausgestaltung der Wasserstoffregulatorik.
Wir wollen den Aufbau einer leistungsfähigen Wasserstoffwirtschaft und die dafür notwendige Import-
und Transportinfrastruktur möglichst schnell vorantreiben. Wir wollen eine Elektrolysekapazität von
rund 10 Gigawatt im Jahr 2030 erreichen. Dies werden wir u. a. durch den Zubau von Offshore-
Windenergie sowie europäische und internationale Energiepartnerschaften sicherstellen. Dazu ist ein
engagierter Aufbau der notwendigen Infrastruktur erforderlich. Dafür werden wir die notwendigen
Rahmenbedingungen einschließlich effizient gestalteter Förderprogramme schaffen und insbesondere
auch die europäische Zusammenarbeit in diesem Bereich stärken.
Wir werden die novellierte Erneuerbare-Energien-Richtlinie nach Verabschiedung möglichst
technologieoffen und ambitioniert umsetzen; dabei schließen wir Atomkraft weiterhin aus.
Beim Import von Wasserstoff werden wir die klimapolitischen Auswirkungen beachten und faire
Wettbewerbsbedingungen für unsere Wirtschaft sicherstellen.
dass Gaskraftwerke spätestens 2045 vom Netz müssen:
Wir werden im Dialog mit den Unternehmen Lösungen suchen, wie wir Betriebsgenehmigungen für
Energieinfrastruktur (Kraftwerke oder Gasleitungen) mit fossilen Brennstoffen rechtssicher so erteilen
können, dass der Betrieb über das Jahr 2045 hinaus nur mit nicht-fossilen Brennstoffen fortgesetzt
werden kann, ohne einen Investitionsstopp, Fehlinvestitionen und Entschädigungsansprüche
auszulösen.
Ich habe mir vorhin ein Co2-Trackerzertifikat der Societe Generale gekauft (kostet gut 70 Euro), da die neue Regierung lt. Vertrag dafür sorgen will, dass der Co2-Preis künftig nicht unter 60 Euro fallen wird. Aus meiner Sicht begrenztes Risiko nach unten mit Chance nach oben.
Achtung: Dies ist natürlich keine Kaufempfehlung. Do your own research!
Welches hast Du genommen, würde mich interessieren, Danke.
Das ist doch kein Terminkontrakt. Was natürlich eingepreist werden dürfte, sind Kosten (Profit) der SocGen. Ob man zu viel bezahlt hat, weiß man hinterher. Das Ganze ist natürlich sehr spekulativ. Was mir gefällt, ist der Boden bei ca. 60 Euro, den der Vertrag einzieht. Ich habe übrigens den Tracker CU3RPS gekauft. Ansonsten den Beipackzettel lesen...
RWE kann sich heute früh gut nach oben bewegen. Hier dürften einige Big Boys in AA-Sitzungen beschliossen haben zu kaufen. Auch bei E.on scheinen die Aussagen des Koaltionsvertrages zu helfen.
Gute Frage bezüglich der Preisregulierung d.d. deutsche Regierung! Meines Wissens ist der Markt bisher stark fragmentiert. Ein weltweiter Handel konnte, wenn ich mich recht erinnere, in Glasgow nicht durchgesetzt werden. In sehr langfristigen Einschätzungen (sehr viele Jahre) wird mit einem immer weiter steigenden Co2-Preis gerechnet. Das kann m.E. aber nur passieren, wenn der Preis staatlich reguliert wird. Also noch mal für alle: Dies ist ein sehr spekulatives Terrain!
Hier noch ein Artikel zurm geplanten Handel in London:
https://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/...olutionieren-10755406
interessantes Interview, dass einige Argumente für steigende Co2-Preise aufzählt, beeinflusst durch die EU. Ich wusste das bisher nicht...
https://www.salto.bz/de/article/15112021/...hat-schon-einen-co2-preis
stößt die Aktie lt. Guidants bei 34 Euro (Hoch vom August) auf Widerstand. Da sind wirgerade drüber. Geht es auf Schlußkursbasis da durch, soll der Weg Richtung 34,83 und dann 36 Euro frei sein. Die Analyse ist hinter einer Bezahlschranke:
https://www.godmode-trader.de/analyse/...che-jahresabschluss,10088019
dass die Emissionszertifikate der EU heute Mittag auf ein Rekordhoch von EUR 74,39 gestiegen sind (ARD-Videotext Seite 157). Davon ist mein Tracker (aktuell 70,95) ein ziemliches Stück entfernt. arum, kann ich nicht sagen. Werden hier die SocGen-Kosten täglich abdiskontiert, so dass sich seit Emission dieses Gap gebildet hat?
Zu RWE: Weiß jemand, wie hier das Verhältnis von benötigten Zertifikaten (Kohlekraftwerke etc.) zu erhaltenen Zertifikaten (Erneuerbare) ist?
Chartanalyse von heute Nachmittag, zugänglich für alle:
https://www.godmode-trader.de/analyse/...ennt-den-widerstand,10102095
Wer seine RWE-Position absichern möchte, sollte eher mit zinssensitiven Assets arbeiten. Die Deutsche Bank Aktie entwickelt sich als (angeblicher) Profiteur einer Zinssteigerung bspw. sehr konträr zur RWE Aktie.
Danke für deine Ausführungen.
Warum soll man denn seine RWE-Position absichern? (Ich bin Trader). Ich verstehe ja, dass Banken von steigenden Zinsen (und v.a. von einer steilen Zinskurve) profitieren. Beruflich komme ich aus dem Metier. Wenn ich dich richtig verstanden habe, denkest du an ein Inflations-Hedge, oder? PayPal ist hierfür interessant...
Steigende Zinsen aufgrund stärkerer Inflation belasten natürlich RWE und E.on. Ganz soweit sind wir ja noch nicht. Hier wird die EZB-Sitzung Mitte Dez. interessant (Weidmanns Abschied). Deswegen sage ich schon länger (bei E.on), dass man sich doch jetzt noch mit möglichst langer Zinsbindung weitere Finanzierungen sichern sollte.
Eine nachgelagerte Zinserhöhung würde natürlich in der Tat die Finanzierungskosten steigern und damit an der Rendite knabbern, allerdings sehe ich da RWE mit Blick auf die Kapitalstruktur und die jüngst durchgeführten FK-Aufnahmen Bestens aufgestellt. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass Energieversorger am Kapitalmarkt bei steigender Inflationspanik am Stärksten abgestraft werden. Meiner Meinung nach wird der Wirkungszusammenhang am Markt deutlich überschätzt.
Bei EON sieht es übrigens definitiv anders aus. Im regulierten Netzgeschäft führt eine Leitzinserhöhung zu einer steigenden regulatorischen EK-Verzinsung, da so der risikolose Zins und die Marktrisikoprämie im CAPM steigen. Da angenommen werden kann, dass Inflationserwartungen im risikolosen Zins eingepreist werden, bedarf es nicht mal mehr Zinssteigerungen, sondern lediglich einer steigenden Inflationserwartung. Zudem werden FK-Zinsen vollständig auf die Netzentgelte umgelegt. Schau mal in die neuste Präsentation zum Kapitalmarkttag. Da gibt es sogar eine Slide, in der von einem Upside in 2-3 stelliger Millionenhöhe gesprochen wird, sofern das Zinsniveau steigt.
Zu der neuen E.on-Präsentation bin ich tatsächlich noch nicht gekommen, schaue ich mir aber noch an; den Abverkauf am Kapitalmarkttag habe ich nicht wirklich verstanden.
Offenbar scheint der Koalitionsvertrag doch seine Wirkung zu hinterlassen (siehe SynBiotic wg. Cannabis-ich bin seite heute long), RWE steigt; der Co2-Preis steigt u.s.w. Vielleicht behält ja der künftige Klima-Minister recht wenn er meint, die Ziele per 2030 werden "quasi automatisch" durch die hohen Zertifikate-Preise erreicht werden.
in diesem schwachen Umfeld; auch E.on mit relativer Stärke. Mich wundert ein bißchen, dass Deutsche Post nicht besser läuft. However,
wenn diese Südafrika-Variante wirklich so schlimm ist, dürfte ein weiterer bundesweiter Lockdown nur eine Frage der Zeit sein. Allzu viel fehlt m.E. sowieso nicht mehr. Ganz großer Mist...:-(
Die ganze Welt insbesondere den USA macht sich total Lustig über Habeck und allgemein der Deutschen Energiepolitik. Die Welt lacht uns aus...wir schalten die saubere Energie ab...dafür mehr Gas....aber die Gaszufuhr wollen wir auch nicht....Kohle wird auch immer weniger....ja und dann sollen wir Deutsche 25 % Energie weniger verbrauchen um Klimaziele bis 2030 zu erreichen....
Wir werden ein Entwicklungsland werden....spätestens in 50 Jahren sind wir eines.
Sag mal ist unsere Regierung noch ganz bei Trost ? Was rauchen die denn ?