"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"
http://derstandard.at/?id=1240297830562
http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE53K02X20090421
Verheugen: Zuspitzung der Wirtschaftskrise hätte fatale Folgen
Frankfurt (Reuters) - EU-Industriekommissar Günter Verheugen hat vor einer weiteren Zuspitzung der Wirtschaftskrise gewarnt.
Sollten die aufgelegten Konjunkturprogramme in aller Welt nicht ausreichen und die Politik die Probleme nicht in den Griff bekommen, seien weitere Verwerfungen möglich. "Ich weiß nicht, ob das was bisher getan wurde ausreicht", sagte Verheugen am Montagabend in Frankfurt. Auch die Gefahr einer massiven Kreditklemme sei noch keineswegs gebannt - mit möglichen schlimmen Folgen für die Konjunktur und Stabilität: "Wenn wir das nicht schnell wieder in den Griff kriegen, dann wird das Ausmaße annehmen, dass uns hören und sehen vergeht."
Anmerkung: Ja das sehen ist ihm ja schon vergangen. Bald werden noch seine Ohren dran glauben müssen. Doch er hat
es ja gut darf bald in Rente.
Wenn rauskäme, dass sie vielleicht gelinde gesagt leicht überschuldet sind würden die bankruns wieder losgehen.
Da kann der Hosenanzug labern wie er will und Glatzensteini genau so.
Manche Versicherungen sind sehr stumm gworden und abgetaucht, es wird aberf weiter die alte Produktlinie für die Privatkunden verkauft.
Man hofft vermutlich, man kann langfristig mit frischem Geld die alten Fälligkeiten ausgleichen. Huuuhhh.. erinnert mich an ein System das mit Schnee beginnt...
EM Besitzer und Bargeld-auf-der-Hand-Halter stört das nicht.
Konjunktur
Merkel spürt schon das Ende der Krise
Zitate:
...Bundeskanzlerin Angela Merkel hofft auf ein baldiges Ende des wirtschaftlichen Abschwungs in Deutschland. Doch aus Expertensicht kann das noch eine Weile dauern. Das meinen nicht nur Vertreter der Wirtschaft. Auch die die Bundesbank spricht eher von einer Zuspitzung der Krise als von Entwarnung....
...„Die Unternehmen wollen gestärkt aus dieser Krise hervorgehen, das ist auch das Klima, das ich hier spüre“, betonte Merkel. Unternehmen aller Größen würden ihre Innovationen den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen entgegenstellen. Gerade Innovationen in Energieeinsparung seien dabei für die Zukunft maßgebend....
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...-der-krise;2245568
Denkt doch bitte mal nach ...wenn der Arbeitnehmer ständig die Präambel zu hören bekommt, dass er noch billiger seine Arbeitskraft zur Verfügung zustellen hat, gleichzeitig als Konsument die Binnenwirtschaft am Leben erhalten soll, dann sind Innovationen nur dummes Gerede. Henry Ford sagte mal: "Autos kaufen keine Autos."
Ja warum will man sie denn herstellen, wenn die Masse sie sich nicht leisten kann. Und jetzt kommt Licht in ein schuldenbasiertes System, wenige verdienen sich dusselig und die anderen dürfen sich verschulden. Und sie tun es mit Wonne, ohne darüber nachdenken, dass die Mittel den beabsichtigten Zweck heiligen. Mehr muss ich dazu wohl nicht mehr sagen (..)
Seit mehr als fünf Jahren hören und lesen wir immer 3 Schlagworte:
Innovationen (http://www.google.de/...a=X&oi=glossary_definition&ct=title),
Regenerative Energien (http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energie) Da müssten doch die Preise im angemessenen Rahmen stehen - tun sie es?
Das wichtigste zum Schluss: Bildung (http://de.wikipedia.org/wiki/Bildung.) Interessant ist hier der Auszug über Begriffsbildung! Wer das verkündet und ernst meint dem Wähler und seinen Kindern gegenüber, muss es auch geben unabhängig von der finanziellen Leistungskraft der betroffenen Eltern. Haben wir es? NEIN!
Eliten bleiben unter sich und wollen es auch vom Standesdünkel her.
Was haben diese Volksvertreter denn die letzten 5 Jahre auf die Reihe gebracht? Nichts wesentliches, was in diesen 3 Schlagworten sich wieder findet! Nur schöne Worte, sich vor Wahlen in Position bringen und mediale Selbstbeweihräucherung einschliesslich importiert aus USA - TV Talk. Aus politischen Ämtern verabschiedete man sich in die Privatwirtschaft hauptsächlich Finanzen-und Versicherungsunternehmen und kontrollierte daraus die politische Umsetzung hinsichtlich der passenden Gesetzgebung.
Jetzt in einem noch nie dagewesenen Abschwung, seit dem 2. Weltkrieg, sind sie absolut überfordert, ja nahezu handlungsfähig. Es wird mehr gehofft als "tabula rasa" diesem mafiosen Finanzkrebsgeschwür das Messer an die Kehle zu setzen. Eigentlich schon viel zu spät, weil man als mitwuchernde Fresszelle reichlich Nahrung abbekam. Das darauf folgende Ende könnte umgangssprachlich Währungsreform oder Schnitt sein. Mit fatalen Folgen für jeden der diese Gesundbeterei unterstützt durch Realitätsverlust und Ignoranz.
Heute morgen prangte mir eine Eilmeldung in das Auge mit:
ZEW-Index weckt Hoffnungen auf Trendwende
Zitat:
...Die Anzeichen für ein Ende der konjunkturellen Talfahrt mehren sich - das ZEW-Konjunkturbarometer hat die Beobachter mit deutlich verbesserten Werten überrascht....
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,620236,00.html
Ich wünsche es euch doch allen, einschliesslich mir (..) dass es wahr würde. Es ist leider nur eine Fata Morgana, als wenn ich in der Wüste eine Wasseroase sehe, die mir nur eine Luftspiegelung vortäuscht.
Es werden schlimme Zeiten auf uns zukommen, die es zu überstehen gilt. Ich wünsche jedem nur das Beste dazu.
Barren sind zwar auch dabei, aber die 19% ärgern einen schon.
Und wie immer denk ich mir beim Kauf - wenns Geld kaputt geht, war es richtig.
Wenn nicht bleibts halt für die Rente ;)
Kann man eigentlich nur gewinnen.
Ich will nicht unverschämt sein, aber ich glaube das ist das einzig was die Frau noch spürt!
:-)
Zu den in den letzten Wochen gestreuten Hoffnungen über eine rasche Erholung der US-Wirtschaft in diesem Jahr erhebt der Experte große Zweifel. Er sieht daher die Aktienmärkte vor einem Test der Tiefstände von vergangenen März.. Es habe keine wirkliche Erholung stattgefunden. Es habe sich nur um eine durch Zocker veranlasste Gegenbewegung im Rahmen eines intakten Bärenmarktes gehandelt. Die US-Wirtschaft werde noch bis Jahresende schrumpfen und auch im nächsten Jahr kein Wachstum produzieren. Die Arbeitslosenrate dürfte im nächsten Jahr 11 Prozent erreichen. Für die Gewinne der Unternehmen sei mit einem schlechter als erwarteten Trend zu rechnen. Die Probleme im Finanzsektor seien weit entfernt von einer Lösung. Die Lage im Finanzsektor werde sich entgegen der Erwartungen von vielen verschlechtern. Es sei weiters davon auszugehen, dass die Ergebnisse der von der Regierung in Gang gesetzten Stresstests zu den 19 größten US-Banken einen Kapitalbedarf für die Geldhäuser zum Vorschein bringen. Die Banken hätten nicht über ausreichend Kapital, um die erwarteten unvermeidlichen Verluste zu bewältigen. Die Verluste der Banken seien viel höher als viele vorhersagen.
Zur chinesischen Wirtschaft vertritt Roubini die Ansicht, dass diese im laufenden Jahr möglicherweise um 5,5 Prozent wächst. Damit würde das von der Regierung des Landes gesetzte Ziel über ein Wirtschaftswachstum von 8 Prozent deutlich verfehlt. Eine dauerhafte Erholung der chinesischen Wirtschaft sei nur schwer vorstellbar, zumal das Wachstum größtenteils auf den von der Regierung gesetzten Maßnahmen beruht. Die Regierung könne während der ersten Jahreshälfte durch Investitionen etwas an Wachstum herausholen, es handle sich aber um keine nachhaltige Expansion, führte der Professor von der New York University im Rahmen einer Konferenz in Hongkong weiter aus. Bei Nouriel Roubini handelt es sich um einer der wenigen Experten, die den Abschwung der Weltwirtschaft in die derzeitige Krise richtig vorhersagten..............
http://www.ariva.de/Roubini_Aktienerholung_vor_Ende_c2948282
Zeitpunkt: 22.04.09 08:45
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrecht: Foto ohne Einverständnis des Urhebers veröffentlicht
Zeitpunkt: 22.04.09 08:19
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Wollen wir wirklich, dass die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) eine globale Währung in Umlauf bringt?
In einem Artikel, der am 7. April d.J. in der Zeitung The London Telegraph erschien und den Titel trug: »Die G20 bringt die Welt einen Schritt näher an eine globale Währung heran«, schrieb Ambrose Evans-Pritchard:
»Eine einzige Klausel in Punkt 19 des Kommuniqués der Staats- und Regierungschefs der G20 kommt einer Revolution der globalen Finanzordnung gleich.«
»›Wir haben uns auf eine generelle SDR-Zuteilung geeinigt, mit der 250 Milliarden Dollar (170 Mrd. Pfund) in die Weltwirtschaft gepumpt werden, was die globale Liquidität entsprechend vermehrt‹, hieß es in diesem Kommuniqué. Das Kürzel SDR steht für Special Drawing Rights – Sonderziehungsrechte –, eine vom Internationalen Währungsfonds herausgegebene synthetische Papierwährung, die praktisch ein halbes Jahrhundert im Dornröschenschlaf verbracht hat.«
»Damit haben die Staats- und Regierungschefs der G20 die Macht des IWF aktiviert, Geld zu schöpfen und auf globaler Ebene geldpoltische eine ›quantitative Lockerung‹ in Gang zu setzen. Mit dieser Entscheidung haben sie aber jetzt de facto eine neue Weltwährung ins Spiel gebracht, die von keiner souveränen Regierung bzw. Institution kontrolliert wird. Verschwörungstheoretiker werden ausgesprochen froh darüber sein.«
Ja, das werden sie in der Tat. Der Untertitel des Artikels von Evans-Pritchard lautet: »Die Welt ist einen Schritt näher an eine globale Währung herangerückt, die gestützt wird von einer globalen Zentralbank, die für die gesamte Menschheit die Währungspolitik macht.« Das wirft natürlich die Frage auf, wer oder was die Funktion dieser globalen Zentralbank übernehmen wird, die die Vollmacht besitzen wird, diese globale Währung in Umlauf zu bringen und die Währungspolitik der gesamten Menschheit zu kontrollieren? Bei ihrem Treffen im September des letzten Jahres in Washington haben die Zentralbankiers der Welt darüber diskutiert, welche Körperschaft in der Lage sein kann, eine solche furchterregende und schreckliche Rolle zu spielen. Ein ehemaliger Gouverneur der britischen Zentralbank, der Bank of England, erklärte damals:
»[D]ie Antwort kennen wir wahrscheinlich alle schon; es wird wohl die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) sein … Der IWF versteckt seine Warnungen über die wirtschaftlichen Probleme gerne in außerordentlich diplomatischen Formulierungen, aber die BIZ ist unabhängiger und daher besser in der Lage, mit den anstehenden Problemen umzugehen, wenn sie die Macht dazu erhält.« (1)
Wenn diese Vision die Verschwörungstheoretiker nicht in Alarmstimmung versetzt, dann wird es höchste Zeit. Denn immerhin gilt die BIZ als »der exklusivste, geheimste und mächtigste supranationaler Club der Welt«. Seit ihrer Gründung im schweizerischen Basel 1930 hat es Skandale um die BIZ gegeben. Wie Charles Higham in seinem Buch Trading with the Enemy (zu Deutsch: Handel mit dem Feind) dargestellt hat, hatte die BIZ gegen Ende der 1930er-Jahre offen mit den Nazis sympathisiert. Das wurde einige Jahre später in einem Filmbeitrag der BBC (Timewatch) bestätigt, der den Titel trug »Banking with Hitler« (»Bankgeschäfte mit Hitler«) und 1998 ausgestrahlt wurde. (2) Die Regierung der Vereinigten Staaten hatte 1944 auf der Währungskonferenz in Bretton Woods eine Resolution unterstützt, in der zur Liquidierung der BIZ aufgerufen wurden, nachdem die Tschechoslowakei die Beschuldigung erhoben hatte, die BIZ wasche Gold, das die Nazis in den von ihnen besetzten europäischen Gebieten gestohlen hatten. Doch die Zentralbankiers schafften es, diese amerikanische Resolution still in der Versenkung verschwinden zu lassen. (3)
In seinem 1966 erschienenen Buch Tragedy and Hope: A History of the World in Our Time (Deutsche Ausgabe: Katastrophe und Hoffnung: Eine Geschichte der Welt in unserer Zeit) deckte der amerikanische Historiker Dr. Carroll Quigley die Schlüsselrolle auf, welche die BIZ hinter den Kulissen auf der globalen finanzpolitischen Bühne gespielt hatte. Professor Quigley lehrte und forschte an der Georgetown University in Washington D.C., wo er u.a. auch den späteren US-Präsidenten Bill Clinton betreute. Daneben war Quigley einer der »Insider«, der von der mächtigen Clique gefördert wurde, die er selbst als »die internationalen Bankiers« bezeichnete. Quigleys Glaubwürdigkeit wird dadurch noch unterstrichen, dass er die politischen Ziele dieser Bankiers unterstützte. Quigley wörtlich:
»Ich weiß um die Machenschaften dieses Netzwerks, weil ich es seit 20 Jahren untersucht habe und Anfang der 1960er-Jahre sogar zwei Jahre lang seine Papiere und Geheimakten einsehen durfte. Ich hege keine Feindschaft gegen dieses Netzwerk oder gegen die meisten seiner Ziele; die meiste Zeit meines Lebens habe ich dieser Gruppe und vielen ihre Institutionen nahe gestanden. … [G]enerell liegt der hauptsächliche Meinungsunterschied zwischen diesem Netzwerk und mir darin, dass es unbekannt bleiben will, und ich dagegen glaube, dass seine Rolle in der Geschichte so bedeutend ist, dass sie bekannt sein sollte.«
Über die Ziele dieses internationalen Netzwerks von Bankiers schrieb Quigley:
»[D]ie Machtinteressen des Finanzkapitalismus verfolgten ein zusätzliches weitreichendes Ziel: sie wollten ein weltweites Finanzsystem errichten, das von privaten Händen kontrolliert wurde und das in der Lage war, das politische System in jedem Land sowie die gesamte Weltwirtschaft zu beherrschen. Kontrolliert werden sollte dieses System auf feudalistische Art und Weise durch die konzertierte Aktion der Zentralbanken dieser Welt, die ihre geheimen Maßnahmen auf häufigen privaten Treffen und Konferenzen abstimmten. Die Spitze dieses Systems sollte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel, in der Schweiz, bilden, eine Privatbank, die sich im Besitz der Zentralbanken der Welt befindet und von diesen kontrolliert wird; und diese Zentralbanken sind selber wiederum private Unternehmen.«
Der Schlüssel zu ihrem Erfolg, so Quigley, war die Tatsache, dass die internationalen Bankiers das Geldsystem einer Nation kontrollieren und manipulieren konnten, während es nach außen so aussah, als ob es von der jeweiligen Regierung kontrolliert würde. Diese Darstellung von Prof. Quigley bestätigte die oft zitierte Aussage des Patriarchen einer Familie, die zu den mächtigsten Bankendynastien der Welt aufsteigen sollte: 1791 tat der deutsche Bankier Mayer Amschel Rothschild den berühmten Ausspruch:
»Man erlaube mir, die Währung einer Nation in Umlauf zu bringen und zu kontrollieren, und ich schere mich nicht darum, wer die Gesetze dieser Nation macht.«
Mayer Amschel Rothschild sandte seine fünf Söhne in die führenden Finanzzentren Europas – London, Paris, Wien, Berlin und Neapel – mit dem Auftrag, ein Bankensystem aufzubauen, das völlig außerhalb der Kontrolle der jeweiligen Regierungen existieren konnte. Die wirtschaftlichen und politischen Systeme von ganzen Nationen sollte nicht von Staatsbürgern, sondern von Bankiers kontrolliert werden, und zwar zum Vorteil der Bankiers. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde in fast jedem Land der Welt eine »Zentralbank« errichtet, die von privaten Interessen kontrolliert wurde. Dieses Zentralbank-System hat inzwischen die Kontrolle über alle Volkswirtschaften der Welt übernommen. Die Zentralbanken haben die Befugnis, in ihren jeweiligen Ländern Geld zu drucken, und von diesen Bankhäusern müssen sich die jeweiligen Regierungen Geld leihen, um ihre Schulden bezahlen und ihre Ausgaben bestreiten zu können. Als Ergebnis davon ist eine globale Ökonomie entstanden, in dem nicht nur Industrieunternehmen, sondern auch die Regierungen darauf angewiesen sind, »Kredite« (oder Schulden) aufzunehmen, die ein Bankenmonopol erzeugt hat, an dessen Spitze ein Netzwerk von privaten Zentralbanken steht; und ganz oben, an der obersten Spitze dieses Netzwerks sozusagen, thront die BIZ in Basel, die »Zentralbank der Zentralbanken«.
Hinter dem Vorhang
Viele Jahre lang hat die BIZ kaum Aufsehen erregt und ihre Geschäfte hinter den Kulissen in einem ehemaligen Hotel abgewickelt. Dort wurden die Entscheidungen vorbereitet und getroffen, Währungen abzuwerten oder zu verteidigen, den Goldpreis festzusetzen, Banken, die »offshore«, also außerhalb der Gerichtsbarkeit agierten, zu regulieren, und schließlich auch die kurzfristigen Zinsraten anzuheben oder zu senken. Im Jahre 1977 gab die BIZ jedoch ihre Anonymität auf und bezog eine Zentrale, in der die Bank effizienter arbeiten konnte. Das neue BIZ-Gebäude nahe dem Baseler Bahnhof SSB wurde beschrieben als »18-stöckiger runder Wolkenkratzer, der sich über der mittelalterlichen Altstadt erhebt wie ein verirrter Kernreaktor«. Schon bald erhielt das Gebäude den Namen »Turm zu Basel«. Heute genießt die BIZ den Status einer Regierung: sie hat Immunität, zahlt keine Steuern und verfügt sogar über ihre eigene private Polizei. (4) Sie steht, wie von Mayer Rothschild vorausgesehen, über dem Gesetz.
Zwar gehören der BIZ jetzt 55 Mitgliedsländer an, doch der Club, der sich regelmäßig in Basel trifft, ist viel kleiner; und selbst dieser exklusive Club unterliegt einer strikten Hierarchie. Edward Jay Epstein schrieb 1983 für Harper’s Magazine einen Artikel mit der Überschrift: »Die Welt des Geldes beherrschen«, in dem er erläuterte, dass der Ort, an dem die wirklichen Geldgeschäfte gemacht werden »eine Art innerer Club (ist), dem etwa das halbe Dutzend der mächtigen Zentralbankiers angehören, die mehr oder weniger in demselben Boot sitzen« – die Zentralbankiers von Deutschland, den USA, der Schweiz, Italien, Japan und Großbritannien. Epstein wörtlich:
»Der höchste Wert, mit dem sich auch der innere Club vom Rest der BIZ-Mitglieder abgrenzt, ist der feste Glaube daran, dass Zentralbanken unabhängig von ihren eigenen Regierungen agieren müssen … Eine zweite und mit diesem Wert zusammenhängende Überzeugung dieses inneren Clubs ist die, das man Politikern nicht die Entscheidung über das Schicksal des internationalen Währungssystems anvertrauen darf.«
1974 richteten die Zentralbankdirektoren der sogenannten Gruppe der Zehn (Nationen) – die inzwischen auf 20 erhöht wurde – den Basler Ausschuss für Bankenaufsicht ein, wobei die BIZ dessen zwölfköpfiges Sekretariat stellt. Dieser Ausschuss setzt die Regeln für das globale Bankwesen fest, inklusive die Mindestanforderungen für Eigenkapitalausstattung und Reservekontrollen. Joan Veon schrieb 2003 in einem Artikel unter der Überschrift: »The Bank for International Settlements Calls for Global Currency« (zu Deutsch: »Die BIZ fordert globale Währung«):
»Die BIZ ist der Ort, an dem sich alle Zentralbanken der Welt treffen, um die globale Ökonomie zu analysieren und festzulegen, welchen Weg sie als nächsten einschlagen werden, um noch mehr Geld in ihre Taschen fließen zu lassen, denn sie kontrollieren die gesamte in Umlauf befindliche Geldmenge und legen fest, welchen Zinssatz sie von Regierungen und Banken verlangen, die sich Geld von ihnen borgen …«
»Wenn man versteht, dass die BIZ die Fäden im Weltwährungssystem zieht, dann versteht man, dass diese Bankiers die Macht haben, in einem bestimmten Land einen Finanzboom oder einen Finanzkollaps zu erzeugen. Wenn ein solches Land nicht das tut, was die Geldverleiher von ihm verlangen, dann brauchen sie nur die Währung dieses Landes zu verkaufen.« (5)
Der umstrittene »Basler Akkord«
Die Macht der BIZ ganze Volkswirtschaften anzukurbeln oder zu ruinieren zeigte sich 1988, als sie mit dem sogenannten »Basler Akkord« die Eigenkapitalquote der Banken von sechs auf acht Prozent erhöhte. Bis zu diesem Zeitpunkt war Japan zum größten Gläubiger der Welt aufgestiegen, doch die japanischen Banken waren weniger gut mit Eigenkapital ausgestattet als andere große internationale Bankhäuser. Die Erhöhung der Eigenkapitalquote zwang diese Banken also zu einer Verknappung der Kredite, was zu einer Rezession in Japan führte, ähnlich der, die heute in den USA herrscht. Die Immobilienpreise fielen und es kam zu Kreditausfällen, weil deren Garantien verfielen. Daraus entwickelte sich eine Abwärtsspirale, die schließlich in den totalen Bankrott der Banken mündete, die de facto nationalisiert werden mussten – obwohl man dies Wort damals noch nicht benutzte, um kritische Stimmen nicht herauszufordern. (6)
Neben anderen Kollateralschäden, die im Zuge des »Basler Akkord« auftraten, kam es zu einer Vielzahl von Selbstmorden bei indischen Bauern, die jetzt keine Kredite mehr bekommen konnten. Nach den Eigenkapitalanforderungen der BIZ mussten die Kredite von privaten Kreditnehmern »risikogewichtet« werden, wobei das Ausmaß dieses Risikos von privaten Rating-Agenturen eingeschätzt wurde; und natürlich konnten Bauern und kleine Geschäftsleute die Gebühren dieser Rating-Agenturen nicht bezahlen. Deshalb stuften die Banken die Kredite dieser Kunden mit einem 100-prozentigen Risiko ein und weigerten sich, diesen »risikoreichen« Kreditnehmern weitere Kredite zu geben, da zur Absicherung dieser Kredite eine größere Eigenkapitalmenge erforderlich war. Als in Indien angesichts der vielen Bauern-Selbstmorde das nationale Gewissen schlug, reagierte die dortige Regierung unter heftigen Klagen gegen das Verhalten der Geschäftsbanken gegen die Bauern mit einer Politik, die den »finanziellen Ausschluss« der Schwachen beendete. Doch diese Maßnahme hatte nur einen geringen tatsächlichen Effekt auf das Kreditgeschäft, was im Wesentlichen an den strikten Bedingungen lag, die die BIZ von Basel aus den indischen Banken auferlegte. (7)
Ähnliche Beschwerden hat auch Korea vorgebracht. In einem Artikel, der am 12. Dezember 2008 in der Zeitung Korea Times unter dem Titel »BIS Calls Trigger Vicious Cycle« (zu Deutsch: »Die Forderungen der BIZ lösen einen Teufelskreis aus«) erschien, wurde beschrieben, dass koreanische Unternehmer mit guten Sicherheiten von Koreas Banken keine Betriebskredite bekommen können, und das auch noch zu einer Zeit der Wirtschaftsflaute, in der eigentlich verstärkt investiert werden musste – und die Unternehmer daher leichter an Kredite herankommen sollten.
»Wie ein Analyst, der seinen Namen nicht gedruckt sehen möchte, erklärte, ›hat die [koreanische Zentralbank] Bank of Korea seit dem vollen Ausbruch der Finanzkrise im September den Banken mehr als 35 Billionen Won [ca.24,5 Mrd. Euro] zur Verfügung gestellt. Doch das hat bisher überhaupt keine Wirkung gezeigt, da die Banken ihr Geld im Tresor verwahren. Sie gewähren einfach keine Kredite mehr und einer der stärksten Gründe dafür ist, dass sie alle ihre von der BIZ verlangte Eigenkapitalquote hoch genug halten, damit sie überleben können‹, erklärte er.«
»Chang Ha-joon, ein Ökonomieprofessor an der Cambridge University, stimmt diesem Analysten zu. ›Was die Banken jetzt in ihrem eigenen Interesse tun oder um ihre BIZ-Quote zu verbessern, geht gegen die Interessen der ganzen Gesellschaft. Das ist wirklich schlecht‹, erklärte Chang kürzlich in einem Telefoninterview mit der Korea Times.«
In einem Artikel, der am 2. Mai 2002 in der Zeitung The Asia Times veröffentlicht worden war, schrieb der chinesische Ökonom Henry C K Liu unter dem Titel »Global Economy: The BIS vs. National Banks« (zu Deutsch: »Globale Ökonomie: Die BIZ vs. nationale Banken«), dass der Basler Akkord die nationalen Bankensysteme gezwungen hat, »nach genau denselben Spielregeln zu funktionieren, wie die hochkomplizierten globalen Finanzmärkte, ohne Rücksicht auf die erforderliche Entwicklung ihrer nationalen Volkswirtschaften«. Liu schrieb:
»[D]ie nationalen Bankensysteme sind urplötzlich den harten Bedingungen des Basler Akkords über Eigenkapitalanforderungen unterworfen worden, die von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) gestellt werden; ansonsten müssen sie als Strafe wucherische Risikoprämien zahlen, wenn sie auf dem Interbankenmarkt internationale Kredite aufnehmen wollen … Plötzlich wird die Wirtschaftspolitik von Nationen von dem Profitinteresse von privaten Finanzinstitutionen bestimmt, die alle einem hierarchischen System angehören, das von den New Yorker Finanzhäusern kontrolliert und dirigiert wird. Dadurch entsteht der Zwang, dass sich nationale Bankensysteme privatisieren müssen …«
»Die Regularien der BIZ dienen nur dem einzigen Zwecke, das internationale private Bankensystem zu stärken, selbst wenn dadurch nationale Volkswirtschaften in Gefahr geraten … Der IMF und die von der BIZ regulierten internationalen Banken bilden ein Team: die internationalen Banken geben unbekümmert Kredite an Klienten in den Schwellenländern und erzeugen damit in diesen Ländern eine Krise bei den (in ausländischer Währung) abgerechneten Schulden; daraufhin taucht der IWF als Träger des monetären Virus im Gewand einer gesunden Währungspolitik auf; danach fallen dann die internationalen Banken im Namen der finanziellen Rettung wie Geier-Investoren über diese Länder her, um sich die dortigen Banken, die von der BIZ als kapitalschwach und insolvent eingestuft werden, einzuverleiben.«
Ironischerweise, so Liu, waren die rohstoffreichen Entwicklungsländer auf derartige Auslandsinvestitionen eigentlich gar nicht angewiesen, mit denen sie in die Schuldenfalle ausländischer Interessen gelockt wurden:
»Nach der staatlichen Geldtheorie [gemäß derer ein souveräner Staat die Macht hat, sein eigenes Geld zu schöpfen und in Umlauf zu bringen] kann jede Regierung alle erforderlichen Entwicklungsprojekte im eigenen Land mit der eigenen Währung finanzieren, um ohne Inflation die Vollbeschäftigung aufrechtzuerhalten.«
Als jedoch Regierungen in die Falle tappten, Kredite in Auslandswährungen zu akzeptieren, wurden ihre Länder zu »Schuldnernationen«, die den Regularien des IWF und der BIZ unterworfen waren. Sie wurden gezwungen, ihre gesamte Produktion auf den Export umzustellen, nur um die Devisen zu erwirtschaften, mit denen sie die Zinsen auf ihre Auslandskredite zurückzahlen konnten. Die als »kapitalschwach« eingestuften nationalen Banken mussten harte Auflagen erfüllen, die nur den berüchtigten »Konditionalitäten« vergleichbar waren, die der IWF den Schuldnernationen auferlegte, wie: »Erhöhung der Eigenkapitalquote, Kreditabschreibungen und Liquidationen sowie Restrukturierungen durch Verkäufe, Entlassungen, ›Gesundschrumpfen‹, Kostenabbau und Deckelung der Kapitalausgaben.« Liu schrieb:
»Entgegen aller Logik, nach der ein gesundes Bankensystem zu Vollbeschäftigung, Entwicklung und Wachstum führen soll, verlangen die Regularien der BIZ eine hohe Arbeitslosigkeit und weniger Entwicklung in nationalen Volkswirtschaften als fairen Preis für ein gesundes globales privates Bankensystem.«
Der letzte Dominostein, der fällt
Während die Banken im Entwicklungssektor bestraft wurden, weil sie die BIZ-Eigenkapitalanforderungen nicht erfüllten, haben große internationale Bankhäuser es geschafft, diese Regeln zu umgehen, obwohl sie dabei enorme Risiken eingingen, da sie sich im Derivategeschäft stark exponierten. Die Super-Banken umgingen die Basler Vorschriften folgendermaßen: sie trennten das »Risiko« eines Ausfalls von den eigentlichen Krediten ab, und verkauften es weiter an Investoren, wobei sie eine besondere Form der Finanzderivate benutzten, die als »credit default swaps« bekannt wurde – eine Art Tauschgeschäft mit Kreditausfällen bzw. deren Risiken.
Doch es war in den Spielregeln nicht vorgesehen, dass die US-Banken den Fängen der BIZ entkommen sollten. Als klar war, dass Amerikas Großbanken es geschafft hatten, den ersten Basler Akkord (»Basel I«) zu umgehen, kam es zu einem zweiten Akkord (»Basel II«). Diese neuen Regeln wurden zwar bereits im Jahre 2004 beschlossen, doch für die US-Banken galten sie erst im November 2007, nachdem Dow Jones-Index die Marke von 14.000 überschritten und damit ein Allzeit-Hoch erreicht hatte. Doch von da an ging es mit der US-Wirtschaft nur noch bergab. Basel II hatte auf die US-Banken den gleichen Effekt, den Basel I auf die japanischen Banken ausgeübt hatte: seit seiner Einführung müssen sie um ihr Überleben kämpfen. (8)
Die Bedingungen von Basel II verlangen von den Banken, den Wert ihrer marktfähigen Sicherheiten (z.B. Derivate, Zertifikate oder Immobilien) ständig an den jeweils gültigen »Marktpreis« dieser Sicherheit anzupassen; diese Regel wird im Branchenjargon als »mark to market« bezeichnet. (9) Theoretisch hat diese Regel einige Vorzüge, doch das Problem steckt im Zeitpunkt ihrer Aufstellung: sie galt erst ex post facto, also im Nachhinein, nachdem die Banken bereits große Bestände an kaum verkäuflichen Vermögenswerten in ihren Büchern stehen hatten. Kreditgeber, die vorher als kapitalkräftig genug gegolten hatten, um neue Kredite vergeben zu können, mussten plötzlich feststellen, dass sie bankrott waren. Zumindest wären sie bankrott gewesen, wenn sie – gemäß den Vorgaben dieser neuen Regeln – versucht hätten, ihre Vermögenswerte zu verkaufen. Der Finanzanalyst John Berlau beschwerte sich über diesen Sachverhalt folgendermaßen:
»Die Krise wird oft als ›Marktversagen‹ bezeichnet, und der Begriff ›mark-to-market‹ scheint das zu erhärten. Doch diese mark-to-market-Regeln sind zutiefst anti-marktwirtschaftlich und behindern die Preisfindungs-Funktion des freien Marktes … In diesem Fall verbieten die Anpassungsvorschriften es den Marktteilnehmern, ihre Vermögenswerte zu behalten, wenn sie die Preise nicht mögen, die der Markt in dem betreffenden Augenblick hergibt, und das ist eine wichtige Funktion des Marktes, die zur Preisfindung bzw. -bestimmung in allen Branchen von der Landwirtschaft bis hin zum Antiquitätenhandel beiträgt.« (10)
Die Verhängung der »mark-to-market-Regel« gegen die US-Banken führte umgehend zu einer Kreditklemme, in deren Verlauf nicht nur die US-Wirtschaft einen Abschwung erlitt, sondern auch die Volkswirtschaften in allen anderen Ländern der Welt. Anfang April 2009 hat die zuständige Finanzbehörde der amerikanischen Regierung (U.S. Financial Accounting Standards Board, FASB) diese mark-to-market-Regel schließlich entschärft; doch laut Kritikern ging diese Maßnahme nicht weit genug und wurde lediglich auf den Druck der Politiker und Bankiers vorgenommen, nicht aufgrund einer prinzipiellen Änderung der politischen Haltung der BIZ. ..................
Gewinne, natürlich versteuerte, sind so eingelockt und echt abgesichert in liquide Sachwerte, bevor sie wieder verzockt würden..., man klickt eher auf Kauf Verkauf wie die Affen, bei Münzenverkauf muss man erst zum Händlä
gehen, also lässte man es erst mal.
Die z.B Münzen unterliegen natürlich auch Kursschwankungen aber da sie billig erworben wurden ist auch hier ein Windfall Profit über die Jahre mit grosser Wahrscheinlichkeit drin.
Bei den Silber Coins steigt leider die Menge weil man so viel davon für`s Geld bekommt, bzw. bekam ( noch... )also braucht man wieder Stauraum.
Nur meine Meinung.
....und der große Rest in todsichere Fonds oder wie .....? Entschuldigung, ich habe nur laut gedacht, ups - jetzt könnt ihr es auch lesen ....
21.04.2009 | 08:16 | (DiePresse.com)
Zitat:
...Die Verbraucher-Schützer weisen darauf hin, dass der Preis für Edelmetalle bereits sehr hoch sei und dass diese starken Schwankungen unterliegen können. Somit könne der Goldpreis rasch und dramatisch fallen.
Die Stiftung Warentest hat Verbraucher davor gewarnt, ihr gesamtes Vermögen in Gold zu investieren. Sie sollten höchstens einen kleinen Teil in Goldmünzen, Barren oder Goldsparpläne investieren, raten die Verbraucherschützer in der neuen Ausgabe ihrer Zeitschrift "Finanztest". Sie begründen dies mit dem stark schwankenden Goldpreis. Das Risiko sei groß, dass Goldanlagen bei einem Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt hohe Verluste einbrächten. Denn Gold sei momentan vergleichsweise teuer.....
http://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/472230/index.do?from=rss
"Die haben keine Ahnung wie teuer das noch werden wird für die "Zuspätkommenden!"
Ich finde es immer wieder befremdend, nach der Einleitung, die Leser in Goldsparpläne (Papier) zu locken. Das Ziel ist damit erreicht durch geschickte Suggestion den Eindruck zu erwecken mit ihrem Titel. Das kann ja nicht verkehrt sein, was die da schreiben.
Bitte nicht darauf reinfallen. Wenn Gold - dann nur als greifbares fühlbares Hartgeld, da steht kein Versprechen dahinter, was sich hinterher in Luft auflösen kann.
Dazu eine passende [14:15] Leserzuschrift-DE zu Finanztest:
http://www.hartgeld.com/aus-gold-und-silber-land.htm
Das einzige was ich mit dem Leser-Inhalt nicht teile, ist das Bankschließfach, das sollte man sich verkneifen, haben wir schon etliche Male darauf hingewiesen, was die Risiken angeht.
Das war es für heute. Ich wünsche allen eine gute Nacht und einen sonnigen Tag danach.
Peter
Werde versuchen mein Anliegen oder die Facts besser zu beschreiben.
Aber wenn du schon kritisierst, bitte auch konkreter werden. Deine Feststellung klingt für mich sehr banal und beliebig. Und von Gülle kann man auch nicht sprechen - siehe positive Bewertungen.
in dem Sinne, bitte sachlich bleiben - Danke
Wäre der Begriff "Wahrheitsministerium" nicht schon von der U.S.-Statistikbehörde BLS belegt, dann wäre das ZEW wohl ein heisser Anwärter auf diesen Begriff. So müssen wir also nicht George Orwell bemühen, sondern können auf Begriffe der deutschen Vergangenheit zurückgreifen: beispielsweise "Ministerium für Volksaufklärung". Angesichts der schweren Rückzugsgefechte der deutschen Wirtschaft mit immer blutigeren Verlusten brauchen auch wir hier eine Institution, die uns stets den "Endsieg" verkündet. Und die neuen "Wunderwaffen" sind auch schon im Einsatz: "niedrige Inflation" und "Konjunktur-Programme".
Wenn man sich den Fragebogen des ZEW anschaut, dann werden hier im Wesentlichen Finanz-Indikatoren wie die Entwicklung der Aktien-Indizes, des Euro, der Inflation, der kurz- und langfristigen Zinsen, sowie des Ölpreises abgefragt. Daneben werden eigentliche wirtschaftliche Grössen wie die Ertragslage der Unternehmen selbst und die gesamtwirtschaftliche Situation heute und in sechs Monaten abgefragt. Man muss ausserdem bedenken, dass die Antworten nicht von der Wirtschaft selbst, sondern im Wesentlichen aus der Finanz-Industrie kommen. Dazu zählen institutionelle Anleger aus Banken & Finanzanalysten (77 %), Versicherungen (14 %) und ausgewählte Industrieunternehmen (9 %). Die Manipulation der Anleihe- und Aktien-Märkte hat die Finanz-Industrie wohl mit neuen Optimismus versorgt. War es nicht die Finanz-Industrie, die uns seit dem Jahr 2007 einredet, dass die Sub-Prime Krise lokal begrenzt sei und keine Rückwirkung auf die Stabilität des Finanz-Systems hätte. Und nachdem das Finanz-System im Jahr 2008 doch flächendeckend infiziert wurde, wurde felsenfest behauptet, dass dies keine Rückwirkung auf die Real-Wirtschaft hätte: Nachtigal - ick hör dir trapsen.
Gold starte heute früh im asiatischen Markt mit leicht positiven Vorzeichen. Diese Entwicklung setzte sich zum frühen Londoner Handel fort. Der A.M. Fix kam mit $888,75 (EUR 685,45) um $19 höher als noch vor 24 Stunden zustande.
Zum Nachmittags-Handel konnte Gold zu Beginn des Handels an der COMEX auf bis zu $895 zulegen. Von da an ging es aber wieder bergab. Gold beendete den Handels im Londoner Handel mit $888,75 (EUR 685,82). Das sind $12 mehr als zum gestrigen P.M. Fix. Diese wiedererstärkte Bewegung beim Gold gefiel dem Kartell überhaupt nicht. Nach Schluss des Londoner Handels wurde Gold auf bis zu $882 gedrückt. Mit $883 geht Gold aus dem Handel an der COMEX.
Der erneute Angriff auf den Gold-Preis nebst Hebung der Aktien-Indizes trotz anfänglicher Schwäche hat wohl seine Ursache in dem heutigen Auftritt von Finanz-Minister Tim Geithner vor dem U.S.-Kongress. Geithner hat behauptet, dass die Banken ausreichend kapitalisiert seien und damit weitere Verluste stemmen könnten.
Die Anzahl der offenen Kontrakte an der COMEX ist um 2.330 Positionen auf 336.375 Kontrakte zurückgegangen.
(Erlaubnis zur Veröffentlichung liegt vor)
http://www.hartgeld.com/Ziemanns-gold-news.htm