Vodafone Group
Seite 155 von 167 Neuester Beitrag: 12.11.24 17:12 | ||||
Eröffnet am: | 12.02.07 11:26 | von: Limitless | Anzahl Beiträge: | 5.169 |
Neuester Beitrag: | 12.11.24 17:12 | von: Bilderberg | Leser gesamt: | 1.783.698 |
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Was da aber jetzt abgeht, verheißt nichts Gutes... teile die Meinungen: Woher soll das Geld kommen für künftige Dividenden?
Es war schon öfters, dass die Divi nicht mal durch den Gewinn gedeckt waren... immer aus dem Cashflow sich zu bedienen ist keine Option.
Für mich ist klar, dass eine Divi auf diesem Niveau nicht haltbar ist.... auszusetzen würde aber ein Desaster bedeuten.
Daher ist für mich eine Halbierung sehr wahrscheinlich... Kurse unter 70 aber auch!
Sollte sowas passieren, wäre eine Übernahme von wem auch immer nicht aus der Welt.
Einen Kauf jetzt halte ich für zu früh... schaun wir mal!
worst case: vor ex-tag 0,82 -0,045 ex-tag: 0,775
normal case: 0,86 0,815
best case: 0,90 0,855
Dividende:
Aussetzen wäre ein Desaster und würde den Kurs vollends zerschießen zumal es zur Zeit keine Wachstums-Story gibt. Ich hab vor 2 Jahren hier mal geschrieben, dass man Italy und Spain verkaufen sollte und mit dem Ertrag Teile (oder komplett) MTN, Airtel Africa oder Orange Africa kaufen/Fusionieren sollte um dort die kritische Größe, gerade im Wachtumsfeld Fintech usw. zu haben. Vodacom ist aktuell die zweitgrößte Einheit im Konzern, mit einem Zukauf/Fusion wäre man noch unabhängiger. Eine Kooperation mit Orange wäre der Königsweg gewesen, man hätte den größten EU und Afrika-Telco-Riesen geschmiedet und ein wirklichen Gegenpol zu Telekom aufgebaut...
jedoch ist der Zug abgefahren, Orange hat Spanien anders gelöst und ist generell mitlerweile bedeutend wertvoller als Vodafone
https://www.vodafone.de/media/downloads/pdf/900271_KA_21677_screen.pdf
Ich bin kein Rechtsanwalt oder Experte. Die Entscheidung wird natürlich im Gerichtsverfahren getroffen.
Bei den aktuellen Tarifen und Verträgen haben sie ja dazu gelernt, den CableMax-Tarif oder den Giga TV-Max-Tarif gibt es für "49,99 € pro Monat" und nicht, wie früher, mit dem Zusatz "dauerhaft 49,99 € pro Monat".
https://zuhauseplus.vodafone.de/internet-telefon/kabel/
Dieses Zusatzwort wird m.E. für Vodafone noch richtig teuer, sie sprechen die juristischen Risiken nicht umsonst an. Die Werbung mit "dauerhaft" gibt es seit mindestens 2020, d.h. ein großer Teil der abgeschlossenen Verträge könnten betroffen sein.
Egal, wie man es dreht und wendet: die Reputation ist im Eimer, Voda hat leider mitlerweile einen sehr schlechten Ruf (auch dank ihrer Zwielichtigen Vertriebspartner).
Andere Probleme gab es nicht.
Nur so zum schlechtem Ruf!
Ansonsten kann ich nicht beurteilen, welche Kosten mit der Sammelklage auf Vodafone zukommen... schaun wir mal.
Wenn es tatsächlich ab 23.11. auf die 75 oder gar niedriger geht, werde ich wieder einsteigen....
Wir bekommen heute zum 2.Mal in diesem Jahr Dividende. Inzwischen erreicht die Dividendenrendite deutlich über 10%. Das schreit nach einer Dividendenkürzung. Aber die ist doch auch schon längst eingepreist. Halbierung und wir haben immer noch eine ansehnliche Rendite. Womit ich nicht sagen will dass es so kommen wird.
Wir haben ein neues Management. Ein Urteil über einen so kurzen Zeitraum verbietet sich. Man kann mit dem Spanienverkauf sehen, dass sich etwas tut. Es gibt auch den Deal mit 1&1. Bisher tut die Börse so dass es nur einen Gewinner gibt, nömlich 1&1. Telefonica D. machte mit diesen niedrigpreisigen Kunden eine Profit von ca.400 Mio. Euro. 1&1 verspricht sich von dem Vodafone-Deal wohl, dass der Profit für Vodafone geringer als für Tef D. ausfallen wird. Sonst hätte man den Partner nicht gewechselt. Aber auch das Management von Vodafone kann wohl nicht so dumm sein sich kein Stück vom Kuchen abzuschneiden. Selbst wenn man sich den Mehrprofit teilt würden da 200 Mio bei Vod bleiben nebst höherem Umsatz und der Chance in 2 Jahren auch in Deutschland wieder Wachstum auszuweisen. Wäre m.E. ein starker Trigger für die Aktie. Momentan sehe ich, dass der Markt die Sache falsch einpreist.
Bewertungstechnisch: Der Buchwert je Aktie liegt bei 2,26 Euro je Aktie. EBITDA liegt bei 13,xMrd., EBIT bei 4,5 Mrd. Es gibt also knapp 9 Mrd. nicht cashwirksame Abschreibungen. Das führt optisch dazu, dass man sagt, dass die Dividende nicht verdient wird. Aber entscheidend ist der CashFlow. Der operative Cash Flow liegt bei 14 Mrd, gar nicht so schlecht. Die Verschuldung liegt bei 33 Mrd, also unter der magischen Grenze von 3x EBITDA. Also auch auf der Seite kein Stress. Es verbleibt nach Investitionen, Dividenden und Zinsen ein positiver Cash Flow selbst wenn die Dividende auf dem aktuellen Niveau bleibt. Was die Analysten momentan unterstellen. Das KGV soll in den nächsten Jahren in den einstelligen Bereich fallen, ungewöhnlich niedrig für Telcos.
Was fehlt ist in dem heutigen Sentimentmarkt der Trigger für ein besseres Sentiment oder man wartet auf Zeiten wo die Bewertung wieder eine stärkere Rolle spielt. Wenn man Geduld mitbringt kann man hier jetzt m.E. den ersten Schritt wagen. Mit einem ganz guten Chance Risiko-Verhältnis. Unten kann man sich so ca. 5% unter den letzten Tiefstkursen mit einem SL sichern und nach obenhabe ich schon die Phantasie, dass man mindestens die 1er-Marke wiedersehen wird.
nach ex Dividende...was passiert dann....es ist doch ganz klar....das wird die letzte Dividende in dieser Höhe sein.
Brechen dann alle Dämme und der Kurs fallt ins Bodenlose ?
Fehler Vergangenheit: Natürlich wurden in der Vergangenheit Fehler gemacht ABER diese Fehler haben auch alle andere gemacht, die Wettbewerber haben einfach etwas besseres draus gemacht bzw. schneller reagiert bzw. diese Fehler eingestellt. Vodafone war mal mit Abstand das größte Telko der Welt mit Ablegern auf allen Kontinenten, für alle Wettbewerber eigentlich uneinholbar. Heute hat Voda eine MarketCap von 22Mrd. € und ist damit selbst in Europa nur noch auf Platz 4 neben Telefonica (22Mrd.) und hinter Orange (30Mrd.) oder der Telekom (110Mrd.), weltweit nicht mal unter den Top 10. Vodafone war vor 20 Jahren mal 170Mrd. wert, vor 10 Jahren waren es 190Mrd.
Der Fehler lag bei Vodafone tendenziell immer im M&A, die Mannesmann-Übernahme war aber mitnichten der größte Fehler, da wiegt in meinen Augen das Indien-Abenteuer, der US- und Japan-Rückzug sowie das Kaufen der CoAx-Alt-Technologie in Europa bedeutend schwerer. Das Problem ist: Voda hat die Kurve nicht bekommen. Vor 2 Jahren wollte Voda mal Orange übernehmen, heute kann es andersrum laufen. Warum hat Orange Voda massiv outperformt? Beide haben ähnlich schwerer Märkte (Spanien).... Weil Orange konsequent ihre Punkte abgearbeitet hat und einen Plan besitzt. Strikte Kostendisziplin (Net-Debt bei 2x), punktuelle Verstärkung (Belgien und Rumänien) sowie massive Investition in FTTH. Probleme wie in Spanien werden frühzeitig angegangen und nicht ausgesessen bis es zu spät ist. Oder BT .... oder Telefonica... oder die Telekom. Alle hatten Baustellen und Probleme welche in fast allen Fällen beseitigt wurden. Nicht so Vodafone, die Baustellen bleiben: Spanien (ggf. gelöst), Italien, Deutschland usw. ... bis auf Vodacom gibt es keinen Lichtblick wobei man aber auch bei Vodacom betrachten muss: Orange Africa, Airtel Africa, Etisalat und MTN haben ein viel besseres Wachstum als Vodacom.
Management: da gebe ich dir recht, man kann jetzt noch nix darüber sagen bzw. urteilen. Was man aber sagen kann: Della Valle kommt aus der schlechtesten Voda-Unit, sie ist für die katastrophale Lage in Italien verantwortlich, habe ich auch schon einmal in ein paar Postings angesprochen... -3Mio Kunden innerhalb von 4 Jahren, Tendenz gleichbleibend, d.h. es werden weiter Kunden verloren und der Umsatz fällt weiter. In Italien gewinnen alle MNO's Kunden und steigern ihren Umsatz, alle außer Voda.
Divi: muss gekürzt werden, da bin ich mir sicher. Die Frage ist nur: wie viel. Falls man jedoch die Dividende kürzen sollte um wieder zu investieren: wo und wie? Leider hat hier Voda in den letzten 10 Jahren alles falsch gemacht was man hätte falsch machen können.
1&1: sehr komlexes Thema. Was du nicht erwähnt hast: 1&1 hat den Partner gewechselt weil Telefonica (bis zu den Zeitpunkt) nicht bereit war 1&1 einen 5G-Roaming-Vertrag zu geben. Keiner der drei MNO's war dazu bereit und in meinen Augen wäre das der Niedergang von 1&1 gewesen wenn alle drei standhaft geblieben wären. 1&1 hätte da nicht einmal die "Arme MVNO"-Karte spielen können da sie die Frequenzen für ein eigenes Netz ja haben. Langfristig hätten sich die 3 MNO's in meinen Augen (sehr optimistisch) die 12 Mio Kunden unter sich aufteilen können wobei o2 und Voda einen Großteil der Kunden bekommen hätten. 4Mio Kunden (eher mehr, 1&1-Kunden sind keine Telekom-Kunden) zu 14€ Arpu wäre ein Umsatzplus von ca. 600-700 Mio gewesen bei weniger Netzbelastung. Man gibt einen direkten Konkurrenten die Möglichkeit die eigenen Kunden zu halten solange 1&1 das eigene Netz halbwegs zum laufen bekommt. In den Städten wird wahrscheinlich "schnell" (im 1&1-Maßstab... d.h. bis 2030) auf das 1&1-Netz umgestellt, Voda "darf" dann auf dem Land, wo wenig Traffic zu hohen Kosten, übernehmen. Die 400 Mio Umsatzplus werden von Jahr zu Jahr weniger. Das ist keine Chance, kurzfristig wird Geld verdient, langfristig war das eine schreckliche Entscheidung (unternehmerisch). Durch das Einknicken von Voda hat nun auch o2 nachgezogen (müssen), d.h. 1&1 wird beide gegeneinander ausspielen. Bei der Telekom wurde auch nachgefragt, die hat aber abgewunken... die Preise haben einfach nicht gestimmt.
ab 49:20Min
https://www.youtube.com/watch?v=ViIOFl96SOc&t=3318s
Der Markt preist Dinge genau richtig ein, hier gilt der Spruch "der Markt hat immer recht"
Bewertung: Buchwerte kann man (leider) vergessen, in den Büchern steht z.B. Italien noch mit knapp 10 Mrd., Deutschland mit 43Mrd., UK mit 6,6Mrd., Vodacom mit 6,7, Europa mit 7,6Mrd. usw. usf.... Von Buchwerten kann man sich (leider) nix kaufen. Zum Cashflow haben wir ja im letzten HJ-Bericht und in der Prognose ja schon die Hiobsbotschaft erhalten. Was bei Voda hinzu kommt: die anstehenden Investitionen. Auch darüber habe ich schon mehrfach geschrieben: FTTH und CoAx. Die Wettbewerber haben hier ihre Hausaufgaben gemacht, teilweise sehr gut (Orange), gut (Telefonica, BT) oder befriedigend (Telekom, holt aber massiv auf: 3 Mio FTTH-Anschlüsse p.a. geplant) und es wird sich in der Zukunft sehr auszahlen hier massiv investiert zu haben. Vodafone hat so gut wie nix gemacht, die Altice-Vereinbarung (Upgrade von 7Mio Haushalten von CoAx auf FTTH in Deutschland bis 2028, Kosten 7Mrd.) ist lächerlich und ein Tropfen auf den heißen Stein. Hier stehen in meinen Augen massive Investitionen an (Deutschland 24,5Mio CoAx-Zugänge, Europa ca. 20Mio).
Aber trotzdem gibt es auch wahnsinnige Chancen, andere Telkos machen es ja vor. Mit einem vernünftigen Management und eventuell etwas Mut (ggf. Fusion mit Orange Africa oder Airtel Africa) kann das Ruder rum gerissen werden und eventuell auch wieder Fantasie in die Aktie kommen.
Moderation
Zeitpunkt: 29.11.23 14:28
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unzureichende Quellenangabe
Zeitpunkt: 29.11.23 14:28
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unzureichende Quellenangabe
kritische Einstellung zu seiner Lieblings Aktie VOD , dann muß es ganz aber wirklich ganz übel aussehen..
Im Schlussteil lässt er einen Hoffnungsschimmer aufblitzen, diesen Schlussakkord teile ich nicht
und apropos schulden, die neuen techniken v-ran und o-ran werden die ganze telekommunikationsbranche deutlich rentabler machen da es die handynetze viel günstiger machen wird. v-ran bringt die steuerung der handynetze in die cloud und senkt die stromokosten genauso wie die monteurkosten, o-ran bingt die technologieoffenheit und kostenersparnis im einkauf dank ermöglichter konkurrenz.
Vodafone hatte über 400 Mio Kunden weltweit, davon 142 Mio in Europa und haben mit denen einen Umsatz von 52Mrd. sowie ein Ebitda von 15,5Mrd. gemacht. Man hatte 44% der Anteile von Verizon, war an China Mobile beteilligt usw. und hatte lediglich eine Nettoverschuldung von 30Mrd.
Heute sind von Vodafone alle Kennzahlen bedeutend schlechter... und ich persönlich sehe kein Ende. Wenn man nun auch noch Italy verkaufen sollte (und wie ich Voda kenne wieder viel zu günstig: gehe von nur noch 8Mrd. aus... höchstens) dann bleibt nicht mehr viel übrig.
Ich bin vor 2 Jahren noch davon ausgegangen, dass Voda neben der Telekom und Orange (und eventuell Telefonica, aber eher nur die drei) die Konsolidierung in Europa maßgeblich voran treiben. Nun ist aber zu sagen, dass Voda komplett aufgelöst wird. Was, wenn Etisalat ihr Stimmrecht dazu nutzt um auch Vodacom heraus zu lösen? Dann bleibt Voda im Prinzip nur noch Deutschland mit einem Uralt-CoAx-Netz und UK ohne eine Breitband-Infrastuktur. Die Aussichten sind wirklich bescheiden. Aber wir sollten der neuen CEO eine Chance geben.
Isostar: O-Ran kann kommen, der Beweis eines wirklich kostengünstigen Netzwerkes wurde noch nicht erbracht. Dish und Rakuten bekleckern sich nicht gerade mit Ruhm, die 60 1&1-Antennen zählen nicht als Netzwerk.
Rüdiger Grube? Ernsthaft? Der Mann ist 72 und seine "Verdienste", gerade um die DB, sind mehr als überschaubar. Ich weiß echt nicht, was man für Voraussetzungen haben muss um bei Voda etwas zu werden.