DIC Asset - TopPick?
Seite 53 von 133 Neuester Beitrag: 30.11.24 11:04 | ||||
Eröffnet am: | 04.05.11 22:14 | von: 2141andreas | Anzahl Beiträge: | 4.3 |
Neuester Beitrag: | 30.11.24 11:04 | von: Raymond_Ja. | Leser gesamt: | 1.291.988 |
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Im Prinzip heißt das, dass die Dividende reduziert wird
Warum wird Deine Dividende geschmälert? Erhältst Du keine 0,64 €, weil es die Option der Aktiendividende gibt? Auch bezüglich des Aktienkurses ändert sich formaltechnisch nichts durch die Wahldividende, unabhängig, wie hoch die Annahmequote sein wird.
Man könnte eher spekulieren, daß die (Cash-)Dividende etwas höher ausgefallen ist, da durch die Option Aktiendividende die Liquidität und die Eigenkapitalquote von DIC höher sein wird (unterstellt man eine Annahmequote >0%) und somit ein größerer Spielraum bei der Dividendenzahlung geschaffen wurde.
Auch kurstechnisch hat die Aktiendividende praktisch keine Auswirkung. Auf der einen Seite wird das Eigenkapital (und Liquidität) geschmälert und der Kurs müßte formal entsprechend sinken (Cashvariante), auf der anderen Seite wird das Eigenkapital (und die Liquidität) geschont, dafür aber die Aktienanzahl erhöht und der Kurs würde vergleichbar nachgeben (Aktienvariante).
Bezüglich der Verwässerung kann ich nur vermuten, daß es Dir um die Stimmrechte geht. Ich kann Dir aber versichern, daß Dein Einfluss als Einzel(Klein-)Aktionär sowieso extrem minimal ist, sodaß die Verwässerung praktisch keine Relevanz haben wird. Kennst Du bei DIC die Aktionärsstruktur?
Ich kann Deine Kritik nur unter psychologischen Gesichtspunkten verstehen. Die Wahl zu haben zwischen einer Cashdividende und einer Aktiendividende bedeutet Stress bzw. Risiko. Nimmt man die Dividende als Sicherheitsvariante, hat man dann das Risiko bei deutlich steigenden Aktienkursen die falsche Entscheidung getroffen zu haben und sich zu ärgern, nimmt man aber die Aktiendividende und fällt der Kurs anschließend, dann würde man sich vermutlich noch stärker ärgern (hätte ich nur die Dividende wie üblich genommen!!) und zudem wird die Schuld auch noch auf die Gesellschaft geschoben (wie können die nur plötzlich die Aktienvariante anbieten). Rein unter psychologischen Aspekten betrachtet ist das Angebot wählen zu können nicht immer vorteilhaft, obwohl nüchtern betrachtet - unter logischen - die Wahlfreiheit für die AG und dem Anleger die bessere Option ist.
Doch, aber das wird durch einen Nachteil erkauft. Ich erhalte 0,64, verliere dafür aber Anteile (in %) am Unternehmen, da es eine Kapitalerhöhung gibt, die ich nicht mitgehe.
"Bezüglich der Verwässerung kann ich nur vermuten, daß es Dir um die Stimmrechte geht."
Nein, es geht um meinen Anteil des zukünftigen Flow to Equity, der den Barwert der Aktie determiniert. Die zukünftigen Dividendenzahlungen (Summe) verteilen sich damit auf mehr Aktien. Wahldividende bedeutet damit ein negatives Aktienrückkaufprogramm. Oder anders gesagt: Die Thesaurierungsquote steigt effektiv. Das ist positiv, wenn das thesaurierte Kapital vom Unternehmen mit einer Verzinsung oberhalb der kalkulatorischen Eigenkapitalkosten (CoE) reinvestiert wird. Die Eigenkapitalrendite, gerne auch anhand von FFO und Marktwerten statt JÜ und Buchwerten berechnet, stellt dafür einen gewissen Proxy dar und liegt deutlich unter 10 %. Daher favorisiere ich Cash und zwar aus rein finanzmathematischen Gründen.
Nimm die Perspektive der gesamten Aktionäre ein:
Die Wahldividende reduziert den Cash Outflow und erhöht die Zahl der Aktien. Die gesamten Aktionäre erhalten weniger Geld, besitzen aber weiterhin 100 % des Unternehmens.
Es ist eher so, dass die Wahl psychologisch vorteilhaft wirkt, finanzmarkttheoretisch aber eine Reduktion der Dividende bedeutet.
Viele Grüße
PS: Unter Vorbehalt, dass die Wahldividende durch neue Aktien gezahlt wird.
Grundsätzlich halte ich sie für ein gutes Instrument Kapital im Unternehmen zu belassen und das Eigenkapital (Liquidität) zu stärken. Abgesehen davon gibt es nun mal einige Anleger, die statt einer Cashdividende lieber Aktien haben möchten. Meist liegt die entsprechende Annahmequote bei ca. 50 %, und wenn man bedenkt, daß man explizit tätig werden muß und weiß, daß die allermeisten Menschen (in allen Bereichen) träge sind, dann zeigt es mir, daß die Aktiendividende bei sehr vielen Anklang findet. Somit gehört es m.E. zu einer guten Unternehmensführung so eine Option anzubieten.
Natürlich gibt es wie bei jeder Entscheidung für irgendeinen Marktteilnehmer einen (sehr geringen, zumindest gefühlten) Nachteil. Aber bei der Aktiendividende überwiegt für mich der Vorteil, auch wenn sich der Barwert der Aktie für den ein oder anderen geringfügig vermindert, zumal solche Berechnungen den Kursverlauf sowieso nicht - auch langfristig - tangieren.
Was hast du da genau berechnet? Die Eigenkapitalkosten (CAPM?)? Aber was meinst du dann mit "ausgleichen"?
"auch wenn sich der Barwert der Aktie für den ein oder anderen geringfügig vermindert, zumal solche Berechnungen den Kursverlauf sowieso nicht - auch langfristig - tangieren."
Bei gegebenem Kurs=Preis führt ein geringerer Barwert zu niedrigeren LANGFRISTIGEN Renditen - rein mathematisch.
Der Effekt ist insgesamt natürlich sehr gering. Es handelt sich nicht um eine rote Flagge. Aber grundsätzlich ist eine Wahldividende über neue Aktien eine versteckte Dividendenkürzung bzw. Kapitalerhöhung, die aber Aktionäre weniger verägert als eine reguläre Kürzung. Ein wirklich aktionärsfreundliches Vorgehen wäre folgendes, falls eine Wahldividende angeboten werden soll:
Wahldividende + Aktienrückkaufprogramm, das den Verwässerungseffekt kompensiert.
Wenn Du Wert darauf legst, werde ich versuchen mich zu erinnern, wie ich es berechnet habe.
Für mich reicht es aus, daß u.a.
- die Konsolidierung bei den Gewerbeimmobilienaktien langsam in Gang zu kommen scheint und DIC m.E. eher übernommen wird, als das sie selber jemanden übernimmt und somit eine satte Übernahmeprämie winken könnte.
- der NAV deutlich über dem aktuellen Börsenwert liegt und somit absolut und auch im Vgl. zur Peergroup die Aktie deutlich unterbewertet ist.
- das Management mit dem Zukauf (bzw. Tausch) bei TLG indirekt attraktive Gewerbeimmobilien gekauft hat, die am Gewerbeimmobilmarkt nur schwer zu finden sind und gleichzeitig von der Konsolidierung (s.o.) zusätzlich profitieren kann
- die Aktie eine sehr gute Dividende hat und für mein Depot ein Liquiditätsbringer ist.
PS : Ich werde auch die Cash-Dividende nehmen, da ich mich seit 2007 in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet habe und ein bißchen zusätzlicher Cash für den Lebensunterhalt nicht schaden kann (abgesehen davon, daß der Depotanteil schon relativ ambitioniert ist). Es spielen bei mir also nur persönliche Gründe für die Annahme der Cashdividende eine Rolle.
Wenn ich jedoch ein einzelnes Ereigbnis bewerte - z. B. die Einführung einer Wahldividende - dann muss ich meine Meinung zum Unternehmen insgesamt ausblenden, sonst würde das mein Urteil bezüglich des Ereignisses trüben.
Hervorragende Zahlen und eine gute Positionierung für 2018 bilden eine solide Basis - Wachstum ist wichtig.
vorgeschlagene Dividende:
wie erwartet mit Sahne obendrauf, sicherlich auch wieder teilweise aus dem Einlagenkonto zunächst steuerfrei. Ist doch wirklich lecker!
Wahldividende/ Gratisaktien: Hier kommt es auf die Abwicklung und steuerliche Konstruktion an.
Die Patrizia AG bspw. praktiziert dies seit Jahren ausschließlich mittels Gratisaktien (10%) und seit letztem Jahr mit anschließendem Aktienrückkaufprogramm.
Im Ergebnis mehr Aktien zu höheren Kursen. Ist auch lecker!
Der Aktionär versteuert hier erst bei Veräußerung der Aktien (sehr vorteilhaft), die gesamte Kapitalisierung des Unternehmens steigt und man erreicht ganz andere Anlagegruppen - und Klassen.
Die DIC Asset ist heute noch unter den Immobilienaktien sehr klein kapitalisiert, Verdopplung ist noch gut möglich.
Ich entscheide erst wenn das konkrete Angebot auf dem Tisch liegt, finde beide Ansätze aber sehr gut und warte mal den Vorschlag und vor allem die daraus resultierende steuerliche Komponente der Wahldividende ab.
So oder so, ich bleibe dabei und finde die DIC noch immer unterbewertet unter ihrem NAV.
Die Zahlung erfolgt zu 100% aus dem steuerlichen Einlagenkonto das heißt wahrscheinlich dass man wirklich zwischen Dividende oder Gratisaktie wählen kann.
So läuft es z.B. bei EON. Man gibt auf dem erhaltenen Formular an für wie viele Aktien man eine Dividende und für wie viele man die Aktien haben möchte, Rundungsdifferenzen
werden ausgezahlt.
Aber noch ist das zu früh:
Der Umrechnungskurs für die Aktiendividende ist noch nicht bekannt, der orientiert sich normalerweise am Durchschnitt der vergangenen 30 Handelstage.
Dies kann je nach Kursverlauf das eine oder andere attraktiver machen. Ich tendiere zur Zeit eher zur Aktie übrigens.
Zum Thema Verwässerung, ja stimmt theoretisch gibt es eine Verwässerung aber die Dividende wird ja ausgezahlt (Kurs sinkt um den Zahlbetrag) und die Aktie wird nominal herausgegeben ist also für das Unternehmen eigentlich günstiger und schont den Cash.
Es gibt noch einen kleinen Unterschied: Dividende gibt's ein paar Tage später aufs Konto, die Ausgabe von neuen Aktien kann durch das Register bis zu 2 Wochen dauern.
Ein großer Vorteil der Gratisaktie ist man kann den Zeitpunkt der Versteuerung durch geschickte Wahl des Verkaufs selbst gestalten, bei Dividende eben nicht, die muss man nehmen wie sie kommt.
Doch das es eine Splittung gibt finde ich gut!
Die letzten beiden Tage nimmt die Aktie ja schon mal etwas fährt auf!
denke mal die Einladung müte jetzt eigentlich bald eintreffen.
Schönes WE.
Stockdividende - Steuerliche Behandlung in Deutschland
Der Zugang von Berichtigungsaktien und auch Stockdividende ist (entgegen den gezahlten Dividenden) nicht einkommensteuerpflichtig.
Besonderheiten ergeben sich bei der Ermittlung der steuerlichen privaten Veräußerungserlöse.
Die Stockdividende gilt als zum Zeitpunkt des Kaufs der ursprünglichen Aktien erworben.
Bei einem Verkauf wird der Kaufpreis der neuen und alten Aktien im Umtauschverhältnis reduziert.
Da die DIC aus dem steuerlichen Einlagenkonto zahlt, führt es im Depot in beiden Fällen zu einer Reduzierung der Stückanschaffungskosten.
Beide Verfahren entfalten ihre steuerliche Bedeutung erst beim Verkauf.
Aber nur in diesem besonderen Fall, da die DIC wohl 100% aus dem für uns steuerlich attraktiven Einlagenkonto zahlt.
Ein Unterdepot war deswegen auch bei anderen Aktien bislang noch nicht notwendig, FiFo findet hier keine Anwendung, sonst aber natürlich schon.
Hier der Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gratisaktie
Lassen wir uns vom Angebot der DIC in der Einladung positiv überraschen.
Der Kurs entwickelt sich ja schon in die richtige Richtung.
Ein schönes WE!
Richtung HV und Dividende sollte da schon noch was gehen finde ich.
In 2018 will das Management das Commercial Portfolio weiter um 100 bis 120 Mio. Euro reduzieren und für Dritte im Fondsgeschäft Objekte mit einem Wert von 450 bis 500 Mio. Euro zukaufen. Die FFO sollen moderat auf 62 bis 64 Mio. Euro zulegen. Wir sehen in dieser Prognose noch Luft nach oben. Da DIC Asset als eine der wenigen großen Immobilienaktien noch mit deutlichem Abschlag zum NAV notiert und eine attraktive Dividendenrendite bietet, bleibt der Titel trotz der möglicherweise dämpfenden Wirkung höherer Zinsen auf den Immobilienmarkt eine gute Halteposition.
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...h-luft-nach-oben-5982445