Deutsche Post
Rein schematisch haben wir etwa doppelt soviele Pakete, die deutlich günstiger gefahren werden.
Doch so einfach ist das nicht.
Beim regulären Weihnachtsgeschäft sind es nur wenige Tage an denen die maximale Auslastung der Autos für eine nur kurzfristige maximale Kostenausnutzung sorgt. Das ist jetzt anders. Jetzt sind die Autos täglich alle voll beladen (und Millionen Pakete sind schon auf Lager) und so wirkt die Kostenbelastung durch den Spritpreis andauernd besonders gering. Damit wird die Paketflut zu einer Margenflut, die nachhaltig - viel nachhaltiger als vor drei oder mehr Wochen erwartet, das EpS deutlich stärker steigen lässt als es die reinen Stückzahlen aussagen. Noch läuft die Rohölproduktion auf vollen Touren, und ein Ende des Preisverfalls ist nicht in Sicht.
Auch wenn wir bislang das EBIT im Auge hatten, so ist das in dieser besonderen Lage nicht ausreichend aussagekräftig. Die Akkumulierung der gegenwärtigen Treibstoffkosten mit maximaler Entfaltung drückt die Stückkosten so stark, dass der normale Wert nicht mehr nur einfach gedrückt wird sondern eben doppelt. 30 bis 40 Cent pro Liter gespart sind bei einer vollen Fuhre nur einmal pro Fuhre gespart. Bei doppelt so vielen Paketen müssen aber zwei oder sogar noch mehr Fuhren gefahren werden, was die eingesparte Summe absolut verdoppelt. Im Expressbereich ist das natürlich nicht soviel wie im normalen Paketbereich. Aber auch hier gibt es die letzte Meile und die dazugehörigen Autos.
Haben wir uns in den letzten Tagen besonders um die Umsätze und das EBIT unterhalten, so wird der daraus entspringende Gewinn nach Steuern noch stärker als die Umsätze und das EBIT ansteigen.
Das aber wird man erst genau nach den Zahlen des zweiten Quartals sehen.
Und hier wird der Markt noch viel mehr auf die laufende Veränderung reagieren als nur auf das gestiegene EBIT. Thematisch läuft jetzt gerade der Anstieg des Ausschüttungsvolumens für das Jahr 2020. Denn egal wieviel EBIT ansteigt und die Verluste der anderen Bereich mehr als nur ausgleicht, die Dividende wird aus dem Gewinn nach Abzügen gezahlt; und dieser Gewinn steigt ungleich schneller und höher als die Verluste der Bereiche Lieferketten und der Fracht - ohne Luftfracht. Hier ist der Zenit der Belastungen längst erreicht und auch schon teilweise überwunden.
Und mit jedem weiteren Tag vergrößert sich die Divergenz zugunsten der Post und uns Anlegern.
Noch ist nicht eine Rückkehr zu früheren Geschäftsvolumina in den belasteten Segmenten in Sicht. Hier liegen wir bei höchstens 60%, aber eben auch dabei weiter steigend. Das macht das laufende Quartal zu einer spannenden Betrachtung - nicht des Kurses sondern der täglichen Geschäftstätigkeit, die unverändert extrem hoch ist. (Angeblich hat die Post Montag und vorherigen Donnerstag neue Rekordhochs bei über 13 Millionen Paketen pro Tag gefahren, aber das sehe ich erst, wenn das bestätigt wird.)
Wir können uns ganz entspannt zurücklehnen und jeden Tag auf Meldungen warten, ob und ggf. wie sich das Geschäftsvolumen ändert. Falls nicht, reicht ein Blick auf den Benzinpreis und wir werden unsere Erwartungen der Dividende für 2020 mit steigen lassen.
(Ich erwarte übrigens ein noch stäker wachsendes Volumen im Express und in der Luftfracht in den kommenden Wochen.)
Alles Gute
Der Chartlord
Bestellung. Die Firma bittet um Verständnis, das aufgrund großer Paketmengen ein
Transportstau bei der DHL entstanden ist und es somit bis zu einer Verzögerung von
bis zu einer Woche kommen kann.
Da sieht man mal was an der Front los ist.
Allen viel Erfolg.
Zuletzt war der Wagen von Amazon Logistik wöchentlich in unserer Straße, obwohl ich in einer kleinen Stadt wohne. Meine Sendungen kamen zu 99% mit Amazon Logistik, auch war es zuletzt immer der gleiche Fahrer (ein Sub).
In der letzten Woche hatte ich 5 Dinge über Amazon direkt gekauft (nicht Partner auf Plattform) und es kamen doch tatsächlich 3 über DHL.....
Fazit: Amazon schafft es derzeit auch nicht seine Prime Kunden innerhalb eines Tages zu beliefern und gibt Sendungen wieder vermehrt an DHL weiter....
Grüße!
Der Aktienkurs sollte überproportional wachsen, dazu auch die Dividende. Im Vergleich zum Wettbewerb ist DP DHL Group an der Börse derzeit unterbewertet. Ich sehe mittelfristig Kurse um 35 bis 45 Euro und langfristig bis 60 Euro angemessen.
Meiner Meinung nach müssen in den nächsten Jahren gezielt Zukäufe in den Bereichen DHL Global Forwarding, bei DHL Supply Chain und auch bei DHL eCommerce (hier für Paket in Europa bzw. Asien) getätigt werden.
Es muss zusätzlicher Umsatz generiert werden um den Bereich 60-65 Mrd. Euro signifikant zu erhöhen.
Und Finger weg von Randaktivitäten wie Postbus, Streetscooter, SIMSme, etc.
Besser die Kernbereiche erweitern.
Grüße!
"Das Konzernwachstum wird sich in etwas am Wachstum der Weltwirtschaft ausrichten denke ich.
Der Aktienkurs sollte überproportional wachsen, dazu auch die Dividende. Im Vergleich zum Wettbewerb ist DP DHL Group an der Börse derzeit unterbewertet. Ich sehe mittelfristig Kurse um 35 bis 45 Euro und langfristig bis 60 Euro angemessen."
Das "Wirtschaftswachstum" wird in 2020 so bei minus 8 bis 9% für die Welt liegen.
Wenn sich die Post danach ausrichten würde, hätten wir Kurse knapp über 20 .
Ich gehe nicht davon aus, dass der Markt ohne feste Zahlen für die Zeit ab dem 1.4.2020 die Post über 35 (= fester Widerstand) ansteigen lassen wird. Zu groß ist der Abstand vom ersten Quartal zum laufenden Geschäftsaufkommen. Ich freue mich richtig, dass mal jemand den Mut hat vorher zu schreiben, was er dann später besser gewust haben will. auch wenn es nur wilde Wünsche sind, die der Vorstand seit Jahren ableht, wie tzum Beispiel das Zukaufen in den Kernbereichen. So kann ich mir in aller Ruhe das zurechtlegen, was ich dann später nicht besser gewusst habe, weil das ja der Vorstand ständig predigt.
Und so wird es sich auch bei den Zahlen nach dem ersten Quartal verhalten. Fraglich ob der Vorstand schon jetzt die harten Fakten ab dem 1.4. auf den Tisch legen wird. Falls doch, so freue ich mich schon auf die Reaktion des Marktes und des Forums.... (hähä)
Zur Erinnerung :
Die letzten mitgeteilten Geschäftsvolumina nach dem 1.4. waren im Pep-Bereich zwischen 9 und 10 Mio. Pakete pro Tag mit Spitzen im Mai über 13 Mio. Im Expressbereich lag eine Steigerung um mehr als 6% weltweit vor. Luftfracht ist inzwischen bei über 210% des Normalwertes angekommen und stapelt wie alle Bereiche die Pakete zu Millionen. Seefracht hat den Tiefpunkt überwunden aber kaum über 50% des Normalwertes erreicht. Landfracht ist völlig unüberschaubar, da LKW´s unterschiedlich ausgelastet sind, Frachtzüge dagegen wurden storniert und die beladenen Wagons anderen Zügen angekoppelt. In der Summe werden aber 75% des Normalwertes schon längst wieder erreicht. Die Lieferketten sind langsam am Hochfahren und sind teilweise nicht richtig ausgelastet, aber auch teilweise überlastet, da Nachholeffekte die einzelnen Warenbestände an einigen Stellen erst wieder auffüllen müssen bevor er wieder richtig losgeht.
In jedem Fall werden aber überall bei allen Logistikern die Sendungen wegen Corona sowohl im normalen als auch im Express, oder im Luftfrachtbereich vorgezogen. Aber angeblich sind alle Kapazitäten völlig erschöpft. (Stand heute Mittag : Bedarf an Masken aller Art in den nächsten 6 Monaten in Deutschland über 8 Milliarden Stück.)
Meine Prognose lautet : Bleibt diese Belastung so hoch wie sie gegenwärtig ist, so werden der Bundesminister für Arbeit, der Bundesminister für Wirtschaft und der Bundesminister für Gesundheit gezwungen auch Sonnatgslieferungen nicht nur zuzulassen sondern auch anzuordnen.
Nach dem Verbandschef für Logistik werden in Deutschland derzeit mehr als 25 Mio. Pakete täglich ausgeliefert. Das sei die derzeitige Höchstmenge; doch inzwischen sei die georderte Menge auf über 27 Mio. Pakete (geschätzt) angewachsen. Es bleiben also Millionen Pakete täglich bei allen Wettbewerbern liegen.
Im Fernsehen lief ein Beitrag über eine mittelständische Firma aus Hamburg, die vormals Neoprenanzüge für Taucher hergestellt hat, die jetzt aber gar nicht mehr nachgefragt werden. Daher hat sie die volle Produktion auf Atemmasken aller Art umgestellt (zur Zeit 100 000 Stück pro Tag) und schon alleine die Order der Hansestadt Hamburg für Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen über 450 Mio. Stück lastet die Firma völlig aus, wobei jetzt schon feststeht, dass diese Menge nicht ausreichen wird und eine weitere Order schon frühzeitig ausgegeben wird, bevor andere Auftraggeber sich diese Kapazitäten sichern.
Aber ihr könnt alle ganz beruhigt sein, denn seit dem 1.4. brauchen alle Pakete nicht mehr fankiert werden. Das übernehmen Mutti´s Migrantenkinder mit Bundstiften, die das Porto durch freie Zeichnungen auf den Paketen ersetzen. Natürlich unentgeldlich.
Und wenn ihr nicht zu Corona geht, kommt Corona eben zu euch !
Hals und Bein ? Nee ! Mast und Schoot ? Nee ! Was aber dann ???
Na klar, Hochkonjunktur eines Wirtschaftszweiges :
"Atemlos durch die Nacht wird ein neuer Sarg gemacht. Atemlos, schwindelfrei, die Bestatter sind dabei !" (Der Chartlord - sorry HF)
Alles Gute
Der Chartlord
"Ich hoffe nur, dass die dt. Post bei dem ganzen Tohuwabohu die Kosten im Blick behält:-)
Is nämlich nüch so einfach....."
Corona ist ein Kostensteigerer, teilweise ins Unermesssliche.....aber so was darf man nicht öffentlich sagen... weil es dann sofort heisst man stellt die Wirtschaft über das Leben.
Ich wage mich aus dem Fenster: Dt. Post morgen am Dax-Ende. Es sei denn, der Markt läuft straight über 11.200
https://www.dpdhl.com/de/investoren/veranstaltungen/kalender.html
Grüße!
PS: Termin HV 2020 wird evtl. morgen kommuniziert
Ich gehe davon aus, dass der Termin festgesetzt wird, sobald feststeht, wann die Dividende gezahlt werden soll. Das wird sich spätestens mit dem Ablauf des Juni ergeben. Dann kann sich der Vorstand in etwa ausrechnen wie das Jahr verlaufen wird, so dass nicht nur die Dividende gezahlt werden kann, sondern auch die neue Jahresprognose ausgegeben wird. (Allerdings lässt sich schon jetzt darauf aufbauen und ggf. morgen die Ausrichtung auf diese Informationen ankündigen.)
Alles Gute
Der Chartlord
https://boerse.ard.de/aktien/...gewinn-bei-der-deutschen-post100.html
verantwortlich für den Anstieg der DP.
Muss das jemand verstehen ?
werde ich mein Geld erst einmal zusammenhalten und abwarten
um im nächsten Jahr umso mehr Cash für eine Ausschüttung und Dividendenerhöhung zu haben
würde Sinn machen
Man erkennt an den anders lautenden Beiträgen hier im Forum, dass wir es mit
P O S T V E R S C H W Ö R U N G S T H E O R E T I K E R N
zu tun haben, die sich weder um Realität noch um Rechtmäßigkeit kümmern.
Bisher liegt mir keine offizielle Aussage der Post zu den heutigen gegenwärtigen Geschäften vor.
Aber das kann ja noch kommen.
Der Chartlord
https://www.general-anzeiger-bonn.de/news/...rbeiter-ein_aid-50523261
Sofort 4000 neue feste Stellen.
Und das mit unfrankierten Paketen !!!
Weihnachten ist doch nicht alle Tage - Post verkaufen. Keine Frage.
Der Chartlord
Die Post hätte sicherlich gar kein Problem damit, Dividende zu zahlen.
Die Post ist definitiv eines der Unternehmen, die die Dividende dieses Jahr zahlen könnten.
Ob es dann wirklich passiert, weiß man natürlich nie zu 100% vor der Bestätigung auf der Hauptversammlung.
Und die wurde erst einmal verschoben.
Es könnte also durchaus sein, dass noch etwas schief geht mit der Dividende. Auch wenn ich es zur Zeit eher nicht vermute.
Da das nicht passiert ist, habe ich mir Gedanken gemacht, ob das ganze
Verfahren (inklusive Hv) eventuell doch noch - wie auch immer- abgeändert wird.
Wie Chartlord ausgeführt hat, gibt es aber klare rechtliche Vorgaben und Bestimmungen
im Aktienrecht, die nicht viele Spielräume lassen.
So wird also doch wohl alles kommen, wie geplant und vorgegeben ??
Und: wir Aktionäre haben natürlich das letzte Wort!
Oder wird die Post neue zusätzliche Autos von anderen Herstellern ordern, die momentan gar nichts herstellen ?
Der Chartlord