Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 64 von 7782 Neuester Beitrag: 10.11.24 17:02 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.547 |
Neuester Beitrag: | 10.11.24 17:02 | von: fws | Leser gesamt: | 35.935.649 |
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Ergebnis bislang: Kein Wachstum, Nikkei auf Mitte-80er-Niveau, Deflation, 200% BIP-Verschuldung.
einmal die Unbrechenbarkeit vor Augen führt. Geringes Handelsvolumen, Politiker die reden und Medien die Erfüllungsgehilfen sind, eine erstklassige Kombination.
Permanent
Prognose 2013: Deutsches Jobwunder soll sich fortsetzen
Die Bundesregierung rechnet im kommenden Jahr nicht mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Rückendeckung erhält sie von IG-Metall-Chef Huber und dem Ifo-Institut. Die Beschäftigung sei stabil.
BerlinDer von vielen Konjunkturforschern für das kommende Jahr befürchtete Anstieg der Arbeitslosigkeit bleibt voraussichtlich aus. Die Zahl der Beschäftigten wird sogar weitere Rekordmarken erreichen. Zu dieser Einschätzung ist die Bundesregierung bei der Vorbereitung des neuen Jahreswirtschaftsberichts gelangt, den das Wirtschaftsministerium am 16. Januar offiziell vorlegt.
Es werde damit gerechnet, „dass die Arbeitslosenquote 2013 in etwa unverändert bleibt“, heißt es nach Informationen des Handelsblatts (Freitagausgabe) in der Vorlage des Ministeriums für den Bericht. Für 2012 weisen die Daten im Jahresdurchschnitt 2,9 Millionen Arbeitslose aus, was einer Quote von 6,8 Prozent entspricht.
Arbeitslosigkeit ist in Deutschland viel höher als offiziell verkündet
Deutsche Mittelstands Nachrichten, 24.02.12
Die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Zahlen für die Arbeitslosigkeit im Januar entsprechen nicht der Realität: Statt der angegebenen 3 Millionen waren tatsächlich 4 Millionen Deutsche arbeitslos. Wenn man die fragwürdige Berechnung der BA ignoriert und nur die Empfänger von ALG 1 und ALG 2 zusammenzählt, kommt man sogar auf 5,3 Millionen Arbeitslose.
.... Die offiziellen Zahlen blenden bestimmte Arbeitslosen-Gruppen einfach aus. Zwar kann man in Deutschland nicht von einer so dreisten Manipulation sprechen wie in den USA (hier) oder gar bei Papandreous Statistikfälschungen. Aber korrekte Zahlen bekommt die deutsche Öffentlichkeit genau so wenig präsentiert wie die Amerikaner oder die Griechen....
www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/02/38739/
Haushaltsstreit: US-Kongress tritt zum Wochenenddienst an
Kommt Bewegung in die zähen US-Etatverhandlungen? Präsident Obama hat seinen Weihnachtsurlaub abgebrochen, der Kongress soll am Sonntag tagen - die Fraktionsvorsitzenden sind bereits für Freitag ins Weiße Haus bestellt. Mehr…
jede Nation ihrer Arbeitslosenstatistik gibt und seit langem bekannt. Die Tendenz am dt. Arbeitsmarkt war in den letzten Jahren positiv was auch am Rekord der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zu sehen ist.
Permanent
Die Arbeitsagentur veröffentlicht nämlich alle Zahlen, auch von denjenigen die in Sondermaßnahmen usw. stecken. Dass es bestimmte Journalisten zu schwierig ist mit dem kompletten Zahlenwerk umzugehen, liegt doch eher an diesen Journalisten. Immerhin bekommen sie während der Pressekonferenz alle Zahlen schriftlich ausgehändigt. Da braucht man dann auch keine Lachrechnungen wie die sogenannten Mittelstandsachrichten aufzumachen, von dem Schmieren-online-blatt von dem ein Großteil des Mittelstands nichts wissen will. Bezieher von ALG2 gibt es nämlich aus vielfältigen Gründen. Und es gibt Aufstocker, deren Lohn sogar über dem geforderten Mindestlohn der Linken liegt.
Und keiner schafft es festzustellen, wieviele von denen die keine Hilfen beziehen in Wirklichkeit arbeiten wollen. Deshalb geschieht mMn die einzige sinnvolle Betrachtung der Entwicklung über die Zahl und deren Veränderung der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen im Zusammenhang mit der Veränderung der Einnahmen der Sozialversicherung. Und diese Entwicklung sieht sehr positiv aus. Zu bedenken gilt dabei auch noch die Abnahme der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter.
Zeitpunkt: 28.12.12 13:02
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Aus persönlicher Erfahrung kann ich Permanent und Malko nur zustimmen. Statistiken sind aus politischen Gründen überall ein wenig hübsch gemacht. In den letzten Jahren ist es in Deutschland fast unmöglich gewesen gutes Personal zu finden. Ich bin in einem Produktionsbetrieb mit Betriebsstätten in mehreren Ländern. In den vergangenen Jahren war es häufig nur möglich unbesetze Stellen mit Menschen aus Osteuropa und neuerdings auch Südeuropa zu besetzen. Das gilt für meine Erfahrung im Süden der Republik.
mfg
dir die Frage selber beantworten, der positive Trend ist anhand der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung abzulesen.
#586 gamble; Unternehmen stöhnen gerne über Arbeitskräftemangel. In den letzen Jahren ist es jedoch -da stimme ich zu- schwer geworden qualfiziertes Personal zu finden. Das gilt insbesondere für den Süden auch da stimme ich zu. Hier im Ruhrgebiet ist die Situation nicht ganz so gut aber auch besser als vor Jahren. Außerdem kann jeder sich auf den Weg in eine andere Region machen. Das ist ab einem bestimmten Alter nicht leicht und auch abhängig von der eigenen Mentalität, die ich hier als sehr offen schätze. Der Schritt ist für Menschen aus anderen Ländern jedoch viel größer.
Permanent
Die Leute damals hätten sich nach den vorgeblich so katastrophalen Verhältnissen von heute die Finger abgeleckt. Auch in Japan. Tokio zB bestand damals weitestgehend aus Holzhütten..
Wobei für anale Charaktere auch die neue i-Toilet einen Blick wert ist:
Ist man in Umschulung oder Weiterbildung, ist man nicht in der Lage einen Arbeitsplatz anzunehmen. Dieses wird besonders stark vor Wahlen ausgenützt wo dann alle (un-)möglichen Weiterbildungsmaßnahmen angeschoben werden. Wird auch prinzipiell und ausdauernd in wirtschaftlich schwachen Regionen angewandt. Die Budgets für diesen Unsinn wurde in diesem Jahr allerdings schon erheblich gekürzt.
Ältere Arbeitssuchende drängt man, die Suche aufzugeben (sie sind dann nicht mehr willig). Als Gegengeschäft bekommen sie dann weiter die Hilfen ohne begleitende "Quälerei".
Diejenigen welche keine Leistungen zu erwarten haben, melden sich heute nicht mehr arbeitslos. Sie hätten nur "Quälereien" zu erwarten. Letzteres wird besonders heftig bei Langversicherten praktiziert welche noch Hilfen bei Rehabilitationsmaßnahmen zu erwarten hätten.
.......
Erholt sich die Wirtschaft nach einem Einbruch, nimmt die Beschäftigung längere Zeit zu ohne dass sich groß etwas bei den Arbeitslosenzahlen ändert. Es gab also offensichtlich weit mehr Arbeitswillige als erfasst. Allerdings werden heute viele als Arbeitslos erfasst, welche vor der Reform des Arbeitsmarktes Sozialhilfeempfänger waren, z. B. Alleinerziehende, ... und damals nicht als arbeitslos galten.
Als Spekulant interessieren einen derartig stark manipulierte Zahlenwerke nur wenig. Sie dienen eher sinnlosen Diskussionen. Um die wirtschaftliche Entwicklung zu beurteilen bringen Bevölkerungs-, Beschäftigungs- und Lohnentwicklung (Sozialabgaben) wesentlich mehr.
Es ist aber auch verständlich, dass manche welche die wirtschaftliche Entwicklung die letzten Jahre bei uns nicht sehen wollten, verzweifelt in dubiosen Quellen fischen. Und wird auf den Gehalt dieser Quellen hingewiesen, gibt es Sprüche am Thema vorbei und Witzchen. Bekannte Methoden - nur lächerlich.
Dass nach sovielen Konjunkturpaketen Tokio so aussieht ist kein Wunder. Gekauft mit 200% BIP-Verschuldung. Überleg mal was wir mit Deutschland machen könnten, wenn wir nochmal 120% VErschuldung drauflegen könnten. Tun wir aber nicht, warum wohl?
Japan ist nur deshalb nicht zusammengebrochen, weil es bei der eigenen Bevölkerung verschuldet ist. Welchen volkswirtschaftlichen Impakt das in der Zukunft hat weiß ich nicht. Aber es muss nur ein erkläglicher Teil der Japaner auf die Idee kommen, dass sein Geld zu Negativzinsen anzulegen vielleicht doch keine gute Idee ist. Und dann bricht der Laden komplett zusammen. Allerdings vermutlich nicht die Türme auf dem Bild.
Japan ist in meinen Augen der nächste große Crash. Wird sicher noch ein paar Jahre dauern, aber dann umso heftiger.
Einen Crash sehe ich ebenso nicht sobald, auch noch nicht in wenigen Jahren. Wie könnte auch ein großer Crash entstehen wenn die großen Verkäufer fehlen und notfalls die japanische Notenbank alles aufkauft? Vorher werden wir mMn etliche andere Crashs erleben. Längerfristig wird auch Japan die Rechnung für seine Politik vorgelegt bekommen. Aber wann das sein sollte wage ich nicht abzuschätzen.
Prinzipiell sind partielle Vergleiche zwischen unterschiedlichen Systemen sehr schwierig. Das gilt auch für die Staatsverschuldung. Die Staatsverschuldung ist nämlich nur eine willkürliche Abgrenzung zu anderen Schulden. Die Privatverschuldung und die Verschuldung der Unternehmen spielen auf der gleichen Baustelle.
Japan krankt schlicht an viele Faktoren: Alternde Bevölkerung, Land- und Rescourenmangel sowie ein teilweiser sehr hoher (zu hoher?) Lebensstandard bei gleichzeitig sehr mühseligem Alltag durch weite Arbeitswege, Enge und umständliche Lebensführung.
Der Crahs wird also von außen impliziert sein, vermutlich durch eine Rezession in China. Dass die früher oder später kommen wird ist klar, weil sich die Wachstumsraten aufgrund einer immer anspruchsvolleren Bevölkerung dort nicht durchhalten lassen .
Wir werden sehen.
Dieses Trivialgewäsch - jetzt kann nur noch ein Crash kommen, halte ich (a) für nicht zielführend und (b) auch für nicht zutreffend.
Bemerkenswert ist, dass der Weg vom Angstgegener Japan hin zum kaputten Mann Asiens sehr schnell verlaufen ist. Und die Frage, die sich aufdrängt ist, ob es Deutschland ähnlich gehen könnte - also umso wichtiger zu versuchen, die Gründe für den Niedergang herauszuarbeiten.
Während Deutschland nach dem WKII neue Freunde und Handelspartner fand, teilweise unter hohen politischen Preisen, und nun politisch und wirtschalftlich die "Mitte Europas", umgeben von Freunden ist, hat es Japan "geschafft" isoliert zu bleiben und jegliche Versöhnung mit den anderen asiatischen Ländern zu verhinden. Einziger Partner sind die USA und denen gehe es nicht gut.
Das Dilemma kann man schön an dem Streit um diese Vogelinseln ablesen. Aufgrund eines Boykotts brachen in China die Verkäufe japanischer Austos um 30% ein. Nun haben sie wieder eine sehr konservative Führung, die sicherlich weiterhin jegliche Partnerschaften und Versöhnungsversuche (falls jemals ansatzweise vorhanden) verhindern wird.
Japan kann sich selbst nicht aus dem Sumpf ziehen, hat keine Partner die ihm helfen, der Ergebnis liegt auf der Hand. Langfristig gesehen.
Eigentlich ein Wunder, dass es den Japanern nicht noch schlechter geht.
Wenn also als Stimulus jetzt dieses Aufwertungstendenz umgekehrt wird, werden die japanischen Exporteuere von dieser Seite einen enormen Rückenwind bekommen.
Auch wenn ich die Risiken sehe.