Hoher ISM-Index kein Garant für starkes Wachstum In den USA präsentierten sich die Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe schon im Dezember in guter Laune. So war der ISM-Index zum Start des Jahres auf 53,1 Punkte angezogen. Dabei zeichnete sich eine weiter steigende Produktion ab, da die Unternehmen die Sorge äußerten, dass ihre Lagerbestände im Vergleich zur Auftragslage zu niedrig seien. Im Februar dürfte sich der Umfragewert leicht auf 53,5 Punkte verbessert haben. Dies sollte aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die US-Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte dieses Jahres kaum wachsen dürfte. Gerade von der Fiskalpolitik werden bereits Bremseffekte generiert, die sich ab heute sogar noch verstärken dürften. Im Rahmen der „Sequestration“ kommt es zu markanten Ausgabenkürzungen im Umfang von 86 Mrd. USD von der nach dem Rasenmäherprinzip sämtliche Haushaltstöpfe betroffen sind. Während in den USA wenigstens bei den Unternehmen noch die Stimmung gut ist, kann davon in der Eurozone keine Rede sein. Bereits die vorläufige Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes hat hier deutlich gemacht, dass die Erholung der Eurozone alles andere als ein Selbstläufer ist. So setzte sich die Stabilisierung des Vormonats im Februar nicht fort. Vielmehr kam es bei der Erhebung für das Verarbeitende Gewerbe zu einem kleinen Rückgang von 47,9 auf 47,8 Punkte. Die Talfahrt der Stimmungswerte scheint zwar gebremst, aber eine wirkliche Erholung ist noch nicht auszumachen. Insofern dürfte sich die Rezession in der Eurozone auch im 1. Quartal 2013 fortgesetzt haben. Mit Blick auf die verhaltenen Vertrauenswerte sollte die Arbeitslosenquote für die Eurozone zum Jahresstart leicht von 11,7 % auf 11,8 % zugelegt haben. HSBC/Trinkaus |