Compugroup die SAP im E-Health Bereich
Bleibt das niedrigere KCV als Argument für CGM. Klar, wenn durch niedrigere Abschreibungsquoten und Effizienzsteigerungen der Cashflow zukünftig besser in Gewinn umgewandelt werden kann, ist das ein Argument für Kurspotential. Aber Du schreibst doch gerade, dass du zukünftig geringere Abschreibungsquoten bezweifelst?
Über die Bedeutung der Konjunkturabhängigkeit kann man auch streiten. Wenn die Konjunktur in der Eurozone allmählich wieder anzieht, sollte man dann nicht eher konjunkturabhängige Aktien kaufen?
dummerweise habe ich letztes jahr dann genau in die gewinnwarnung hinein verkauft, dann zugesehen wie es wieder zum / über meinen ehemaligen einstand ging ..
dann teuerer wie vorher wieder gekauft .. alles sehr sehr ärgerlich .. sehe es aber immer noch als Lehrgeld
zurück zum Ursprung .. ich finde den Ansatz nach vernünftigen Argumenten zu kaufen ,, nach Substanz usw. in der Endphase? der Rally am besten , bisher konnte ja jeder gewinne einfahren aber ich denke / meine einfach das die luft dünner wird
deswg. versuche ich zu "lernen" Bilanz auswerten und sowas. / chartechnik besser auswerten (hier denke ich das man von katjuscha mehr lernen kann ;)
Also jetzt wieder zurück zu CGM:
- der niedrigere KCV ist tatsächlich eine gute Sache denke ich .. CGM erzielt ja die Umsätze vielfach ohne personaleinsatz oder? da ja die Programme laufen und sie bringen dann einen gesicherten Cashflow ein ..
- ich hab nur mal auf der Internetseite von SAM gelesen .. ich denke wenn der Arzt sowas hat will er es nicht mehr hergeben und die Gesundheitsausgaben werden immer mehr
das kann ich soweit überschauen
ist wahrscheinlich auf den ersten blick nicht sooo leicht überschaubar wie zb ein LS Telcom wo ich hinsehe ein niedrigen kgv gepaart mit hohen Auftragsbestand und Wachstum sehe .. ..
Was ist denn für dich wichtiger? Der Gewinn oder der Cashflow? Doch wohl normalerweise der Cashflow.
Was bringt es dir, wenn ein Unternehmen einen hohen Gewinnausweis hat, aber das nicht auf dem Konto ankommt?
Bei Compugroup muss man sich also nicht die Frage stellen, ob sich nach der Investitionsphase der Cashflow in Gewinn verwandelt, sondern ob der operative Cashflow dann auch voll aufs Konto geht, weil man anorganisch nicht mehr so stark wächst. Aber auch jetzt schon kann man das ja nicht negativ auslegen, dass CGM viel Cash erwirtschaftet, mit dem man Unternehmen zukauft. Allerdings muss man natürlich immer beim Preis aufpassen und nicht überteuert kaufen. Das gilt ja für jedes Unternehmen, auch für Cancom.
CGM könnte es zB auch so machen das sie nichts mehr zukaufen und das erwirtschaftete Cash zb als höhere Dividende ausschütten
also nur fiktiv oder sie behalten das Geld im unternehmen und machen ein ARP .....
....
mein ziel ist ja nicht das ich blind wo nachkaufen will sondern selber klar eine Bilanz "zerlegen" kann und mir meine eigene Meinung zu bilden ..
hoffentlich nerve ich da mit der Fragerei niemanden ;)
Compugroup erwirtschaftet schon jetzt im Vergleich zum Börsenwert mehr Geld aus dem operativen Geschäft als TecDaxWerte wie Cancom, Bechtle oder Nemetschek, geschweige vergleichbare Unternehmen der Branche, besonders in den USA.
Allerdings gibt Compugroup das Geld auch schneller wieder für Übernahmen aus, um die eigene Marktstellung weiter zu festigen und Synergien zu schaffen.
Ganz im Gegenteil, ich finde diesen gedanklichen Austausch interessant.
Danke kat für die Ausführungen in #1980 !
Hinzu kommt, dass die übernommenen Unternehmensteile in der Regel ein weiteres leichtes organisches Wachstum absolvierten.
Bilanztechnisch wurde der Kaufpreis aber aufgeteilt in a) einen Asset Teil, b) einen Firmenwertteil und c) einen Kundenteil.
Der Assetteil ist klassisch und unterscheidet sich nicht von anderen Unternehmen. Die Abschreibungen auf den Firmenwert und die Kundenbeziehungen belasten das Ergebnis (KGV), nicht jedoch das EBITDA und den Cash Flow.
Allgemeine Sichtweise hierzu ist, dass Abschreibungen auf die letzten beiden Positionen zwar bilanziell richtig, wirtschaftlich aber eigentlich nicht angemessen sind. Die Kundenbeziehungen und der Wert der einzelnen Unternehmen werden über die Jahre eher mehr Wert. Abschreibungen auf diese Positionen führen entsprechend regulär zu "stillen Reserven".
Auch vollkommen abgeschriebene alte Unternehmenserwerbe liefern signifikante Ergebnisbeiträge. Das KGV verbessert sich immer sprunghaft wenn Abschreibungen auslaufen.
Ob auslaufende Abschreibungen oder neue Abschreibungen aus übernahmen dominieren hängt vom Wachstumspfad ab. Wenn CGM keine passenden Übernahmen findet, dann sind sie auch immer gut für Aktienrückkäufe.
Der Goodwill kommt ja bei Übernahmen zustanden wo man einen Aufpreis zahlt. Sollten sich bei diesem übernommenen Unternehmen Synergien einstellen, die den Aufpreis im Nachhinein rechtfertigen, muss man natürlich keine Goodwillabschreibungen vornehmen, aber es wird sicherlich auch vereinzelte Firmen (Töchter von CGM) geben, wo das nicht gelingt (vielleicht sogar Verluste anfallen) und somit dann Goodwillabschreibungen notwendig werden. Nach IFRS gibts das ja nicht mehr regelmäßig, sondern nach Impairmenttest. Nach HGB hätte ich deine Argumentation noch eher verstanden, da dort die Abschreibungen regelmäßig und damit nicht jedes Jahr sinnvoll sind.
Ansonsten stimme ich dir aber voll zu.
Positive Meldungen der Tochter in USA (siehe #1968 / von Kiesly) werden hier gar nicht erst erwähnt. Dieses finde ich bemerkenswert, zumal das USA Geschäft bisher nicht so optimal wie erwartet gelaufen war.
Fallbezogene Abschreibungen des Firmenwertes sind natürlich bedauerlich. Das sind dann meistens auch die Fälle, bei denen es nicht so lief wie es sollte. Türkei und US waren da gute Beispiele.
Doch ohne Firmenwertzuschreibungen über den Anschaffungspreis hinaus führt die Schwankung zwischen planmäßiger und schlechter Entwicklung netto immer noch zu einer wirtschaftlichen Überhöhung der Abschreibungen.
Eben hat man zudem versucht mit Miniorders ne SL Welle auszulösen. Hat aber nicht geklappt. Achtet mal auf die Times and Sales! Ers mit Miniorders bis 19,75, dann das Ask bei 19,8 abgeräumt. Dann wieder mit Miniorders bis 19,73. Dann wieder hoch über 19,9 €.
17:12:58 19,78 €
§88
17:11:53 19,80 €
§13
17:11:33 19,80 €
§87
17:11:03 19,73 €
§39
17:11:03 19,73 €
§21
17:11:03 19,75 €
§5
17:11:02 19,755 €
§56
17:11:00 19,775 €
§17
17:10:59 19,795 €
§47
17:10:58 19,775 €
§6
17:10:57 19,795 €
§184
17:10:57 19,795 €
§310
17:10:57 19,795 €
§504
17:10:12 19,75 €
§55
17:10:12 19,75 €
§32
17:10:12 19,79 €
§90
17:10:12 19,80 €
§3
17:10:12 19,80 €
§100
17:10:10 19,845 €
§326
17:10:08 19,85 €
§179
17:10:06 19,85 €
§122
17:10:06 19,90 €
§335
17:10:05 19,95 €
§100
jedenfalls ist es halt trotzdem beeindruckend, dass man genau in dem Moment hoch ging als der Dax abschmierte. Das zeigt Stärke. Da wollen offensichtlich die Instis den Bereich verteidigen, die vor zwei Wochen so stark gekauft haben und den Kurs über die 20 drückten.
Nächste Woche kommen ja dir vorläufigen Zahlen - mal sehen ob es was bringt.
Ich hoffe es gibt etwas ermunterndes / ermutigendes trotz des momentanen Kurses :-)
Besten Dank
Und zudem hat der Kurs auf Schlusskursbasis ja auch lediglich heute die Hochs der letzten Monate bei 19,6 € sowie das mittlere Bollinger (20er GD) getestet. Im Grunde ne perfekte Konsolidierung. Allerdings sollte der Kurs jetzt möglichst die nächsten Tage wieder auf 20 € steigen. Wie es dann grundsätzlich weitergeht, werden wohl die News Ende nächster Woche entscheiden. Die Zahlen für 2013 dürften dabei kaum eine Rolle spielen, wenn sie nicht total aus dem Rahmen fallen, was aber nicht zu erwarten ist. Der Markt wird auf den Ausblick schauen. Und unter normalen Umständen dürfte es wenige TecDax Werte geben, die für 2014 deutlich zweistelliges Gewinnwachstum ansagen. Insofern müsste CGM eigentlich erste Wahl in den kommenden Wochen bei den Fonds sein.