COMMERZBANK kaufen Kz. 28 €
Prima hast Du das gemacht mit Deiner Glaskugel. Nun sag´ auch mal, wie es weiter geht! Dass Du in Deiner Glaskugel gesehen hast, dass die amerikanische Regierung eine Auffangesellschaft für marode Kredite gründet, ist für mich nachvollziehbar und mag ja noch angehen, doch überzeugt hast Du mich erst, wenn die nächste und vielleicht auch noch übernächste Vorhersage eintrifft.Also ruhig weiter glotzen, wir möchten alle von Deinen Prognosen profitieren; für mich bist Du bereits jetzt schon der Größte.
Freundliche Grüße!
Schönes Rest-WE, urbommel
Kern des Rettungsversuches ist offenbar eine staatliche Auffanggesellschaft, die von den krisengeschüttelten Banken die toxischen Hypothekenprodukte der Subprime-Krise übernehmen soll. Die Blaupause für diesen Plan stammt von der Sparkassenkrise (Savings & Loan) Ende der 80er Jahre.
Damals hatte die staatliche Resolution Trust Corp. die illiquiden Vermögensteile der Sparkassen übernommen und nach und nach liquidiert. Durch eine Neuauflage dieses Rettungsfonds könnten sich die krisengeschüttelten Finanzinstitute von dem Giftmüll in den Bilanzen befreien. Dadurch würden sie neuen finanziellen Spielraum für die Vergabe neuer Kredite gewinnen und so den stotternden Konjunkturmotor wieder zum Laufen bringen. Es wäre der umfassendste Staatseingriff seit der Weltwirtschaftskrise vor 80 Jahren.
Der Teufel einer solchen Lösung steckt jedoch im Detail. So müsste der Staat einen fairen Preis für die Risikopapiere der Banken festlegen. Ein Kunststück, das den Finanzmärkten bis heute nicht gelungen ist. Völlig unklar ist auch, was die Mega-Rettung dem amerikanischen Steuerzahler kosten wird. Die Schätzungen reichen von mehreren hundert Milliarden Dollar zu einer Billion Dollar. Ein solcher finanzieller Mühlstein würde die Bonität der USA ankratzen und den finanziellen Spielraum des nächsten Präsidenten erheblich einengen.
Trotz der enormen finanziellen Belastungen und des tobenden Wahlkampfes haben sich die Spitzen von Demokraten und Republikanern zu der gemeinsamen Rettungsaktion durchgerungen. Gesiegt hat am Ende die Einsicht, dass die Finanzkrise ohne einen großen Wurf des Staates nicht mehr in den Griff zu bekommen ist.
"Wir reden nicht über Tage, sondern über Stunden", sagte Senator Reid und weckte damit die Erwartung, dass der Plan der Regierung möglicherweise noch am Wochenende der Öffentlichkeit vor-gestellt wird. Zuvor war bereits der Börsenindex Dow Jones in froher Erwartung auf die nahende Rettung um fast vierhundert Punkte nach oben geschossen. Angeschlagene Finanzwerte wie die Geschäftsbank Wachovia stiegen um mehr als 50 Prozent. Seit Tagen warten die In-vestoren darauf, dass die US-Regierung einen Ausweg aus der Krise aufzeigt, anstatt immer wieder zu unkoordinierten Feuerwehreinsätzen auszurücken.
Abgerundet wird die staatliche Rettungsaktion durch neue Regulierungen auf den Aktienmärkten. So verdichten sich die Hinweise darauf, dass die US-Börsenaufsicht SEC dem Beispiel Großbritanniens folgen und ein befristetes Verbot von Leerverkäufen (short selling) verkünden wird. Den "Short Sellern" wird vorgeworfen, dass sie durch ihre Wetten auf weitere Kursverluste Finanzinstitute wie Lehman Brothers in den Ruin getrieben haben. Die umstrittene Handelsstrategie wird vor allem von Hedge-Fonds eingesetzt. -------------------------------------------
Das könnte wirklich das Licht im Tunnel bedeuten!
ich bin mr aber sicher das euch die kaelte heute nichts anhaben kann
gruss und schoenes wochenende
safari njema
Ich trinke auf alle Pessimisten die Kurse von 5,xx für die CoBa prognostiziert haben. Auf die Schadenfrohen wie unbedarft und winnerforever und wie sie alle heißen.Hahaha und HiHIHI
Und freue mich das ich meine Rechnung bezahlen kann :-)
An schlechten Tagen wird man alle diese Pessimisten wieder lesen müssen, wenn auch ungewollt.
Allen Investierten weiterhin vie Glück
Lediglich die Verluste der letzten Tage sind fast aufgeholt.......
Also mal sehen was am Ende nächster Woche bleibt
bevor die Amis heute abend alles rauben. Bei so einem Kurssprung ist mit Gewinnmitnahmen zu rechnen. Aber nächste Woche dürfte auch noch für die CoBa laufen.
Allen Investierten viel Glück
In diesem Sinne ein schönes Wochenende euch allen
MfG PB
Yo, die Stimmung ist gut, die Erholung war auch mal echt überfällig... ... ich wünsche Dir noch 'ne schöne Fete, ist zwar hier nicht so warm wie in Afrika, doch der Kurs der Coba wärmt mir das Herz... und damit auch das Gemüt... ... Dir doch hoffentlich auch : )
Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir!
MfG PB
Wie von mir am 18.9.08 um kurz nach 12 Uhr MEZ angekuendigt kam die Trendwende nur circa 8 Stunden spaeter zuerst in USA und dann am 19.9 in Asien und Europa. Somit hatte ich mit der Prognose doppelt richtig gelegen. Nachschauen kann das jeder der bei der ING (WKN881111) den o.g. Forumsbeitrag `Trendwende` liest. Habe am gleichen Tag noch mehrere aehnliche Postings abgegeben.
Wer sich nun fragt ob die Trendwende bestand hat oder nicht muss nur mal ueberlegen welche Auswirkungen das BAFIN - Verbot der Leerverkaeufe von Finanztiteln auf die Boerse und insbesondere die Finanztitel haben wird.
Waere mal froh wenn jemand was dazu schreibt wieso dei COBA so ueberproportional gefallen ist. Das steht in keinem Verhaeltnis zu der Kapitalerhoehung. Oder waren es die Geruechte ueber ein groesseres Engagement bei Lehman Brothers?
Wie dem auch sei ? Da Punkt 1 abgehakt ist und Punkt 2 dementiert, kann man jetzt eigentlich gelassen abwarten, und froh sein wenn man diese Megachance der letzten Woche die vermutlich lange Zeit nicht mehr kommt fuer einen Einstieg genutzt hat.
Dr. A. L. (alias Robot)
Guten Morgen,
ersteinmal frage ich mich, woher "Robot" den Turnaround relativ genau wusste, dass es in nächster Zeit zu einer Aktion der Amerikaner kommen musste war klar..
@Absturz CBK: als weiteren, womöglich Hauptgrund, für den Kursrutsch der CBK in den letzten Tagen sehe ich den Kauf der Dresdener Bank.
Die Pleite einiger Banken, bei denen die CBK hätte drin hängen können und der milliardenschwere Kauf der Dresdener schienen einfach zuviel zu sein. Dazu gabs auch mal eine Meldung:
"Allianz und Commerzbank halten an Dresdner-Verkauf fest"
"..."
Wegen der plötzlich hohen Kursverluste von bis zu 6% waren die Aktien beider Unternehmen in der Volatilitäts-Unterbrechung. Händler hatten die Verluste mit Spekulationen begründet, dass die Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank abgeblasen werden könnte. Zuletzt konnte die Commerzbank ihre Verluste deutlich reduzieren und verlor 1,8%.
"..."
-Von Madeleine Winkler, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 115, madeleine.winkler@dowjones.com DJG/maw/cbr (END) Dow Jones Newswires
September 18, 2008 04:24 ET (08:24 GMT)
Das die Commerzbank nicht wirklich, so wird zumindest behauptet, bei Lehman etc. mit drinhängt konnte man als Außenstehender nicht ahnen. -> Ausverkauf
Der Kauf der Dresdener ist, wie von einigen hier vorher beschrieben, warscheinlich nur noch günstiger ausgefallen.
Das bloße Dementi in bezug auf Coba-Engagements erscheint mir zu dünn. Wer sagt, dass es stimmt, und vor allem: was ist damit wirklich gemeint ? Gibt es z.B. mittelbare Engagements über irgendwelche mittelbaren Beteiligungen und was weiß ich was für mittelbare Finanzkonstruktionen mit Rückgriffseffekten bei der Coba ?
Und wenn die ganze Geschichte nachhaltig ist, könnte ich mir vorstellen, daß jene mutige die in der Krise in den Sektor reingegangen sind, sich beim Blick in ihr Depot wie Alice im Wunderland fühlen werden...
Fazit: die Konsolidierung der Bankenlandschaft ist im Laufen, und die Kurse beginnen auch wieder zu gehen... ... ist dies etwa ein Silberstreif am Horizont?
MfG PB
Von einem turnaround kann man meines Erachtens noch nicht reden; das wäre der Fall, wenn die Kursrichtung nachhaltig durch den mittelfristigen Trend gestoßen wäre, und das ist leider noch nicht der Fall. Zur Zeit haben wir es mit einer starken technischen Reaktion zu tun, die allerdings später in einen Turnraround führen könnte; dazu bedarf es allerdings noch charttechnisch einer ausgebildeten Umkehrformation wie SKS-, W-, V- oder Untertassenformation. Alles andere ist Kaffeesatzleserei und Zweckoptimismus.
ist schon amüsant, hier zu lesen, wie einige wieder völlig abheben. Nee Leute, DIESE Finanzkrise ist noch lange nicht vorbei! Da kommt noch einiges an Auswirkungen!
Und abgesehen davon, was ist eigentlich am 18. u. 19.09. passiert: Amiland versucht -mal wieder- gekünstelt die Börse über Wasser zu halten. Man muß sich das mal vorstellen: Die haben jetzt praktisch ein 1000 (!!!!!) Milliarden-Dollar-Paket geschnürt, wer bezahlt das eigentlich???? Woher soll bzw. kommt dieses Geld??? Ich würde mich als deutscher Steuerzahler restlos verarscht vorkommen, wenn unser Land diesen Zockerinstituten so das Geld in den Rachen schmeißen würde....und erst recht als vernünftig wirtschaftendes Institut.
Aber auch bei uns läuft es ja -wenn auch in wesentlich kleineren Ausmaßen- mittlerweile ähnlich (siehe diverse Landesbanken, allein die West-LB verschlang schon Milliarden an Steuergeldern, auch diverse Kommunen haben schon gewaltige Summen an Steuergeldern regelrecht verzockt, eigentlich skandalös!).
Aber hier finden das einige offensichtlich gut, nur damit sie mal wieder für ein paar Tage bessere Kurse sehen.
Aber die Börse ist ein freier Markt, den kann man dauerhaft nicht mit solchen Aktionen hoch halten. Wenn der Markt im freien Fall ist (und das ist er absolut zurecht!), dann fällt er auch. Und das wird er bald wieder, vielleicht schon morgen! Die nächsten Ami-Harakiri-Aktionen werden dann folgen, ich tippe mal auf drastische Zinssenkungen. Nur gilt auch hier: Was soll das bringen, außer das wir dann mal wieder ein, zwei Tage Kursfeuerwerk erleben???
Naja, dann können sich einige Schreiber hier wieder aufgeilen...
Ich bleibe bei meiner Strategie: Erstmal draußen bleiben und abwarten wie dieses Desaster weitergeht. Ich bin übrigens -offensichtlich im Gegensatz zu vielen Schreiberlingen hier- rechtzeitig raus, bei einem Dax-Stand von etwa 8000. Außerdem habe ich in Vergangenheit auch lieber die kleineren Werte bevorzugt und Entwicklungen vorhergesehen (Solar u. DSL-Markt). Ich habe viel, viel Geld an der Börse verdient und werde dieses sicherlich nicht riskant wieder aufs Spiel setzen. Die Bankentitel sind sicherlich hochinteressant, mittel- und langfristig, aber lieber verpasse ich den günstigsten Einstiegsmoment und gehe dafür kein uneinschätzbares Risiko ein. Denn die ganzen Auswirkungen auf DB und Coba kann derzei noch kein Mensch einschätzen!
Gruß vom Abachonär (als Ex- Abacho-Aktionär habe ich mein Geld zuletzt verachtfacht, das wird ein Coba u. DB-Aktionär nie erreichen)
Die Kurse die mittlerweile gefunden werden, sehen nach Gewinnmitnahmen / mäßige Nachrichtenlage / Kombination aus beidem aus...
MfG PB
Was sagtst Du nun zu Deinem Turnaround !?! Meinst Du im Nachhinein nicht auch, dass er ein wenig zu früh angesagt wurde? Auf jeden Fall hat es Dir die Sprache verschlagen, und das ist ja schon mal eine gewisse Reaktion. Es ist wie bei einem Wetterbericht; mal trifft er zu .... mal nicht.
Merke: Eine Chartanalyse ist kein schlechtes Hilfsmittel für eine Kursanalyse; leider spiegelt sie stets die Vergangenheit wider und nie die Zukunft; diese kann man nur mit einer Glaskugel erforschen oder man muss die Chartanalyse emotionslos und richtig anwenden.
31. August 2008, 20:21 Uhr
COMMERZBANK-DRESDNER-FUSION
Die wahre Deutsche Bank
Ein Kommentar von Andreas Nölting
Es geht um's Geld, aber es geht auch um hohe Politik: Durch die Zehn-Milliarden-Euro-Übernahme der Dresdner Bank bekommt Deutschland einen zweiten "nationalen Champion" im Finanzgeschäft. Das ist richtig, wichtig - und hilft auch dem Mittelstand, der mit dem Branchenprimus Deutsche Bank wenig anfangen kann.
Es ist vollbracht. Endlich. Die monatelange, zermürbende und zuweilen absurd anmutende Hängepartie um die Zukunft der Dresdner Bank und den Finanzplatz Deutschland ist ausgestanden. Es formiert sich eine neue "Superbank".
DPA
Commerzbank-Chef Blessing: Neuer starker Mann
Mit der Übernahme der angeschlagenen Allianz-Tochter steigt die Commerzbank unter Vorstandschef Martin Blessing zur unangefochtenen Nummer zwei der heimischen Finanzbranche auf. Gemessen an der Bilanzsumme ist sie zwar nur knapp halb so groß wie der Primus Deutsche Bank , aber mit mehr als 60.000 Beschäftigten, zwölf Millionen Privatkunden etwa 1800 Filialen und einem starken Fokus auf das Mittelstandsgeschäft ist sie dennoch ein wahrer Koloss.Diesen Schritt hatten viele Finanzexperten herbeigesehnt. Er könnte den Beginn der dringend notwendigen Bankenkonsolidierung in Deutschland markieren. Während sich die Finanzinstitute anderer europäischer Länder längst zu globalen, wettbewerbsfähigen Einheiten zusammengeschlossen haben, wirtschaften hierzulande Hunderte schlecht geführte und im internationalen Geschäft zu kleine Privat-, Genossenschafts- und Staatsinstitute vor sich hin. Tumbe Top-Manager wie bei der WestLB, der KfW oder der IKB fabrizieren kontinuierlich unglaubliche Fehlspekulationen und Milliardenverluste, für die der Steuerzahler dann aufkommen muss.
Zwar gilt die Dresdner Bank als "Giftpille", in deren Portfolio – (etwa bei ihrer Investmentbank Dresdner Kleinwort) womöglich noch gewaltige verborgene Risiken schlummern. Allianz-Konzernchef Michael Diekmann wird froh sein, dass er die ungeliebte Tochter endlich aus den Büchern streichen kann. Er nimmt dafür sogar Milliardenabschreibungen hin: Im Jahr 2001 von seinem Vorgänger Henning Schulte-Noelle als Vollendung seines inzwischen fallierten Konzeptes vom "Allfinanzkonzern" für 24 Milliarden Euro gekauft, bringt die Dresdner nun gerade einmal 9,8 Milliarden Euro ein.
Die herbeigesehnte Alternative zur Deutschen Bank
Doch zusammen mit der Commerzbank könnte die Dresdner - wohlwollend argumentiert – die auch in Berlin herbeigesehnte Alternative zur Deutschen Bank bieten: Eine starke Mittelstandsbank, die der Exportnation Deutschland und seinen Unternehmen mit Krediten bei der Expansion und der Globalisierung hilft und sich nicht wie Josef Ackermanns Deutsche Bank primär als globale aus London geführte Investmentbank ohne Herz für die heimische Wirtschaft geriert. Die neue Commerzbank, so ist zu hoffen, wird die Aufgaben der von der Politik heruntergewirtschafteten Kreditanstalt für Wiederaufbau übernehmen – quasi eine KfW ohne Staatsanteil.
Zunächst allerdings stehen dem neuen Duo und deren Beschäftigten harte Einschnitte bevor: Zwei Verwaltungsapparate müssen zu einem zusammengelegt werden – rund 9000 Arbeitsplätze stehen zur Disposition. Neben den Überschneidungen im Backoffice dürften vor allem die Angestellten der gemeinsam rund 1800 Filialen bangen. Es bedarf keiner Phantasie, um vorherzusehen was passiert, wenn in einer Straße jeweils eine Filiale der Dresdner Bank und der Commerzbank angesiedelt sind.
Besonders leiden müssen die rund 3000 Investmentbanker der Dresdner Kleinwort. Die Londoner Großverdiener haben in der Finanzkrise tiefrote Zahlen in die Bilanzen der Dresdner Bank gerissen, ihr Mutterhaus erst in diese missliche Lage gebracht. Die Commerzbank hingegen hat nach dem gescheiterten Größenwahn ihres einstigen Investmentbankers Mehmet Dalmann längst die Lust an der Königsdisziplin verloren. So hält sich die Sympathie in Grenzen.
Wäre es aus Sicht der Beschäftigten - und vielleicht sogar der Aktionäre - dann also tatsächlich besser gewesen, die Dresdner Bank an den zweiten Bieter, die China Development Bank (CDB) zu verkaufen? Immerhin haben die Chinesen angeblich ein um mehrere hundert Millionen höheres Angebot abgegeben, wollten "bar" zahlen, alle Arbeitsplätze und Filialen garantieren sowie der Allianz beim Vertrieb ihrer Versicherungen in China politisch helfen.
Ein klares Nein. Zum einen wäre ein weiteres Herzstück der deutschen Bankenlandschaft in ausländische Hände geraten, nach der Hypovereinsbank (an die italienische Unicredit ), ein Teil der Hypo Real Estate (an den US-Investor Flowers) oder der IKB (an den amerikanischen Finanzinvestor Lonestar).
Zum anderen haben die Chinesen nie auch nur andeutungsweise veröffentlicht, was genau sie denn mit der Dresdner Bank vorhaben, warum sie sie kaufen wollen. Eine solche Geheimnistuerei darf nicht belohnt werden. Und wie skrupellos Asiaten mit Zusagen umgehen, hat der Fall Siemens/BenQ unlängst bewiesen – auch wenn hier mit Taiwan Nationalchinesen verantwortlich waren.
Vor diesem Hintergrund ist es kaum nachzuvollziehen, das Gewerkschaften und Betriebsräte für den Einstieg der Chinesen in Frankfurt plädiert und demonstriert haben. Diese Sicht ist einfach nur naiv, wirft aber auch ein schlechtes Licht auf den internen Zustand der Dresdner Bank. Wie marode muss das Haus wohl sein, wenn sich deren Arbeitnehmer kritiklos in die Arme der Chinesen flüchten wollten, fragt sich der Beobachter.
Martin Blessing, der neue starke Mann der Bankenlandschaft, wird noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen.
Der Autor ist Chefredakteur von manager-magazin.de