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Eine nachhaltige Erholung ist (leider) erst möglich, wenn entweder die Wirtschaft sich erholt (vor allem in USA verbunden mit steigenden Häuserpreisen) oder die Banken von den kritischen Papieren befreit werden. Beides ist leider noch nicht in Sicht...
Letztlich steht der Staat (Steuerzahler) vor einer paradoxen Situation. Dieser lehnt eine Sozialisierung der Verluste ab (absolut zu recht), weil die Gewinne aus diesen Papieren in den Vorjahren privatisiert wurden. Werden die Verluste aber nicht sozialisiert, bleiben die Banken erstarrt und erzeugen eine Kreditklemme, wenn die Notmaßnahme einer (Teil-) Verstaatlichung umgangen werden kann. Dieses schädigt aber die Wirtschaft, führt zu Insolvenzen von gesunden Unternehmen mit Liquditätsbedarf und somit schädigt sich der Staat (Steuerzahler) ebenso, wenn er die Sozialisierung der Verluste ablehnt...
Von daher bin ich erstmal skeptisch und warte ab, wie tragfähig die Zahlen da sein mögen...
MfG PB
genau so ist es! Der Staat und die Banken werden also irgendwie auf einen gemeinsamen Nenner kommen müssen. Betrachtet man dieses Gezerre objektiv konnte man einiges beobachten.
1. Ackermann und Öttinger befürworter der Bad-Bank, letztes Jahr sowie dieses Jahr und zwar voll auf Steuerzahler Kosten soviel mir bekannt (Landesbanken Sektor wird sich sowieso ändern, Fusionen)
2. Staat spielte nicht mit (noch nicht und nicht zu diesen Konditionen)
3. einstieg des Staates durch Inanspruchnahme des Rettungsschirms bei der CoBa (HRE lassen wir mal weg)
4. Verlust bei der DB im MRD-Bereich, Ackermann sauer und trotzig (wir brauchen keine Hilfe ;-) mit Staatsbeteiligung) kleiner aufenthalt in Berliner Krankenhaus durch glaube ich Kreislaufprobleme
5. Postbank nicht Komplett übernommen sondern nur in einem ersten Schritt 20% um Liquide zu bleiben
6. Mitte Januar 2009 Ackermann und Andere eine Bad-Bank Lösung bei der der Staat zumindest mit 50% das Risiko übernimmt (habe so etwas gelesen)
7. HRE wird wahrscheinlich fast komplett übernommen, Gesetzesänderungen von Nöten
8. CoBa angeblich noch 20mrd € in foulen Papieren, 7mrd waren angekündigt oder wollte man abschreiben.
9. .....
Also ohne gute News aus USA oder von deutscher Politik sehe ich eher die gefahr das es wieder abwärts geht, da die Berichterstattung jetzt erst anfängt.
Also wer jetzt Gewinne Realisiert hat, und das war ein Anstieg von über 30%-40% kann sich freuen.
Wer um 3€ eingestiegen ist kann ja immer noch halten, aber Gewinne sind erst dann Gewinne wenn man sie realisiert!
Wer bedient laufende Kredite nicht mehr: Insolvente Unternehmen oder Menschen die ihren Job verlieren und entweder arbeistlos werden oder nur einen Job mit weniger Einkommen finden. Gerade in den USA wird selbst wenn der Kredit bedient wurde die Anschlussfinanzierung ein Problem, da der Wert der Immobilie gesunken ist und der Wertverlust und deshalb verringerte Belastbarkeit mit EK ausgeglichen werden muss. Gerade diese wichtige Information, wer den Wertverfall mit EK ausgleichen kann und eine Finanzierung bekommt haben die Banken aber nicht. Wer von den Kreditnehmnern wann arbeitslos wird und welchen Job er wann anschließend findet, ebenso nicht. Je länger und tiefer die Rezession wird, desto mehr werden diese Entwicklungen in den USA und auch in D zunehmen. Dies ist leider von niemandem verlässlich einzuschätzen, auch nicht von den Banken selbst. Allerdings ist das in jeder Rezession passiert, aber der entscheidende Nachteil der Banken momentan ist, dass sie diese Entwicklung in einer sehr schwachen Phase (nach oder in der) Finanzkrise trifft. Deshalb wird der Staat die Probleme der Finanzkrise der Banken lösen müssen, wie auch immer er dieses tun wird und zwar umso zwingender je länger und tiefer die Krise wird...
Selbst toxische Papiere können noch Gewinne bringen.
Laut den Medien ( Mistblatt-Spiegel) ist ja alles toxisch, die wollen panik machen.
Wenn man noch ein wenig gesunden Menschenverstand hat und einen klaren Blick
voraus dann steigt man jetzt ein.
Ich gehe nicht davon aus, daß die Krise die gleichen Auswirkungen wie 1929 haben wird, nicht zuletzt deshalb, da diesesmal relativ früh und entschlossen versucht wurde die Auswirkungen abzumildern und die Finanzmärkte nebst der Wirtschaft zu stabilisieren, soweit gehe ich nicht, doch leider habe ich das unbestimmte Gefühl, daß von Seiten der Finanzinstitute "auf Teufel komm raus" versucht wird das eigene Prestige zu retten, notfalls auch unter dem Risiko, irgendwann später in der Zukunft ( wenn sich die Lage ein wenig aufgehellt hat), wenn die ( mehr oder weniger optimistisch ) angestellten Kalkulationen nicht aufgehen sollten, doch verzögert um Hilfe bitten zu müssen- mit der Konsequenz, daß ein sich gerade mühsam wieder entwickelndes Gebilde namens "Vertrauen" ( bezogen auf: den Interbankenverkehr, Bilanzen und deren Stichhaltigkeit usw. ) jäh wieder eingerissen wird und der ganze "Zirkus" in eine neue Runde geht.
Deshalb bin ich derzeit eher abwartend und bis zu einem gewissen Grad skeptisch, schwarzmalen will ich nicht, nur die letzten Monate waren ein guter "Lehrmeister"... ... und ich (hoffentlich) ein halbwegs vernümftiger Schüler.
MfG PB
Kennst du schon die Entwicklung bei HRE und die anstehende Gesetzgebung die da auf uns zukommt? Habe ich aus einer anderen Ariva-Ecke!
...Derweil sprach sich Bundeskanzlerin Angela Merkel dafür aus, Banken notfalls zum Teil zu verstaatlichen. „Wenn es im Einzelfall aber für den Steuerzahler billiger wird, kann die Übernahme von Anteilen sinnvoll sein“, sagte die CDU-Chefin in Berlin. Die Bank müsse jetzt „in stabile Seitenlage“ gebracht werden. SPD-Chef Franz Müntefering äußerte sich zurückhaltend. „Wir sind nicht darauf aus, jemanden zu enteignen oder zu verstaatlichen.“ Allerdings könne es Ausnahmen geben, wenn eine Bank ganz besonders gefährdet sei, sagte er in Saarbrücken.
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 01.02.2009)
Kurzer Dienstweg
"Die Enteignung erfolgt durch Erlass einer Rechtsverordnung der Bundesregierung ohne Zustimmung des Bundesrates", berichtet die "FAZ". Laut "Süddeutscher Zeitung" würde sich die Entschädigung bemessen nach dem durchschnittlichen Aktienkurs der letzten zwei Wochen oder bei einem Kursabsturz unmittelbar vor Enteignungsbeschluss nach dem der letzten drei Tage. Im konkreten Fall erhielte Flowers demnach eine Entschädigung von 1,50 Euro der ursprünglich bezahlten 22,50 Euro je Aktie, schrieb das Blatt. In Regierungskreisen hieß es aber, gerade diese Regelung sei noch offen.
Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) befürwortet ähnlich wie Merkel eine staatliche Rettungsaktion für die HRE. "Wir dürfen es nicht zulassen, dass auch nur eine einzige systemische Bank in Deutschland in den Konkurs geht", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Der Fall der amerikanischen Bank Lehman Brothers zeige, welche Risiken ein Bankkonkurs mit sich bringe.
"Too Big to Fail"
Parallel dazu arbeitet die Regierung an den Grundlagen für die Gründung sogenannter "Bad Banks", in die Kreditinstitute unverkäufliche Wertpapiere auslagern könnten. Anders als in den USA will die Bundesregierung allerdings keine zentrale Sammelstelle gründen. Vielmehr soll jedes Geldhaus eine eigene "Bad Bank" errichten. Das Kapital dafür müssten sich die Kreditinstitute beim staatlichen Rettungsfonds SoFFin besorgen.
Merkel machte vor den CDU-Kreisvorsitzenden deutlich, dass die Banken nicht aus ihrer Verantwortung auch für ihre schlechten Papiere entlassen würden. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) wandte sich gegen eine "Bad Bank", bei der der Staat den Banken die Problempapiere in ihren Bilanzen abkauft.
"Es muss bei der bewährten Aufgabenteilung bleiben. Das gilt auch in einer Rezession. Der Staat setzt die Regeln für das Spiel. Mitspielen sollte er auf Dauer aber nicht", schrieb BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf in der "Welt am Sonntag".
http://www.n-tv.de/1095259.html
MfG PB
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Moin PB, ich stimme zu und sehe für mich wenig Handlungsbedarf "in der Hoffnung", daß z.B. Obama und Merkel, die die REGELN an den Börsen/Banken vorgeben aus der LEHMANN-Pleite gelernt haben. Erinnern wir uns noch an die "BuTag-Diskussion über die Finanzierung der Renten in D" vor 2 Jahren, als man RIESTER aus der Taufe gehoben hat ?
2 Fragen liegen mir besonders auf dem Magen (bin bald 70 J) - ich muß damit leben.
1) Wie stoppen wir die Deflation und wie bezahlen wir den stätig steigenden SCHULDENBERG der BRD ?
2) Wie können + wann wollen die USA ihre Schulden an China zurückzahlen ?
einen schönen Sonntag wünsche ich allen, die sich hier um Lösungen bemühen.
Zentraler Diskussionspunkt ist, wie massiv der Eingriff in die bestehenden Aktionärsrechte ausfallen darf, ohne verfassungswidrig zu sein. Eine der wesentlichen Detail-Fragen, die es zu klären gilt, ist die Entschädigung für die Eigentümer der HRE. Wie die "Süddeutsche Zeitung" (Samstag) unter Berufung auf eine ihr vorliegende Vorlage zur Änderung des Finanzmarkt-Stabilisierungsgesetzes berichtete, müssten sich enteignete Aktionäre grundsätzlich auf sehr geringe Entschädigungen einstellen.
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aus dem oben gesagten ergibt sich die Frage: muß ggf. unsere und die USA-Verfassung geändert werden ?
Aus dem Antizykliker Forum habe ich folgenden, aus meiner Sicht durchaus beängstigendens Posting gefunden. Wie steht ihr dazu?
Die liebe Commerzbank 6450 Postings, 929 Tage Malko07 01.02.09 11:06 zum nächsten Beitrag springenzum vorherigen Beitrag springen
hat eine Tochter, die die gleichen Fehler wie die HRE gemacht hat. Langfristige Verbindlichkeiten in riesigem Umfang kurzfristig refinanziert. Die Mutter ist nicht mehr in der Lage diese Refinanzierungen selbst zu stemmen. Das kann nur der Staat. Für den ist es in diesen Zeiten Problemlos möglich, die längerfristigen Verbindlichkeiten dieser Banken auch auf längerfristige Refinanzierungen umzustellen. Dazu braucht er nur alleiniger Besitzer dieser Banken zu werden. Anschließend kann er sie eindampfen und reprivatisieren. Jede andere Methode funktioniert nicht oder ist für den Steuerzahler zu teuer. Auch muss die Restrukturierung schnell vor sich gehen. Ansonsten gibt es zu große
ein hauptargument ist, dass die coba mit der dresdener zusammen so groß ist wie deutsche bank.
macht die verstaatlichung und reprivatisierung der banken denn sinn, wenn nur einzelne banken diesen prozess durchlaufen? bleiben die banken, die den prozess nicht durchlaufen wettberwerbsfähig?
Eine Möglichkeit ist aber den Kurs bis auf nahezu 0 fallen zu lassen. Dann hat sich das Thema eh erledigt.
Enteignung ist vielleicht das falsche Wort. Es wird eine geringes Kaufangebot geben.
Mit immensen Summen versucht die US-Regierung, die finanzielle Kernschmelze zu stoppen. Die Frage ist: Was bringt das Rettungspaket? Wirtschaftshistoriker Niall Ferguson zeichnet im SPIEGEL-ONLINE-Interview ein düsteres Bild: "Man muss die Dinosaurier sterben lassen."
SPIEGEL ONLINE: Herr Ferguson, die USA haben ein neues Zauberwort in der Krise entdeckt – die Bad Bank, die Banken ihre faulen Kredite abnimmt und die Geldinstitute auf diese Weise wieder vertrauenswürdig macht. Kann das funktionieren?
Niall Ferguson: Wir haben doch schon eine Bad Bank - die US-Notenbank Fed. Sie kauft den Banken seit geraumer Zeit Giftpapiere in einem gigantischen Ausmaß ab: Ihre Bilanz ist seit August 2007 um 150 Prozent gewachsen, auf mehr als zwei Billionen Dollar. Natürlich sagt Ben Bernanke nicht, was er da genau kauft - er kann praktisch derzeit tun, was er will. Was wir erleben ist eine Revolution in der Geldpolitik.
AFP
US-Notenbank Fed: "Eine Revolution in der Geldpolitik"
SPIEGEL ONLINE: Wird sie funktionieren?
Ferguson: Man muss abwarten. Wenn die Fed-Maßnahmen überhaupt Wirkung zeigen, dann erst mit Zeitverzögerung. Aber die Gefahr ist groß, dass es nicht funktioniert - und die Banken sich weiter gegenseitig kein Geld leihen.
SPIEGEL ONLINE: Man braucht also keine neue Behörde, die Giftpapiere übernimmt?
Ferguson: Damit würde man den Steuerzahler bestehlen. Bei einer Bad Bank geht man davon aus, dass sie die toxischen Papiere irgendwann wieder zu besseren Preisen verkaufen kann. Das wird aber wahrscheinlich nicht der Fall sein. Dazu war die Kreditblase zu gigantisch. Ich sehe nur einen Ausweg: Die Regierung muss die Anteilseigner der Banken enteignen und die Bilanzen dann reparieren …
SPIEGEL ONLINE: … die Banken also verstaatlichen?
ZUR PERSON
APDer britische Wirtschaftshistoriker Niall Ferguson, 44, ist Professor in Harvard. Sein aktuelles Buch "The Ascent of Money - A Financial History of the World" erschien im Oktober 2008 im New Yorker Verlag Penguin Press. Ferguson: Ich spreche lieber von Restrukturierung. Verstaatlichung impliziert, dass der Staat der Besitzer bleibt. Das wäre ein Desaster, zumal die Branche dann monopolisiert würde. Dabei ist es jetzt sehr wichtig, dass neue Banken gegründet werden, die vom Vertrauensverlust in die alten Geldinstitute profitieren. Man muss die Dinosaurier sterben lassen, wenn ihre Zeit gekommen ist - und die Welt neuen Lebensformen überlassen. 2009 ist ein großartiges Jahr, um eine Bank zu gründen – ich bin versucht, es selbst zu probieren. Einen schlechteren Job, als die Banker, die bislang die Geschäfte führten, kann ich kaum machen.
SPIEGEL ONLINE: Die Dinosaurier-Banken sollen sterben? Warum sollte der Staat sie dann übernehmen?
Ferguson: Das Ende wäre sonst zu grausam - auch für die Gesellschaft. Es geht darum, ihnen einen angenehmen Lebensabend zu bereiten.
SPIEGEL ONLINE: Steht es wirklich derart schlimm um die Banken?
Ferguson: Viele der Banken des westlichen Finanzsystems sind im Prinzip Zombies, lebende Tote. Sie sind praktisch pleite. Sehen Sie: Fast jede Anlage in der Welt - abgesehen von Staatsanleihen - hat in dieser Krise zwischen 30 und 50 Prozent an Wert verloren. In den Schwellenländern 70 Prozent. Der einzige Grund, warum die Banken nicht reihenweise insolvent gehen, ist, weil sie Papiere reihenweise nicht zu Marktpreisen bilanzieren - weil sie sagen, es gebe derzeit gar keinen Markt dafür. So rechnen sie mit Modellen und geben zu hohe Preise in den Büchern an. Viele Leute wollen das nur nicht wahrhaben, weil die Vorstellung tatsächlich zu erschreckend ist. Die Hoffnung ist, dass man so viel Liquidität in die Märkte pumpt, bis die Preise für diese Papiere sich wieder erholen und mit denen in den Büchern übereinstimmen. Und dann leben alle glücklich weiter - nur das wird nicht passieren.
SPIEGEL ONLINE: Aber zumindest das Konjunkturprogramm, das US-Präsident Obama aufgelegt hat, muss doch irgendeine Wirkung haben …
MEHR ÜBER...
Bad Bank US- Notenbank Fed Verstaatlichung Bankenrettungspaket Niall Ferguson Finanzkrise
zu SPIEGEL WISSEN Ferguson: Dieser Mischmasch aus Steuersenkungen und Investitionen wird keinerlei ökonomischen Effekt haben. Das ist Gießkannenpolitik. Das Geld wird hauptsächlich nach den Interessen der Kongressmitglieder verteilt. Von ihnen zu verlangen, 820 Milliarden Dollar verantwortungsvoll einzusetzen, das ist, als ob man von Alkoholikern verlangte, verantwortungsvoll eine Bar zu leiten. Das Widererstarken solch keynesianischer Ansätze, (benannt nach John Maynard Keynes, mehr auf SPIEGEL WISSEN) für die ich auch Ökonomen wie den Nobelpreisträger Paul Krugman verantwortlich mache, wird uns viel Zeit kosten. Und Unmengen Geld.
SPIEGEL ONLINE: Was macht Sie so sicher, dass das Pushen der Nachfrage ein falsches Konzept ist?
Ferguson: Wenn wir die Geschichte anschauen, ist es fast unglaublich, wie wenig Wachstum durch die Steigerung öffentlicher Ausgaben im Schnitt erreicht wurde. Aber die Menschen hoffen, dass es irgendwie klappt. Sie weigern sich, der Wahrheit ins Auge zu sehen. Ich nenne es deshalb die große Repression, nicht die große Depression.
SPIEGEL ONLINE: Das sind grauenhafte Szenarien, die Sie malen - glauben Sie wirklich, dass es keine Lösung gibt?
IHRE MEINUNG IST GEFRAGT
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Ferguson: Dies ist eine Verschuldungskrise. Sowohl die Banken, als auch die Kunden haben zu lange auf Pump gelebt. Der einzige Ausweg ist Entschuldung. Die Lösung für die Banken habe ich bereits aufgezeigt. Was die Verbraucher angeht: Ich plädiere zum Beispiel dafür, die Hypotheken mit variablem Zinssatz neu zu strukturieren. Sie führen viele Hausbesitzer ins Verderben, weil die niedrigen Anfangszinsen im Laufe der Zeit steigen und steigen.
SPIEGEL ONLINE: Was genau heißt 'restrukturieren' in diesem Fall?
Ferguson: Man muss eine niedrigere, vor allem aber fixe Zinsrate festlegen. Das würde vielen Amerikanern mehr helfen, als jede Steuersenkung: Wenn sie wüssten, dass sie die Zinsen für ihre Schulden in den kommenden 30 Jahren abbezahlen können. Solche Programme haben auch in der Geschichte gut funktioniert - auch wenn sie traditionell für öffentliche Schulden aufgelegt wurden. Im 19. Jahrhundert etwa wurden in Zeiten, als die Verschuldung hoch war, die Zinsen von Staatsanleihen gesenkt. Das hat geholfen.
SPIEGEL ONLINE: Alles, was sie da vorschlagen, wird Unsummen verschlingen ...
Ferguson: … Alles, was jetzt versucht wird, wird noch mehr kosten, fürchte ich.
Das Interview führte Anne Seith
und: lasse dir doch jetzt von bullbear (post. 5996) schriftlich geben, dass er deine papiere in einem jahr für 20 eur übernimmt. würde er das wohl unterzeichnen? ich glaube nicht.
gruss aus ostfriesland