Cobracrest - Der Super-Gau !
Seite 5 von 30 Neuester Beitrag: 30.05.08 13:08 | ||||
Eröffnet am: | 30.06.06 09:05 | von: Fundamental | Anzahl Beiträge: | 731 |
Neuester Beitrag: | 30.05.08 13:08 | von: big_mac | Leser gesamt: | 70.923 |
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07.07.2006
BetaFaktor
München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "BetaFaktor" sehen bei der Aktie von Cobracrest (ISIN DE000A0AHTE5 / WKN A0AHTE) ein Kursziel von 0 EUR.
Völlig überraschend sei das Übernahmeangebot zu 5,23 EUR je Aktie geplatzt, weil leider die BaFin - ebenfalls völlig überraschend - das Angebot auf Grund eines fehlenden Verkaufsprospektes der Interessentin Carlyle Int. (die natürlich in keinerlei Zusammenhang mit den Cobracrest-Hintermännern stehe) untersagt habe. Damit sei die Cobracrest London wieder Großaktionär und biete voller Generosität den enttäuschten Anteilseignern "Gratisaktien" aus ihrem Bestand an. Nach Ansicht der Wertpapierexperten sei das wieder typisch für das äußerst kompetente Management, denn Gratisaktien im Börsen-Jargon seien etwas völlig anderes als hier dargeboten, sie würden durch Umwandlung von Kapital- oder Gewinnrücklagen in Grundkapital entstehen.
Außerdem würden die Wertpapierexperten das Schreiben auf der CC-Homepage zu diesem Angebot als lächerlich darstellen. So werde u. a. das Zuwiderhandeln gegen bestimmte Regelungen mit einer Strafe von 2 EUR pro erhaltener Gratisaktie geahndet. Der Börsenwert bewege sich übrigens trotz des Kursmassakers immer noch bei rund 20 Mio. EUR.
Nach Ansicht der Experten von "BetaFaktor" kann es für die Cobracrest-Aktie nur ein Kursziel von 0 EUR geben. (7.7.2006/ac/a/nw)
Fundamental | 07.07.06 22:34 |
"... Der Hauptaktionär begleitet die bereits geplanten Marketingmaßnahmen national und international mit weiteren finanziellen Mitteln ..." Was soll das denn heissen ?! Da wird doch klar, dass das nur erstunken und erlogen sein kann: Wenn der Hauptaktionär die "Marketingmaßnahmen national und international mit weiteren finanziellen Mitteln" begleitet, dann geht es doch faktisch nur über eine Kapitalerhöhung - oder wie soll sonst ein Aktionär "finanzielle Mittel" in die Firma einbringen ?! Manoman, das ganze Ding ist sowas unglaublich schlecht - mit A b s t a n d das armseligste was ich jemals in meiner Börsen-Karriere erlebt habe !!! |
man kann auch mit Aktien zuahlen, die Ausgabe der Aktien an die Aktionäre z.b., gehen vom Hauptaktionär ab!!
CC. hatte nach eigenen Aussagen vor der Übernahme kein Aktien!
das ganze ist zu verworren da eine AG KG und Co usw., dass da nur ein WP noch durchblickt.
die ich seit Lichtjahren gelesen habe - richtig geil
sarkastisch !!
@Eugenie
"... man kann auch mit Aktien zuahlen ..."
Dem kann ich so nicht zustimmen. Wenn Aktionäre ihre
Aktien (= ihr Eigentum) verkaufen, dann gehört der
Erlös ihnen und nicht CC. Demnach müssten die Erlöse
als Kapital in die Firma eingebracht werden - und das
geht nach meinem Wissen nur über eine Kapitalerhöhung.
Mir ist kein Weg bekannt, wie anderweitig die besagte
"finanzielle Unterstützung" aussehen soll ?!
Gruß Hausi
Analysen richtig gelegen hat. Nur eines weiss
ich sicher: D i e s m a l liegen sie richtig !
Passt so gut zur o.a. Analyse vom Betafaktor, nun wissen wir also was diese bezwecken!!
Und es gibt genug unbedarfte User, die sich gestern und heute noch vor diesen Karren spannen lassen.
Mme.Eugenie | 10.07.06 07:13 |
Mal sehen was die Zeit bringt oder nicht, aber ich schließe mich pomerol an, die wollen wieder einen kleinen Zock starten, warten wir es ab.
VG Hausi
Werte wieder eingekauft werden und somit mittelfristig wieder
deutlich steigen !
Und jetzt guckt Euch mal CC, De Beira oder ONA usw. an -
da können wir lange auf nen Rebound warten, weil da is nur
heisse Luft !
BetaFaktor bringt`s da genau auf den Punkt !
Solche Trends muss man erkennen und rechtzeitig aussteigen/einsteigen!
Verkauf den Schrott - mach Geld mit anderen Aktien und hol die Verluste wieder rein - dann is schnell vergessen.
Die Energie sich so aufzuregen etc. is nutzlos
(alles meine Meinung mehr nicht)
"Na ja, dann ist es nun ja endlich raus ... ich sage nur: Verbrecher !" Zitat von fundamental
an dem Wert haben ja einige Verbrecher mitgewirkt
die Telekom zurückkaufen,auf ihren fairen Wert von 65€.Das ist ja nun kein kleiner unseriöser Wert.Alles Quatsch alle wollen verdienen,da ist jedes Mittel recht! "
Da bringst Du aber einiges durcheinander:
1. Waren bei dem Volumen der T-Aktie sicherlich
keine Shoeties am Werk !
2. Ist die T-Aktie v ö l l i g z u r e c h t
abgestraft worden, weil sich die Geschäfte
schwach entwickeln. Ich meinte geshorteten
Werte, die z u u n r e c h t abgestraft wurden
3. Fairer Wert bei 65 € - kein Kommentar !
DGAP-News: Cobracrest AG & Co. KGaA - Börsengang
Cobracrest AG & Co. KGaA / Börsengang
10.07.2006
Corporate News übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Cobracrest AG & Co. KG aA - WKN A0AHTE
Cobracrest bringt EUR100 Mio. Beteiligung an die Börse Fokussierung auf Kernkompetenzen damit abgeschlossen.
Berlin, den 08.07.2006: Richard Häusler, Vorstandschef der Cobracrest AG &
Co. KG aA teilt auf Anfrage mit, dass die Entscheidung getroffen wurde, bis zu 24,9% an der 100% Beteiligung der GICG Europäische Beteiligungs AG an die Börse zu bringen. Die Beteiligung hat einen Buchwert in der Bilanz der Cobracrest AG & Co. KG aA von ca. EUR 100 Mio., wurde durch Eigenkapital finanziert und nach einem uns vorliegendem, testierten Gutachten einer weltweit renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit mindestens EUR 128 Mio. bewertet. Die Gespräche zum kurzfristigen Börsengang werden bereits geführt. Herr Richard Häusler bestätigt, dass auch ein zusätzliches Listing an einem europäischen Handelsplatz in die Planung mit einbezogen wird.
Die zu erwartenden Erlöse von über EUR 30 Mio. sollen der Cobracrest AG & Co. KG aA den schnelleren, nationalen und internationalen Markteintritt der Produktpalette ermöglichen und sichern zudem das weitere bankenunabhängige Wachstum im Konzern. Finanziert werden die Erweiterung der Produktpalette sowie der auf der Hauptversammlung der Cobracrest AG & Co. KG aA zu beschließende Eigenerwerb von bis zu 10% des Aktienkapitals. Damit sind alle weiteren notwendigen Kapitalmaßnahmen zur deutlichen Umsatzsteigerung und Produktausweitung der Cobracrest AG & Co. KG aA abgeschlossen. Der Vorstand bezieht mit dieser Entscheidung auch eine klare Position gegen eine Barkapitalerhöhung bei der Cobracrest AG & Co. KG aA.
Die GICG Europäische Beteiligungs AG wird das gesamte Beteiligungsportfolio der Cobracrest AG & Co. KG aA übernehmen, welches nicht zum Kerngeschäft (Beverage) der Cobracrest AG & Co. KG aA gehört. Damit wird die Fokussierung auf das Kerngeschäft der Cobracrest AG & Co. KG aA abgeschlossen. Der beherrschende Mehrheitsaktionär der Cobracrest AG & Co. KG aA hat bereits Zustimmung zu allen Entscheidungen signalisiert. Notwendige Hauptversammlungsbeschlüsse sollen mit der Mehrheit seiner Stimmen genehmigt werden.
Die GICG Europäische Beteiligungs AG wird eigenständig durch den Zukauf oder der Beteiligung an innovativen Unternehmen wachsen. Hauptaugenmerk ist dabei, die Wertschöpfungskette im Gesamtkonzern abzudecken. Beteiligungen oder auch Übernahmen von Vertriebsorganisationen sind zur Ergänzung der Kernkompetenz der Cobracrest AG & Co. KG aA genauso in der Planung wie die Erweiterung durch Beteiligung an nationalen und internationalen Immobilien und Projektgesellschaften, die ein schnelleres Wachstum ermöglichen. So zum Beispiel der Kauf von Immobilienobjekten um die Wachstumsphase der Clubbing Clubs im Franchisesystem zu unterstützen. Das Beteiligungsportfolio der GICG Europäische Beteiligungs AG wird daher breit gefächert sein.
Cobracrest AG & Co. KG aA Der Vorstand
Bereich Unternehmenskommunikation ir@cobracrest.com
100 Mio. Buchwert für keinen Umsatz - R E S P E K T ! !
Ach ja, bei der "renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft" hoffe ich nur, dass es sich n i c h t um Ernest & Young handelt - die haben den fairen Wert der CC Aktie vor Jahren auch mal mit 14-18 € bewertet ... ach nee, kann ja gar nicht sein, von denen hat sich CC mittlerweile ja auch wieder (im Bösen !) trennen müssen.
Manoman, was ist das denn für eine Neverending Story die sich da abspielt - unfassbar ! Bei den letzten 37 adhocs von CC ging`s immer nur um solche oder ähnliche Aktionen - aber noch nicht ein einziges Mal habe ich gelesen, dass CC irgendwelche Umsätze geschweige denn Erträge mit ihren Geschäften erwirtschaftet !!!!
Es gibt noch nicht mal Clubber, und die wollen
Immobilien für "Clubbing Clubs" kaufen. Ich halt`s
im Kopf net aus !!!!!!!!!
Übernahme der Dunkelmänner
30.07.2006 Ausgabe 31/06
Schnell mal 30 Prozent mit der Aktie eines Unternehmens verdienen, das übernommen werden soll? Klingt verlockend, kann aber ganz miese Abzocke sein. Jüngster Fall: Cobracrest
von Jens Castner, Alex Ruckdäschel
Nicht zustellbar. Ein UPS-Zettel mit dem Vermerk „Empfänger unter der angegebenen Adresse
nicht zu ermitteln“, ist beinahe alles, was Udo Kleiner (Name geändert) von seinem Engagement
bei Cobracrest geblieben ist. Fast 40.000 Euro hatte der Anleger aus Düsseldorf in die Firma
investiert, die Energydrinks, Diätpillen und rauchfreie Zigaretten herstellt. In weniger als einem
halben Jahr schmolz die Summe auf etwa 2000 Euro zusammen.
10000 Cobracrest-Aktien hatte er für knapp vier Euro gekauft, nachdem eine
US-Investmentgesellschaft namens Carlyle International ein Übernahmeangebot vorgelegt hatte.
5,23 Euro in Bar war der New Yorker Firma jede Cobracrest-Aktie angeblich wert – mehr als das
Doppelte des Vortageskurses von 2,49 Euro. Wer seine Cobracrest-Papiere in Anteilsscheine
von Carlyle International tauschen würde, sollte gar Aktien im Wert von 7,03 Euro bekommen.
„Ich dachte: So einfach kannst du an der Börse nie wieder 30 Prozent Gewinn einsacken“,
erzählt Kleiner. Denkste! Die Aktie fiel vom nächsten Tag an wie ein Stein. Zuletzt notierte sie bei
23 Cent. Wie vielen anderen Anlegern auch, wurde Kleiner erst später klar, dass der
vermeintliche Aufkäufer nicht die renommierte Carlyle Group war, die mehr als 35 Milliarden
Dollar an Anlegergeldern verwaltet, sondern ein Luftschloss.
Die Namensgleichheit war wohl kein Zufall. „Diesen Effekt nimmt man gerne mit“, sagt der auf
Anlegerschutz spezialisierte Münchner Rechtsanwalt Klaus Rotter. Er rät, bei extremen
Aufschlägen auf den Börsenkurs „genau zu prüfen, wer hinter dem Übernahmeangebot steckt“.
Denn Cobracrest ist keineswegs ein Einzelfall (siehe Charts).
Um sicherzugehen, dass er die Barabfindung von 5,23 Euro auch erhält, hatte Udo Kleiner seine
Umtauschunterlagen per UPS-Expresssendung in die USA geschickt. Doch unter der
angegebenen Adresse 590 Madison Avenue existiert kein Unternehmen namens Carlyle
International. Noch nicht einmal einen Alibi-Briefkasten gibt es dort. Nachfragen unserer
Redaktion beim Portier ergaben, dass „zumindest so lange ich hier arbeite, keine Firma dieses
Namens hier ansässig war“. Der Mann macht den Job seit drei Jahren.
Während Kleiners Unterlagen auf dem Weg in die USA waren, untersagte die Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) die Übernahme – allerdings nur zum Teil. Am
Barabfindungsangebot hatten die Börsenhüter nichts auszusetzen, lediglich die
Aktientauschkomponente wurde verboten, weil Carlyle International keinen Wertpapierprospekt
hinterlegt hatte.
In der entsprechenden Adhoc-Mitteilung von Cobracrest wird mit keiner Silbe erwähnt, dass das
Barangebot weiterhin hätte gültig bleiben müssen. Dort heißt es lediglich, die Bafin habe die
Abwicklung des Übernahmevertrages „praktisch unmöglich gemacht“. Hier soll, so mutmaßt der
geprellte Anleger Kleiner, „der Bafin der schwarze Peter zugeschoben werden“.
Da Cobracrest nicht im amtlichen Handel, sondern nur im Freiverkehr notiert ist, „können wir
mangels Zuständigkeit nicht die Barabfindungskomponente des Angebots zu prüfen“, erklärt
Bafin-Sprecherin Anja Neukötter. „Die Untersagung des öffentlichen Aktientauschangebots
erfolgte auf Grundlage des Wertpapierprospektgesetzes.“
Der Anlegerschutz greift im Freiverkehr kaum. Im Prinzip kann jeder mit Übernahmeangeboten
Kurse hochtreiben und dann einfach keine oder fehlerhafte Unterlagen einreichen. Die Bafin muss
das Übernahmengebot in der Folge zurückweisen.
Ein Nachspiel wird der Fall Cobracrest trotzdem haben: Wegen des Verdachts auf
Marktmanipulation läuft ein Untersuchungsverfahren. Doch selbst wenn diejenigen ermittelt
werden, die den Kurs getrieben haben, heißt das nicht automatisch, dass Anleger automatisch
Schadenersatz bekommen. „Investoren müssten zivilrechtlich klagen“, so Bafin-Sprecherin
Neukötter.
Nur gegen wen? Carlyle International trat selbst nie an die Öffentlichkeit, alle Meldungen zum
Übernahmengebot kamen von stets Cobracrest. Auch der Mehrheitsaktionär Cobracrest London,
ein Private-Equity-Fonds, der nach der geplatzten Übernahme wieder 98 Prozent der Anteile hält,
gibt als Kontaktadresse stets Salzufer 8 in Berlin an.
Dort residiert die deutsche Tochter, gemäß Eingendefinition ein „Lifestyle-Konzern“, der -
wiederum über etliche Tochterfirmen und Joint Ventures – seine Produkte vertreibt. Dass Anleger
angesichts des intransparenten Firmengeflechts den Durchblick verlieren, „ist wahrscheinlich
Sinn der Übung“, vermutet Oliver Priess vom Berliner Anwaltsbüro Roscherstraße, das drei
Geschädigte vertritt und sich vor Anfragen kaum retten kann.
Immerhin hat Priess auf der Suche nach den Hintermännern eine heiße Spur: Auf seiner
Homepage nennt er den als Vorstands-Chef von Carlyle International angegebene Ronald von N.
Der war früher beim US-Terminmarkthändler Refco beschäftigt, der 2003 wegen
Bilanzmanipulationen ins Visier der US-Behörden rückte. Und Axel T., der 2004 im Auftrag von
Cobracrest London 86 Prozent des Börsenmantels von Advantec Biotechnologie erworben hatte,
aus dem die deutsche Cobracrest hervorging, sei bei Gericht kein Unbekannter: Sein Name wird
mit der Pleite der Immobilienfirma Aufina im Jahr 2002 in Verbindung gebracht.
In der Berliner Cobracrest-Zentrale jedenfalls zeigt man sich bei der Suche nach den
Hintermännern wenig kooperativ. Vorstands-Chef Richard Häusler ignorierte bislang alle
Interview-Wünsche.
Quelle: WO, http://www.wallstreet-online.de/informer/...;page=1&thread_page=8