Catalis SE Renditechancen bis 2019
Ich spekulier nicht gerne drauf, was das sein könnte, aber etwas merkwürdig ist das schon, was hier mit den fünfstelligen Pakettauschgeschäften ab und zu abgeht. Passiert nicht ständig, aber ab und zu.
Eben mal den für uns Kleinanleger möglichen 'best case <-> worst case' (... wenns keine zusätzliche Recherche/Arbeit mehr erfordert ...)
worst case - alles Verbrecher und Lügner. Wachstum kommt nicht, Cash geht aus - Pleite. :)
best case - man hat wirklich alles schlechte ins Jahr 2014 gepackt, versucht jetzt fundamentale News möglichst weit nach hinten rauszuzögern, weil sich die ganzen Verbesserungen der Kostenstruktur (die diversen Gründe hatte ich ja merhfach genannt) und die höheren Lizenzerlöse erst ab dem 1.Halbjahr 2015 zeigen werden. Währenddessen versucht man über die Börse als auch außerbörslich die Aktionärsstuktur so zu verändern und den Kurs gleichzeitig niedrig zu halten, um bei einem Übernahmeangebot schon vorher relativ nah an relevanten Meldegrenzen zu sein. Dann kommt das Übernahmeangebot zu sagen wir 1,7-1,9 € und es nehmen noch einige Privatanleger an, bevor Vespa und der CEO mit Catalis den großen Reibach machen. Die Frage ist, lassen sich alle Privatanleger rausdrängen oder halten sie noch so lange bis sie vernünftig abgefunden werden. Wie gesagt, eigentlich sind hier auch 3-4 € schon Anfang 2016 denkbar. Scansoft hatte das hier mal detailliert dargelegt, auch schon nachdem Vespa hier auf den Plan trat und der alte Aufsichtsrat geschasst wurde. Best case wäre also, wir halten noch 12-15 Monate durch und bekommen eine Verdreifachung im Kurs.
best case ... unterteile ich mal in 2 Varianten:
1. die kufri Variante ... Das Übernahmeangebot kommt zu 1,70-1,90 ... wäre für mich ok, da ich dabei sogar im Plus rausginge (also nicht nur den aktuellen verlust ausgleiche). Will dazu sagen, dass Catalis bei mir immer Risiko-Posi war, die ich zwischen 1,60 und 2,00 EUR 3x gewinnbringen traden konnte, bis ich dann mit dem letzten Einstieg ins aktuelle Minus geriet.
(Kann das Übernahme-Angebot nicht deutlich niedriger ausfallen, zB so 1,50 EUR?)
2. Die lafri-Variante ... durchhalten bis 2016 und dann oberhalb von 3,00 EUR kassieren ... braucht man gute Nerven zu.
Man hatte ja mal in einem der letzten Finanzberichte so was mal angedeutet, dass man sich fokussieren will, was auch immer das dann so zu bedeuten hat. Könnte halt der Verkauf des Sorgenkindes Kuju sein...?
Was ich trotzdem nicht so ganz verstehe, warum verkauft Biewald..? Der bräuchte doch aller Wahrscheinlichkeit nach nur ein paar Monate zu warten..
Ich werd jedenfalls kein Stck verkaufen..
Biewald brauchte vielleicht eh kurzfristig Geld und hat sich dann mit Vespa geeinigt, dass 1,7 € ein vertretbarer Preis für beide Seiten ist. Vespa will langfristig viel mehr rausschlagen, Biewald selbst wusste um die Kursdrückeraktion, die den Kurs noch 3-6 Monaten unten halten soll und verkauft aus Zeitdruck halt früh zu 1,7 €. Damit können Käufer und Verkäufer gut leben.
Oder würde die Deutsche Börse sowas unterbinden bzw rückgängig machen?
Ich werd mich mal morgen mit ner kleinen Order bei 1,0 positionieren.
2. Verkauf meiner aktuellen Catalis-Position zum aktuellen Kurs, also ca 1,2x EUR (= Verlustrealisierung, wo der Verlust-Betrag in erträglicher Höhe bleibt).
Wie kann man sich denn jetzt bei dieser offensichtlichen Unterbewertung bei haussierenden Märkten von dieser Aktie trennen?
Der CFO hat vor einigen Tagen für 1,70 verkauft und ist sie problemlos losgeworden, und dann verkaufen welche für 1,20..??? kopfschüttel!
Wie sagte schon Kostolany: Man braucht die 4 G's bei der Kapitalanlage. Geld, Gedanken, GEDULD und ein wenig Glück.
Mit Geduld scheints bei den meisten nicht weit her zu sein.
Da ist eine Catalis-Pleite (für mein Invest dann wohl Total-Verlust) natürlich 'worst case'.
'bad case' ... kann zB ein Übernahme-Angebot zu 1,2x EUR sein, also zum akt. Kurs, oder dass ich langsam genug habe von der Ungewissheit hier und heute zu diesem Kurs von 1,2x verkaufe, da hätt ich einen Teil-Verlust ...
Außerdem, in den 23,33% der Stimmrechte, die Leo/Vespa hält, müssen doch alle Wandlungsrechte schon enthalten sein, oder? Um zu verhindern, dass sich Investoren, so wie früher, über Call-Optionen unbemerkt einen großen Anteil an einem Unternehmen sichern, wurden Calls in die Berechnung des mitteilungspflichtigen Stimmrechtsanteils mit aufgenommen. Warum sollte das bei den Wandlungsrechten anders sein?
Moderation
Zeitpunkt: 05.02.15 11:43
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 05.02.15 11:43
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Wenn es ein Totalverlust wird, dann bezahlt immerhin 25% der Fiskus .-)
Zu den Stimmrechten:
Verwirrend ist immer, dass von "LEO Capital 1LLP" und"Vespa B GP LLP" geschrieben wird. Das ist doch der gleiche Verein?
Gesamtanzahl der 6.552.332 (Aktien-)Stimmrechte (ohne Optionen und ohne Wandler)
Davon hält Leo Capital 1LLP 1.528.596 (Aktien-)Stimmrechte also 23,33%
Die Steigerung des Anteils erfolge meiner Meinung nach wegen der Optionsausführung (ca. 270.000) und der jetztigen Zurechnung der 400.000 indirekt potentiellen Stimmrechte und einem Kauf von ca 30.000Stück)
Außerdem gibt es das Wandeldarlehen für 1.000.000 neue Aktien (zur Zeit ohne Stimmrechte) (Adhoc 07.05.14)
und außerdem aus der Adhoc vom 07.05.14 "832.968 Catalis SE Aktien, als auch die gehaltenen 1.000.000 Catalis Aktienoptionen." (von denen 270.000? gewandelt wurden)
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob diese Aufstellung so stimmt!
Aktienanzahl: 6.552.332
Wandelanleihe: 1.000.000 (Vespa)
Optionen: 1.000.000 (Vespa)
Optionen: ca. 300.000 (Vorstand)
Gesamtanzahl: ca: 8.852.332 Aktien, Wandler und Optionen
Wie geschrieben: Im kommenden Jahresbericht lichtet sich das Wirrwarr.