Burns on Track
Seite 192 von 269 Neuester Beitrag: 19.03.22 05:00 | ||||
Eröffnet am: | 27.01.13 01:24 | von: Monti Burns | Anzahl Beiträge: | 7.708 |
Neuester Beitrag: | 19.03.22 05:00 | von: Monti Burns | Leser gesamt: | 887.066 |
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Ein bayrischer grantiger Fossegrimmen halt.
Die Urgewalt dieses dazugehörenden Wasserfalls
ist unerhört beeindruckend. Wer hier, sagen wir mal,
1/2 h ungeschützt stehen müsste, wäre in Lebensgefahr,
so eiskalt ist das Wasser und der vom Fall induzierte
ebensolche Wind.
Wie schon erwähnt, Phantasie ist hier gefragt, um
den Dämon zu erkennen !
vielmehr auf eine Fossegrimmin hin, die mit Wohlgefallen
auf den zur Zeit fast austrainierten Mr. Burns herabblickt.
mit sehr hoher Intensität unterwegs. Am letzten Anstieg zu der Alm
(im Bild) wurde ich von einem erkennbar guten Mountain-Biker
überholt (Kilometer 150). Die Steigung beträgt hier moderate 5%
im Schnitt, teils weniger, an manchen Rampen deutlich höher.
Er war recht schnell etwa 20 Sekunden in Front, was am Berg
recht viel ist. Ich entschloss mich ihm Paroli zu bieten und erhöhte
das Tempo, so dass der Abstand eine Zeitlang etwa gleich blieb.
In den flacheren Passagen legte ich einen Zahn zu, wobei technisch
gerade das Gegenteil der Fall ist, denn in der Regel ändert man
die Übersetzung nicht mit dem Kettenblatt, sondern mit den am
Hinterrad sitzenden "Ritzeln" des Zahnkranzes, und zwar derart,
als dass man die Zähnezahl (Umfang des Zahnrades) vermindert,
um die Übersetzung zu erhöhen, sich damit aber auch einen erhöhten
Widerstand, den es mittels Muskelkraft zu überwinden gilt, einhandelt.
Bleibt die Umdrehungsgeschwindigkeit der Kurbeln gleich, bedeutet
das mehr Meter je Kettenumlauf des nun kleineren Zahnrades, das
sich schneller dreht, als das größere, aber eben deutlich mehr Kraft
abverlangt. Vom 26er auf das 24er gewechselt somit ein Kraftmehr-
aufwand von 2/26 = 7,5%.
An der nächsten Rampe war ich fast "dran" und nun kommt ein
fieser psychologischer Trick ins Spiel. Machen Sie Ihrem Kontrahenten
klar, dass Sie da sind und räuspern sich, oder machen Sie sich anderweitig
bemerkbar. Das schwächt den "Gegner" nachhaltig, denn der ist im Gedanken
stets bei ihnen und hat Sie nicht ohne Grund so schneidig überholt. Wenn jemand
derart überholt, dann ist er entweder tatsächlich ein Überflieger (Profi) oder er
versucht sich (auf Ihre Kosten) ein Gefühl der Überlegenheit/Selbstbestätigung
zu erfahren (was man durchaus im zweifachen Sinne verstehen kann/soll).
Jedenfalls sank das Tempo nun rapide beim "Schneidigen Überholer" und
auf eine Bemerkung von mir (durchaus freundlich) erwiderte er:
"Ich hab ja heute noch was vor" und bog kurze Zeit später taktisch ?
ab. Ich war ganz froh darüber, denn schon bei Kilometer 115-120
duellierte ich mich mit Rennradfahrern, anschließend ein Berg der
zweiten bis dritten Kategorie, alles bei Temp. um die 30 Grad.
Abfahrt über 650 Höhenmeter dann ohne Probleme, danach
120 Kilometer bei zunächst moderatem, später heftigen Gegen-
winden, die viel Moral abverlangten, zumal nicht klar war, ob
ich an diesem Tage überhaupt nach Hause kommen würde.
Am Ende stellten sich die Gewitter als Vorgeplänkel heraus,
erst Sekunden (echt wahr) nachdem ich mein Bike zuhause
abgestellt hatte, begann es dann langanhaltend und stark ab-
kühlend zu regnen.
Auf etwa 1.100 Meter (Tal etwa 450 m) bei leichtem Föhn.
(Siehe typische Bewölkung) Dieser leichte Fallwind "brach"
innerhalb kürzester Zeit in sich zusammen und einzelne
Gewitterzellen übernahmen das Regiment, die mich zu
zwei außerplanmäßigen Stopps zwangen.
Geschmack. Optimal auch für Indoor-Training, haut richtig rein,
motiviert und puscht.
dieselbe Distanz mit einem leichten Rennrad, vielleicht auch
noch in einer homogenen Gruppe, auf der asphaltierten
Straße bewältigt. Das ist ein Kinderspiel dagegen !
Die letzten 35 Kilometer (vom Standort des Fotos aus gesehen)
ging es nur auf Schotter durch den Urwald (im Hintergrund), teils
lange Strecken bergauf, teils schiebend/tragend auf für mich un-
fahrbaren Bergpfaden bergab. Einziger Vorteil: Überall Wasser
und kühlender Bergwald, was auch der Grund war, mich für diese
Strecke an diesem Hitzetag (München: über 37 Grad) zu entschei-
den.
Max. erreichte Höhe an diesem Tag: 1.079 m. Am frühen Nachmittag
dann die Abfahrt auf 600 m. Alle 100 Höhenmeter spürte man die
sich stetig erhöhende Temperatur der Luft. Wie gegenüber einem riesigen
Heißluftgebläse, so fühlte sich die Abfahrt an. "Sauber, so dachte ich bei
mir, die anschließende Auffahrt zum letzten Pass kann ja heiter werden"
Zu faul sodann, mir den Kopf zu waschen (Käppi und Haare nassmachen)
was der einzige Fehler war an diesem Tage, zudem die Wasserflasche
nicht aufgefüllt zu haben, gät scho bis zum Wasserfall, so die optimistische
Einschätzung, beinahe hätte ich dann absteigen müssen, biss mich aber
bis zur Passhöhe durch, um dann den bereits geposteten Wasserfall
sehnlichst textilsparend besucht zu haben.
Wasser = Leben, der moderne iSapiens kann das nicht im selben Maße
begreifen wie ich, es fehlen derartige Erlebnisse.
das männliche Vergleichsgehabe den Kopf schütteln
und sich fragen: "Warum tut man sich das an ?"
Antwort: Weil ich ein Mann bin und Sie eine Frau !
Aus der Familie der Hahnenfußgewächse
(Auswahl über Zufallsgenerator).
Alpen-Hahnenfuß mit ......... schon wieder einem Wasserfall :-(
Blick ins vernebelte Oberland.
Abstieg und Heimfahrt über 110 km standen noch an.
Eiskaltes "Vergnügen" pur.
Wer`s mog.
Eine große Hilfe war wegen fehlender Radmechanik-Kenntnissen
und darüberhinaus ungünstigen körperlichen Voraussetzungen.
Macht nichts, ich habe mich trotzdem über den Zuschauer gefreut.
Trotzdem hoffte ich bei meinen Touren in ursprünglicher Natur
auf neue zu stoßen, was leider nicht der Fall war, obwohl ich an
vermeintlich günstigen Standorten stets mit großer Aufmerksamkeit
unterwegs war. Er ist und bleibt eine seltene Erscheinung, auch hier
in Oberbayern, wenn es auch Standorte mit beachtlichen Vorkommen
gibt.
Für die "Neuen" hier somit ein paar Fotos aus dem Archiv.
Exemplare im Schatten zu wählen, oder zu warten bis eine Wolke
die Sonne verdeckt.
Es gibt natürlich gute Gründe dafür, warum er so selten ist.
Der Hauptgrund ist klar, jedoch stellt diese Pflanze eine Reihe
von relativ komplexen Bedingungen, um zu gedeihen. Sie ist
an das Vorkommen der Sandbiene gekettet und lebt in Symbiose
mit einem Pilz, die Luft muss eher feucht sein, die Besonnung
nicht zu stark, die Beschattung ebenfalls, der Abstand zur nächsten
Pflanze darf 500 m nicht überschreiten. Zudem braucht sie über
15 Jahre vom ersten Blatt bis zur ersten Blüte usw.
Es heißt, dass selbst versierte Botaniker (noch) nicht alle Kriterien
für die erfolgreiche Ansiedelung kennen.
Ein Einzelstück, das kaum je Besuch bekommt.
Die Position der Pflanze ist stets derart, als dass man kaum
einen Moment erwischt, an dem die Sonne den ganzen Spross
beleuchtet. Ich wartete bestimmt 1/2 h, aber irgendwie war immer
ein schattenwerfender Ast, Stamm oder Laubwerk den Sonnen-
strahlen im Weg. Als es dann doch einmal gelang, merkte ich
schnell, dass dies fotoästhetisch sehr ungünstig ist (wegen der
weißen Spiegelung auf dem gelben Schuh, was ich ja schon er-
wähnte). Somit begrüßte ich dann doch letztendlich den Schatten,
oder wie im Bild, den Teilschatten, der die hässliche Spiegelung
trefflich zu verhindern wusste.
dafür, dass die Perigonblätter weniger farbig (weinrot, purpur)
sind, als dies bei helleren Standorten der Fall ist.
Alles sehr schön. Sei weiter fleißig...
dafür hinterlegte ich hier schon oft und muss deshalb nicht
erneut wiederholt werden.
Dies hier freut mich (Bild) dagegen sehr. Die Zahl ist natürlich
vergleichsweise lächerlich. Berücksichtigt man aber die nicht
zu knappen ungünstigen Begleitumstände dieses Threads, so
wie zum Beispiel, dass es sich hier um ein Finanzportal handelt,
ich meist am frühen Morgen schreibe und nur wenig zwischenmen-
schliche Kommunikation stattfindet (Daniela, Alice sind mir leider
abhanden gekommen :-(, die meisten Menschen mit meinem Tun
eher wenig anfangen, oder besser gesagt, sich nicht damit identifizieren
können, ich hier bei Ariva als pol. Schwarzer die mächtige linksliberale Fraktion
gegen mich habe/hatte (Ignore) und ich, na sagen wir mal vorsichtig, ganz grundsätzlich
für viele Menschen nicht gerade ein Sympathieträger bin, dann finde ich diese
erstmals überschrittene Zahl von 500 beachtlich. Meiner Meinung nach kann
sie sich eigentlich mehrheitlich nicht aus den hier angemeldeten Usern
rekrutieren, ich vermute die große weite Welt, die langsam aber sicher
den Weg zu mir findet, und das natürlich völlig zurecht. Viel zu lange wurde
ich unterschätzt und belächelt, jetzt wird voll durchgestartet.
Null Interesse, ich sollte mein Pseudonym ändern auf
"Nixus Minimax der Bestürzte", er erklomm ungeahnte Höhen,
gegen Mitternacht ließ das Interesse nach, um Punkt 24 Uhr
stürzte der Thread ins Bodenlose ab.
Ich vermute eine konzertierte Aktion der Linksliberalen hier.
Verständnis und wünscht sich anspruchsvollen Content.
Im Bild deshalb das Hl. Kreuz Kirchlein im Inntal, kurz nachdem
ich völlig unkontrolliert, vorher schon stundenlang per Pedales
das Bundesland Tirol (Republik Österreich) durchquerend, die
ungesicherte Grenze passierte. Man nennt ein solches Gebaren
neuerdings einen "KURZ-Tripp" ;-)
Als Schwarzer habe und hatte ich hier in Österreich, speziell in
Tirol und Salzburg seit jeher ein besseres Standing, denn im
versnobten und bunten München, samt Umfeld. Auf der Alm wird
mir daher regelmäßig (nachdem ich mich als Bayer zu erkennen gab
und erstmal die Merkel verbal richtig abgeledert und den Kurz
gelob hatte) regelmäßig ein Gösser oder Puntigamer angeboten.
wichtige Nahrungsquelle, für Fotografen auch. Es ist
ein Erlebnis, wenn man an einem schönen, warmen
Herbsttag, vielleicht auch noch an der Südseite einer
efeubewachsenen Mauer oder eines anderen Trägers
dieser wertvollen Pflanze steht und das Summen und Brummen
einer Vielzahl von Insekten staunend beobachten darf.
Zumindest mich würde es irritieren, wenn ich gar keine Rückmeldung erhalte.
Außer, ich will Rufer in der Wüste sein.
Nicht, daß ich Dich niederdrücken will, aber die Zugriffszahlen, da oben, die kannste, meiner Meinung nach in die Tonne treten.
Vergleiche die "Zugriffszahlen" mit dem Guinness... Glaubst Du ernsthaft, daß da z.b. heute - jetzt - über 5500 Leute zugegriffen hätten?
Nur Sterne sind Leser.
Zwischenstopp am Berg ein, bevor es eines noch
hoffentlich fernen Tages dann ganz noch oben geht,
oder auch nicht, je nachdem wie ich beim jüngsten
Gericht von Göttin Flora abschneiden werde. Ob als
Pflanze meiner Wahl ab in den Garten Eden, oder
zurück auf die Strafkolonie, namens Planet Erde, als
Brennnessel am Rand eines Autobahnparkplatzes,
dort wo jeder schnell mal "austritt".
Für Dienstag somit geplant: 300 Kilometer, Abfahrt um 04:30 Uhr,
über Lenggries, Sylvenstein, Vorderriß, Wallgau (Magdalena City),
und dann mit Varianten in den Buckelwiesen von Mittenwald,
Elmauer Alm, Eckbauer, Wamberg, Garmisch ...........
Eine kleine Hoffnung auf den Fund der sehr seltenen Orchidee
"Herbst-Drehwurz" sei gestattet, der ich bisher in all den Jahren
noch nie ansichtig geworden bin.
Dies hier ist die Sommer-Drehwurz, die als noch seltener gilt.
werden, sollte ........ ! Sie merken schon am Konjunktiv, dass
es anders kam.
Im Bild nach Kilometer 160 am idyllischen Ferchensee (Mittenwald).
Zwei Doppelaugen-Mohrenfalter (Erebia oeme), mit für Augenfaltern
typischen Roten Milben am Kopf, auf Teufelwurz. Rechts am Bildrand
kann man Schwalbenwurz-Enziane erkennen, die hier erfreulich zahl-
reich am Uferbereich vorkamen.
Ich finde deinen Thread sehr schön, Deine geschilderten Erlebnisse, deine Aufwände um Fotos zu machen, deine Liebe zu der Natur die Du sehr offen zeigst. Das ist alles sehr sehr schön.
Menschen mit einer derartigen Liebe zur Natur wird es ( ich gehe jetzt WELTWEIT) davon aus nicht so viele geben. Du schätzt die Natur sehr das merkt man auch....
Das andere das ich aus deinen Thread lese ist (und bitte also ich hoffe auf jemanden der nicht schon wieder meint ich meine es böse, weil ich Ehrlich bin) vermute ich das du wie Du selber schilderst damit eher alleine bist. Und das lese ich auch raus, das du - ich vermute eher sehr sehr viel alleine bist. Das wird sicher auch als Grund sein das viele mit deinem Radl Tempo gar nicht mithalten könnten. Einsam würde ich jetzt nicht sagen mit der Natur ;-). Und schließlich triffst Du auch immer wieder Leute.
Den Grund für deinen gewählten Lebenstil weißt wahrscheinlich nur Du. Aber ich vermute mal das wenn man einen lieben Menschen an seiner Seite hat mit dem man sein Leben teile kann, ist das sicher um einiges schöner...
Menschen können Wunden hinterlassen, genauso wie Du schreibst es nicht magst wenn du auf Feste oder Veranstaltungen kommst wo sich Menschen amüsieren...... also mehr um sich selbst kümmern und in den Moment vielleicht keinen so großen Bedacht auf die Natur nimmt....
Zusammengefaßt (jetzt kommt meine Meinung) finde ich die Liebe die Du der Natur entgegenbringst sehr schön und super ! Es braucht solche Menschen. Auch die die in Büros für den Umweltschutz kämpfen.
Ein solcher Lebenstil den Du führst ist sehr interessant, nur ist das sicherlich nicht jedermans Sache. Man bedenke das Du sehr oft alleine deine Tage verbringst mit der Natur selber auch kein eigener Nachwuchs gezeugt werden kann ( ich kenne viele die Einsam gestorben sind). Das es viele Menschen gibt die einfach auch mal gerne mit anderen Menschen (REAL) zusammen sind. Das es auch eine Liebe zwischen den Menschen gibt. .. und das "Teilen" gemeinse Erlebnisse, Tage, mit Sicherheit eines der Wertvollsten Christlichen Menschlichkeiten ist....
Und Menschlichkeit ist mit Sicherheit etwas das zum Leben gehört... natürlich auch die Natur
und nicht unverschämt werden, dürfen Sie selbstverständlich hier
Kritik üben, oder auch lobende Worte finden, ganz wie es Ihre
Ehrlichkeit (von der ich ein sehr großer Fan bin, also von der
Ehrlichkeit) gebietet. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass die
Korrespondenz mit Ihnen recht schnell aus dem Ruder läuft.
Einem sozialen Menschen, im Sinne von "den Menschen suchend",
zu erklären, warum ich ein unsozialer (nicht asozialer ! "den Menschen
eher meidend bin) ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Der Hund ist dem Menschen devot, der Kater kennt alle Wege,
er behauptet sein Revier alleine und unterwirft sich im Kopfe niemals.
Wer in dieser (haus)tierischen Analogie meine Persönlichkeit vertritt,
sollte auf Anhieb zu erraten sein. Sagen Sie mal dem Hund, dass er
den Kater gegenüber tolerant sein soll und ein bisschen Verständnis
aufbringen soll; er kann es nicht. Er bellt und knurrt nur, wenn man
sich auf dem Hof trifft !