Burns on Track
Seite 123 von 269 Neuester Beitrag: 19.03.22 05:00 | ||||
Eröffnet am: | 27.01.13 01:24 | von: Monti Burns | Anzahl Beiträge: | 7.708 |
Neuester Beitrag: | 19.03.22 05:00 | von: Monti Burns | Leser gesamt: | 887.188 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 183 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 121 | 122 | | 124 | 125 | ... 269 > |
Sie hat ihre biologische Aufgabe mit Bravour erledigt und
zusätzlich einige Menschen mit ihrer Ästhetik Freude be-
reitet. Es ist Zeit zu gehen.
"Neutrum" eines Substantives ist es auch, das recht gut,
meinen körperlichen Zustand die letzten 10 km am Besten
beschreibt. Setzt man das Ganze noch in den Dativ, so wird
daraus: "Meine Energiereserven neigten sich dem Ende
entgegen" und so gurkte ich, auch noch gegen aufkommende
Gewitterböen, induziert aus einem Gewitter, dessen Leuchten
ich aus dem Alpenvorland all die Zeit, die ich von Norden
kommend, gewahr war, mit Tempo 22 - 25 km/h, mit aller-
letzter Tinte hätte ich jetzt fast geschrieben, um unseren
verstorbenen Großmeister der schreibenden Zunft zu ge-
denken, dahin und musste mich stets zwingen nicht die
Beine hängen zu lassen und so aus dem Rhythmus zu ge-
raten und vollends zu leiden, wie es Jesus Christus am
Kreuze tat. Sehe virtuell Boersalino gerade leiden, ob
dieser Textgestaltung :-(
Die Tage dann werde ich berichten von einem kleinen
Markte im nördlichsten Oberbayern, aber bereits knapp
jenseits, also nördlich, des Barbaren-Schutzwalls. Dieselben
eine Ziege unfreiwillig hängten. Von Mr. Burns großer rad-
sportlichen Blamage, die er vor der kleinen Gemeinde nicht
verheimlichen wird, von der scheinbar unendlichen Geschichte
um den Blauen Lattich und der Pfingstnelke, die er am Ende
doch noch fand .....
Zur Belohnung für das Lesen meiner, für Alle sicher hochinteressanten
und literarisch herausfordernden Zeilen, gibt es noch ein Bild aus meinem
Fundus "Eigentlich nicht herzeigbar, aber für Ariva reichts" :-)
Ein Einzelstück an einer idyllischen Kapelle stehend, die ich natürlich
sofort entdeckte, um sie spontan dazu zu bewegen ihr Köpfchen doch
aufrechter als gewohnt zu präsentieren, was sie partout nicht beherzigen
wollte. Schließlich erinnerte ich mich vage an Goethes Erlkönig und ver-
half der Spontanität doch noch zum Siege.
Sibirischer Blaustern (Scilla sibirica)
Zusammengefasst könnte man sagen, dass sich in der blauen Blume nicht nur Natur, Mensch und Geist verbinden, sie symbolisiert das Streben nach der Erkenntnis der Natur und – daraus folgend – des Selbst, dem eigentlichen Ziel der Romantik.
http://de.wikipedia.org/wiki/Blaue_Blume
außerordentlich interessant, neben der Farbe. In diesem
Habitat, das als das wertvollste angesehen wird, wovon ich
(noch) nicht 100%ig überzeugt bin, gibt es nur relativ wenige
Vorkommen und die sind in der Mehrzahl immer noch ge-
schlossen. Zwei Stück fand ich und dieses hier hatte genau
den richtigen Standort. Sie lieben es exponiert, wie ich schon
mehrfach schrieb. Auf einem kleinen Felskopf, am äußersten
Rand wachsend (dahinter geht es Rund 70m senkrecht in die
Tiefe), hatte ich nur 1/2 m² Platz und die Beine baumelten fast
schon in der Luft .....
Blauer Lattich (Lactuca perennis)
Bopfingen war eine freie Reichsstadt und daher nur dem Kaiser untertan. Aber reich waren die Bopfinger nicht. Alle Jahre zu Ostern bekam der Herzog von jedem Bopfinger, ob groß oder klein, ein Ei zum Geschenk. Als wieder einmal das Osterfest nahe rückte und die Eier verladen werden sollten, stellten die Ratsherren fest, dass der Wagen zu klein geworden war. Es gab mehr Bopfinger als vor einigen Jahren. Da war guter Rat teuer. Schließlich beschloss man, die Eier wie das Heu ordentlich auf den Wagen zu stampfen, damit alle Platz hätten.
und jetzt die Kipfenberger, die ihren Bundesgenossen in Punkto Intelligenz
in nichts nachgestanden haben.
ihr Schicksal erhalten. Ich stand vor der Metall-Figur, fotografierte und musste
ständig grinsen, wegen des Textes. Passanten/Touristen, die die Geschichte
schon kannten, lachten herzlich mit.
Geißhenker, so werden die Einwohner seither scherzhaft genannt.
Kein Nickname, sondern ein Neckname !
verlief der Limes.
Hier wurden im Jahr 1826 die letzten Hinrichtungen vollzogen.
Der Liebhaber einer untreuen Kipfenbergerin hat den gehörnten
Ehemann auch noch umgebracht, wobei sich damit der Kreis zu
den Geißhenkern schließt. Die Frau wurde am Vortag noch an
den Pranger gestellt.
In der heutigen Zeit würde sich die Frau scheiden lassen und
bekäme im schlimmsten Falle (für den Gehörnten) auch noch
eine monatliche Zuweisung, damit sie ihren Lebensstandard
weiterführen kann und der Mörder käme mit 10 Jahren davon;
bei guter Führung und etwas Glück ist er sogar früher draußen
und lebt mit seiner alten Geliebten für den Rest seines Lebens
glücklich und zufrieden, bis auch hier der Sensenmann gerecht
und unerbittlich sein Werkzeug schwingt.
Frankenjura nur diese eine Stelle, mit relativ vielen Exemplaren
(Schätze mal so 50 Stück auf 1m² und das selbstverständlich
äußerst exponiert und auf unglaublich wenig Mutterboden.
(Man kann im Mittelgrund erkennen, wie ausgesetzt sie
wächst; absolute Spezialisten und Überlebenskünstler in
kargster Umgebung, siehe Mittelgrund des Bildes, so geht
das auch wenige Zentimeter weiter auch bergab :-)
Wie der Name schon aussagt, bin ich um 1-2 Wochen zu früh
dran, aber damit kann ich gut leben. Man muss extrem aufpassen,
um kein Exemplar (ex Felspolster) zu übersehen und zu schädigen.
Man nennt sie auch Felsennägele und genau so klein und zierlich, wie
das klingt, sind sie auch.
wie ich das heute auch tat, und wie so oft kommt unverhofft oft.
Ein Exemplar der Hummel-Ragwurz stand einfach so da und
wer weiß, wie selten die sind, der weiß den Anblick um so mehr
zu schätzen. Außerdem sah ich in unserem Bach zum ersten Mal
Fieberklee, was auch keine Alltagspflanze ist.
Anbei eine durchaus häufige Pflanze, die ich idyllisch am Bach
liegend, genau so, nämlich liegend am Bachrand, gestern, bei
recht brauchbaren Lichtbedingungen und angenehmen sonstigem
Ambiente, ablichten durfte. Danach ging es noch zum gefüllten
Wiesenschaumkraut und dann war auch schon wieder die Sonne
weg.
Bitteres Schaumkraut oder auch "Falsche Brunnenkresse"
(Cardamine Armara) F-Kreuzblütlergewächse
Vor einigen Tagen stand die Pflanze noch unter Wasser !
oder besser gestern die Hummel-Ragwurz gefunden hätte,
so muss ich auf die Große Spinnenragwurz korrigieren.
Ophrys sphegodes, RLD 1-2 (vom Aussterben bedroht)
Leider ist mir kein überzeugendes Bild gelungen, erst zu
bewölkt für die dunkelrote "Täusch-Blüte" und hier vor
allem die dunkelrote Lippe und dann zu wenig Licht für
die lichtschwache Kamera
minimieren und habe mich kaum bewegt und beim Rückzug, wie
ein Indianer, die Spur verwischt ;-)
glaubte, es ginge nicht mehr schöner. Nun heute hat sie es
mir wieder einmal bewiesen. Allerdings ist auch wahr, dass
ich durch die erworbene immense Erfahrung, einen wetter-
schönen Tag maximieren kann, zumal wenn die körperliche
Form top ist.
241,61 km bei etwa 900 Höhenmeter mit höchstem erreichten
Punkt auf 941 m (Achenpass), wo früher die Grenzer kontrollierten;
also mich eher weniger; ich wurde immer durchgewunken, wenn ich
mit dem Renner ansauste. Meist grüßte ich mich mit folgenden
Worten: "Habe die Ehre Herr Kommissar!", was meistens Gelächter
erzeugte, aber nicht bei jedem Zollbeamten :-) ..... aber da war ich
auch schon weg und wieder im Sturzflug Richtung Tegernsee.
Nach etwa 115 km entdeckte ich, unterhalb des Passes, einen Wasser-
fall und stieg das felsige Tälchen empor und hatte, wie üblich, wieder
den richtigen "Riecher". Alleine hier verbrachte ich etwa 2h und damit
war die Hitze temporär gar kein Problem. Schuhe aus und ständig gab
es neue Motive; überall standen typische Gebirgspflanzen, die man auf
dieser geringen Höhe nicht unbedingt erwartet hätte. Bilder dann die
Tage.
Katzenpfötchen (Antennaria dioica).
und das war auch die komplette Energiezufuhr den Tag über.
Heißt: Fettstoffwechsel ist subba :-) In meiner besten Zeit
bin ich mal 450 km ohne Nahrung ausgekommen. Hieß aber
auch, dass ich mehr tot als lebendig zuhause ankam :-(
Botanik-Liste der Tour:
- Alpen Pestwurz (Bild)
- Zwiebelzahnwurz (Bild)
- Aurikel (Bild)
- Alpen Hahnenfuß (Bild)
- Alpen Fettkraut (Bild)
- Nacktstängelige Kugelblume (kein Bild)
- Silberwurz (kein Bild)
- Enziane aller Art, Erika usw. obligatorisch
Pflanzenfoto zu erstellen. Es scheint mir mittlerweile
sogar so zu sein, dass gelbe und weiße Blumen bisweilen
sogar besser zu fotografieren sind, wenn es bewölkt ist
und/oder sogar recht düster im Buchenhain, als bei
strahlendem Sonnenschein.
Die (aller)letzten Vorkommen der nachfolgend dargestellten
Pflanze markieren exakt den Breitengrad in D, der mein Dorf
streift. Weiter nördlich gibt es keine natürlichen Vorkommen
mehr. Eine reine Bergwald-Pflanze, die in der Regel erst so
ab 600 Meter Seehöhe, in gesunden Laubmischwäldern auftritt,
und dort nicht selten ist.
Hainsalat (Aposeris foetida)
Moderation
Zeitpunkt: 14.05.15 10:57
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Mehrfach gesperrte Nachfolge-Id
Zeitpunkt: 14.05.15 10:57
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Mehrfach gesperrte Nachfolge-Id
kein Wunder ist; so ist die Erde doch ein geschlossener
Organismus, aus dem es kein Entrinnen gibt. Außer man
ist so doof, wie der Mensch, der glaubt, dass es auf dem
Mars eine Zukunft für ihn gäbe oder sich noch hanebüchener
Hirngespinnste hingibt. Dabei ist er noch nicht einmal in
der Lage die für die Menschheit existenzbedrohende, über-
bordende Vermehrung der Spezies "Homo erectus", in den
Griff zu bekommen. Ich habe diesen lateinischen Namen mit
Bedacht gewählt, weil "Sapiens" dem modernen Menschen
meiner Meinung nach nicht mehr gerecht wird. "Erectus"
wohl eher, weil aufrecht gehen kann er ja noch, auch wenn
mir die in das I-Phone gaffenden Geisterwanderer und Rad-
Fahrer regelmäßig ziemlich gefährlich werden. Diese Leute
haben den Verstand verloren oder an Apple und Samsung
abgegeben.
Alles zirkuliert ! :-)
"Die Natur" wird zunehmend grantiger, ob unseres Tuns
(siehe Tornado im Lkrs. Aichach/Friedberg, was
bei mir ums Eck ist)
Die Einschläge kommen näher und für die Menschheit wird
es sehr ungemütlich werden! Eine Umkehr ist bereits nicht
mehr möglich, wie auch ?
kann ich gut nachvollziehen. Der Lyminator hat
zugeschlagen, schnöde instruiert von Gibichs
Wadelbeißerin :-(
Schlaf mal drüber und mach eine längere Pause.
Ich erwarte Dich zurück, auch wenn Du Deinen
Abschied, wie gewohnt, literarisch hochwertig, :-)
zelebriert hast und deshalb eigentlich, ohne Ge-
sichtsverlust, kaum mehr zurück kannst.
Bat-Cat auch schon wieder gelöscht, ohne dass ich
den Inhalt lesen konnte. Alle, die mir sympathisch
sind oder waren, verlassen das öde Ariva-Schiff.
Wie ein im Mittelmeer treibendes Flüchtlingsboot,
ohne Flüchtlinge, dafür aber voll mit geschassten
(gesperrten) Usern :-(
Position. Bei knapp 30 Grad war es hier sehr angenehm.
Ich stand bis zu den Knien im eiskalten Wasser, vor mir
die Pflanze und vom Wasserfall (rechts daneben) ein wenig
Gischt und kühler Wind :-)
Alpen Fettkraut (Pinguicula alpina)
Der "fleischfressende" Teil ist nicht der offene Rachen, wie
man meinen könnte, eventuell auch noch mit gelber Markierung
für die Insekten, sich nämlich genau dort niederzulassen, sondern
die Blattrosette links unten. Dieselben sind stark klebrig und zum
Aufnahmezeitpunkt voller kleiner Insekten, die dort hingen und
dort verdaut werden, was der Pflanze die notwendigen Nährstoffe,
in aller kargster Umgebung (am Stein), verschafft.
Dort nicht !
http://www.spiegel.de/fotostrecke/...bayern-fotostrecke-126631-7.html
das ich unter dem Apfelbaum angelegt habe. Mittlerweile
ist er überall und der komplette Begrenzungshang ist weiß
vor lauter Waldmeister und Bärlauch. Dazwischen auch ganz
in Weiß der Dolden-Milchstern, viel Vergissmeinnicht .......
Finde ich insgesamt angenehmer, als Giersch.
Der Nachbar schaut ein wenig besorgt und leicht indigniert,
ob der botanischen Invasoren. Mich amüsiert es, wie sie versuchen
alles auszuharken. :-) Typische deutsche Spießer !
Die Frühlingsplatterbse ist bei uns recht selten; ich kenne
einen Ort, an dem Sie mit einigen Exemplaren vorkommt.
Sie ist verblüht und den Samen habe ich schon verteilt ;-)
Es gibt somit in Zukunft noch viel mehr zu harken.
das gewährte Asyl im Garten.
Selektives Weiß gegen Grün und spätes Nachmittagslicht
in das Dunkel des Bärlauch-Feldes (Die Stöcke sind bis
zu 30cm hoch oder sogar mehr). Die Blüten kann man
leicht so positionieren, dass sie gerade noch beschienen
werden und das kommt dabei rum ..... ;-)
für normale Gartler, unvorstellbar. Eine dekadente
Gartenpflanze würde hier nicht tot über dem be-
rühmten Zaun hängen wollen, geschweige denn
auch nur einen Tag überleben. An Mutterboden ist
hier außer Sand, Steine (Felsen) und Moos eigentlich
kaum was zu sehen; Schnee dürfte hier in der Nord-
flanke noch vor 2-3 Wochen gelegen haben, Frost
in der Nacht obligatorisch sein.
Helden der Botanik :-)
Alpen Hahnenfuß (Ranunculus alpestris)
noch an das bisschen Erde festkrallt, das noch da ist
(Bodenverluste durch Auswaschung bei starken Gewittern
und daraus resultierenden Anschwellen des Bergbachs)
Bedingungen alles andere als einfach ! Glitschiger Bachgrund,
reißender Bach, dauern Spritzer im Objektiv und stark
reflektierende weiße Hüllblätter.