Burns on Track
Seite 122 von 269 Neuester Beitrag: 19.03.22 05:00 | ||||
Eröffnet am: | 27.01.13 01:24 | von: Monti Burns | Anzahl Beiträge: | 7.708 |
Neuester Beitrag: | 19.03.22 05:00 | von: Monti Burns | Leser gesamt: | 887.185 |
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Bin mal gespannt, wie ein Flitzbogen, ob das kalte Frühjahr
das Wachstum verzögert hat und sie noch nicht so weit sind,
wie erhofft. Den Felsen mit dem Kreuz werde ich aber nicht
mehr besteigen; das ist mir mit meinen glatten Laufschuhen
und der sicher noch vorhandenen Feuchtigkeit in der steilen,
felsigen Nordpassage dann doch zu gefährlich. Äh, übrigens
1,5 m weiter nach links und das Gelände bricht 50 m fast
senkrecht ab, nur zum Verständnis, wie exponiert es diese
wunderbare, gummiartige Pflanze mag. Im Sommer heizt
sich der Boden hier auf >50 Grad auf und nur die Harten
kommen hier in den extremen Garten !
Im Übrigen versuche ich in diesem Thread weitgehend auf politische
Statements zu verzichten; ihn nicht für die Verbreitung meiner politischen
Ansichten zu missbrauchen.
gestürmt und nach Überprüfung des Tachos den Wert 215,30 km abge-
lesen. Mehrere schwere Anstiege im Altmühltal und zwei längere botanische
Exkursionen an der Burg Prunn und Randeck garnierten den abwechslungs-
reichen Tag. Fotografisch ging nicht so viel. Einerseits war das Licht schlecht
und einige wichtige Pflanzen (Blauer Lattich) noch nicht so weit. Bin noch am
Sichten und deshalb nur die olle Donau um etwa 20:30 Uhr und noch etwa
70 km, bei etwa 7 Grad C, zu gehen. Durch die hohe Intensität brauchte ich
noch nicht einmal das Cape.
eins mit der Natur; für immer ! Das Bild erfordert genaues
Hinschauen.
Die Pflanze habe ich nun schon das zweite Jahr im Visier.
Bereits beim letzten Besuch hier versuchte ich anschließend
die Pflanze zu identifizieren, ohne Erfolg. Der Status des
Anfängers habe ich knapp überschritten und somit konnte
ich nach mühevoller Recherche den Namen ermitteln.
Trugdoldiges Habichtskraut (Pilosella cymosa), möglicherweise
auch P. glomerata. Wer das Bild nur flüchtig betrachtet, der
meint nur eine Blume mit einer Blüte zu sehen. Damit wird
man ihr aber nicht gerecht; eben trugdoldig, wenn man genau
hinschaut. Im nächsten Bild sieht man das einzige Exemplar,
das bereits voll erblüht ist und aus bis zu 100 Einzelblüten
eine Trugdolde bilden kann, dabei gehört die Pflanze zu den
Asternartigen und innerhalb dieser zu der Familie der Korb-
Blütler.
(Siehe Markierung)
Kein einziges vorwitziges Exemplar Blauer Lattich, das schon mal
die Blüten geöffnet gehabt hätte :-( Nächster Versuch in 1-2 Wochen
in Arnsberg; dort sah ich auch welche in den dortigen verwegenen
Felsstrukturen; vielleicht auch die Pfingstnelke, die ich letztes Jahr
erst gar nicht zu sehen bekam.
über die Örtlichkeit, Flora, Geologie und Historie zu erzählen.
Voraussetzung allerdings wäre eine interessierte, reifere :-)
Dame und keine Whatsapp-Tussi, die während der Exkursion
gelangweilt alle Minute ihr Schwachmat-Phone checkt !
So oblag es wieder mir selbst in absoluter Einsamkeit, Stille
und unsagbar harmonischer Landschaft, dieselbe zu genießen
und dies Bildchen hier zu generieren. Ein einzelkämpfender
Falter (vermutlich aus der Dickkopf-Serie) sonnte sich mal
hier mal da und noch bevor ich, ihn im Spotfokus schon habend,
abdrücken konnte, verabschiedete er sich und flog in den nahen
Kiefernhain :-( Exakt an der Position der Pflanze (Gewöhnliche Kreuzblume)
verlief vor rund 2000 Jahren der Limes (in diesem Abschnitt Teufelsmauer
genannt). Sie trennte, wie von mir schon mehrfach erwähnt, den
barbarischen Norden vom aufgeklärten Süden, woran sich bis heute
nichts geändert hat. ;-) Was nicht heißt, dass es auch jenseits dieser
Linie ein paar gescheite Leute gibt.
Die wenigen Utensilien, mit denen er das Wohlwollen des Weibchens zu gewinnen suchte, waren solide Grundkenntnisse in der Astronomie, der griechischen Mythologie und einen recht beachtlichen Fundus an schönen Gedichten, die er recht adrett zu rezitieren wusste.
So wandte man/frau sich nicht bäuchlings der Flora zu, sondern wandte dieser nach kurzer Sondierung den Rücken zu und brach wohl ohne böse Absicht bluomen unde gras bei dem Versuch nach sehr kurzen Exkursionen durch das Firmament (der Sommersternhimmel bietet im Gegensatz zum winterlichen wenig Bewegendes) zu Eichendorff'schen Mondnacht-Empathien zu gleiten.
Was weiter so geschah, niemer niemen bevinde daz wan sie und ich - und ein kleinez vogellîn ;-)
Bei den geschilderten Fachkompetenzen, wie in #3033,
hat man freilich leichtes Spiel, zumal bei dem seinerzeitigen Ambiente.
Da erging es mir deutlich schlechter; bei Tempo 50 km/h ließen
meine Kandidatinnen regelmäßig abreißen und so stehe ich bis
heute ohne weibliche Begleitung da :-(
Na ja, fast. Sabine hat mich auf jeden Fall lieb ;-)
auf dem uralten Buchen-Stumpf. Ein Exemplar fiel wohl
in den bereits humos verfallenen Stock und bildete
dort die Wurzel aus der Buchenfrucht (Buchecker) und
der wachsende Stängel (Stamm) hob die Blätter (Krone)
an und nahm die Kapsel, als ein Hütchen mit.
bekannten und mittlerweile auch berüchtigten Geheim-
diensten handeln könnte. Neuentwicklung von der
Firma Horch und Guck, getarnt als Scheibenlorchel,
Ausrichtung gen Osten UND Westen ;-)
und man muss ein "Auge", also Erfahrung, damit haben.
Der Scheibenlorchel ist ein relativ häufiger Frühjahrspilz.
Während des Fotografierens trat ein Förster und Hiwi an
mich heran und fragte erstaunt, was das denn sei und er
hätte derlei noch nie gesehen und überhaupt ...............
Wie so oft entwickelte sich ein Gespräch über 1h und
zu allem Überfluss gesellte sich auch noch ein Jäger
hinzu, die wir vorher noch argumentativ "zerrissen"
hatten und der erzählte auch noch, wie man mit Antibiotika
hantieren muss, um das Rehwild gesund zu erhalten.
Kurzgesagt: Es ging ohne Schießerei aus ! :-)
Neben einer Vielzahl von negativen Erlebnissen mit dieser
Spezies Mensch, traf ich einmal ein Exemplar (Jäger), der
im Gelände mit scharfer Munition umherschoss (Zielscheibe)
und mir weiß machen wollte, dass dies von der Gemeinde genehmigt
worden sei. Er fühlte sich sehr stark und sicher; sein scharfer Hund und
mit dem Schießprügel in der Hand, ließen mich am Ende, ohne
weitere verbale Attacken, gehen !! Ein Psychopath ganz offensichtlich.
Gefühlt laufen davon immer mehr rum, und nicht nur Jäger (Drogen ?)
Ein ehemaliger Trainingspartner, im weitesten Sinnen, hatte auch einen
Jagdschein; eines Tages las ich in der lokalen Presse, dass er zuerst seine
Freundin und dann sich selbst erschossen hatte.
#3043 Ist aber eine kleine Nutria. ;-) Wenn ich so ein
Tierchen sehe, dann ist es regelmäßig eine Bisamratte. ;-)
die vorbeifuhren, waren ausnahmslos begeistert
von ihr. Sie ist die unangefochtene Herrscherin in ihrem
Revier. Rings rum in der Wiese konnte man noch
viele andere Affen erkennen; einer hielt sich die Hände
vor die Augen, der andere vor den Mund und wieder
ein anderer hielt sich die Ohren zu. Alle männlichen
Affen waren VIEL kleiner als sie, was bei Gorillas recht
selten vorkommt. (Mindestens einen Kopf kürzer !)
Am Rande der Wiese ein kleines schmuckes Chalet
im lokalen Jodler-Stil mit schwarzen Dachziegeln.
Die Opposition würden das, in typisch linker Manier,
als die "Parteizentrale" der örtlichen CDU Ortsgruppe,
polemisch diffamieren. :-)
Gewitter. Wie schon von mir gemeldet, ein schwaches "Morcheljahr";
die Niederschläge, gepaart mit hohen Temperaturen sorgten aber
dafür, dass sich doch noch ein paar Stücke aufrafften und mir ihr
Antlitz zeigten. Im eigenen Garten dieses Jahr zum ersten Mal
komplette Fehlanzeige, was schon immer ein guter Indikator
dafür war, wie es im "richtigen Auwald" diesbezüglich parallel
ausschaut. Nur Einzelstücke. Für Normalbürger kaum je zu
sehen, sollte der Interessierte dennoch nicht verzagen und
sein Auge, vor allem um diese Zeit und Bedingungen, immer
auch mal auf frisch gemulchte Beete werfen. Dort zeigen sich,
oft und meist nur einmalig, recht stattliche Vorkommen.
Rundmorchel (Morchela esculenta)
welche wachsen könnten und vor allem, wann sie sprießen)
Morchel wachsen bei derartig schwülen Bedingungen außer-
ordentlich schnell und vergehen ebenso schnell. Darum der
Begriff "Kurzes Zeitfenster".
dass es immer noch 0:0 hieß. Bis Mitte der 2. Halbzeit dann
konsequent auf Halten des Ergebnisses gespielt und dann den
Fehler begangen, den ich zu einer meiner Hauptmaximen in Punkto
Fehlervermeidung im Leben erkoren habe:
Wer Alles haben will, der hat am Ende gar nichts ;-)
Nur "schmutzige" Unentschieden durch Anmischen von Beton,
nebst Prinzip Hoffnung im Elfmeterschießen, hätte ein Weiter-
kommen ermöglicht. Gegen diese Sturmreihe der Spanier hilft
eben nur diese Taktik, zumal auch der Rest des Kaders einer
alternden Bayernmannschaft und Fehlen der Flügelzange, klar
unterlegen war und auch in München wieder sein wird.
......und dann wäre vermutlich auch noch Madrid
mit der gleichen Taktik zu bezwingen gewesen.
Mission impossible !
Ich jedoch habe, wie jeden Tag, wieder gewonnen !
....und morgen geht es wieder ins Altmühltal zum Lattichschaun ;-)
Gewonnen, wegen seltener Pflanzen, die ich wieder ablichten oder
auch nur angucken durfte. Speziell eine meiner Lieblingspflanzen,
die auch noch außerordentlich gut riecht und hier mit etwa 1-2 m²
punktuell den größten Horst bildet (Aktuelles Bild)
Daphne cneorum (Heideröschen oder auch Rosmarin-Seidelbast)
Nur noch an wenigen Stellen in Deutschland natürlich vorkommend.
Entlang Lech, Isar und um Regensburg.
RL 2 (stark gefährdet)
Auf meiner Warmduscher-Unterlage (es war etwas feucht und
ich hätte mich ja schmutzig gemacht :-) lag ich dann vor dem
Regensburger Geißklee, Herzblättriger Kugelblume, Heideröschen
usw. und ließ den lieben Gott einen guten Mann sein, wie man
hier in Bayern so sagt. Die Lebensmitteleinkäufe tätigte ich schon
vorher, um nicht in Zeitnot zu geraten und bei der Heimfahrt
bleibe ich immer noch am Sportplatz stehen, um die wegge-
worfenen Pfandflaschen einzusammeln, meist im Werte des
vorher ausgegebenen Geldes eben für die Lebensmittel.
Verrückte Welt, aber ich wundere mich nicht mehr darüber.
Ist Alltag geworden.
Im Bild nochmal Heideröschen mit Clusii-Enziane im Hintergrund.