Burns on Track
Seite 104 von 269 Neuester Beitrag: 19.03.22 05:00 | ||||
Eröffnet am: | 27.01.13 01:24 | von: Monti Burns | Anzahl Beiträge: | 7.708 |
Neuester Beitrag: | 19.03.22 05:00 | von: Monti Burns | Leser gesamt: | 887.020 |
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Dem müden König braucht dann nur noch die Pistole auf die Brust gesetzt zu werden, und er schläft endgültig ein.
noch lesen hätte können. Somit obliegt mir die Auflösung
der Zugfolge zu #2575.
Scheinbar völlig irrational begeht unser Turm auf a5 Suizid
indem er sich vor die Bauerfront stellt. Nämlich mit a5-a6.
Er blockiert damit die Bauern und zwingt zum Schlagen des
Turms oder der Läufer muss die Deckung von Bauer a7
aufgeben. Beides führt im 2 Zug zwingend zum Matt.
mit b6-b7 matt. Ein kleiner Bayrischer Bauer setzt den
mächtigen König matt. Aus Gründen des Fairplay habe
ich darauf verzichtet, den König weiter zu demütigen und
ihn waagerecht aufs Brett zu legen.
Schließlich könnte die nächste Partie verloren gehen.
Bobby Fischer (wohl der beste Spieler aller Zeiten)
sagte einmal sinngemäß:
Wenn ich gewinne, ist das schöner als Sex,
Wenn ich verliere, dann nehme ich meine Medizin :-)))
Radl vorbereitet, Accus geladen, Wetterbericht geprüft.
Soll nochmal bis 13 Grad am Alpenrand ..... Schau ma amoi.
Für die hoffentlich zahlreichen südbayrischen stillen Leser
(Grüßen nach Grünwald by the way :-) noch die Standort-
Bestimmung: Spätgotische Kirche "Sankt Magdalena" in
Lochen bei Dietramszell. (Licht solala)
Bei Euch dürfte auch überproportional oft der Nebel
rumhängen. Da gäb es für mich nur Eines:
Auffi zum Berg-Woid und an Grong üwa D´näwesuppn khom.
gfrei mi trotz der koitn aufn schnee!
Umständen einer der härtesten im ganzen Jahr. 214,80 km
und etwa 1.200 Höhenmeter, was ein bis zwei Passstraßen
der 1. Kategorie entspricht, bei etwa 0-1 Grad C im Dauernebel
mit Eisschlag von den Bäumen, der dann taute und die Füße
nass werden ließ und was das für das Kälteempfinden auf die
Distanz, nebst unangenehmen Ostwind bedeutet ...... Ferner
keine Zeit einzukehren und so ab 16:30 wird es dunkel. Etwa 2,5 h
in der Nacht bei weiter sinkenden Temperaturen und geschwächtem
Körper. Dichter Nebel obligatorisch.
Nach etwa 105 km im Dauernebel, habe ich mich entschlossen,
mich in schwindelnde Höhen zu begeben, um Sonne zu tanken.
Ab etwa 1.000 m ward es plötzlich wolkenlos und 15 Grad wärmer.
Typische Inversions-Wetterlage. Bis auf knapp 1.300 m habe ich
mich, bei teilweise Steigungen über 20%, zur Auer Alm hochge-
schunden und dort konnte man dann mit freiem Oberkörper sitzen.
Hier an der Nebelgrenze bricht die Sonne durchs Gebälk.
Um doch noch ein bisschen Eindruck zu schinden, trage ich den aus meiner Sicht "richtigen", oben nur beiläufig erwähnten und somit etwas zu kurz gekommenen Lösungsweg zwecks Verdeutlichung nach:
1. Zunächst rede ich dem auf ein Selbstmordattentat zusteuernden Turm seine übertriebenen Gelüste aus.
2. Dann identifiziere ich mich gendermäßig mit dem schwarzen Läufer und ziehe - gewissermaßen als Läuferin - zügig ab und beobachte danach das folgende Drama aus sicherer Entfernung. (Sehr schön anzusehen die vorab direkte Konfrontation der beiden Könige über das verminte Gelände hinweg - "der" schwarze wie erstarrt vor Schreck, der weiße sichtlich entspannt.)--
Anmerkung. Wo kämen wir denn hin, wenn ein General sich für einen Infanteristen - und sei es ein großgeschriebener kleiner bayerischer Bauer - aufopfern würde, um ihm den triumphallen Siegeszug zu überlassen ?--
Hoffe, die Notation kann ich mir sparen und die Umschreibung wird wenigstens diesmal als korrekte Beschreibung anerkannt.
PS. Unter halbwegs fortgeschrittenen SpielerInnen hätte Schwarz natürlich beizeiten aufgegeben. Aber hier ging es vielmehr um metaphorische Übungen, die ich trotz gewisser Unebenheiten im Verlauf durchaus mit Wohlwollen betrachte. Noch...*gg*
Wir wollen auch noch in den kommenden Jahren Interessantes
von Dir hier lesen.
Grüsse vom
Flachlandtiroler
http://www.aueralm.de/tegernsee/bad_wiessee/alm/aueralm/aueralm.htm
Paul Morphy war sich der Konsequenzen durchaus bewusst.
Trotzdem schlug er den Turm, um mir und der Nachwelt diesen
denkwürdigen Schlussakkord einer ungewöhnlichen Mattsetzung
zu gewähren. Früher war Schach auch von der Ästhetik geprägt
und nicht nur dem profanen Gewinnstreben und Aufgabe in schwieriger
bis aussichtsloser Situation. Viele der schönsten Schachpartien sind nur
deshalb noch zum Genusse des Nachspielenden existent, weil
man eben nicht aufgab. Siehe Immergrüne Partie oder Anderssens
"Unsterbliche". Außerdem gibt es immer Hoffnung, auch in völlig
desaströser Situation. Für unsere Dame in den schachbrettbemusterten
Strümpfen sicher keine allzu große Herausforderung, mir dem bayrischen
Gockel aus dem Oberland, diese aller letzte Lösung für die Abgeschlagenen
und Scheintoten zu nennen. :-)
#2590/91 beantworte ich mit herzlichen Grüßen (siehe Anlage)
(Bildrechte liegen bei Madame Gardenia, deren Veröffentlichung,
bei völlig gerechtfertigter Zuweisung, mir nach Anfrage positiv
beschieden worden ist. Falls ich das falsch verstanden haben
sollte, so bitte um Mitteilung, um es wieder löschen zu lassen)
außerdem ist hier die Luft zu dünn zum Fliegen (Akute Absturzgefahr)
Die Nebelobergrenze liegt hier bei etwa 900 m. Es ist beeindruckend,
wenn man bei der Abfahrt dort wieder eintaucht. Das fühlt sich an,
wie wenn man unter die kalte Dusche geht. Sofortiges Anhalten mit
Überwurf sämtlicher Textilien, die man in den Trikottaschen mit sich
führt und zwar PRESTO !
Es hat doch sehr gelitten und bei der letzten Abfahrt
von der Aueralm mit Tempo 50 bei 20% Gefälle ward
mir mit diesem Gefährt nicht mehr wohl in der Haut.
Nicht auszudenken, wenn auch nur ein Bremsseil ge-
rissen wäre :-(
wie eine Hühnerschar auseinander. Ist in etwa so, als
wenn die Polizei mit Blaulicht unterwegs ist.
Kollateralschäden krieg ich oft gar nicht mit.
in dem ganz sicher auch unser bayrischer "Volksheld",
der Wildschütz Georg "Girgl" Jenerwein, seinem Handwerk
nachging. Feige gemeuchelt am Rinnerspitz, auf der anderen
Seite des Tegernseer Tales, nicht weit entfernt von der Stelle,
an der auch der Bär "Bruno" heroisch von "tapferen Jägern"
erschossen worden ist.
Des war no a schneidiger Bursch und ned soichane Siachan,
wie heidzudogs. :-(
Für Georg und Gertraud aus dem schönen Münchner Süden
die ganz sicher bekannten Berge, die zu sehen sind.
Vordergrund: Hirschberg und im Hintergrund: Roß- und Buchstein.
Beide so um 1.700 m hoch.
Von links schlich sich ab etwa 13:30 Uhr schon wieder der Nebel
vom Tegernsee ein. Wie eine Flutwelle erobert er sich Höhenmeter
um Höhenmeter, parallel zur schwächer werdenden Sonne. Deutlich
ist auch die Trennlinie der schweren kalten Luft und der um ca. 15
Grad wärmeren Luft in der Höhe zu sehen. (Inversion = Umkehr des
vertikalen Temperaturgradienten, was soviel heißt, wie: "Normal ist,
dass mit zunehmender Höhe innerhalb der Troposphäre (bis 15 km Höhe)
die Temperatur um ca. 0,7 Grad je 100 Höhenmeter abnimmt, Unnormal
ist, dass es hier krass andersrum ist, also invers".
WWW, sondern von Gertraud und Georg. Wurde mir per E-Mail
zugespielt und ich denke, Sie haben nichts gegen die Veröffentlichung
der beiden sehr schönen Bilder. Wenn doch, dann kann ich sie ganz
leicht wieder canceln lassen. Den Blaustich habe ich gemildert, etwas
zugeschnitten und dunkle Seite des Berges minimal aufgehellt. Ausge-
zeichnete Schärfentiefe, was auf eine gute Kamera schließen lässt.
Tegernseer Hütte steht, einem Adlerhorst gleich (pathetische, gängige
Bezeichnung dieser wohl schönst gelegenen Alpenvereinshütte in den
Bay. Vorbergen), zwischen Buchstein (im Bild) und dem Roßstein
(Steiganlage auf dem der Fotograf steht)
Der Anstieg zum Buchstein erfolgt mittig über dem grünen Dach der
Hütte im schattigen Kamin, bei extrem abgegriffenen Fels (Grat II).
Klein Alice würde hinabblicken und sagen: "Na, do gä i ned owa"
Sehr wahrscheinlich aber schon beim Aufstieg: "Na, do gä i ned nauf"
Mr. Burns würde ihr daraufhin souverän den Brustgurt anlegen
(gibt es fei echt) und am kurzen Seil sichernd, rauf und runter führen.
oder Winterbegehung, weiß ich jetzt nicht mehr so genau.
Jedenfalls könnte der Normalweg ja mittlerweile seilgesichert
sein.
Tippe mal auf eine "Radlermaß" mit Blick nach Süden auf den
gleißenden Achensee und all die Berge, auf denen Mr. Burns
schon gestanden hat. :-) Hinter dem Achensee liegt das Inn-
tal und dahinter grüßen die teils stark vergletscherten Ötztaler
Alpen mit Wildspitze, als höchsten Berg (3.768 m). Viele
Erinnerungen kommen mir da in den Sinn, teilweise recht
abenteuerlich und gefährlich.
@Georg
Vielleicht können Sie sich ja dazu entschließen, sich hier
anzumelden und den Thread mit Ihren Bildern regelmäßig
oder auch unregelmäßig, auf jeden Fall völlig unverbindlich,
zu bereichern. Würde mich sehr freuen.