Biogasbranche: Schmack vs. Envitec vs. BiogasNord
05.03.2008 Quelle: BMU Solarserver.de © Heindl Server GmbH:
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Riesiges Potenzial der Erneuerbaren weltweit ausschöpfen
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium Michael Müller vertritt Deutschland ab dem 05.03.2008 bei der weltweit größten Konferenz zu erneuerbaren Energien. An der "Washington International Renewable Energy Conference" (WIREC) nehmen bis zum 6. März rund 2.000 Teilnehmer aus allen Kontinenten teil. Das Treffen ist nach Beijing im Jahr 2005 die zweite Folgekonferenz der Bonner "Renewables 2004". "Vor allem mit Blick auf den Klimawandel und die knapper und teurer werdenden Rohstoffe müssen wir dem weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien einen neuen Impuls geben. Wir müssen möglichst schnell das riesige Potential der Erneuerbaren ausschöpfen", sagte Michael Müller. Die Schonung des Naturkapitals sei nicht nur ökologisch notwendig, sondern auch ökonomisch vorteilhaft. Denn mit der Steigerung der Energie- und Ressourcenproduktivität eröffneten sich neue Chancen für mehr Lebensqualität und Wohlstand und damit auch für mehr und qualifizierte Arbeitsplätze. "Und gleichzeitig leisten wir mit weltweiten Innovationen in erneuerbare Energie und in Effizienztechniken einen ganz wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Weltwirtschaft. Das ist angesichts des wachsenden Krisenpotentials dringend notwendig“, betont Müller.
Investitionen in erneuerbare Energien seit 2004 mehr als verdoppelt
Anlässlich der WIREC hat das in Folge der Bonner Konferenz gegründete Politiknetzwerk "Erneuerbare Energien für das 21. Jahrhundert" (REN21) den Globalen Statusberichts 2007 vorgestellt. Demnach haben sich die weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien seit 2004 mehr als verdoppelt - auf gut 70 Milliarden US-Dollar im Jahr 2007. Deutschland, die USA und China haben in verschiedenen Sparten die höchsten Kapazitätszuwächse aufzuweisen und stehen auf Platz 1 beim internationalen Vergleich der Gesamtkapazitäten.
Stetiger Zuwachs von hoch qualifizierten Arbeitsplätzen
Anknüpfend an die Konferenz in Bonn soll in Washington ein neues Internationales Aktionsprogramm erstellt werden, in dem sich Staaten und Organisationen verpflichten, klar definierte Ausbauziele zu erreichen. Auf einer parallel zur Konferenz stattfindenden Messe werden die neuesten technologischen Entwicklungen präsentiert. Müller: "Der Ausbau der Erneuerbaren ist auch ökonomisch eine große Chance - das zeigt der stetige Zuwachs von hoch qualifizierten Arbeitsplätzen in diesem Bereich." In Deutschland hat sich die Zahl der Arbeitsplätze in diesem Bereich seit 2004 auf rund 240.000 im vergangenen Jahr verdoppelt.
Beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2002 in Johannesburg war die EU zusammen mit anderen Staaten mit der Forderung nach globalen quantitativen Ausbauzielen für erneuerbare Energien gescheitert. Mit der Bonner Konferenz 2004 bekam der Prozess neue Dynamik. Die Konferenz in Beijing setzte diese mit besonderem Fokus auf Entwicklung- und Schwellenländer fort.
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http://www.all-you-neeed.com/s2re.html
http://www.solarserver.de/news/news-8501.html
@MrSpok
Glaube nicht, daß EnviTec die 20% Verlust von Schmack aufholen muß, sondern eher umgekehrt! Schmack steigt mit Schmackes! Sind wohl zu extrem unterbewertet!
Schade +20%.
Glückwunsch allen. So eine Gegenreaktion sollte es bald auch bei Schmack und Envitc geben.
Spok
Die Kurssprünge der Biogas Nord lassen sich nicht auf die größeren beiden Firmen übertragen, da dort nicht mit dem Phänomen eines leeren Orderbuchs zu rechnen ist. Kurssprünge im Biogas-Nord Ausmaß sind daher nur aufgrund wichtiger positiver und negativer Nachrichten möglich.
Das einzige, was die gestrigen Verluste und heutigen Gewinne für die Biogasaktien inkl. Biogas Nord bedeuten, ist, dass ein paar neue Leute kurzfristig auf die "vergessenen" Biogasaktien aufmerksam gemacht wurden. Wie viele davon in ein paar Tagen wieder weg sind, bleibt abzuwarten. Hoffentlich sagen sich ein paar: Da gibts tatsächlich eine Branche, die so wenig Börsekapital hat, dass es sich auszahlt, langfristig einzusteigen.
Nach dem erfolgten Rebound der Biogas Nord sind Biogasaktien jetzt jedenfalls wieder nur eine Sache für Geduldige, die warten können, wenns nicht gleich nach oben geht.
Die besten Voraussetzungen für eine stabile Trendwende sehe ich zur Zeit bei Envitec. Die Gründe sind in diesem Forum bereits mehrfach genannt, ich fasse nur kurz für neue Leser zusammen:
- Gewinne (KGV ca.10) im schwierigen Jahr 2007, in dem die anderen Verluste schrieben
- Hohe Kapitalreserven durch optimalen Zeitpunkt des Börsegangs:
EK zuletzt 170 Mill (3.Qu.07), Aktienwert ca 210-225 Mill. (bei Kurs 14-15)
- Hohe Mitarbeiterproduktivität
- Hoher Auftragsbestand aus 2007
- Aktueller Großaufrag aus Indien (30 Mill.), ca. 20% des Jahresumsatzes
- Chancen durch BKN, die im Februar in Frankreich erfolgreich Aufträge (vorerst 50 Mill.)eingefahren hat und selbst keine Anlagen baut.
Hoffentlich liege ich mit meiner positiven Langzeiterwartung für Envitec ähnlich richtig, wie mit meiner Kurzzeitprognose für Biogas Nord, bei der ich gestern laut über 9,6-10 nachgedacht habe. 9,7 sinds geworden. Halten werden die 9,7 aber vorerst wohl nicht, nachdem die Zocker wieder abgewandert sind. Schöne Grüße im Voraus an den Rebound vom Rebound.
Liest man die letzten Aussagen unseres Umweltministers so scheinen mir die zukünftigen Aussichten garnicht so trübe. Meiner Meinung wird ein Konkurrent nämlich die Produzenten von Biokraftstoffen(Bioethanol) auf lange Sicht wegfallen. Bleibt jedoch das nächste Problem der Nawaro´s. Die direkte Konkurrenz zwischen Energiepflanzen und Futterpflanzen besteht meiner Meinung nicht. Ich denke die Industrie hat bereits die Grenzen der Flächennutzung von Energiepflanzen erkannt und konzentriert sich mittlerweise auf die Effezienssteigerung Ihrer Anlagen s. Kraft-Wärme-Kopplung und die Ausnutzung von bereits vorhandenen Bioabfällen. Siehe folgenden Link(http://www.goethe.de/ges/umw/dos/ene/bio/de2710144.htm).W eiterhin wäre der zukunftsweisende Deal von Envitec und Biogas Nord mit Indien, wo ausschließlich Bioabfälle genutzt werden,zu erwähnen. Selbst Greenpeace befürwortet klar die Förderung von Biogas http://www.greenpeace.de/themen/energie/...energien/artikel/biomasse/
und bietet sogar Stromtarife an die selbiges nutzen (http://www.greenpeace-energy.de/strom_mix_kwk.php).
Zu guter letzt hab ich mal nen Chart angehängt der für sich sprechen sollte.
Danke!
PS: Super Beitrag, vor allem der Teil zu EnviTec, richards7
Habe aus dem Kopf heraus gerechnet, dabei aber statt dem Gewinn das prognostizierte EBIT verwendet. Das aktuelle KGV muss daher auch auf der Basis der zur Zeit niedrigen Kurse höher liegen als 10, nämlich etwa bei 14.
Leider gibts fürs 4.Quartal 2007 aber noch keine Ergebniszahlen, daher unterliegt auch diese Zahl einer gewissen Schwankungsbreite. Sorry für den Fehler.
PS: Danke, Dr. Shnuggle
Habt Ihr was zu meinen Beitrag 126 gehört? Wer kann mir meine Fragen aus 130 beantworten?
Strom für Indien aus Biogas
PPP-Projekt der GTZ und EnviTec Biogas treibt die ländliche Elektrifizierung voran.
::: Über 30.000 Dörfer in Indien verfügen bisher über keine oder eine nur unzureichende Stromversorgung. Bis 2012 verspricht die indische Regierung mit dem Slogan: „Power for All“ jedoch flächendeckenden Zugang zu Elektrizität und will – um die Entwicklung auch nachhaltig zu gestalten – den Anteil der Energieerzeugung durch alternative Quellen von derzeit knapp über sieben auf zehn Prozent erhöhen. Einen Beitrag hierzu leistet das Public Private Partnership (PPP)- Projekt der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GmbH (GTZ). Dieses Projekt begleitet den Bau von großen Biogasanlagen in Indien. In Kooperation mit der deutschen EnviTec Biogas AG sowie der lokalen Planungsund Betreiberfirma Malavalli Power Plant Private Limited sollen die Anlagen bis Ende des Jahres im nordindischen undesstaat Punjab errichtet werden. Die im Aufbruch begriffene Biogasbranche bietet insbesondere bei der Elektrifizierung ländlicher Gebiete Indiens gute Chancen für deutsche Unternehmen. Die Kapazität der installierten Biogasanlagen beläuft sich bisher nur auf ein Bruchteil des laut Experten vorhandenen Potenzials von über 15.000 Megawatt in den nächsten fünfzehn Jahren. Unter anderem hängt dies mit den günstigen Ausgangsbedingungen bei den benötigten Eingangsstoffen zusammen: Da nach wie vor über 60 Prozent der indischen Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind, fällt mit 400 Millionen Tonnen pro Jahr stets eine ausreichende Menge an Abfällen an, die zur Stromerzeugung genutzt werden können. Gemeinsam haben die Projektpartner ein neues Konzept entwickelt, das den Bau großer Biogasanlagen mit einer Kapazität von einem bis maximal fünf Megawatt vorsieht. Neben der umweltfreundlichen Stromversorgung der Landbevölkerung sollen durch die entstandene Abwärme auch landwirtschaftliche Produkte gekühlt werden. Diesverringert die saisonale Abhängigkeit der Bauern von Zwischenhändlern, undzudem können sie höhere Vergütungenerhalten. Ganz bewusst entschied sich die deutsche Seite zu Projektbeginn für die Zusammenarbeit mit dem indischen Partner, ohne dessen Know-how und Hilfe sich der Einstieg in den indischen Markt nach Einschätzung der EnviTec Biogas AG sehr viel schwieriger gestaltet hätte.
So erweist sich die Anpassung der deutschen Technologie an die lokalen Gegebenheiten als große Herausforderung. Neben Unterschieden in der Anlagenauslegung werden in Indien beispielsweise andere Eingangsstoffe verwendet: Hier dürfen nicht die in Deutschland üblichen Agrarprodukte, sondern nur Agrarreststoffe beziehungsweise organische Abfälle verwendet werden. Auch muss beachtet werden, daß die im Fermenter notwendige Temperatur von 38 Grad Celsius während der Sommermonate statt durch die in Deutschland übliche Beheizung in Indien nur durch eine zusätzliche Kühlung erreicht werden kann. Durch die breitflächige Sensibilisierung der Landbevölkerung mit Hilfe einer Non-Governmental Organization haben die Partner eine verlässliche Versorgungskette aufbauen können: vom Nutzen der Anlage überzeugt, hat sich eine Anzahl sogenannter „Rural Entrepreneurs“ freiwillig zur Lieferung von Agrarabfällen verpflichtet. Auch wenn das Projekt noch in der Entwicklungsphase steckt, wird es bereits von vielen Seiten positiv bewertet. „Mit dem PPP mit EnviTec Biogas haben wir ein herausragendes Beispiel für die Unterstützung deutscher Unternehmen mit Spitzentechnologie in Schwellen- und Entwicklungsländern“, bestätigt Wolfgang Schmitt, Geschäftsführer der GTZ. ::: VON BARBARA SCHMIDT-AJAYI
Quelle: http://www.oav.de/c/report/...08.pdf?PHPSESSID=c242e2d3fa0f25ef4128fb
Umsätze
06.03.2008 9,60 10,50 9,40 9,85 11.0k
§05.03.2008 7,80 9,70 7,70 9,70 16.2k
§04.03.2008 9,83 9,87 7,55 8,00 25.8k
§ 03.03.2008 10,60 11,00 9,70 9,70 2.7k
§ 29.02.2008 10,60 10,60 10,21 10,21 571
§ 28.02.2008 10,64 11,00 10,21 11,00 704
§ 27.02.2008 10,99 11,00 10,15 10,30 2.0k
§ 26.02.2008 11,11 11,87 10,52 11,02 3.0k
§ 25.02.2008 11,20 11,30 10,78 11,30 1.4k
§ 22.02.2008 11,11 11,52 10,70 11,44 985
§ 21.02.2008 10,19 11,90 9,70 11,00 11.6k
§ 20.02.2008 10,21 10,99 9,80 10,99 5.3k
§ 19.02.2008 10,65 10,74 10,25 10,74 499
§ 18.02.2008 11,01 11,50 10,75 11,00 4.8k
§ 15.02.2008 11,94 12,17 10,75 11,42 3.7k
§ 14.02.2008 11,97 12,45 10,75 11,48 7.8k
§ 13.02.2008 12,25 12,75 11,53 11,90 2.6k
§ 12.02.2008 12,61 13,20 12,10 12,50 3.0k
§ 11.02.2008 13,00 13,00 12,00 12,60 2.4k
§ 08.02.2008 12,84 14,00 12,50 13,01
Genauso wie alles mit "Bio" im Namen vor geraumer Zeit an der Börse hochgespielt wurde, wird jetzt wohl alles mit Bio abgestraft. Erinnert mich sehr an das Platzen der Internetblase. Die guten Firmen von damals sind heute Millarden wert.
@galaxo
Ich kenne keine Neuigkeiten zu Biogas Nord und darin ist meines erachtens der Hund begraben. Die Aktionärsstruktur ist wohl in der börsentechnisch noch jungen Branche alles andere als gut, und da hat nicht nur bull2000 etwas Biogas geschnüffelt, sondern auch einige Spekulanten und die vertragen den Stoff einfach (noch) nicht! ;-) Und zu den guten Werten zählt auf jeden Fall EnviTec, die auch nicht viel weiter fallen können, unter 11 ist bei denen einfach nicht drinnen, unter 13 kann ich mir kaum vorstellen und der aktuelle Kurs von EnviTec ist ein Witz. Die wachsen jährlich über 40%, der aktuelle Auftragsbestand ist sehr gut und international verteilt, generieren kontinuirliche Gewinne, sind extrem Liquide und haben damit einen großen Handlungsspielraum. Bei Schmack und Biogas Nord, weiß man nicht genau, wie deren Lage im Detail aussieht. Und Ungewißheit ist Gift an der Börse. Momentan wird viel in trockene Tücher gebracht um dann wieder günstiger Einzusteigen. Ob das bei diesen drei Werten auch funktioniert, ist wohl eher ungewiß!
Biogas statt Biodiesel
Spiegelartikel vom 20.02.2008
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,536533,00.html
Schmack Biogas:
Dass der 2007er Verlust sich von 6 Mio. EUR auf 9,6 Mio. EUR ausgeweitet hat, ist zwar ärgerlich, meiner Ansicht nach aber nicht tragisch, da es ohnehin klar war, dass das Jahr 2007 verkorkst sein wird, und nach meinem Verständnis bewertet die Börse die Zukunft und nicht die Vergangenheit.
Und die Zukunft sieht alles andere als schlecht aus:
Der 2007er Umsatz ist gegenüber 2006 um satte 47% auf 132 Mio. EUR gewachsen, und beim Wachstum ist weiterhin kein Ende in Sicht, denn der Auftragsbestand liegt bereits jetzt bei 116 Mio. EUR.
Hinzu kommen alle Aufträge, die im Jahr 2007 noch abgeschlossen werden (und in Sachen Vertrieb ist Schmack seit jeher fleissig) sowie der Rahmenvertrag mit HgCapital über satte 130 Mio. EUR, bei dem man sehen wird, wieviel davon in 2008 abgerufen wird (der Rahmenvertrag läuft bis 2010).
Ich gehe von einem Gesamtumsatz 2008 in Höhe von ca. 200 Mio. EUR aus, was dann wieder ein Wachstum von ca. 50% bedeuten würde, soviel zum Thema Zukunft.
Achtung, jetzt wird es ganz besonders paradox:
Mit dem heutigen Kursrückgang ist Schmack aktuell mit einer Marktkapitalisierung von nur noch ca. 85 Mio. EUR bewertet.
Das ergibt ein 2008er KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis) von ca. 0,42 (!), wenn die 200 Mio. EUR Umsatz erreicht werden.
Selbst wenn es weniger Umsatz wird, auf ein 2008er KUV von ca. 0,5 wird es wohl auf jeden Fall hinauslaufen.
Das ist ein verrückt niedriges KUV für ein Wachstumsunternehmen!
Vergleichen Sie das mal mit E.SIQIA, die meinen Berechnungen zufolge ein KUV von ca. 15 haben dürften.
Apropos E.SIQIA / D.I.R.:
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_280436
Ein Wachstumsunternehmen (40-50% Wachstum sind sehr bemerkenswert) wie Schmack Biogas mit einem KUV von unter 1?
Eigentlich kaum zu glauben, aber es entspricht der Realität.
Um die 2007 abhanden gekommene Profitabilität wieder herzustellen, will Schmack nun die Kosten senken usw.
Ich persönlich gehe davon aus, dass das auch durchaus Erfolg haben wird, zumal meinen Infos zufolge das vierte Quartal 2007 bereits profitabel war (!), was durchaus bemerkenswert ist, auch das spricht für eine positive Zukunft.
Wie gesagt, ich halte den Kursrutsch der letzten 3 Tage für eine völlige Übertreibung, die auch die positiven Aspekte der Unternehmensmeldung (Umsatzsteigerung, hoher Auftragsbestand, Kostensenkungen) überhaupt nicht berücksichtigt.
Ich selbst habe auf diese Übertreibung reagiert, indem ich heute meinen Bestand an Schmack Biogas Aktien von 5.000 auf 15.000 erhöht habe, die neue hinzugekommenen Aktien mit Schnittkurs unter 16 EUR.
Die Aktie notierte noch Anfang Januar bei 30 EUR, also ca. doppelt so hoch wie jetzt.
Ich rechne damit, dass es in Kürze wieder Aufträge gibt, die Schmack kommunizieren wird.
Ein saftiger Rebound ist daher meiner Ansicht nach mehr als wahrscheinlich, und der aktuelle Kurs ist ein Witz und spiegelt den Unternehmenswert noch nicht mal ansatzweise wieder.
Im Jahr 2007 lag der Aktienkurs zeitweise bei über 70 EUR, was natürlich zu hoch war, aber daran, dass die aktuellen 15 EUR (oder alles unter 20 EUR) zu niedrig sind, besteht für mich kein Zweifel.
Daher: Ich lasse mich vom aktuellen Kurs nicht verrückt machen.
Die Aktie ist für mich ganz klar unterbewertet.
Sollte der Kurs weiter so niedrig sein, werde ich weiter zukaufen und verkaufe die Aktie dann z.B. wieder bei 25-30 EUR, wenn die nächste Euphorie da ist, und die wird bestimmt kommen (z.B. bei neuen Auftragsmeldungen).
Nur bitte jetzt nicht wieder die Diskussion, wieviel besser und solider EnviTec ist! Die sind ja auch nicht nur deswegen höher bewertet. Mein üblicher Kommentar: Schmack ist risikoreicher und gefährdeter, hat dafür aber größeres Kurspotential. Meiner Meinung nach sind beide lächerlich niedrig bewertet! Aber vorsicht: Never catch a falling knife! Und "The trend is your friend!" gilt auch umgekehrt: The trend let me rauf my haar! ;-)
Eigentlich sieht der Wachstum, der Auftragsbestand etc. gut aus, nur die Aktienkurse auf Tiefstständen spiegeln das nicht wider. Nachkaufen mag ich nicht mehr, da Biogas eh schon im Depot übergewichtet ist. Sind auf jeden Fall alle drei momentan äußergewöhnlich günstig!
Aber alles nur auf EnviTec, da die solider, liquider etc.pp. sind, ist halt Deine Ansicht, EnviTec hat auch zwei Nachteile. Über den einen haben wir beide uns woanders schon die Münder zerrissen, und der andere wäre, daß die 2/3 Aktien der Besitzer ab Juli auf den Markt kommen dürfen. Glaube zwar nicht, daß sie alles verkaufen, aber drücken tut das den Kurs auch. Für Ersteinsteiger kann ich aber nur EnviTec empfehlen, da es die gesündere Firma ist.
Februar 2007: Kapitalerhöhung um 493.955 Euro durch Bareinlage. Lizens zum Gelddrucken, ein Euro Bareinlage gab jeweils eine Aktie, also 493.955 Aktien zusätzlich, und somit 5.433.514 Aktien insgesamt.
Doch:
5.523.514 Aktien laut deren Homepage. Woher jetzt die Differenz zu den 5.433.514 Aktien kommt, also woher die 90.000 zusätzlichen Aktien kommen weiß ich nicht.
Geschichte von Schmack:
Das der Ulrich Schmack und Konsorten dann bei Höchstkursen fast alle Aktien in der Zeit von Mai 2007 bis August 2007 auf den Markt geworfen haben und sich somit kurz vor dem Kursverfall die Taschen vollgestopft haben, führte schließlich zu dem enormen Vertrauensverlust, vor allem, nachdem sie Ihre Prognosen danach nicht erreicht haben. Mittlerweile sind 94,2% im Streubesitz. Wirklich schlimm an der ganzen Sache ist eben, das der Ulrich Schmack mehr Geld an der Börse mit seiner eigenen Firma verdient hat, als sie heute wert ist. Der hat die Chance erkannt, ist der Gier gefolgt und das Insidergeschäft war sogar legal. Was man jetzt von Schmack Biogas halten soll, sei mal dahin gestellt, denn der Ulrich Schmack kann das ja nicht nochmal machen.
Wiederholung bei EnviTec?:
Die zusätzlichen 90.000 Aktien bei Schmack sind allerdings sehr merkwürdig und läßt mich sauer aufstoßen, vor allem, wo ich die Geschichte jetzt hier nochmal zusammengefasst habe. Nicht zulätzt deswegen ist die Aktie wohl auch so abgestürzt, da Investoren so etwas nicht mögen. Da muß Schmack nach so vielen negativen Überraschungen im Jahr 2007 wohl im laufenden Jahr 2008 einiges wieder gut machen. Deswegen sind auch viele in EnviTec gewechselt. Hoffentlich wiederholt sich die gleiche Geschichte hier bei EnviTec nicht noch mal. Da dürfen sich die Eigner ab dem 12. Juli 2008 von ihren Aktien trennen. Das werden sie wohl auch teilweise, ist ja legitim. Oder würdet ihr 70 Millionen Euro in nur eine Aktie investieren oder lieber 5 Millionen davon streuen und Euch somit absichern? Die Frage ist nur, im welchem Umfang. Die 3 EnviTec-Hauptaktionäre halten immerhin zwei Drittel aller Aktien im momentanen Gegenwert von 140 Millionen Euro. Etwas mehr Fingerspitzengefühl, weniger Dreistigkeit und Gier, einen stärkeren Glauben an die eigene Firma und mehr Bescheidenhalt und Zurückhaltung traue ich denen schon zu. Natürlich werden solche gigantischen Aktienpakete nicht einfach auf das Parkett geworfen, sondern an große Investoren und Beteiligungsgesellschaften veräußert.
Erstes Resümee.
* Die gesündeste Firma ist am stabilsten!
* Alle drei sind gnadenlos unterbewertet!
Seit 1 Februar Verluste bei allen:
EnviTec: -5%
Biogas Nord: -23%
Schmack Biogas: -32%
Biogas hat ein Imageproblem und interessiert an der Börse momentan kaum jemanden. Milliarden sind bei Solarwerten im Umlauf, bei Biogas sind es nur Millionen. Noch muß sich Biogas an der Börse behaupten und hat in den ersten beiden Jahren einen unglücklichen Start hingelegt. Dazu haben einige Einzelne und viele unglückliche Umstände beigetragen. Doch das Poential ist hervorragend und das Jahr 2008 bleibt spannend. 2009 sollte der eindeutige Trend spätestens erkennbar sein.
(pressebox) Berlin, 12.03.2008 - Nach Befassung des Bundesrates hat das Bundeskabinett heute die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie erarbeitete Verordnung zur Förderung der Biogaseinspeisung...
http://www.pressebox.de/pressemeldungen/...gie-bmwi/boxid-160264.html
(Kann jemand den ganzen Beitrag reinstellen?)
Hier ist Geduld gefragt.
Bei der nächsten positiven News, wird der Kurs explodieren.
Bundeskabinett verabschiedet Verordnung zur Förderung der Biogaseinspeisung
Berlin - Nach Befassung des Bundesrates hat das Bundeskabinett heute die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie erarbeitete Verordnung zur Förderung der Biogaseinspeisung in das bestehende Erdgasnetz endgültig verabschiedet. Die Verordnung ist eine wichtige Weichenstellung für eine vorrangige und kostengünstige Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos: "Mit der jetzt verabschiedeten Verordnung wird die bundesweite Vermarktung des dezentral erzeugten und eingespeisten Biogases gefördert. Wir bereiten damit den Weg für unser Ziel, bis 2030 rd. 10 % des heutigen Erdgasverbrauchs durch Biogas zu decken. Damit wird ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Mit Biogas kann zudem unsere Abhängigkeit von ausländischen Gaslieferungen verringert und damit ein wesentlicher Beitrag zur Gasversorgungssicherheit in Deutschland geleistet werden."
Die Produktion und Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz stellt eine rein inländische Wertschöpfungskette dar. Bundesminister Glos weiter: "Damit werden in Deutschland neue Arbeitsplätze geschaffen und der ländliche Raum gestärkt. Die Förderung der Biogaseinspeisung in das Erdgasnetz wird Impulse für die Entwicklung innovativer Anlagentechnik geben. Dies eröffnet Exportchancen für die deutsche Wirtschaft. Deutschland kann damit zum Spitzenreiter für die zukunftsträchtige Biogaserzeugungsanlagentechnik werden."
Die Weichen sind gestellt, wir stehen vor einem Biogas-Hype!
Das Auftragsvolumen, ergibt ein 2008er KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis) von ca. 0,42 (!), wenn die 200 Mio. EUR Umsatz erreicht werden.
Selbst wenn es weniger Umsatz wird, auf ein 2008er KUV von ca. 0,5 wird es wohl auf jeden Fall hinauslaufen.
Dieses Wachstumsunternehmen ist lächerlich unterbewertet.
Obwohl die verabschiedete Verordnung sehr wichtig ist, steht die Verabschiedung der Novellierung des EEG und damit die Festschreibung und Planbarmachung der Vergütungen für die Einspeisung von Biogas meines Wissens noch aus. Spätestens dann aber sollten wir wieder steigende Kurse sehen.
EnviTec Biogas AG (News/Aktienkurs) / Jahresergebnis/Vorläufiges Ergebnis
13.03.2008
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- -------
EnviTec Biogas legt vorläufige Zahlen für 2007 vor Profitables Wachstum trotz schwierigem Marktumfeld Umsatz steigt um 31 Prozent auf 132 Millionen Euro 18 Millionen Euro EBIT erzielt
Lohne, den 13. März 2008 - Die EnviTec Biogas AG [ISIN: DE000A0MVLS8, WKN: A0MVLS] mit Sitz im niedersächsischen Lohne hat trotz schwieriger Marktbedingungen - insbesondere im vierten Quartal - im Geschäftsjahr 2007 ihr profitables Wachstum fortgesetzt. Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um rund 31 Prozent auf voraussichtlich rund 132 Millionen Euro (Vorjahr: 100,7 Millionen Euro) und liegt damit im publizierten Zielkorridor (130 bis 140 Millionen Euro). Das EBIT im Geschäftsjahr 2007 lag bei rund 18 Millionen Euro (Vorjahr: 18,5 Millionen Euro), blieb damit aber hinter den Erwartungen der Gesellschaft (20 bis 22 Millionen Euro). Die EBIT-Marge erreichte rund 14 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg voraussichtlich auf rund 20 Millionen Euro (Vorjahr: 18,3 Millionen Euro). Sehr erfreulich hat sich auch das Auslandsgeschäft entwickelt: Vom Auftragsbestand in Höhe von 122,8 Millionen Euro zum 31. Dezember 2007 entfallen nahezu 30 Prozent auf das Ausland.
Die aktuelle politische Diskussion um die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und die gestiegenen Preise für nachwachsende Rohstoffe sorgten insbesondere im vierten Quartal für eine abwartende Haltung der Kunden. EnviTec Biogas ist jedoch trotz erhöhter Investitionen in die Auslandsexpansion und den Eigenbetrieb sowie des schwierigen Marktumfelds in Deutschland weiterhin profitabel gewachsen.
Der Biogasanlagen-Hersteller geht davon aus, dass die Marktsituation im ersten Halbjahr 2008 herausfordernd bleibt. Im zweiten Halbjahr sollten sich die Rahmenbedingungen und damit die Nachfrage nach Biogas-Anlagen wieder deutlich verbessern. Grundlage hierfür ist zum einen die bis April erwartete Einspeiseregelung für Biogas in das Erdgasnetz und die für Mitte des Jahres geplante Entscheidung über die Novellierung des EEG. Diese Faktoren sollten sich bereits im zweiten Halbjahr 2008 positiv auf das operative Geschäft auswirken.
Daraus ergibt sich:
installierte MW Leistung
Schmack: 204 Anlagen mit einer Nominalleistung von rund 61MW
Biogas Nord: 180 Biogasanlagen mit elektrische Leistung mehr als 75 (MW)
EnviTec: 209 Anlagen mit über 100MW und die ist die jüngste Firma der dreien!
Markkapitalisierung:
Biogas Nord: ca. 19,3 Mio. Kurs ca.10Euro
Schmack: ca. 77 Mio. Kurs ca. 14 Euro
EnviTec: ca. 210 Mio. (wegen hoher Rücklagen!) Kurs ca. 14
Umsätze 2007:
Biogas Nord ? ca. 50 Mio ? 30% im Ausland
Schmack: 132 Mio. + %
Envitec: 132 Mio. +31% (2006: 100,7Mil.)
Mitarbeiter Ende 2007:
Biogas Nord : ?ca 150?
Schmack: 564!!! 30.09.2007
EnviTec: ca. 250
EBIT 2007:
Schmack: -9,7 Mil. Euro
EnviTec: ca. +18 Mil. Euro (2006: 18,5)
Auftragsbestand:
Schmack: 116Mil + 130 Mil Rahmenvertrag
EnviTec: 122,8Mil (30% Ausland)
Biogas Nord: ??
Liquide Mittel:
EnviTec: 124? Mil. Euro
Schmack: ?
Eigenkapital:
EnviTec: 174? Mil. Euro
Schmack: ?
Kann gerne jemand mal ergänzen.
Envitec hat im 4. Quartal 2007 nur 2,5 Mio. Gewinn gemacht.
Schmack hat im 4. Quartal 2007 nur 4,8 Mio. Gewinn gemacht.
Also für mich sieht es so aus, als ob Schmack sich zum positiven entwickelt (Wachstumswert) und Envitec abbaut.
Das sind doch mal Fakten und der Rebound bei Schmack nach den Zahlen von Envitec zeigt, dass einige lieber auf den Wachstumswert setzen!
Spok