Biontech & MRNA: Revolution in der Pharmaindustrie
In einigen Beiträgen rechnet man hier mit einem Wert von 20 % wie ich gelesen haben.
Man sollte sich vielleicht mal die Zahlen vom ( noch ) größten Impfstoffhersteller Glaxo ansehen.
Das Bruttoergebnis vom Umsatz ist dort schon Top.
Nur werden die Umsätze von Glaxo nicht von wenigen Tausend Mitarbeitern erwirtschaftet
sondern von fast 100.000 Mitarbeitern.
Zudem drückt bei Glaxo ein Schuldenberg von 61 Mrd. Pfund !!
Wo lag nochmal die Verschuldung von Biontech 2019 ?
https://www.finanzen.net/bilanz_guv/glaxosmithkline
Moderation
Zeitpunkt: 31.12.20 16:11
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Kommentar: Regelverstoß
Zeitpunkt: 31.12.20 16:11
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Kommentar: Regelverstoß
erteilt werden. Das stärkt den guten Ruf den die EMA in der Welt hat, stellt aber auch
für Impfstoffhersteller eine sehr große Hürde da.
Eine Notfallzulassung ist schnell erteilt und die Hersteller geben Ihre Verantwortung
für einen Impfstoff an den Staat ab.
EU-Arzneimittelagentur: Wollen bei AstraZeneca Sicherheit garantieren
Die europäische Arzneimittelagentur EMA setzt auch nach der Zulassung in Großbritannien auf eine
sorgfältige Prüfung des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca.
Anders als in Großbritannien erteile man in Europa keine Notfallzulassung, sondern eine bedingte Marktzulassung -
mit allen damit verbundenen Schutzmaßnahmen, Kontrollen und Verpflichtungen.
Das teilte die Behörde mit Sitz in Amsterdam am Mittwochabend mit. Zuletzt hieß es von der EMA, dass eine
Zulassung des Impfstoffes im Jänner unwahrscheinlich sei.
"Das garantiert, dass der Impfstoff den strengen EU-Standards für Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität
entspricht", betonte die Agentur. Der Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca
und der Universität Oxford wird von der EMA derzeit im sogenannten Rolling Review-Verfahren geprüft.
Dabei werden Daten von den Herstellern nach und nach eingereicht, die Prüfung und gegebenenfalls Zulassung
des Impfstoffes sollen so beschleunigt werden.
Bisher sind laut EMA einige vorläufige Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit bewertet worden, die in vier
laufenden klinischen Studien in Großbritannien, Brasilien und Südafrika erhoben wurden. Zuletzt seien am
21. Dezember neue klinische Daten eingegangen. Daten aus Laborstudien seien bereits ausgewertet, die Bewertung
der Impfstoff-Qualität laufe. Weitere wissenschaftliche Informationen zu Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit
seien beim Hersteller angefordert worden. Im Jänner erwarte man weitere klinische Daten, im ersten Quartal 2021
sollen zudem Zwischenergebnisse einer klinischen Studie in den USA vorliegen.
https://futurezone.at/science/...s-coronavirus-und-covid-19/401027699
Umso mehr können andere dahin verkaufen .....
"Ein hochrangiger Berater von Premierminister Viktor Orban sagte, Ungarn werde den russischen
Sputnik-V-Impfstoff trotz bilateraler Zusammenarbeit bei der russischen Prüfung des umstrittenen
Serums gegen COVID-19 nicht verwenden.
Der Stabschef von Orban, Gergely Gulyas, machte die Umkehrung für eine "unzureichende Produktionskapazität"
des Impfstoffs in Russland verantwortlich."
https://www.rferl.org/a/...ssia-sputnik-v-vaccine-orban/31028717.html
https://old.nasdaq.com/de/symbol/mrna/real-time
Die Gesundheitsbehörden in der Schweiz haben nach dem
Todesfall einer 91-jährigen Person aus einem Pflegeheim keinen Zusammenhang mit einer zuvor getätigten
Impfung feststellen können. Dass das Ableben auf das Vakzin von Pfizer/BioNTech zurückgeführt werden könne,
sei höchst unwahrscheinlich.
Den Behörden zufolge litt die verstorbene Person an mehreren schweren Vorerkrankungen. Weder die
Krankengeschichte noch der akute Krankheitsverlauf würden einen direkten Zusammenhang mit der
Impfung nahelegen. Es werde von einer natürlichen Todesursache ausgegangen.
https://www.merkur.de/welt/...rsache-vakzin-behoerde-zr-90155248.html
Pfizer-Impfstoff, um eine weitere zu überleben.
Man muss darauf vertrauen können, dass dies funktioniert, und es sieht so aus, als ob dies gut funktioniert",
sagte ihr Sohn, der 84-jährige David Plummer, über den Impfstoff."
https://www.bostonglobe.com/2020/12/30/metro/...ets-covid-19-vaccine/
COVID-19-Impfstoff heraus.
Die Entscheidung der WHO hat es UNICEF und der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation ermöglicht,
den Impfstoff für die Verteilung an die bedürftigen Länder zu beschaffen."
https://www.urdupoint.com/en/world/...lidation-for-covid-1129740.html
Auf ein Gutes Neues!
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/...mpfstoff-101.html
Wer mal am Hintergrund der Impfthematik interessiert ist, kann sich ja mal den Artikel aus Spektrum der Wissenschaft (Heft 08/20) ansehen. Ist auch für biomedizinische Laien gut zu lesen.
Bzgl. der bereits öfters angesprochenen Thematik der "Gedächtniszellen" ist im aktuellen Heft 01/21 ein interessanter Artikel zu finden.
Biontech verkauft 100mil Dosen an Fosun für 5€ das Stück und erhält noch 35% vom erzielten Gewinn. D.h. Biontech bekommt pro an Fosun verkaufte Impfdosis 5€ + ca. (Verkaufspreis-5€-Marketing usw.)*0,35.
D.h. im Umkehrschluss doch, dass die Herstellung einer Impfdosis definitiv nicht mehr als 5€ kosten kann? Ansonsten würde Biontech ja Verlust machen. Und bei den vermuteten F&E Kosten sowie der wahrscheinlich produzierten Mengen, dürften die F&E Kosten nicht über 1€ pro Impfdosis liegen.
Das wiederum würde heißen, dass selbst wenn die EU nur 12€ statt um die 15€ zahlen würde, trotzdem 50 % Gewinnmarge durchaus realistisch wären.
Und soweit ich weiß haben die USA 100mil Dosen + 500mil Dosen Option und die EU 200mil Dosen + 100mil Dosen Option bestellt. Da finde ich es jetzt auch nicht verwunderlich wenn die EU weniger € pro Dosis zahlt, da größere (sichere Abnahmemenge). Das wiederum heißt umgekehrt es gibt keinen, der (sicher, nicht Option) mehr bestellt hat als die EU und vermutlich der EU Preis die untere Grenze des Verkaufspreises ist. Israel als Beispiel zahlen ja deutlich mehr, haben dafür aber auch deutlich weniger als die EU bestellt.
Was meint ihr dazu?
$18,90 zahlt die EU (15,50 €) gemäß Reuters für 300 Mio. Impfdosen Festabnahme (plus Option):
http://www.economynews.bg/...A%D1%81%D0%B8%D0%BD%D0%B0-news97799.html
https://uk.reuters.com/article/...izer-vaccine-document-idUKKBN28V0YO
Über 2 Milliarden Impfdosen werden BioNTech-Pfizer 2021 verkaufen.
1. was ihr zu meiner Idee bezüglich der Herstellungskosten je Impfdosis (<5€)
2. und meiner Vermutung, dass kein Land aus den oben beschriebenen Gründen weniger als den EU Preis zahlen dürfte
denkt.
2. Du weisst nicht, auf welcher Preisbasis die 15,50Eur vereinbart sind (geliefert Impfzentrum? EXW Werk? )...Und es ist auch nicht klar, unter welchem Wettbewerbsdruck neue Verträge (auch für die noch nicht feststehenden zusätzlichen Kapazitäten-> Ende Januar) geschlossen werden...vielleicht geht es ja auch um Marktanteile...
3. Ich glaube den Sahins ernsthaft, dass sie Philantropen sind und den Impfstoff zum Kostenpreis abgeben würden...Pfizer aber nicht und die Strüngmann Brüder auch nicht :) das wird schon eine ausgewogene Mischung und betriebswirtschaftliche Entscheidung sein.
Frage umgedreht: Wo siehst du denn einen potentiellen Gewinn/Jahr in 2021 und noch wichtiger: darüber hinaus? Und daraus abgeleitet, welche Bewertung/Marktkapitalisierung hältst du für angemessen?
Und mal eine Frage zum Volumen gestern am Nasdaq, laut Ariva war das Volumen ca. 700k, laut Nasdaq Seite ca. 1,5Mio. Was ist denn da der Unterschied? Bzw. was stimmt?
Danke :)
https://www.nasdaq.com/de/market-activity/stocks/bntx/real-time
Soweit ich weiß hat sich Biontech beim Verkaufspreis an dem Preis einer Grippeschutzimpfung orientiert. Durch AstraZeneca weiß man auch was eine vektorbasierte Impfung kostet (ohne Gewinn aber wohl inklusive F&E sowie Produktionskosten) was ja bisher das Standardvorgehen bei Impfstoffen im großen Stil ist/war. Deshalb halte ich eine 50% Marge auch für durchaus realistisch, selbst wenn Fabriken erst noch umgestellt/hochgefahren werden müssen.
2. Da hast du recht, aber viele Länder haben sich ja erst in den letzten 1-2 Monaten Gedanken gemacht, wo genau die Lagerung und wie die Verteilung der Impfdosen erfolgen soll. Lieferverträge bestehen aber in vielen Ländern schon deutlich länger. Ich vermute mal, dass man deshalb bei den Verträgen Lieferkosten on top berechnet. Das wäre sonst eine ziemlich große Unbekannte. Man hat es ja grade in Deutschland gesehen wo die eine Lieferung doch um eine Woche vorgezogen wurde. Sowas verursacht ja auch zusätzliche Aufwände/Kosten. Genauso, dass innerhalb der EU gleichzeitig mit den Impfungen gestartet werden sollte, was ja sehr viele kleine Lieferungen verursacht hat. Ich denke nicht, dass Biontech/Pfizer solche politischen Spielchen auf die eigene Kappe nehmen. Also insgesamt aus meiner Sicht sehr viele Unsicherheiten, bei denen es von Biontech wirklich dumm gewesen wäre, dass im Preis bereits zu inkludieren.
3. Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Ich denke schon, dass ihnen der Aktienkurs nicht super wichtig ist, aber sie trotzdem den großen Nutzen für ihre Krebsforschung sehen.
Der Gewinn sorgt dafür, dass sie nicht von anderen Geldgebern abhängig sind und somit niemand, der ihnen in der Forschung reinreden kann. Außerdem können sie sehr wahrscheinlich die Forschung dadurch stark beschleunigen bzw. besser voraus planen, da sie weniger auf irgendwelche Meilensteinzahlungen angewiesen sind.
Dass sie nicht so geldgeil sind wie Moderna sehe ich aber genauso.
Ich finde es schwierig, das zu bestimmen, da es schwierig ist abzusehen, wie viel vom Kuchen andere Unternehmen wegnehmen können. Unternehmen wie z.B. AstraZeneca werden ihren Kram vermutlich nur so lange los, wie ein Mangel an Impfstoff besteht. Die meinten ja schon, dass der Selbstkostenpreis nicht für immer gelten wird und der Preis ist ihr einziges Verkaufsargument (und ggf. die Lagerung).
Ein weiterer Vorteil von Biontech ist, dass sie die ausführlichste und transparenteste Studie zu ihrem Impfstoff (bisher( haben und er bis zum Sommer wahrscheinlich weltweit die größte Anzahl an Ländern sowie möglicherweise Anzahl verabreichter Impfdosen abdeckt, im Vergleich zu anderen Impfstoffen.
Und ich denke das ist ein sehr gutes Verkaufsargument für Biontech: Vielleicht etwas teurer aber mehrere 100mio mal verabreicht im Vergleich zu einem anderen Unternehmen, dass gerade seine Phase 3 abgeschlossen hat und erst einige Tausend mal verabreicht wurde. Denn genau das sagen ja aktuell viele, die sich bezüglich der Impfung unsicher sind: erst mal etwas abwarten. Ich denke aber genau diese Leuten wollen dann den Impfstoff, der am Längsten auf dem Markt ist und nicht einen, der gerade erst zugelassen wurde.
Ugur Sahin meinte ja er geht davon aus, dass die Impfung 1-2 Jahre reichen wird. Das würde automatisch ein dauerhaftes Geschäft für die nächsten x Jahre bedeuten, da die Welt nicht innerhalb eines Jahres durchgeimpft werden kann. Vermutlich müssen in den nächsten 12-18 Monaten die bereits jetzt Geimpften wieder geimpft werden. Und dieses Spiel mit dem wieder Impfen würde so lange dauern bis man es geschafft hat, dass 60-70% der Weltbevölkerung gleichzeitig einen aktiven Impfschutz haben.
Ich bin auch fest davon überzeugt, dass die Corona Impfung ein dauerhaftes Thema werden wird, allein schon weil die Impfung der Welt eben Jahre dauern wird. Je mehr Leute geimpft wurden, desto mehr Druck hat das Coronavirus in eine Richtung zu mutieren, die es "immun" gegen die bisherige Impfung macht. Von daher wird es immer wieder angepasste Impfstoffe geben müssen und nachdem Corona ein mal zu einer Pandemie geführt hat, werden bestimmt sehr viele Länder das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen => Aktueller Impfnachweis bei der Einreise notwendig.
Wie hoch die Marktkapitalisierung von Biontech werden kann, hängt denke davon ab wie viele meiner oben beschriebenen Vermutungen stimmen, wann die Analysten das auch so sehen und wann die MIG Fonds aus Biontech raus sind. Wir hatten ja 2020 mehrere starke Anstiege und danach stärkere Kurskorrekturen und die vielen meine ich oft mit MIG Verkäufen zusammen. Ich denke ohne MIG wäre ein nachhaltiger Anstieg über 130$ auch möglich gewesen. So lange die aber noch dabei sind, wird Biontech nach oben gedeckelt sein.
Meines Wissens nach ist die Vereinbarung zwischen Biontech und Fosun:
Biontech verkauft Fosun den Impfstoff (vermutlich +-0 oder mit kleinem Gewinn) und wird zu 35% am Gewinn durch den Verkauf an China beteiligt.
Ich sehe viele Dinge ähnlich wie du...Auszüge aus 31/12
a) die Produktionskapazität erhöht wird, was kurzfristig höhere Kosten und erst später höhere Umsätze generieren wird...aber es wird dazu führen, dass (vielleicht sogar mit dem update in Pulverform) Marktanteile gesichert werden, und vielleicht wird der Impstoff wettbewerbsfähiger im Preis, weil die hohen Kosten für Kühltransport wegfallen...bis heute weiss ich nicht, ob die 19USD an die EU frei Haus geliefert oder EXW sind und was die Lieferbedingung bei den 30USD für Israel ist (und die Lieferzeit-> Expressbonus?)
d) In der Dezember Pressemitteilung von BTX steht ganz ganz unauffälig die eigentlich gute Nachricht auf Seite 9 im Kasten:
Zusammen mit Pfizer entwickelt BTX einen Influenza Impfstoff (BNT161) auf MRNA Basis...und wenn man Corona jetzt als Katalysator nimmt, dann ist BTX/Pfizer der Impfstoffkönig von morgen, einfach weil man eben in Produktions-Kapazitäten investiert, die man darüber hinaus auch nutzen kann...Und MRNA steht nunmal nicht für (dauerhaft) hohe Kosten, sondern genau das Gegenteil: niedrigste Kosten und hohe Skalierbarkeit
e) BioNtech hat ausserdem noch ein paar Krebsmedikamente auf MRNA Basis z.T. schon in clinical Stufe 2...