Bilfinger-Berger
Meiner Meinung nach ist Bilfinger in solcher Situation, dass es für den Anstieg reicht, wenn keine überaschende Negative Nachrichten auftauchen und der Engagement von shorties weniger intensiv wird ;)
Wenn überhaupt, dann kann man positiv anführen, dass Utnegaard die Dinge anpackt.
Seine 'Erfolgsbilanz' (ob es wirklich ein Erfolg sein wird, steht in den Sternen): In 4 Wochen 2 Vorstände rausgeschmissen und einen Geschäftsbereich zum Verkauf gestellt.
Ob das nun gute oder nicht gute Schritte waren, kann aktuell durchaus noch diskutiert werden: Der Ölpreisverfall hat nicht nur Bilfinger unvorbereitet getroffen.
Ich gehe davon aus, dass die Vorstände zurecht rausgeschmissen wurden, da sie für das vorangegangene Chaos mit x Gewinnwarnungen zumindest mitverantwortlich waren.
Ob es richtig ist, die POWER-Sparte zu verkaufen, darf eher angezweifelt werden. Es werden dafür ja riesige Abschreibungen nötig. Ich kann selbst aber nicht beurteilen, ob es einen besseren Weg gegeben hätte. Erfreulich und für die Aktionäre von Bilfinger vorteilhaft ist die Situation auf jeden Fall nicht.
Es ist doch so das keiner der hier anwesenden Kleinaktionäre genau weiss was gut ist und nicht. Wir müssen uns drauf verlassen das die Zahlen die gemeldet sind auch eingehalten werden und der neue CEO gute Arbeit macht.
Wer das NICHT glaubt der sollte nicht investieren oder verkaufen.
Ich traue dem Konzern einen Turnaround zu nach dem ganzen CEO Wechsel und der nicht rumreichen Vergangenheit und bin deshalb eingestiegen.
Egerton Capital (UK) LLP Bilfinger SE DE0005909006 0,91 % 2015-07-30
Ich weiß aber natürlich auch nicht, ob eine Sanierung erfolgversprechend wäre. Die könnte sich u.U. lange hinziehen und noch teurer werden. Trotzdem gilt obiges!
Heute würde ich bei Bilfinger bei 37-38 nicht einsteigen. Ich vermute, wir sehen noch tiefere Kurse in den nächsten Monaten.
Gleichzeitig bin ich aber auch nicht ganz hoffnungslos, weil wir mit Cevian in einem Boot sitzen und bei Bilfinger sicherlich Gewinnsteigerungspotential vorhanden ist, dass geschöpft werden wird. Ich befürchte nur, es dauert einige Jahre.
Den 2ten Teil versteht aber bestimmt keiner mehr:
Du sagst DU bist INVESTIERT beim jetzigen Kurs von ca. 37 Euro. Würdest aber zu diesen Kursen jetzt NICHT investieren weil DU noch an TIEFERE Kurse glaubst in den nächsten Monaten.
Gleichzeitig hast Du etwas Hoffnung wegen eines Großaktionärs. Glaubst aber DENNOCH das es EINIGE Jahre dauern wird bis man hier Gewinne sieht.
Also bitte lies Dir das noch einmal ganz in Ruhe durch und hinterfrage deine Sätze dann selber einmal. Ich dachte man ist an der Börse um Gewinne zu machen......meiner Meinung nach geht das mit solchen Ansichten nicht aber gut jedem das seine.
Viel Glück Dir trotzdem bei deinen Invests.
Keiner, weder ich noch Du, weiß, was morgen passiert und wie sich Aktienkurse entwickeln.
Wenn ich sage, dass ich heute bei 37 nicht investieren würde, dann meine ich das so. Ich habe heute Informationen, die ich vor 6 Monaten (als ich die Investition begonnen habe) nicht hatte. Weil es diese Informationen damals noch nicht gab, die sind erst in der Zwischenzeit entstanden.
Wenn ich sage, dass ich das Gefühl habe, dass es in den nächsten Monaten eher noch nach unten geht, dann weiß ich das NICHT, sondern es ist ein Gefühl/eine Ahnung. Auf der Basis eines Gefühls oder einer Ahnung agiere ich aber nicht an der Börse.
Ich verkaufe jetzt deswegen nicht, weil ich denke, dass CEVAN es mittelfristig irgendwie richten wird und ich dann mit Gewinn verkaufen werde.
Was ist daran schwer zu verstehen? Vielleicht die Tatsache, dass ich kurz-/mittelfristig nicht positiv gestimmt bin und trotzdem nicht verkaufe? Dies ist der Tatsache geschuldet, dass ich erfahren genug bin zu wissen, dass eine Vermutung bei weitem keine Gewissheit ist und es eine Chance gibt, dass die Aktie schon kurz-/mittlefristig anzieht. Und dann will ich dabei sein und nicht auf meinen Verlusten sitzenbleiben.
Mag sein, dass das für Dich nicht verständlich ist. Das kann aber auch an Dir liegen.
Wenn du unsicher bist, ob sich der Kurs in nächster Zeit positiv verändert und wenn du der Meinung bist, dass du heute nicht mehr kaufen würdest, warum bist du dann noch investiert...?
Schon klar, es könnte ja sein....
Wenn du die Sache etwas rationaler angehen würdest, müsstest du dir nur einen Titel raussuchen, bei welchem du absolut überzeugt bist, dass er in den nächsten zwei Jahren besser als Bilfinger abschneidet.
Falls du keinen findest, dann bleib in Bilfinger investiert und denke über einen Zusatzkauf nach. Falls du einen gefunden hast, warum verkaufst du nicht deine Bilfinger Aktien und setzt auf den vermeintlich besseren Titel?
Ganz einfach, weil wir nicht gerne Verluste realisieren.... Lieber Jahre lang warten, bis der Titel im grünen Bereich ist und dann aber sofort verkaufen... Du könntest aber mit dem vermeintlich besseren Titel deinen Verlust schneller korrigieren und später (bei besseren Aussichten) wieder in Bilfinger investieren.
Ich bin noch investiert, weil ich überzeugt bin, dass es irgendwann überdurchschnittliche Kurssteigerungen gibt und ich die nicht verpassen möchte. Wann das ist, keine Ahnung...
Zu der eventuellen inkonsequenz meines handelns: ich befinde mich in der glücklichen Situation, ausreichend freie Mittel zu haben, um mir alle mir vielversprechend erscheinenden Aktien in angemessener Höhe kaufen zu können, auch ohne bilfinger zu verkaufen. Bilfinger hat in meinen Augen aktuell sogar den Vorteil, eher unabhängig vom restlichen Markt zu sein, für den ich eher schwierige Monate kommen sehe.
Trotzdem bin ich skeptisch für bilfinger für die nächsten Monate, mindestens bis zu dem investorentag, weil ich keine Möglichkeit für positive Meldungen sehe. Es sage mir einer hier, was denn eine mögliche positive Meldung wäre!
Muss ich deswegen verkaufen? Ich meine Nein, ich wüsste nicht warum, wenn ich, wie ich vorher auch schon geschrieben habe, der Meinung bin, dass cevian es im Zeitraum von 2-3 Jahren max schon richten wird und ich mit > 60 wieder rauskomme.
So,wo ist das Problem?
Für das erste mal in über 1 Jahr ist ziemlich klar was bei Bilfinger passieren kann und wird debattiert trotzdem.
Ich meine ist gut aber der Markt hat mittlerweile gesprochen: 31,60 Eur ist ein guter Preis für ein Anteil des Konzerns.
Wie auch immer, ich stimme den Satz zu "Wer NICHT glaubt, der sollte nicht investieren oder verkaufen."
Übernahme von GBF? Glaube kaum, möglicher NACH der Trennung von der Power-Sparte.
Thema Käufer: wieso soll das Geschäft keinen Wert haben und deshalb keinen Käufer!?
OK die Sparte kämpft mit roten zahlen seit 18 Monaten.
Aber inzwischen wurde auch nicht ein bisschen saniert noch wurde irgendwas getan.
Oder habt ihr gelesen von Entlassungen, Sparprogramm oder sonstiges?
Ich glaube die werden schon etwas machen müssen, lediglich um das Produkt schöner zu präsentieren!
Dann nehmen wir als Vergleich was ist mit Karstadt passiert... ein anderer Geschäftsumfeld sicher aber gab dort eine ähnliche Situation. Am Ende ist ein Schwergewicht aus Kanada angekommen, der in Europa und in Deutschland nicht präsent war, und hat profitiert.
Ich glaube eine ähnliche Zukunft erwartet das angeschlagene Teil von Bilfinger.
Man muss leider einige Monaten noch warten. Ich glaube nicht dass sie vor Weihnachten schaffen die Sparte zu verkaufen, also wird Januar wenn nicht sogar Februar.
Die wahre Frage ist nicht "WANN", sondern "WIE VIEL"... das ist für mich ein viel spannendes Thema, IMHO.
Und dann schon wieder die Fragen "warum bist noch drin", "warum hast nicht verkauft".. usw.
Ich kann investiert bleiben und gleichzeitig denken, dass die Kurse runter gehen könnten.
Warum muss ich deshalb Verkaufen!? Weil "rational" wäre?
Aber "rational" ist auch über die eigene Prognose zu verzweifeln.
Oder "rational" ist auch ein wenig Cash zu haben, dazu glauben an einer "positiven Entwicklung" der Kurse in den kommenden Monaten, aber sich von einem sofortigen Nachkauf zurück halten, weil bessere Preise könnten im kurzen Timeframe doch kommen.
Wie ich immer sagte, man muss nicht urteilen sondern lieber nachfragen.
Jeder hat seine Gründen.
Was mich angeht, habe schon viel erzählt: gekauft @ 50, 47, 45, 42, 32 .
Als GBF noch unter 50 stand, ein paar mal habe das Forum gefragt: besser @ 55 verkaufen oder vielleicht auf die 60 warten?
Keiner hat was geantwortet, nichts. Ich dachte ich wäre zu negativ.
Dann wissen wir: von 60 zu 58 und in 1 Tag von 58 zu 48 und dann nur bergab.
Aber inzwischen habe gelesen dass 45 sei gut, dann 40 sei gut.
Nein Leute 30 war gut... wie ein fauler Gebrauchtwagen... 50% vom Preis, vielleicht nur ein paar cents darüber... also um die 30 Eur.
Dann hat die Charts-Analyse geholfen. Monats charts mit Time Frame 20 Jahre... und dann hat man gesehen vielleicht 33 Eur...
Dann habe mit dem Daum berechnet, was das Fair-Value von GBF sein könnte.. zwischen 30 und 33 Eur... Alles hat zu dem Niveau gebracht.
Und das ist genau was bei GBF passiert ist. von 60 zu 31,60
Ist es vorbei? Gar nicht !
Einige Problem sind noch da. Man muss der Bodner-Zeit vergessen oder noch besser addieren diese schlechte Zeit zu den Problemen, die Koch hinterlassen hat.
Es ist wohl möglich (Beispiel RWE Aktie), dass die Kurse 30 erreichen und dann in einem Tag -8% einsacken (-15% in 5 Tagen)... Wie bei RWE in der letzten Woche passiert ist.
Gleichzeitig ist wohl möglich, dass das Management endlich auf Sparkurs geht, und plötzlich Bilfinger macht kleine grüne Zahlen in diesem Jahr (im bereich +20/+50mln) und schöne grüne Zahlen im kommenden Jahr (+200/+400mln) und noch besseren in 2 Jahren (+400/+600 mln)... und bei 6,6 MRD eur Umsatz es ist wohl möglich!
FAZIT: rational ist einen rationalen Grund haben, und auch mit guten Gründen vorsichtig sein.
Nicht desto trotz "wer NICHT glaubt, der sollte nicht investieren oder verkaufen."
Ich glaube und ich bleibe hartnäckig: diese Firma muss mich für meine Geduld gut bezahlen und am Ende sie wird - neben dem Rest - meinen 3 Wochen- Urlaub in die Malediven finanzieren! Das ist schon entschieden. =)
Zum Thema rational oder irrational: es ist nur wichtig, dass man weiß, dass man allenfalls irrational handelt.
So kann man seine Entscheide besser hinterfragen. Wenn man trotzdem gute Gründe hat investiert zu sein, so ist es prima...
Ich mach das teilweise auch so. Etwas mehr als nur Verluste zu vermeiden, sollte aber schon vorhanden sein. Ich investiere gerne in mögliche Turnaround-Kandidaten. Erfahrungsgemäß braucht man aber einen langen Atem. Fünf bis sieben Jahre sind keine Seltenheit. Zuerst braucht es z.B. Änderungen im Management, der Strategie, bei der Produktion oder Dienstleistungen usw. Danach muss das Vertrauen bei Mitarbeitern, Kunden, Aktionären usw. wieder aufgebaut werden - und dies dauert dann halt oft schon mehrere Jahre.
Rational wäre es, die Ressource Geld immer optimal einzusetzen...
Ich bin so breit investiert, da kann ich gar nicht mehr rational sein. Wüsste ich, welche meiner Aktien wirklich top sein wird, so könnte ich alles auf eine Karte setzen und mich Prophet oder Wahrsager nennen..:-)
Wer mit Bilfinger mit auf die Reise kommt, sollte sich einfach auf einen langen Horizont einstellen. Ich bin mit von der Partie und wenn alles gut läuft, dann für ewig...
'Rational wäre es, die Ressource Geld immer optimal einzusetzen...'
Das Kernproblem ist doch eben, dass niemand die Zukunft voraussegane kann und deswegen a priori nicht klar ist, wo man sein Geld optimal einsetzen kann.
Rational ist es, das Geld dort einzusetzen, wo die Wahrscheinlichkeit einer guten Rendite überproportional hoch ist zum Risiko.
Wärst du von deinem Handeln mehr überzeugt, hätte ich mir das "Wort zum Sonntag" sparen können...
Man sollte nicht nur beim Kaufen und Verkaufen überzeugt sein, sondern eben auch beim Halten einer Aktie
- "Heute würde ich bei Bilfinger bei 37-38 nicht einsteigen. Ich vermute, wir sehen noch tiefere Kurse in den nächsten Monaten."
- "Ich verkaufe jetzt deswegen nicht, weil ich denke, dass CEVAN es mittelfristig irgendwie richten wird und ich dann mit Gewinn verkaufen werde."
- "... es eine Chance gibt, dass die Aktie schon kurz-/mittlefristig anzieht. Und dann will ich dabei sein und nicht auf meinen Verlusten sitzenbleiben."
In deiner Argumentation fehlt mir echt die Überzeugung. Ob man am Schluss richtig liegt oder nicht ist was anderes. Du möchtest mit Bilfinger einfach keinen Verlust machen. Glaubst aber irgendwie, dass der Kurs weiter nach unten gehen wird. Und hoffst, dass es Cevian am Schluss schon richtet, so dass du keinen Verlust einfahren musst...
Da du von Bilfinger nicht (mehr) überzeugt bist, verkaufst du vermutlich sobald deine Investition im grünen Bereich ist... Erst dann bist du offen für Alternativen, obwohl dir heute schon die Überzeugung fehlt...
Aber lassen wir die Diskussion. Am Schluss kommt es schon gut...
Wichtig ist doch jetzt bei Bilfinger nur folgendes:
- Glücklicherweise haben wir mit Cevian einen starken Investor, der zu höheren Kursen eingestiegen ist als wir selbst.
- Es gibt die Chance, dass Cevian mittelfristig (1-2 Jahre) den Unternehmenswert (und damit hoffentlich die Aktie) wieder auf ein höheres Niveau bringt.
- Ich schätze die Chance, dass Cevian das hinbekommt, als relativ hoch (> 50%) ein.
Was die Bilfinger-Aktie kurzfristig (bis Ende des Jahres 2015) macht, ist ja ein ganz anderes Thema und es ist fast müßig, darüber zu spekulieren. Ich hätte mir auch die Aussage verkneifen können, dass ich denke, dass die Aktie kurzfristig eher nach unten geht, weil ich dem keine so hohe Wahrscheinlichkeit zumesse, dass ich deswegen meine Position verkaufen würde und darauf spekulieren würde, sie billiger wieder zu kaufen.
Noch etwas: Ich habe doch nie gesagt, dass ich deswegen nicht verkaufe, weil ich keine Verluste realisieren will. Und noch weniger habe ich gesagt, dass ich dann verkaufe, wenn ich meinen Einstandspreis wieder habe. Das hast Du/habt ihr reininterpretiert.
Wenn Bilfinger ein überzeugender Turnaround gelingt, halte ich die Aktie unter Umständen ewig.
Es würde mich nicht wundern, wenn bei den aktuellen Kursen sich ein Cevian Capital überlegt, den ganzen Laden zu übernehmen!
Das ist aber nur so ein Gefühl von mir, dafür gibt es aber derzeit absolut keine Beweise!
Siehe K+S, ich bin mir sicher dass die Übernahme von langer Hand geplant war und die Leerverkäufer einen Auftraggeber hatten.
Diese Sätze nur mal zum Nachdenken!
Für uns Altaktionäre wäre das sicher eine gute Nachricht.
Selbst wenn die Übernahme nicht kommen sollte wird Cevian den 25 % Abteil bei einer ordentliche Krise nicht abschreiben wollen - dafür ist zu viel Kapital im Spiel. Man würde Bilfinger mit frischem Geld oder ggf. Akquisitionen verstärken, um den eigenen Exit mit sattem Gewinn vorantreiben zu können.
Gibt es andere Faelle?
Ich glaube kaum, zumindest nicht in dieser Groesse.
Heutzutage brauchen die ca. 350-400mln eur.
Ich glaube sie werden mehr versuchen, die verlorene Zeit wieder zurueck zu gewinnen, in Form hoehere Rendite in den kommenden Jahren, ggf. auch mittels Eigenaktienrueckkauf usw.
Und erst dann werden den Punkt setzen und die Strategie neu ueberlegen... fuer die naechste 10 Jahren. Ich wuerde so machen.
Warum sollte ich mich verschulden oder mehr Kapital aufbrauchen? Wozu? Um zu gewinnen was? Mehr Macht? Cevian fuehrt schon den Konzern mit dem 25%... wieso sollten sie das 51% benotigen?
Waere da ein zweiter Investor mit ambitionierten Zielen, sicher waere anders, aber da gibt es z.Z einen Riesen und viele Zwerge und Mikroben, darum...
Nur wenn GBF eine "Goldmine" waere (obwohl heutzutage eine Goldmine besser nicht...) dann haette Sinn mehr Kapital zu widmen, aber im Moment ist GBF ziemlich angeschlagen oder? Also macht nicht viel Sinn die eigene Position zu vergroessern...
So denke ich