Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Mit der angekündigten Eskalation protektionistischer Massnahmen wird dann wieder alles viel billiger. Das glaubt selbst Joe Sixpack nicht der Collge nur vom Hörensagen kennt. Was soll er denn sagen wenn er nach seinen Wahlmotiven gefragt wird. 'Jawohl, ich will ein heroisches Leben im existentiellen Risiko, denn das bringt mir die quälende Sinnfrage vom Tisch'. Wohl kaum. Sein Plädoyer für die reinigende Katharsis lässt sich nicht in Worte fassen, entspringt es doch einer rein vorpolitischen Gefühlssphäre. Deshalb ist er dankbar dafür, wenn ihm das Stichwort 'Wirtschaft' in den Mund gelegt wird. Hört es sich doch irgendwie vernünftig und 'geerdet' an.  

'Was bringt uns das US-Wahlergebnis?

Als nächsten Schritt erwarte ich, dass Onkel Donald innerhalb von 24 Stunden den Ukrainekrieg beendet, wie er ja vorangekündigt hatte.'  

glauben, und sie glauben, was ihnen über einschlägige Medien eingetrichtert worden ist. Die Kurzformel lautet: "Unter Trump wird alles besser."

98% der US-Wähler zählen nicht zu den Intellektuellen ;-)  

Malko oben: "Harris hat zwischen Israel-Unterstützung und Israel-Verdammung larviert."

Als ergebene Leserin eurer oft aufschlussreichen Post möchte ich euch doch bitte, die deutsche Sprache nicht weiter zu verhunzen.

Lavieren hat nicht mit "Larve" zu tun! Obwohl Larven ebenfalls kriechen.  

spielen meiner Meinung nach kaum bis gar keine Rolle bei der Wahl von Trump.

Denn wirtschaftlich geht es den USA blendend. Die Arbeitslosigkeit ist auf historischen Tiefständen und der Aktienmärkt läuft und läuft und läuft.

Einzig am unteren Ende sowie der unteren Mittelschicht ist die Reallohnentwicklung negativ.
D.h. die die vom Wachstum profitierten, sind vor allem in der oberen Hälfte der Einkommen zu finden.

D.h. aus sozialer Sicht hat Biden die Situation in diesem Bereich nicht verbessern können.

Doch wenn man das als Grund nehmen wollte, so würde die Wahl von Trump keinen Sinn ergeben, der immer wieder deutlich durchblicken lassen hat, dass er das obere und nicht das untere Ende entlasten will. Er will Schluss machen mit der seiner Meinung nach linksextremen Poltik und Verteilung nach Unten.

D.h. die sozialen Spannungen werden unter Trump deutlich zunehmen.

All das ist den meisten Trump Wählern wahrscheinlich egal. Die interessiert viel mehr, dass Frauen nicht abtreiben dürfen oder dass sich die USA gegen Einwanderer abschottet oder konservativ-christliche ewiggestrige Wertvorstellungen "durchgesetzt" werden. Es geht darum, anderen Menschen die eigene Ideologie aufzuzwingen. Dafür ist man dann auch bereit eigenen Wohlstand zu opfern.

Das ist tiefster Fundamentalismus, bei dem die Freiheiten des Menschen aus Glaubensgründen wieder rückabgewickelt werden.

Damit steuert man unweigerlich auf die Apokalypse zu, an dessen Ende für Viele der Tot steht.

Gerade im Hinblick des Klimawandels sind ja vor allem die republikanisch dominierten Bundesstaaten von den Folgen bedroht. Vor allem im Landesinneren und dem Süden, wo die Agrarwirtschaft einen hohen Stellenwert hat, werden Dürre, Hitze und Wirbelstürme immer zahlreicher und heftiger ausfallen und sarkastisch geschrieben, für eine natürliche Auslese sorgen.

Aber nicht nur in den USA, ich sehe die Apokalypse auch global immer näher rücken. Mit weiteren 4 Jahren unter Trump wird man weitere Jahre der notwendigen Transformation verlieren.
 

 

Hätte nicht gedacht, daß eine Mehrheit der Amis sich einen verurteilten, obszönen Kriminellen noch einmal zum US-Präsidenten wählt und mit ihm in die Finsternis gehen will. Sehr viele amerikanische Männer, nicht nur die weißen, haben aber offensichtlich noch viel reaktionärere Einstellungen als schon immer gedacht.

Aber auch etliche evangelikale US-Frauen haben solche: In einem TV-Interview mit einer solchen Frau war von ihr zu hören, daß eine Frau gottgegeben nicht an der Spitze stehen sollte. Gott habe dies so gewollt und dies sagte eine wohl einigermaßen gutsituierte amerikanische Frau. Wow - dies sind fast schon christliche Mullah-Zustände bzw. ist wieder 19. Jahrhundert.

Da kann man sogar mal die mexikanischen katholischen Männer-Machos loben, die eine säkulare jüdische Frau, Claudia Sheinbaum, mit zu ihrer aktuellen Präsidentin gewählt haben. Eine US-Präsidentin kann wahrscheinlich nur passieren, wenn ein Präsident vorzeitig abtritt und dann seine Vize das Amt übernehmen kann. Dies hätte nach drei Jahren im Amt auch Biden machen sollen. Mit dem Amtsbonus hätte Harris gegen Trump wahrscheinlich sehr viel bessere Chancen gehabt. In den USA dürfte eine Frau als Präsidentschaftskandidatin jetzt wahrscheinlich für mindestens die nächsten 12 bis 16 Jahre verbrannt sein.

Was die Wirtschaftspolitik angeht: Trump profitierte in seiner 1. Amtszeit von der Politik seines demokratischen Vorgängers und wird dies auch jetzt wieder von Bidens Maßnahmen können, denn Wirtschaftspolitik wirkt mit einiger Zeitverzögerung. Außerdem gab es damals kaum Inflation, was aber gar nichts mit Trumps Politik zu tun hatte. Seine Anhänger sehen darin aber nur "seine Erfolge". Falls Trumpel jetzt seine angekündigte Zollpolitik wirklich durchzieht, werden am Ende die US-Verbraucher die Zeche zahlen und die Inflation wird wieder ansteigen. Die EU und China würden diesbezüglich zudem mit Gegenmaßnahmen reagieren und auch eine US-Rezession wäre vorprogrammiert. Wenn die Börsen und die US-Notenbank entsprechend reagieren, wird Trump aber vermutlich wieder alles einkassieren.

Einige andere Ankündigungen von ihm kann man ebenfalls nicht ernst nehmen. Weder wird er den Ukrainekrieg noch vor Amtsübernahme beenden, noch wird er die vielen illegalen mittel- und südamerikanischen Bediensteten der Reichen einsperren oder des Landes verweisen können. "Deals" mit Putin werden ebenso erfolgreich sein, wie die mit seinem Spezl Kim aus Nordkorea. Eine konservative Repression in den USA ist das, was er mit seinen ultrakonservativen MAGAS und seinen eingesetzten (obersten) Richtern wahrscheinlich für etliche Jahre bewerkstelligen wird.

 

Pro-Palestine protesters block street outside White House as votes roll in
By JERUSALEM POST STAFF
NOVEMBER 6, 2024 02:58
https://www.jpost.com/breaking-news/article-827759
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„Es gibt keine einzige politische Partei in diesem System, die unsere Interessen vertritt“.
"Diese Wahl ist ein Referendum über Genozid. Es ist ein Referendum über Genozid, ob wir Genozid akzeptieren werden oder ob wir uns wehren werden."
 

Einen männlichen Kriegsgott mit Eiern aus Titanstahl, der sich und die Seinen unverzagt in das reinigende Apokalypsebad führt, würde ich mir anders vorstellen. Vielleicht haben seine Anhänger was mit den Augen. Eine andere Erklärung wäre, er sieht ihnen ähnlich und eben deshalb können sie sich mit ihm eher identifizieren als mit diesem hier:

Siegfried, auch pro Apokalypse