Berentzen - mehr als nur ein Schnaps?
Ich glaube nicht, dass Umsatz und Gewinn in Q1/2020 im ähnlichem Volumen eingebrochen sind.
Außerdem, wer Sorgen hat, hat auch Likör.
Aktuell sind in vielen Geschäften nicht nur Nudeln oder Toilettenpapier oftmals vergriffen.
Und außerdem kann man sich g.g.f. über günstige staatliche Kredite und Kurzarbeit Hilfe holen.
ansonsten … ja klar muss man die Unternehmen erkennen, die von Corona betroffen sein werden. Ich würde mal behaupten, dass werden direkt und indirekt etwa 95% der börsennotierten Unternehmen sein. Willst du bei allen in den Threads jetzt warnen?
Wie gesagt, es geht doch darum, die aktuellen Bewertungen der Unternehmen ins Verhältnis zu den kurzfristigen (unbestreitbaren) Risiken und den mittelfristigen Chancen zu bringen. Beispielsweise steigen derzeit auch schon wieder einige Aktien, die entweder gute News brauchten (in meinem Depot beispielsweise CTT) oder die zwar schlechte News brauchten, aber das mehr als eingepreist hatten (Wacker Neuson), die beide seit gestern nach den News 15% gestiegen sind.
Das zeigt, dass man irgendwie die Mitte aus berechtigter Skepsis und einer realistischen Bewertungsanalyse finden muss. Ich würde Berentzen jetzt nicht als Toppick für die nächsten Monate bezeichnen. Und ja, ich glaube, der Markt insgesamt hat noch Risiken. Aber ich glaube auch, dass Berentzen in 1-2 Jahren deutlich höher im Kurs stehen dürfte. Also sind die Käufer bei 5 € bestimmt auch nicht unbedingt Volltrottel.
Ich machs jetzt etwas kürzer, das System hat mich grad vorher rausgeschmissen und eine längere Antwort ging damit verloren.
Also soviel ... mir war die Frage in #1621 und die Antwort darauf wichtig .... und da kommst Du mit Deinem 'Ich frag mich immer was solche Wortmeldungen in den Threads jetzt noch bringen.' !
Du bist eben schon weiter ...
Hat mich geärgert.
Kurz zu Deinem letzten Absatz ... ich stimme Dir da durchaus zu ... aber ich habs aktuell schwer weil ich so ein kufri-Anlegertyp bin und viiiel Kontrolle brauche. Was in 1,5 oder 2 Jahren ist das ist mir weit weg ... aktuell !! seh ich halt dass die Lage arg chaotisch und arg ungewiss ist. Deswegen bei mir: Kapitalerhalt zuerst.
Wie willst Du diesen Grundsatz mittel- bis langfristig durchhalten.
Du kannst jetzt deine Kohle unter dein Kopfkissen legen, aber nachdem jetzt alle Notenbanken im 0 Zins oder Minuszins Fieber sind und die Staaten ungebremst Schulden machen, was wird die Zukunft irgendwann bringen?
Irgendwann kommt die Keule eine grossen Inflation und spätestens dann bekommst du ein Problem.
Zeiten wie diesen sind zugegeben extrem riskant, haben aber auch grosse Chancen.
Aber: ich bin nicht der Meinung in 2-3 Monaten wieder halbwegs normale Verhältnisse wie im Januar vorzufinden. Beispiele gibts genug...EM Fußball im Sommer verschoben, die US Open/Tennis im Herbst planen eine Verschiebung, bei Olympia klammert man sich an den letzten Strohhalm- werden auch fallen...
Alle sprechen doch ( bei durchaus positiver Langfristprognose) noch von kommenden 7000 Punkten im DAX - nächste Woche oder im April...who knows.
Von gelegentlichen Zwischenerholungen abgesehen wird dies nmM. auch erreicht werden...
Kleine Einstiegspositionen jetzt ja, Portfolio jetzt mit unter 20% Cash nein.
Und ein Hinweis auf die geschlossenen Kernmärkte - Gaststätten, Bars, Clubs ist hier ja durchaus ein wertbezogener Diskussionspunkt!
KGVś und Umsätze aus 2019 interessieren mich wirklich in diesen Zeiten nur peripher. Als Argument kurzfristig völlig unbrauchbar...langfristig natürlich bei der Selektion der Werte ab Herbst ´20 ja, aber dann möchte ich vorher die Zahlen von Q1 und Q2 in 2020 gesehen haben...
Selbst die spanische Grippe nach dem 1.Weltkrieg oder viele andere schwere Viruswellen der letzten 100-200 Jahre haben die Wirtschaft nicht jahrelang lahm gelegt.
Und richtig , ich vermeide damit einerseits das Verlust-Risiko ... und verzichte andererseits auf die Wahrnehmung evt. Chancen. So versuche ich aktuell 'Kapitalerhalt' zu betreiben. Mir tuts besser so. Und sie laufen ja nicht weg, die Aktien ... wenn sich die Lage/Gesamtmarkt beruhigt hat (in XX Wochen/Monaten/Jahren??) kann ich wieder einsteigen, wenn ich will.
Nichts desto trotz schaue ich aktuell immer was sich tut bei den Kursen der mir interessanten Werte.
Und @millemax ... als Tennisfan, und Wimbledon im Juli wird dann wohl auch abgesagt, schätze ich.
Könnt ihr euch vorstellen, dass Berentzen in diese Lage gerät . Ich nicht.
Selbst wenn sich die Arbeitslosigkeit deutlich erhöhen sollte, spart man doch sicherlich eher an anderen Dingen.
Was möglicherweise belastet, sind die Ausfälle in Klubs, falls man dort stark vertreten gewesen sein sollte. Aber selbst wenn, die bleiben doch nicht ewig geschlossen.
Also mehr als 10% Umsatzrückgang erwarte ich keinesfalls. Und das bringt Berentzen doch nicht gleich in die Verlustzone oder gar in finanzielle Schwierigkeiten. Also mal wieder etwas entspannen!
kann mE nur gut für Schnapsproduzenten sein :)
Dann sehen wir uns nicht im Mai, sondern wahrscheinlich im September oder Oktober in Hannover.
"Nach heutiger, vorläufiger Einschätzung werden sich die Konzernumsatzerlöse um etwa 2,0 % bis 4,0 % gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum verringern (Bandbreite Q1 2020 demnach: 35,4 bis 36,2 Mio. Euro; Q1 2019: 36,9 Mio. Euro). "
da haben andere Firmen viel viel größere Probleme... imho alles gut bei Berentzen (gesoffen wird immer)
In Q2 dürfte das wesentlich schlimmer kommen. Insofern ist „einkassiert“ schon die richtige Aussage, denn man hat die Jahresprognose einkassiert. Man sagt nur, profitabel wirtschaften zu können.
Letztlich muss man das Jahr 2020 wie bei fast allen Unternehmen abhaken und sich auf die nächsten Jahre konzentrieren. Bis dahin gehts darum, Kosten zu sparen und Kundenbeziehungen/Lieferketten für die Zukunft zu sichern.
Es seien gegenwärtig insbesondere drei Faktoren, die sich belastend auf das Geschäftsjahr 2020 auswirkten. "Erstens spüren wir bereits, dass das Gastronomiegeschäft mit Spirituosen und alkoholfreien Getränken fast vollständig zum Erliegen gekommen ist. Zweitens werden zunehmend Vermarktungsaktivitäten im Lebensmitteleinzelhandel nachvollziehbarerweise nicht mehr wie vereinbart umgesetzt, um nicht durch eine dadurch zusätzlich erhöhte Kundenfrequenz unnötig das Verkaufspersonal sowie die Kunden zu gefährden. Und drittens verzeichnen wir aktuell in unserem Segment Frischsaftsysteme einen immer deutlicher werdenden Rückgang bei den Bestellungen von Fruchtpressen, weil Investitionsgüter in dieser Krise sowohl für unsere Handelspartner als auch insbesondere für unsere Gastronomiekunden, wie z.B. Hotels oder Cafés, derzeit stark vermieden werden", erläutert Schwegmann die Hintergründe.
Könnte drauchaus einen deutlichen EInbruch von 10-20 Prozent geben. Dennoch ist Berentzen gut aufgestellt. Eine Aussage in Zukunft ist nicht zu treffen, da niemand weiß wie lange die Maßnahen dauern.
Die aktuelle Situation kommt mir vor wie die Zeit zwischen Blitz und Dauer.
Irgendwie eine total angespannte Stille.
Ja unsere Regierung wirft mit wahnsinnigen Geldsummen um sich, aber erstmal möchte dieses Geld zu den richtigen Empfängern zielgerichtet und schnell kommen und zweitens irgendwann kommt die dicke Rechnung für uns alle.
Ich habe gestern in meinem Rewe-Markt ganz normal ein kistchen Mio Mio gekauft, 7,99€ plus Pfand. Alle sechs Sorten waren vorrätig und ganz offensichtlich wird auch weiter abverkauft.
Heute werde ich als Ostergeschenk zwei Flaschen Norden Dry Gin kaufen.
Ich denke die Aktie hat jetzt zwischen 5,25 und 5,50€ den Boden gefunden.
Wie lange hält dieses Land und seine Wirtschaft die Schockstarre aus?
Ich nehme an, dass die erste deutliche Bewegung am 20.April aufgenommen wird.
Bleibt gesund und munter!
In den letzten Tagen sehr auffällig, bei Tradegate Xetra Käufe von 2 bis 10 Aktien.
Das Kneipen- und Restaurant-Geschäft (Sinalco) wird fehlen! Ich denke bei ca. 5 ist nur ein Zwischentief.
Die Aktie hat innerhalb der letzten Wochen rund 35 Prozent an Wert verloren, wobei die Unternehmung nunmehr insgesamt mit 50 Millionen Euro gewertet wird.
Das ist wenn man das Eigenkapital und den Verschuldungsgrad betrachtet ein echtes Schnäppchen!
Berentzen ist und war in den letzten Jahren stets profitabel.
Die Absatzkanäle der Berentzen AG im Einzelhandel sind trotz COVID 19 weiter geöffnet.
Die Umsätze im ersten Halbjahr 2020 werden mit Sicherheit gegenüber dem Vorjahr um 10 bis 20 Prozent einbrechen, aber da sollte es anderen Herstellern noch viel schlechter ergehen.
Die Dividende für 2019 in Höhe von 28 Cent je Aktie wird trotz der verschobenen Hauptversammlung innerhalb der nächsten 4 bis 5 Monate im Sinne des Aktiengesetzes ausgezahlt.
Ich halte den aktuellen Kurs auch unten den Rahmenbedingungen für nicht zu hoch.
Das ist einfach derzeit eine noch nie da gewesene Situation. Da wird niemand von uns wirklich sagen können, was passiert. Man kann sich höchstens versuchen, im Depot strukturell anzupassen.
Ist natürlich dumm gelaufen, dass ausgerechnet jetzt wo Berentzen die Kurve zu kriegen schien, diese Krise dazwischen kommt. Da geht's anderen Unternehmen und Aktien aber noch schlechter.
Die Rechtslage ist glasklar und die letzten Äußerungen aus dem Unternehmen auch.