QV ultimate (unlimited)
Seite 12351 von 12547 Neuester Beitrag: 23.08.24 10:24 | ||||
Eröffnet am: | 26.12.12 22:48 | von: erstdenkenda. | Anzahl Beiträge: | 314.659 |
Neuester Beitrag: | 23.08.24 10:24 | von: placebo7880 | Leser gesamt: | 25.202.523 |
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Habe eine recht radikale Meinung dazu und wenn man sich die richtigen Fotos anschaut sieht man wie die Bevölkerung an der Nase herum geführt wird.
Ausserdem ist das ein Börsenforum und ob sowas hier reingehört ist mehr als fraglich,da man sich an die Signale im Chart halten sollte und nicht Newstrading ohne entsprechende Leitung um News schneller zu bekommen.
Genug Bären die auf die 2.Welle warten gibt es genug.Schauen wir mal was kommt.
14:30§ USD NY Empire State Herstellungsindex (Mai) -48,50 -63,50 -78,20
14:30§ USD Kontrollgruppe des Einzelhandels (Monat) (Apr) -15,3% -4,6% 3,1%
14:30§ USD Retail Sales (Jahr) (Apr) -21,61% -5,68%
14:30§ USD Einzelhandelsumsätze (Monat) (Apr) -16,4% -12,0% -8,3%
14:30§ USD Einzelhandelsumsätze ohne Gas und Autos (Monat) (Apr) -16,2% -2,6%
Ein Staat kann einfach nicht hunderttausende Unternehmen retten, und erst recht nicht, ohne dabei Fehlallokation zu betreiben. Dafür gibt es einfach zu wenig Staatsbedienstete, zu wenig Zeit, zu wenig Wissen. Man kann die großen retten, man kann die retten, die eine gute Lobby haben, aber genau diese willkürliche Selektion wird sich katastrophal auswirken. Die DDR ist nicht umsonst pleite gegangen.
Und noch ein Grund, wieso es runter geht: Die Märkte gedulden sich vielleicht einige Monate, vielleicht ein Jahr, aber irgendwann ist die Geduld vorbei und man zieht die Reißleine. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, ich ziehe die Reißleine meistens, bevor es in meine Richtung geht. Mal angenommen, wir wüßten sicher, dass es in 3 Jahren wieder aufwärts geht. Wieso sollte man schon jetzt auf long spekulieren? Immer mehr Investoren werden meines Erachtens aus dem Markt rausgehen, weil sie erkennen, dass die Wirtschaftskrise noch lange dauern wird.
Und nebenbei: Bei der Finanzkrise gab es eigentlich nur ein Problem, nämlich die Banken. Das hat zu, verglichen mit den Coronafolgen, lächerlichen Einbrüchen bei der Konsumentenstimmung, dem BIP und was weiß ich noch alles Barometern geführt. Die Finanzkrise hätte die Weltwirtschaft in den Abgrund gerissen, wenn die Zentralbanken nicht eingeschritten wären. Heute sind die Zentralbanken schon lange eingeschritten, bei den notleidenden Unternehmen kommen die Hilfen trotzdem nur tröpfchenweise an. Es sind einfach viel zu zentrale Strukturen, die viel zu viel Macht und Verantwortung in die Hände bekommen haben. Unsere bisherige soziale Marktwirtschaft lebte davon, dass jeder auf eigene Rechnung, also auf eigene Verantwortung, mit ganz individuellem Wissen seine eigenen Entscheidungen getroffen hat, die dann dazu beigetragen hat, dass schlechte Unternehmen pleite gehen und gute Unternehmen wachsen. In der Finanzkrise hat die Rettung über zentrale Strukturen nur geklappt, weil wenige Banken gerettet werden mussten, alle anderen konnten sich selbst helfen, sobald das Vertrauen wiederhergestellt war.
Ich bin mir sicher, wir werden es stark bereuen, dass wir überhaupt dem Staat erlaubt haben, so tief in die Grundfesten dieser Gesellschaft einzugreifen. Es gibt natürlich Dinge, die der Staat machen sollte. Aber wenn es darum geht, ob die Dönerbude um die Ecke pleite gehen soll oder nicht, da sollten einfach die Dönerkonsumenten entscheiden. Die können das mit Sicherheit am Besten. Jetzt wird halt erstmal jede Dönerbude gerettet, egal ob der Döner schlecht oder gut war. Irgendwann hat die Politilk vielleicht keine Lust oder kein Geld mehr. Dann wird plötzlich keine Dönerbude mehr gerettet, egal ob.....ja ihr wisst schon.... Völliges Marktversagen! Weil es den Markt nicht mehr gibt. Und dieses Marktversagen gibt es halt bei allen Unternehmen, die nicht im DAX oder MDAX sind. Es sind einfach viel zu viele, als dass da ein paar Beamte sinnvolle Entscheidungen treffen könnten. Ich möchte außerdem noch auf die Korruptionsanfälligkeit einer solchen Staatswirtschaft hinweisen. Auch solche Risiken sollte man einpreisen (und somit Aktien fallen lassen).
Wie kann man so zuversichtlich sein, dass der Staat alles wieder aufbauen kann und will, wie es vor Corona war? Vielleicht sehen wir hier gerade das Ende des vielgerühmten Massenkonsums, weil die Notenbanken sich zu fein sind, die kleinen Leute zu retten, und stattdessen nur das Big money retten, welches dann eine globale feudale Herrschaft aufbaut. Dann war es das mit Massenkonsum. In der Folge würden dann auch die meisten Unternehmen dieser Welt nie wieder solche hohen Umsätze und Gewinne erwirtschaften. Auch in dem Szenario müssen die Aktienkurse nachhaltig runter (also die inflationsbereinigten Preise).
Naja, es ist längst nicht alles in trockenen Tüchern und ich bin mir sicher, die Risiken sind noch nicht eingepreist.