Nationalismus stoppen

weil sie ein zeichen gegen rechts setzen wollen, aber na klar ist es auch schön gute Musik zu hören.

Ich habs ja schon mal geschrieben. Allein die Tatsache, dass man gute Musik hört und feiert, ist für mich irgendwo auch ein politisches Statement, in Zeiten wo nur gestritten wird.

Geht mal auf die großen Musikfestivals in Deutschland! Da ist Antifaschismus und Antirassismus selbstverständlich. Frauen, Männer, schwarz oder weiß, Heteros oder Homos alle friedlich beieinander, und sie feiern natürlich auch genau diese Bands, die diese Botschaften auch in ihren Texten und ihrer Haltung verkörpern.
Und so seh ich auch das gestrige Konzert als eine Mischung aus Musik und politischem Engagement, was ineinander verschmilzt.

es um Haltung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit geht?

Darum ging das Konzert nun mal primär.

Manchmal muss man den Leuten in Chemnitz und anderswo eben auch zeigen, dass sie mit ihrer demokratischen, antirassistischen Haltung nicht allein sind. Dass sie sich viel mehr noch zutrauen können. Was nicht heißt, dass es diese Leute und dieses Engagement bisher nicht gab. Aber die rechte Szene in Chemnitz und anderen Städten war halt schon sehr stark in den letzten 30 Jahren. Sich dagegen zu behaupten, ist nicht einfach, übrigens auch gegenüber den Meinungen von Eltern, Bekannten etc., die auf Stammtischniveau letztlich ebenso rechte Parolen zum besten geben. Gegen all das sich zur Wehr zu setzen, ist halt auch nicht immer einfach. Und da sind solche Konzerte auch wichtig, trotz des Vorwurfs man würde immer nur nach solchen Vorkommnissen wie zuletzt dann 1-2 mal alle 10 Jahre kommen. Klar, das liegt in der Natur der Sache, dass Künstler nicht ständig politische Arbeit machen können. Und wenn sie es noch mehr täten, würde ihnen auch das zum Vorwurf gemacht.  

Die Zeitung FREIE PRESSE aus Chemnitz überlegt: "Vielleicht schäumt der Hass von der rechten Seite vor allem deswegen so gallig hoch, weil man dort schlicht nicht in der Lage wäre, dem eindrucksvollen Konzert, das der Freundeskreis der Band Kraftklub mal eben in ein paar Tagen auf die Straße gestellt hat, irgendetwas Adäquates entgegenzusetzen. Wer sollte dort auch auftreten? Man mag von der Band Böhse Onkelz ja halten, was man will - aber gegen Fremdenhass und feindselig-giftigen Nationalismus im Sinne von Höcke und Bachmann hat die Band sich in den letzten Jahren stets lautstark geäußert. Und Freiwild-Sänger Philipp Burger hat die rechten Ausschreitungen in Chemnitz wesentlich deutlicher verurteilt als die meisten sächsischen CDU-Politiker", findet die FREIE PRESSE und resümiert: "Was gestern in Chemnitz zu hören war, darf man als populär im Wortsinn bezeichnen: Beliebt bei Volksmassen!"

https://www.deutschlandfunk.de/...us-deutschen-zeitungen.2287.de.html

 

Ja, doch. Ist wie mit Fakes oder Satire.
Denke dabei ebenfalls an den armen AfD Mann Poggenburg den man wie den Ochs am Trockenberg hat stehen lassen. (Siehe https://www.ariva.de/forum/blind-auf-dem-rechten-auge-558092 und obiger Beitrag von Ulm00 !)

Noch ein Hinweis für Fortgeschrittene: Feine Sahne Fischfilet ist schon längst beim Verfassungsschutz gut angekommen, nach einer gewissen Schamfrist. ( http://www.taz.de/!5079482/ )
Wie man sieht - von Wurstigkeit kann da keine Rede sein.

Womit wir bei der Satire wären.
Nur mal so ganz nebenbei bemerkt: Dass dabei auf zwei Enden und Doppeldeutigkeit abgehoben wird, da ist der Ariva-Verfassungsschutz vor.
Im Fall des Falles muss man sich von der im Ariva-GG verankerten Eindeutigkeit, die eine Satire sichtbar werden lassen muss, damit sie nicht gelöscht wird (Siehe #3566, wo ich dem Dreigespann Gauland, Weidel und Höcke in sträflicher Diffamierungsabsicht zu nahe getreten sein soll. Auf zwiefachen Widerspruch erhielt ich  als Begründung des erwarteten Ablehnungsbeschlusses in doppelter Ausfertigung den folgenden Bescheid:
"Der Meta-Moderator jbo hat deinen Widerspruch gegen die Moderation deines Beitrags "#3562. Unruhen in Sachsen,Skandal in Sachsenhausen" abgelehnt. Er gab folgenden Grund an: Satire ist nicht eindeutig  ist nicht eindeutig erkennbar." -
Frage am Rande : Ist ein Germanist da ?

Sollte ich übrigens insbesondere mit dem letzen Abschnitt jemanden überfordert oder sogar einen Geheimnisverrat, den Moderator jbo betreffend, begangen haben, so geschah sicherlich das nicht ganz zufällig und war volle Absicht . Der inzwischen schon gefürchtete Neuling an der ModeratorInnenfront wird sich zu wehren wissen.
Womit schließlich auch die von Fliege77 (#3667) auf einen ähnlichen Fall (Realsatire) angewendete Kategorie "Zeitverschwendung" (Stichwort: Bullshitjobs) als doch nicht mehr so ganz von der Hand zu weisen scheint. *gg*  

Sorry.  

dem völlig unpolitischem und sinnbefreiten Werner Rennen; endlich normale Leute!
Dabei würde ich schätzen das 75% der Besucher norddeutsche Landeier waren, soo schlimm ist es zumindest im Norden wohl um die Landbevölkerung nicht bestellt, internetaffine Teilzeitlektoren aussen vor, aber gut das waren zumeist bodenständige Handwerker gewesen

PS. Zu vermuten ist, dass der Zoll  ( Abteilung Schwarzarbeit ) das Festival zum Überstundenabbau genutzt hat.  

ist extrem alt. Das ist genauso im Sande verlaufen wie die letzte Anklage gegen Monchi, wo er frei gesprochen wurde.

Du solltest dir wirklich mal die gesamte Entwicklung der Band genauer anschauen, ihre ganze Biographie und für was sie inhaltlich stehen! Ich kann da nicht ansatzweise mehr irgendetwas radikales entdecken. Gerade Monchi ist eine der liebenswertesten Personen, die ich aus der Musikbranche kenne. Nur weil er als 18(19jähriger mal Scheiße gebaut hat, was Gewalt im Umfeld von Fussballspielen angeht, oder sie damals in der Anfangszeit einen Song gemacht haben, den sie schon lange nicht mehr spielen und zu dem sie sich auch kritisch äußern, sind sie doch nicht ansatzweise radikal.

lebe; anders als in Sachsen und so vielen anderen ostdeutschen Bundesländern, ist das bräsige Landvolk  damit beschäftigt Güllesilos zuflicken; seine Frondienste beim Bau in der Verwandtschaft abzuleisten und in schöner Regelmässigkeit dem Schützenkönig seine Aufwartung zumachen.
Die haben besseres zu tuen als wie in Chemnitz irgendwelchen Rattenfängern hinterher zulaufen, auch wenn ihnen vieles was in Berlin so verabschiedet nicht schmeckt; dennoch da fegt man zu erst seinen eigenen Hof und dann kommt erstmal lange nix, ggfl. ein bisschen rummaulen.
 

Untertiteln unterlegen.

Sag ich doch. Genau deshalb habe ich mir den alten Hut aufgesetzt, um das durchblicken zu lassen.

Wollte allerdings auch andeuten, dass mir die Verlaufsform der Domestizierung  solcher Monchis wenig Freude macht. Mehr als einer Andeutung scheint mir das aber nicht wert.

Um das auch noch anzudeuten: Dass du dich in solchen musikalischen Dingen besser auskennst als ich, das gebe ich gerne zu. Du bist ja meines Wissens doch etwas älter als ich und gerade, was die hier in Rede stehende Abteilung der Musikgeschichte angeht, erfahrener. Deinen - übrigens nicht nur altersbedingten, sondern auch gewissermaßen interessegebundenen Erfahrungsvorsprung erkenne ich uneingeschränkt an.

 

glaub ich 19-20

Bin ich älter als du? :)


War geil als die damals hier in Potsdam waren, zusammen mit diversen anderen HipHoppern, vornehmlich aus HH. Wenn man bedenkt wie groß diese ganze Szene deutschlandweit mittlerweile ist, …  daran war damals kaum zu denken.
Heute sind Marteria, Fantas, Fettes Brot die Hauptacts bei den großen Festivals mit 40T-100T Fans.

ohne das ganze Gangstergepose.

Jungvolk :-)

Zeigt aber schön, was Campino gestern gesagt hat.

Alter ist egal, da sind Opas mit Enkel, Metals und Punks, HipHop und Normalos .....
In Chemnitz für eine Sache.

Bunt und nicht braun.  

ja zumindest bei den Festivals keine Rolle.

Marteria, Casper sind großen Abräumer, gefolgt von Antilopen Gang, KIZ und ähnlichem.

Wobei die Gansterrapper ja durchaus viel Platten verkaufen. In gewissen Szenen und sozialen Brennpunkten vielleicht sogar nachvollziehbar.

Hab ja ne Zeitlang auch Gangstarap gehört, wenn man so will. Wobei ich das nie als Gangsta empfand.

Public Enemy oder NWA haben nunmal davon gerappt, was sie tagtäglich erlebt haben.

Musste mir so was von den Jungnarren anhören :-)  is auch vorbei die Zeit
Finde es schlimm, wenn Leute schnell "alt" und bürgerlich werden.
 

geworden. :)

Man wird halt älter. Aber find die Mucke von damals immer noch geil. Vielleicht kann ich mich daher besser in die jungen Leute von heute versetzen, selbst wenn ich nicht deren Musik immer groß finde. Aber so einen kleinen Punk muss einfach jeder in sich erhalten.



wwooooooooooooooouuuuuuuuuu

 

So ändern sich die Zeiten !

Was den Altersunterschied zwischen uns angeht, so halte ich mich an das, was du glaubst, unter Bezugnahme auf ein Posting von dir, in dem du noch "konkreter" dein Alter angegeben hast.

Mein Alter, das ich aus Prinzip nicht verrate, ist mir einigermaßen bekannt, und ein bisschen Rechnen hab ich auch gelernt. Somit konnte ich den Altersunterschied mit hinreichender Präzision errechnen.

Mein 16-jähriger Neffe steht übrigens auf fettes Brot, der schlingt das förmlich in sich hinein. Und ich stehe, wie man schon bemerkt hat, auch auf Klassik.

Das oben erwähnte, "konkrete" Posting muss ich jetzt hoffentlich nicht heraussuchen. So long!  

you're blind, baby
you're blind from the facts on who you are
cause you're watchin' that garbage...

schie watsch tschennell siero...ich auch manchmal...ganz spät in der nacht ;)  

sonst jiept et ARCH ENEMY

Schönen Feierabend ringsum  

Nachdem es hier  in der Anti-Nationalismus-Mannschaft zu internen Nickeligkeiten wegen Konzertfragen  gekommen ist (Frauen dürfen auch mitspielen - das ist immer gefährlich!), schlage ich vor, den Kapitän der frauenfreien, deutschen Fußballnationallmannschaft ein Wörtchen mitreden zu lassen.
Dass sich König Müller der II von Bayern anpassungswillig zeigt, erscheint auch immerhin vielversprechend.

Auf ein Neues also, oder besser nicht!  

 

einen recht unterhaltsamen Musikthread,  ein Kessel Buntes - querrbeet

https://www.ariva.de/forum/...hitparade-474814?page=1665#jumppos41627  

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/...Rh7c?ocid=spartanntp

"Und, nein, lange nicht alle auf den Demonstrationen nach der tödlichen Messerattacke auf einen Chemnitzer waren 'Neonazis'." Nein, klar. Manche waren vielleicht auch irgendeine andere Sorte von Rassisten. Faschisten, Reichsbürger, Identitäre, wer weiß. Offensichtlich waren sie radikal genug, neben Neonazis herzumarschieren."

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...ifa-geben-a-1226394.html